Iggesunds Investitionen resultieren in begehrtem Industriepreis Im Laufe der letzten vier Jahre hat Iggesund Paperboard mehr als 370 Millionen Euro in die Verbesserung der Energielösungen in den unternehmenseigenen Kartonfabriken im schwedischen Iggesund und im englischen Workington investiert. Verglichen mit der Situation vor einem Jahrzehnt ist es dem Unternehmen gelungen, seine fossilen Kohlenstoffemissionen um mehr als 260.000 Tonnen Kohlendioxid aus fossilen Quellen zu reduzieren. Die Reduzierung entspricht der Eliminierung von 85.000 Pkw mit einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern aus dem Straßenverkehr. Vor dem Hintergrund dieser Investitionen hat die Industrieorganisation PPI Iggesund Paperboard Anfang Oktober den Preis in der Kategorie Bio Strategy of the Year (Biostrategie des Jahres) verliehen. „Wir freuen uns sehr über diesen Preis, aber noch mehr freuen wir uns über den großen Schritt von den fossilen Brennstoffen zur Bioenergie“, kommentiert der Vice President Sales and Marketing von Iggesund, Arvid Sundblad. „Dies haben wir natürlich getan, um unserer Verantwortung für das Klima gerecht zu werden, aber auch weil uns dies langfristig stabilere Energiekosten gewährleisten wird.“ In der Kartonfabrik Workington, wo Incada hergestellt wird, hat Iggesund eine radikale Umstellung von fossilem Erdgas auf Biomasse vorgenommen. Ein neuer Biomassekessel wurde im Frühjahr 2013 fertiggestellt und hat zu einer erheblichen Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Incada beigetragen. Heute gehört Incada zu den Chromokartons mit den niedrigsten Werten in diesem Bereich. In Iggesund, wo das Unternehmen Invercote produziert, konnten die fossilen Kohlendioxidemissionen mit Hilfe eines neuen Laugenkessels minimiert werden, dank dem das Werk häufig auch ganz ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe betrieben werden kann. Langfristig soll das Werk nur mit Biomasse betrieben werden und sich auch selbst mit Strom und Wärme versorgen. „Das ist sehr befriedigend“, freut sich Sundblad. „Die Welt drängt uns, unsere fossilen CO2Emissionen zu reduzieren, und wir kommen dem gern nach. Wir unterstützen damit die Umsetzung politischer Ziele und gehen gleichzeitig davon aus, auf diese Weise unsere Energiekosten stabilisieren zu können.“ Neben der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien hat Iggesund sich auch bemüht, die eigene Energieeffizienz zu optimieren. Die Herstellung einer Tonne Invercote erfordert nun gut zehn Prozent weniger Energie als noch vor fünf Jahren. Das Werk in Workington hat ein ähnliches Ergebnis erzielt. Die neuen Verbrennungsanlagen sind ein Teil der Erklärung, aber ebenso die anhaltenden Bemühungen zur kontinuierlichen Optimierung der werksinternen Verfahren, um sie noch effizienter zu gestalten. Dieser Prozess hat bei Iggesund auch zu spürbaren Verbesserungen in der unmittelbaren Umwelt geführt. „Es ist uns gelungen, unsere Schwefelemissionen und unseren Partikelausstoß in die Luft um 50 Prozent zu reduzieren“, betont Sundblad. „Diese Senkung erfolgte zwar auf der Grundlage bereits sehr niedriger Ausgangswerte, ist aber dennoch erfreulich. Unsere Kartonfabrik, die die Kommune Iggesund dominiert, ist nun beispielsweise nur noch für ein Prozent des Partikelausstoßes in der gesamten Kommune verantwortlich.“ Iggesund Paperboard hat es sich seit vielen Jahren zur Gewohnheit gemacht, bei jeder Investmententscheidung Nachhaltigkeitsfragen zu berücksichtigen. „Wir machen nicht einfach nur große Schritte – vor allem machen wir viele kleine Schritte, weil bei jeder einzelnen Investition die Nachhaltigkeit bedacht werden muss. Wir sind ein kapitalintensives Gewerbe, doch wenn der Ball erst einmal ins Rollen gebracht wird, geschieht dies mit aller Kraft“, erklärt Sundblad abschließend. Bildunterschrift: „Iggesund Paperboard nimmt keine Investitionen vor, ohne dabei die Nachhaltigkeitsaspekte abzuwägen“, erklärt der Vice President Sales and Marketing von Iggesund, Arvid Sundblad, der sehr stolz darauf ist, dass Iggesund den PPI Award in der Kategorie Bio Strategy of the Year erhält.