Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich PJ-LOGBUCH Teil II – Inhaltlicher Teil Für Studierende im Praktischen Jahr Humanmedizin Wahlfach Dermatologie-Venerologie Semester 11-12 Name: Ulrich, Anne........................................................................................................ Bearbeitet von....10.06.2013...................................bis ...................................................................... Diese Logbuch basiert auf den Vorgaben des Studiendekanants der Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Entwurf Dr. med. R. Vetter, Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie, Magdeburg, 04/2013) PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 1 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Inhaltsverzeichnis: 1. Allgemeines zum Gebrauch des Logbuchs 3 2. Wichtige Informationsquellen - allgemein 4 3. Rolle und Aufgaben des Mentors/der Mentorin für Studierende im Praktischen Jahr 5 4. Ausbildungsziele 6 4.1 Allgemeine Ausbildungsziele 6 8.2 Dermatologiespezifische Ausbildungsziele 6 8.3 Rechtslage 6 Inhalte des PJ im Wahlfach Dermatologie/Venerologie 7 9.1 Stationsbetrieb 7 9.2 Fertigkeiten 7 9.3 Krankheitsbilder 8 9.4 Patient/inn/enbetreuung 12 6. Lehrgespräche mit Mentor/inn/en 13 7. Kontrollblatt zum Nachweis einer strukturierten Ausbildung und Basis-Logbuch Dermatologie/Venerologie 14 5. PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 2 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 1. Allgemeines zum Gebrauch des Logbuchs Der inhaltliche Teil des Portfolio dient als Anleitung zum selbst organisierten Lernen während des PJ im Wahlfach Dermatologie/Venerologie. Sie sollten es während dieser Zeit immer bei sich führen und sich rückversichern, dass Sie während der Zeit bei uns die festgelegten Lernziele verfolgen. Empfehlung zum Gebrauch des Logbuchs: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Lernziele und haken Sie ab, was Sie schon beherrschen (z. B. durch Famulaturen oder andere PJ-Abschnitte). Für die erste Woche an unserer Klinik empfehlen wir Ihnen, die Lernangebote des Logbuchs im Rahmen der Stationsroutine zu nützen. In den anderen Wochen sollten Sie individuelle Lernziele festlegen und verfolgen. Bei Fragen oder Problemen kontaktieren Sie Ihren Mentor/ Ihre Mentorin. Am Ende Ihres Praktikums im Wahlfach Dermatologie/Venerologie steht das Abschlussgespräch mit Ihrem Mentor/Ihrer Mentorin bzw. dem Chefarzt, bei dem Ihr erworbenes Wissen in diesem Ausbildungsabschnitt evaluiert wird. Ihr ausgearbeitetes Logbuch dient dafür als Grundlage: Vergessen Sie nicht, Ihre individuelle Lernleistung im Logbuch zu dokumentieren und gegenzeichnen zu lassen. PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 3 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 2. Wichtige Informationsquellen am Harzklinikum Quedlinburg Bibliothek der Hautklinik Präsenzbibliothek mit internationalen Zeitschriften, Lehr- und Nachschlagewerken zu allen Bereichen der Dermatologie, Zugang in Anwesenheit der Chefsekretärin, darüber hinaus nach Absprache mit dem Chefarzt/Oberarzt. Zugänge in der Universität/Klinik via Internet: Startseite des Klinikums Quedlinburg: www.harzklinikum.com Startseite der Klinik: www.klinikum-quedlinburg.de/KQ_DER_de.AxCMS?ActiveID=1062 Startseite des Hautkrebszentrums: www.hautkrebszentrum-harz.de Startseite der Universität: www.med.uni-magdeburg.de Dermatologieteil im Lehrportal „moodle“ der Fakultät: darüber erreichen Sie verschiedene dermatologische Lernplattformen Über das Intranet haben Sie Zugang zu: Arzneimittelinformationen (AMI) Medizinische Informationen Literatursuche: medline (PubMed, Online-Zeitschriften der MZB Magdeburg) Patienteninformationssystem (KIS, FD-Klinika): Dazu erhalten Sie zu Beginn des PJ einen Benutzernamen mit Passwort. PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 4 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 3. Rolle und Aufgaben des Mentors / der Mentorin für Studierende im Praktischen Jahr Das Praktische Jahr basiert auf dem Mentorensystem: Ihr/e Mentor/in ist Ihr/e Stationsarzt/in und in dieser Funktion Ihr individueller Ansprechpartner, der/die Sie bei Ihrer Ausbildung und der Arbeit mit dem Logbuch unterstützt. Er/sie steht Ihnen für alle Fragen und Probleme, die klinischen Inhalte des PJ betreffend, zur Verfügung. Dies ist durch die Organisation im Klinikalltag natürlich nicht immer spontan möglich; daher ist es zweckmäßig, regelmäßige (und auch zusätzliche) Gesprächstermine zu vereinbaren, bei denen anfallende Fragen erörtert werden sowie die Entwicklung des Logbuchs durchgegangen wird. Bitte beachten Sie, dass Ihr/e Mentor/in nicht der Organisator Ihres PJ ist! Die Erfüllung der im Logbuch vorgesehenen Aufgaben hängt von Ihrer eigenen Initiative und Ihrem eigenen Verantwortungsgefühl ab! In der täglichen Routine ist es sinnvoll, sich bei Fragen zuerst an Ärzte/Ärztinnen oder Pflegepersonal der Station zu wenden, auf der Sie arbeiten. Natürlich wäre es am einfachsten, wenn der/die Mentor/in auch immer auf der Station arbeiten würde, auf der Sie eingeteilt sind. Das ist aber aufgrund der verschiedenen Arbeitsbereiche der Ärzte/Ärztinnen nicht immer möglich. Scheuen Sie sich also nicht, auch andere Mitarbeiter/innen der Station zu fragen, sofern sie für Ihr Problem kompetent sind. Die Initiative zur Kontaktaufnahme sollte hauptsächlich von Ihnen ausgehen. Nach der ersten Woche soll auf jeden Fall ein ausführliches Gespräch mit dem/r Mentor/in stattfinden. Bitte vereinbaren Sie diesen Termin mit ihr/ihm gleich zu Beginn Ihres Praktikums! PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 5 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 4. Ausbildungsziele 4.1 Allgemeine Ausbildungsziele Im PJ kommt es vor allem darauf an, dass der/die Studierende schrittweise Selbständigkeit im ärztlichen Handeln erwirbt. Dazu muss er/sie die Grundfertigkeiten der ärztlichen Untersuchung und Behandlung zunächst einüben und anschließend selbständig bei einzelnen Patienten anwenden. Dabei soll er/sie auch lernen, die psychischen, sozialen und rechtlichen Aspekte des Krankseins zu bedenken und im Umgang mit Patienten (und auch Angehörigen) zu berücksichtigen. Des Weiteren soll er/sie die komplexe Organisation der Patientenversorgung in einem Krankenhaus in Grundzügen kennen lernen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Arbeit im Team – sowohl als Zusammenarbeit zwischen Ärzten, als auch zwischen ärztlichem und nicht-ärztlichem Personal. Auch die Fähigkeit, sich in strukturierte Abläufe einzufügen und zugleich Eigeninitiative und Engagement an den Tag zu legen, soll geschult werden. Hinsichtlich der Bedeutung der Teamarbeit im klinischen Umfeld soll sich der/die Studierende um ein gutes Kooperationsverhältnis mit allen KollegInnen in den einzelnen Stationen bemühen und Rücksicht auf die Belange des Stations- und Ambulanzbetriebs nehmen. 4.2 Dermatologiespezifische Ausbildungsziele Die PJ-Studierenden sollen die für die Praxis wichtigsten Krankheitsbilder der Dermatologie, den Einfluss von chronischen Krankheiten und Behinderung auf den Alltag der Betroffenen kennenlernen und das Management im ambulanten und im stationären Bereich von der Akutaufnahme bis zur Entlassung gemeinsam mit den verantwortlichen Stationsärzten, d. h. ihrem/ihrer Mentor/Mentorin mitgestalten. Sie haben die Möglichkeit, Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern aus dem gesamten Spektrum der Dermatologie/Venerologie inklusive Allergologie und Onkologie eigenverantwortlich zu untersuchen, unter Supervision zu betreuen und sich mit den diagnostischen Routineverfahren der Dermatologie vertraut zu machen. Die in den Famulaturen und im Dermatologie-Praktikum vermittelten Fertigkeiten (Blutabnahme, EKG, allgemeiner Status und Hautstatus) und das theoretische Grundwissen der Dermatologie (Vorlesungs- und Praktikumsinhalte) werden vorausgesetzt. PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 6 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 4.3 Rechtslage Bei Ihrer Tätigkeit im PJ ist die in Deutschland herrschende Rechtslage zu beachten. 5. Inhalte des PJ im Wahlfach Dermatologie 5.1 Stationsbetrieb 5.1.1. Kennenlernen wichtiger Geräte Lassen Sie sich die Geräte erklären, die auf der Station verwendet werden, und machen Sie sich mit ihrer Benutzung vertraut. Hierfür können Sie nicht nur die Ärzte/Ärztinnen, sondern auch Pflegepersonal ansprechen. Gerät Erklärung Datum abgezeichnet selbst verwendet/Datum Perfusor Infusomat EKG-Gerät Defibrillator Notfallkoffer Paravasate-Kit Ambu-Beutel 5.1.2 Kurvenorganisation Lassen Sie sich in der ersten Woche die Organisation der Kurven und der Krankenakten erklären (Ärzte/Ärztinnen und Pflegepersonal) und machen Sie sich damit vertraut. Scheuen Sie sich nicht, im Zweifel immer wieder nachzufragen! 5.1.3. Visite Je aktiver Sie die Visite verfolgen, desto größer der Lerneffekt. Nutzen Sie diese Gelegenheit für Fragen, falls Ihnen therapeutische oder diagnostische Strategien bei einzelnen Patienten nicht klar sind. Lassen Sie sich besondere Symptome und Untersuchungsbefunde zeigen. Ihnen zugeteilte Patienten stellen Sie dem Chefarzt und Oberarzt selbst vor. PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 7 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 5.1.4. Krankengeschichten und Ambulanzkarten Lernen Sie, die auf der Station verfügbaren Informationsquellen/-daten, wie z.B. Ambulanzkarte, Krankengeschichte oder elektronische Krankenakte, zu nutzen, um sich über Vorgeschichte, bisherige Untersuchungen und therapeutische Maßnahmen der Patienten ein möglichst vollständiges Bild zu machen. 5. 2. Fertigkeiten Alle Verfahren und Fertigkeiten, die Sie im Laufe des PJ in der Dermatologie kennen lernen sollen, werden im Basis-Logbuch dokumentiert. Die Qualität des Kennenlernens hat vier Stufen: Stufe 1: Ich kenne das Krankheitsbild (=kenne die Diagnostik und die aktuelle Therapie). Stufe 2: Ich habe eine/n Patienten/in mit dem Krankheitsbild gesehen/Anamnese erhoben. Stufe 3: Ich habe bei dem/der Patienten/in die Therapie und den Verlauf verfolgt. Stufe 4: Ich habe an der Aufnahme des/der Patienten/in mitgewirkt, Diagnostik und Therapie mitverfolgt und unter Anleitung die Aufklärung durchgeführt sowie Dokumentation und Entlassungsbrief verfasst. Die folgende Liste enthält einen „Pool“ an Krankheitsbildern, von denen die erte Stufe (theoretische Kenntnisse) bereits bei Antritt des PJ an der Klinik erreicht sein sollte. Während des Praktikums sollen möglichst viele wenigstens bis zur Stufe 2 und einige ausgewählte (je nach Patientengut) bis zur Stufe 4 bekannt werden. Ergreifen Sie dazu von sich aus die Initiative: Sprechen Sie mit Patient/inn/en (ggf. nach Rücksprache mit Stationsarzt, Angehörigen) und betreuenden Ärzten und lesen Sie in Krankenakten nach. Sehen Sie sich Befunde an und lassen sich diese erklären. Gehen Sie bei Untersuchungen mit oder führen Sie –unter Aufsicht- einzelne Untersuchungen selbst durch. Sprechen Sie sich mit Ihren PJ-Kollegeninn/en ab und vereinabren Sie mit den zuständigen Ärzten bedside-teachings. Diskutieren Sie mit den betreuenden Ärzten einzelne Fälle, wobei Sie auch Differentialdiagnosen überlegen, das Therapieregime durchdenken oder den Verlauf der Erkrankung nachzeichnen. PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 8 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Krankheitsbild Beispielfertigkeit Stufe 1 X (Häufigkeit) Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Handzeichen Physikalische und chemische Schäden der Haut Verbrennung Verätzung Erythema solare Polymorphe Lichtdermatose Ekzemerkrankungen Kontaktekzem, allergisch und toxisch-degenerativ Andere Ekzeme (Exsikkationsekzem, Seb. Dermatitis) Stauungsdermatitis Atopische Dermatitis/AtopieSyndrom Bakterielle Infektionskrankheiten der Haut Impetigo Follikulitis, Furunkel, Karbunkel Erysipel Borrelieninfektion Virale Infektionskrankheiten der Haut Herpes simplex-Infektion Herpes zoster Verruca vulgaris Condylomata acuminata Mykosen/Epizoonosen Epidermomykose Trichomykose Skabies/Läuse Erythematosquamöse Erkrankungen Psoriasis vulgaris Psoriasis arthropathica Pityriasis rosea PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 9 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Papulöse / lichenoide Erkrankungen Lichen ruber Prurigo-Erkrankungen Granulomatöse Hauterkrankungen Granuloma anulare, Necrobiosis lipoidica Bullöse Autoimmundermatosen Bullöses Pemphigoid, Pemphigus vulgaris Kollagenosen Systemischer Lupus erythematodes Chronisch-diskoider Lupus erythematodes Systemische Sklerodermie Zirkumskripte Sklerodermie (Morphea) Dermatomyositis Vaskulitis/Pannikulitis Leukozytoklast. Vaskulitis Purpura (PPP, P. SchönleinHenoch) Erythema nodosum Genodermatosen Ichtyosis vulgaris Neurofibromatose Morbus Darier Störungen des Pigmentsystems Café-au lait-Fleck Vitiligo Chloasma/Melasma Krankheiten der Talgdrüsen, Schweißdrüsen Akne Rosazea Periorale Dermatitis Akne inversa PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 10 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Hyperhidrose Krankheiten von Nägeln und Haaren Onychomykose Onychodystrophie Alopecia areata Alopecia androgenetica Melanozytäre Tumoren Melanom Kongenitaler Nävus Melanozytäre Nävi Epitheliale Tumoren Verruca seborrhoica Aktinische Keratose Plattenepithelkarzinom Basaliom Kutane Lymphome Mycosis fungoides, CTCL’s, BZell- und Pseudolymphome Andere Tumoren/ Fehlbildungen der Haut Dermatofibrom Lipom Angiom Naevus flammeus Phlebologie Varikosis, CVI Ulcus cruris venosum Wundheilungsstörungen (chron. Wunden, Dekubitus, postoperativ) Allergische Erkrankungen/Intoleranzen Rhinokonjunktivitis allergica Insektengiftallergie Hausstaubmilbenallergie NSAR-Intoleranz Akute und chronischerezidivierende Urticaria, Quincke-Ödem PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 11 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Arzneimittelexanthem/AGEP Erythema exsudativum multiforme STD/STI Syphilis Urethritis/Gonorrhoe Condylomata acuminata HIV/AIDS Non-gonardische Urethritis Bakt. Vaginitis 5.4 Patientenbetreuung PJ-Studierende übernehmen schrittweise die supervidierte Betreuung einer vereinbarten Anzahl von Patienten (s.u.). Der/die Studierende führt bei "seinen/ihren" Patienten die Anamnese und klinischen Basisuntersuchungen durch und legt gemeinsam mit dem/der Mentor/in bzw. zuständigen Arzt/Ärztin den Diagnose- und Therapieplan fest. Weiterhin führt er/sie das Krankenblatt inklusive der täglichen Verlaufsdokumentation, nimmt an funktionsdiagnostischen Maßnahmen teil, stellt "seine/ihre" Patienten bei den Visiten vor und bespricht pflegerische, sozialfürsorgerische und therapeutische Maßnahmen mit dem zuständigen Personal. Statuserhebung und Dokumentation: Der/die Studierende erhebt eine beschwerdebezogene Anamnese und führt eine komplette körperliche Untersuchung mit komplettem Status der Haut und der angrenzenden Schleimhäute durch. Die Ergebnisse müssen schriftlich dokumentiert werden. Alle Befunde werden von dem/r zuständigen Facharzt/ärztin überprüft und ggf. korrigiert. Die Anamnese und der Aufnahmebefund werden am Aufnahmetag schriftlich erstellt und regelmäßig aktualisiert. Krankenblatt: Der/die Studierende übernimmt für seine/ihre Patienten die vollständige und korrekte Führung der Krankenakte. Diese beinhaltet die täglichen Verlaufseintragungen, neue Befunde und Befundveränderungen, Dokumentation von Therapieentscheidungen und Durchführung informeller Aufklärungsgespräche. Die Verlaufsnotizen sind mit Name und Datum zu versehen. Die Einträge sind dem/der supervidierenden Arzt/Ärztin zur Abzeichnung vorzulegen. PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 12 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Visitenvorstellungen: Der/die Studierende betreut "seine/ihre" Patienten bei der Visite und stellt sie ggf. vor, wobei die übliche Struktur (Anamnese, klinischer Befund, apparative Diagnostik, aktuelle diagnostische Einschätzung, Therapieüberlegungen) einzuhalten ist. Die Vorstellung soll knapp und bündig sein, aber doch das Wesentliche enthalten. Details sollten auf Nachfrage abrufbar sein. Arztbrief: Bei der Entlassung entwirft er/sie den Arztbrief für seine/ihre Patienten. Der ärztliche Kurzentlassungsbericht wird am Entlassungstag verfasst. Der Brief soll epikritisch aufgebaut sein und Behandlungsstrategie alle relevanten enthalten. Der Untersuchungsbefunde Brief muss dem/r sowie die zuständigen Arzt/Ärztin/Oberarzt/Oberärztin zur Durchsicht vorgelegt werden und wird vom/n dem/der Studierenden mit unterzeichnet. Teilnahme an den funktionsdiagnostischen und therapeutischen Maßnahmen: Es wird empfohlen, die "eigenen" Patienten zu apparativen und Spezialuntersuchungen, Beratungen und Therapien zu begleiten. Durch Lektüre sollte sich der/die Student/in schon zuvor eine Vorstellung über die Methode verschafft haben. Aufklärungsgespräch: Der/die Studierende soll Aufklärungsgesprächen die begleiten ärztlichen und KollegInnen auch selber zu ein (mind. drei) vorbereitendes Aufklärungsgespräch führen lernen. (Ein "vorbereitendes Aufklärungsgespräch“ bedeutet: Der/die verantwortliche Arzt/Ärztin unterschreibt, nachdem er/sie dem/der Patienten/in noch für Fragen zur Verfügung gestanden hat.) Wichtig: Dokumentieren Sie drei Ihrer „eigenen“ Patienten im Portfolio, z.B. mit Bildern, Kopien wichtiger Befunde, Notizen über den Verlauf, Ergebnissen aus Recherchen zum Krankheitsbild. Die Befunde müssen anonymisiert sein. Auf Befunde, Röntgenbilder, Krankengeschichte etc. können Sie über die Klinik-IT zugreifen (Benutzername und Passwort erforderlich). PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 13 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 6. Lehrgespräche mit Mentor/inn/en Am Beginn jeder Woche soll ein orientierendes Lehr- und Rückmeldungsgespräch stattfinden. Vereinbaren Sie ab der zweiten Woche selbständig den jeweiligen Termin. Checkliste für Rückmeldungsgespräche: Durchsicht des Logbuchs und der Unterlagen, die bisher ausgearbeitet wurden. Gibt es Probleme? Besprechung der bisher erreichten Lernziele (in der ersten Woche: der Vorkenntnisse). Welche Lernziele sind als Nächstes anzustreben? Werden Patienten selbständig betreut? In welchem Umfang? Gegen Ende Ihrer Zeit bei uns an der Klinik für Dermatologie und Allergologie soll ein Abschlussgespräch erfolgen, in dem Sie reflektieren, was Sie aus dieser Zeit mitnehmen, welche Lücken noch gefüllt werden müssen. Geben Sie dem/der Mentor/in einige Tage vorher Ihr Portfolio zur Vorbereitung des Gespräches. Checkliste für Abschlussgespräch: Kommentierung des Portfolios durch den/die Mentor/in Gespräch über den Verlauf des PJ, ggf. Anregungen für die weitere Ausbildung PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 14 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich 7. Kontrollblatt zum Nachweis einer strukturierten Ausbildung im Praktischen Jahr -Wahlfach Dermatologie PJ Student/in: _________________________ von – bis : ______-_______ Mentor/in : _________________________ 1. Mentor/inn/engespräche: Datum Unterschrift Mentor/in PJ StudentIn 1. 2. 3. 4. 2. Fortbildungen: Datum teilgenommen, abgezeichnet 1. 2. 3. 4. 5. 6. 3. Falldokumentation nach PJ-Ordnung der Fakultät: Datum Abschlussgespräch: PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 entgegengenommen, abgezeichnet ------------Datum ----------------Unterschrift des/r Mentors/in ------------Datum ----------------Unterschrift des Chefarztes Seite 15 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich PJ-Logbuch Dermatologie/Venerologie Basisfertigkeiten Demonstration Supervidierte Ausführung In Routine übergegangen Allgemeines: Am Ende des PJ-Tertials in der Dermatologie ... Wendet der Student eine umfassende, alle Funktionsbereiche des Körpers einschließende Anamneseerhebung und systematische körperliche Untersuchung incl. ihrer wissenschaftlich fundierten Dokumentation an begrüßt der Studierende den Patienten korrekt Dermatologische Untersuchung: Am Ende des PJ-Tertialsin der Dermatologie kann der Studierende... Einen vollständigen Hautstatus incl. angrenzende Scheimhäute und Hautanhangsgebilde erheben Den Knöchel-Arm-Index bestimmen und beurteilen Pigmentierte Hauttumore anhand der ABCDE-Regel grob beurteilen und die Indikation zu einer Auflichtmikroskopie stellen Diagnostik: Am Ende des PJ-Tertials in der Dermatologie kann der Studierende... Urethralabstriche lege artis entnehmen Pilzmaterial an verschiedenen Körperstellen lege artis entnehmen einen orietierenden Pilzbefund (Kalilaugenpräparat) erstellen einen Urethralabstrich anhand einer einfachen Färbung (Methylenblau) grob beurteilen die Indikation für Prick- und Epikutantests stellen, durchführen und die Ergebnisse im Krankheitszusammenhang einordnen die Indikation für eine Lichttestung stellen, den Pat. aufklären und den Test beurteilen die Indikation für eine Proktoskopie stellen, den Pat. hierfür aufklären und beiwohnen PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 16 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Demonstration Supervidierte Ausführung In Routine übergegangen Dermatochirurgische Eingriffe: Am Ende des PJ-Tertials in der Dermatologie kann der Studierende ... die Aufklärung über Hautbiopsien selbständig durchführen Hautbiopsien (Stanzen) unter Aufsicht durchführen Bei größeren Eingriffen assistieren die Indikation zur dermatologischen Sonographie/TU-Dickenmessung stellen Therapieverfahren: Am Ende des PJ-Tertialsin der Dermatologie kann der Studierende... die Indikation für eine UV-Therapie nach Risiko-Nutzen-Abwägung in Standardsituationen stellen und den Patienten darüber aufklären einen phlebologischen Kompressionsverband selbständig anlegen und den Sitz kontrollieren moderne Wundauflagen auswählen und bei unkomplizierten Wunden stadiengerecht einsetzen die Eigenschaften der Galenik in der topischen Dermatotherapie anwenden Wirkungen und Nebenwirkungen von immunsuppressiven und immunmodulierenden Medikamenten benennen die verschiedenen Therapieverfahren für UVbedingten Hautkrebs benennen und an Bsp. erläutern (OP, top. Therapie, PDT) den Karnofsky-Index anwenden und einen Pat. bzgl. der Therapiefähigkeit einschätzen Dokumentation und Berichte: Am Ende des PJ-Tertialsin der Dermatologie kann der Studierende... einen Patienten bei der Visite vorstellen die Visite eigener Patienten führen einen Patienten korrekt übergeben ein Konsil für einen Patienten anfordern PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 17 von 18 Klinik für Dermatologie und Venerologie und Hautkrebszentrum Harz Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. J. Ulrich Demonstration Supervidierte Ausführung In Routine übergegangen Erstellung von Erstbehandlungsplänen und Einleiten diagnostischer Massnahmen: Am Ende des PJ-Tertials in der Dermatologie kann der Studierende einen Behandlungsplan ......erstellen sowie ggf. weitere Diagnostik veranlassen und begründen bei akutem Insektenstich bei Pilzerkrankungen der Haut bei Ulcus cruris (incl. Diagnostikplan) bei einer chronisch-stationären Psoriasis bei Syphilis in verschiedenen Stadien bei einem Ekzem bei einem Erysipel/Weichteilinfekt ........... Datum ..................................... Unterschrift PJ-Student ........... Datum ..................................... Unterschrift Mentor PJ-Logbuch Version 1.0, gültig ab 01.04.2013 Seite 18 von 18