I. TAFEL »GLEICHZEITIGER« GEISTESEPOCHEN1 INDISCHE KULTUR SEIT 1500 ANTIKE KULTUR ARABISCHE SEIT 1100 KULTUR SEIT CHR. ABENDLÄNDISCHE KULTUR SEIT 900 FRÜHLING Landschaftlich-intuitiv. Mächtige Schöpfungen einer erwachenden traumschweren Seele. Überpersönliche Einheit und Fülle 1. Geburt eines Mythos großen Stils als Ausdruck eines neuen Gottgefühls. Weltangst und Weltsehnsucht 1500-1200 1100-800 0-300 900-1200 Religion des Veda Hellenisch-italische »demetrische« Volksreligion Olympischer Mythos Urchristentum Mandäer, Marcion, Gnosis Synkretismus [Mithras, Baale] Germanischer Katholizismus Edda [Baldr] Bernhard v Clairiaux, Joachim v. Floris, Franz v Assisi Arische Heldensagen Homer Evangelien Volksepos [Siegfried], Apokalyptik Ritterepos [Gral] Herakles-, Theseussage Christi., mazd., heidn. Abendland Legende Heiligenlegende 2. Früheste mystisch-metaphysische Gestaltung des neuen Weltblickes. Hochscholastik In den ältesten Teilen Älteste, nicht schriftl. Origenes [† 254], der Veden enthalten Orphik, Plotin [† 269] Etrusk. Disziplin Mani [† 276], Jamblich [† 330] 1 Duns Scotus [† 1308] Dante [† 1321], Eckart [† 1329] Nachwirkung: Hesiod Kosmogonien Thomas v. Aquino [†1274] Awesta, Talmud, Patristik Mystik und Scholastik Spengler, Untergang des Abendlandes, vgl. http://gutenberg.spiegel.de/buch/5332/20 , Juli 2014 SOMMER Reifende Bewußtheit. Früheste städtisch-bürgerliche und kritische Regungen 3. Reformation: Innerhalb der Religion volksmäßige Auflehnung gegen die großen Formen der Frühzeit Brahmanas, älteste Elemente der Upamshaden [10./9. Jahrh.] Orphische Bewegung Augustinus [† 430] Dionysosreligion Nicolaus Cusanus [† 1464] Nestorianer [um 430] Hus [† 1415], Savonarola, »Religion des Numa« Monophysiten [um [7. Jahrh.] 450] Karlstadt, Luther, Calvin [† 1564] Mazdak [um 500] 4. Beginn einer rein philosophischen Fassung des Weltgefühls. Gegensatz idealistischer und realistischer Systeme In den Upamshaden enthalten Die großen Vorsokratiker [6 /5 Jahrh ] Byzantinische, jüdische, syrische, koptische, persische Literatur des 6/7. Jahrh. Galilei, Bacon, Descartes, Bruno, Boehme, Leibniz 16 /17 Jahrh 5. Bildung einer neuen Mathematik. Konzeption der Zahl als Abbild und Inbegriff der Weltform Verschollen Die Zahl als Große [Maß] [Geometrie, Arithmetik] Pythagoreer seit 540 Die unbestimmte Zahl [Algebra] Entwicklung unerforscht Die Zahl als Funktion [Analysis] Descartes, Pascal, Fermat um 1630 Newton, Leibniz um 1670 6. Puritanismus: Rationalistisch-mystische Verarmung des Religiösen Spuren in den Upamshaden Pythagoreischer Bund Mohammed 622 Englische Puritaner seit 540 Paulikianer, seit 1620 Bilderstürmer seit 650 Französische Jansenisten seit 1640 [Port Royal] HERBST Großstädtische Intelligenz. Höhepunkt strenggeistiger Gestaltungskraft 7. »Aufklärung«: Glaube an die Allmacht des Verstandes. Kultus der »Natur«. »Vernünftige Religion« Sutras; Sankhya; Sophisten des 5 Jahrh. Mutazilisten Buddha, Sokrates [† 399] Sufismus Jüngere Upamshaden Demokrit [† um 360] Nazzâm, Alkindi [um 830] Englische Sensualisten [Locke] Franzosische Enzyklopädisten [Voltaire], Rousseau 8. Höhepunkt des mathematischen Denkens. Abklärung der Formenwelt der Zahlen Verschollen [Stellenwert Null als Zahl] Archytas [† 365], Plato [† 346] Unerforscht [Zahlentheorie, sphärische Trigonometrie] Euler [† 1783], Lagrange [† 1813] Eudoxos [† 355] Laplace [† 1827] [Kegelschnitte] [Infinitesimalproblem] 9. Die großen abschließenden Systeme des Idealismus: Plato [† 346] Yoga Vedanta der Erkenntnistheorie: Vaiceshika Aristoteles [† der Logik: 322] Nyaya Alfarabi [† 950] Avicenna [† um 1000] Goethe Kant Schelling Hegel Fichte WINTER Anbruch der weltstädtischen Zivilisation. Erlöschen der seelischen Gestaltungskraft. Das Leben selbst wird problematisch. Ethisch-praktische Tendenzen eines irreligiösen und unmetaphysischen Weltstädtertums 10. Materialistische Weltanschauung: Kultus der Wissenschaft, des Nutzens, des Glückes Sankhya, Tscharvaka [Lokoyata] Kyniker, Cyrenaiker, letzte Sophisten [Pyrrhon] Kommunistische, atheistische, epikureische Sekten der Abbassidenzeit Die »lauteren Brüder« Bentham, Comte, Darwin, Spencer, Stirner, Marx, Feuerbach 11. Ethisch-gesellschaftliche Lebensideale: Epoche der »Philosophie ohne Mathematik«. Skepsis Strömungen der Buddhazeit Hellenismus Epikur [† 270], Zenon [† 265] Strömungen im Islam Schopenhauer, Nietzsche, Sozialismus, Anarchismus Hebbel, Wagner, Ibsen 12. Innere Vollendung der mathematischen Formenwelt. Die abschließenden Gedanken Verschollen Euklid, Apollonius um Alchwarizmi 800, 300 Ibn Kurra 850 Archimedes um 250 Alkarchi, Albiruni 10 Jahrh. Gauß [† 1855], Cauchy [† 1857] Riemann [† 1866] 13. Sinken des abstrakten Denkertums zu einer fachwissenschaftlichen Katheder-Philosophie. Kompendienliteratur Die »sechs klassischen Akademie, Peripatos, Schulen von Bagdad Systeme« Stoiker, Epikureer und Basra Kantianer »Logiker« und »Psychologen« 14. Ausbreitung einer letzten Weltstimmung Der indische Buddhismus seit 500 Der hellenistischrömische Stoizismus seit 200 Der praktische Fatalismus des Islam seit 1000 Der ethische Sozialismus seit 1900 sich verbreitend II. TAFEL »GLEICHZEITIGER« KUNSTEPOCHEN ÄGYPTISCHE KULTUR ANTIKE KULTUR ARABISCHE KULTUR ABENDLÄNDISCHE KULTUR VORZEIT Chaos urmenschlicher Ausdrucksformen. Mystische Symbolik und naive Imitation Thinitenzeit Mykenische Zeit Persisch-seleukidische MerowingischZeit karolingische Zeit 2830-2600 1600-1100 500-0 500-900 Anregung sumerisch spätägyptisch [minoisch], spätantik [hellenistisch], »spätarabisch« [vorderasiatisch] spätbabylonisch [klemasiatisch] spätindisch [indoiranisch] [maurischbyzantinisch] KULTUR Lebensgeschichte eines das gesamte äußere Sein formenden Stils. Formensprache von tiefster symbolischer Notwendigkeit I. Frühzeit: Ornament und Architektur als elementarer Ausdruck des jungen Weltgefühls »Die Primitiven« DAS ALTE REICH DORIK FRÜHARAB. FORMENWELT GOTIK 2600-2200 1100-650 0-500 900-1500 [sassanidisch, byzantinisch, armenisch, syrisch, sabäisch, »spätantik«, »altchristlich«] 1. Geburt und Aufschwung. Aus dem Geiste der Landschaft erwachsende, nicht bewußt geschaffene Formen 4/5 Dynastie 2550-2320 11/9 Jahrh 1/3 Jahrh. 11/13 Jahrh. Geometrischer Tempelstil, Holzarchitektur, Die dorische Säule Kultische Innenräume Romanik und Frühgotik Pyramidentempel Architrav Basilika, Kuppelbau [das Pantheon als Moschee], Gewölbte Dome Reihen von Pflanzensäulen Reihen von Geometrischer [Drpylon-] Stil Säulenbogen Strebesystem Flachreliefs Grabstatuen Grabvasen Flächenfüllende Rankenmuster Sarkophage Glasmalerei, Kathedralplastik 2. Vollendung der frühen Formensprache. Erschöpfung der Möglichkeiten und Widerspruch 6 Dynastie 2320-2200 8 /7 Jahrh 4 /5 Jahrh 14 /15 Jahrh Erlöschen des Pyramiden- und episch- idyllischen Reliefstils Ausgang der bildhaften persischsyrisch- koptischen Künste Spätgotik und Renaissance Aufstieg der Mosaikmalerei und Arabeske Blüte und Ende von Fresko und Statue von Giotto [Gotik] bis Michelangelo [Barock] Siena, Nürnberg Das gotische Tafelbild von van Eyck bis Holbein. Kontrapunkt und Ölmalerei Ausgang des hocharchaischen dorisch- etruskischen Stils Blüte der archaischen ProtokorinthischeBildnisplastik altattische [mythologische] Tonmalerei II. Spätzeit: Bildung einer Gruppe städtisch-bewußter, gewählter, von Einzelnen getragener Künste: »Die großen Meister« DAS MITTLERE REICH IONIK SPÄTARAB. FORMENWELT BAROCK 2040-1790 650-350 500-800 1500-1800 [persischnestoriarisch, byzantinischarmenisch, islamisch-maurisch] 3 Ausbildung eines reifen Künstlertums 11. Dynastie: 2130-1990 Vollendung des Vollendung des Tempelkörpers Moscheeraumes [Peripteros, Steinbau] [Zentralkuppelbau, Hagia Sophia] Zarte und bedeutende, Die ionische Säule fast spurlos Herrschaft der verschwundene Kunst Freskomalerei bis Polygno† [460] Blüte der Mosaikmalerei Vollendung des teppichhaften Der malerische Baustil von Michelangelo bis Bernini [† 1680] Herrschaft der Ölmalerei von Tizian bis Rembrandt [† 1669] Aufstieg der freien Rundplastik [»Apoll von Tenea« bis Hageladas] Arabeskenstils [M'schatta] Aufstieg der Musik von Orlando di Lasso bis Heinr. Schütz [† 1672] 4. Äußerste Vollendung einer durchgeistigten Formensprache 12. Dynastie: 1990-1790 Blüte von Athen 480-350 Ommayadenzeit 7 /8 Jahrh Rokoko Pylonentempel, Labyrinth Charakterstatuen Historische Reliefs Die Akropolis Herrschaft der klass. Plastik von Myron bis Phidias Ausgang der strengen Fresko- und Tonmalerei [Zeuxis] Vollkommener Sieg der bildlosen Arabeskenkunst auch über die Architektur Der musikal. Baustil [»Rokoko«] Herrschaft der klassischen Musik von Bach bis Mozart Ausgang der klassischen Ölmalerei von Watteau bis Goya 5. Ermatten der strengen Gestaltungskraft. Auflösung der großen Form. Ende des Stils »Klassizismus und Romantik« Die Wirren um 1700 Nichts erhalten Alexanderzeit Harun al Raschid [um Empire und 800) Biedermeier Die korinthische Säule »Maurische Kunst« Klassizistischer Baugeschmack Lysipp und Apelles Beethoven, Delacroix ZIVILISATION Das Dasein ohne innere Form Weltstadtkunst als Gewohnheit, Luxus, Sport, Nervenreiz. Schnellwechselnde Stilmoden [Wiederbelebungen, willkürliche Erfindungen, Entlehnungen] ohne symbolischen Gehalt 1. »Moderne Kunst«. Kunst-»Probleme«. Versuche, das Weltstadtbewußtsein zu gestalten und zu reizen. Verwandlung von Musik, Baukunst und Malerei in bloßes Kunstgewerbe Hyksoszeit 1675-1550 Hellenismus Sultansdynastien 9 /10 19 /20 Jahrh Jahrh [s. Tabelle I oben] Spanisch-sizilische Kunstblüte Nur auf Kreta erhalten: minoische Kunst Pergamen Kunst [Theatralik] Hellenistische Malweisen [veristisch, bizarr, subjektiv] Prunkarchitektur der Diadochen-Städte Samarra Liszt, Berlioz, Wagner Impressionismus von Constable bis Leibl und Manet Amerikanische Architektur 2. Ende der Formentwicklung überhaupt. Sinnlose, leere, erkünstelte, gehäufte Architektur und Ornamentik. Nachahmung archaischer und exotischer Motive 18. Dynastie 1550-1328, Römerzeit 100 v -100 n Chr. Seldschukenzeit seit 1050 Felsentempel von Dehr el Bahri Memnonskolosse Kunst von Knossos und Amarna Häufung der 3 Säulenordnungen Fora, Theater [Colosseum], Triumphbögen »Kunst des Orients« während der Kreuzzüge Seit 2000 3. Ausgang. Ausbildung eines starren Formenschatzes. Prunken der Cäsaren mit Material und Massenwirkung Provinziales Kunstgewerbe 19. Dynastie 1328-1195 Von Trajan bis Aurelian Mongolenzeit seit 1250 Riesenbauten von Luxor, Karnak und Abydos Kleinkunst [Tierplastik, Gewebe, Waffen] Riesenfora, Thermen, Säulenstraßen, Triumphsäulen Römische Provinzkunst [Keramik. Statuen, Waffen] Riesenbauten z B in Indien Orientalisches Kunstgewerbe [Teppiche, Waffen, Geräte] III. TAFEL »GLEICHZEITIGER« POLITISCHER EPOCHEN ÄGYPTISCHE KULTUR ANTIKE KULTUR CHINESISCHE KULTUR ABENDLÄNDISCHE KULTUR VORZEIT Primitiver Völkertypus. Stämme und Häuptlinge. Noch keine »Politik«. Kein »Staat« Thinitenzeit Mykenische Zeit Schangzeit Frankenzeit [MENES] 2830-2600 [»AGAMEMNON«] 1600-1100 1700-1300 KARL DER GROSSE 500-900 KULTUR Völkergruppe von ausgeprägtem Stil und einheitlichem Weltgefühl: »Nationen«. Wirkung einer immanenten Staatsidee I. Frühzeit: Organische Gliederung des politischen Daseins. Die beiden frühen Stände: Adel und Priestertum. Feudalwirtschaft der reinen Bodenwerte DAS ALTE REICH 2600-2200 DORISCHE ZEIT 1100-650 FRÜHE DSCHOUZEIT 1300-800 GOTISCHE ZEIT 900-1500 1. Lehnswesen. Geist des bäuerlichen Landes. Die »Stadt« nur Markt oder Burg. Wechselnde Pfalzen der Herrscher. Ritterlich-religiöse Ideale. Kämpfe der Vasallen untereinander und gegen den Fürsten Lehnsstaat der 4./5. Dynastie 2550-2320 Das homerische Königtum Wachsende Macht der Aufstieg des Adels Lehnsträger und [Ithaka, Etrurien, Priesterschaften. Sparta] Der Pharao als Inkarnation des Ri Der Zentralherrscher [Wang] Deutsche Kaiserzeit vom Lehnsadel bedrängt Kreuzzugsadel Kaisertum und Papsttum 2. Krisis und Auflösung der patriarchalischen Formen: vom Lehnsverband zum Ständestaat 6. Dynastie: 2320-2200 Synoikismos des Adels 934-909 Vertreibung des IWang durch die Vasallen Territorialfürsten; Renaissance-Staaten, Lancaster und York Zerfall des Reiches in erbliche Fürstentümer 7./8. Dynastie: Interregnum Auflösung des Königtums in Jahresämter Oligarchie 842 Interregnum 1254 Interregnum 17. Spätzeit: Verwirklichung der gereiften Staatsidee. Die Stadt gegen das Land: Entstehung des Dritten Standes [Bürgertum]. Sieg des Geldes über die Güter DAS MITTLERE REICH 2040-1790 IONISCHE ZEIT 650-300 SPÄTE DSCHOUZEIT 800-500 BAROCKZEIT 1500-1800 III. Bildung einer Staatenwelt von strenger Form. Fronde 11. Dynastie: Sturz der Barone durch die Herrscher von Theben Der zentralisierte Beamtenstaat 6. Jahrh. Erste Tyrannis [Kleisthenes, Periander, Polykrates, die Tarquinier]. Der Stadtstaat »Zeit der Protektoren« [Mingdschu, 685-591] und der Fürstenkongresse [460] Dynastische Hausmacht und Fronde [Richelieu, Wallenstein, Cromwell] um 1630 4. Höchste Vollendung der Staatsform [»Absolutismus«]. Einheit von Stadt und Land [»Staat und Gesellschaft«, die »drei Stände«] 12. Dynastie [1990-1790]: strengste Zentralgewalt Hof- und Geldadel Amenemhet, Sesostris Die reine Polis [Absolutismus des Demos]. Politik der Agora Entstehung des Tribunats Themistokles, Perikles Periode Tschun-tsiu [»Frühling und Herbst«] 590-480. 7 Großmächte. Vollendete vornehme Form [li] Ancien regime, Rokoko. Hofadel [Versailles] und Kabinettspolitik. Habsburg und Bourbon. Ludwig XIV., Friedrich d. Große 5. Sprengung der Staatsform [Revolution und Napoleonismus]. Sieg der Stadt über das Land [des »Volkes« über die Privilegierten, der Intelligenz über die Tradition, des Geldes über die Politik] 1790-1675. Revolutionen und Militärregiment. Zerfall des Reiches. Kleine Gewalthaber, zum Teil aus dem Volk stammend 4. Jahrh. soziale Revolutionen und zweite Tyrannis. (Dionys L, Jason v. Pherä, der Zensor Appius Claudius, Alexander] 480 Beginn der Periode Tschankuo. 441 Untergang der Dschoudynastie. Revolutionen und Vernichtungskriege Ende des 18. Jahrh. Revolutionen in Amerika und Frankreich. [Washington, Fox, Mirabeau. Robespierre, Napoleon] ZIVILISATION Auflösung der jetzt wesentlich großstädtisch veranlagten Volkskörper zu formlosen Massen. Weltstadt und Provinz: Der Vierte Stand [Masse], anorganisch, kosmopolitisch 1. Herrschaft des Geldes [der »Demokratie«]. Wirtschaftsmächte die politischen Formen und Gewalten durchdringend 1675-1550 Hyksoszeit [siehe Tabelle I oben] Tiefster Verfall. Diktaturen fremder Generale [Chian]. Seit 1600 Endsieg der Herrscher v. Theben 300-100 der polit. Hellenismus. Von Alexander bis Hannibal u. Scipio [200] die königliche Allgewalt; von Kleomenes III. u. C. Flaminius [220] bis Marius die radikalen Volksführer 480-230 »Zeit der kämpfenden Staaten«. 288 der Kaisertitel. Die imperialistischen Staatsmänner von Tsin. Seit 249 Einverleibung der letzten Staaten 1800-2000. 19. Jahrh.: Von Napoleon bis zum Weltkrieg, »System der Großmächte«, stehende Heere, Verfassungen. 20. Jahrh.: Übergang der verfassungsmäßigen in formlose Einzelgewalten, Vernichtungskriege, Imperialismus 2. Ausbildung des Cäsarismus. Sieg der Gewaltpolitik über das Geld. Zunehmend primitiver Charakter der politischen Formen. Innerer Zerfall der Nationen in eine formlose Bevölkerung. Deren Zusammenfassung in ein Imperium von allmählich wieder primitiv-despotischem Charakter 1550-1328: 18. Dynastie Thutmosis III. 100 v.-100 n. Chr.: Von Sulla bis Domitian Cäsar, Tiberius 250 v.-26 n. Chr.: 2000-2200 Haus des Wang Dscheng und westliche Handynastie 221 Augustustitel [Schi] des Cäsar Hoang-ti. 140-86 Wuti 3. Heranreifen der endgültigen Form: Privat- und Familienpolitik von Einzelherrschern. Die Welt als Beute. Ägyptizismus, Mandarinentum, Byzantinismus. Geschichtsloses Erstarren und Ohnmacht auch des imperialen Mechanismus gegenüber der Beutelust junger Völker oder fremder Eroberer. Langsames Heraufdringen urmenschlicher Zustände in eine hochzivilisierte Lebenshaltung 1328-1195: 19. Dynastie Sethos I., Ramses II. 100-200: Von Trajan bis Aurelian Trajan, Septimius Severus 25-220 östliche Handynastie 58-76 Ming-ti Nach 2200