Mit Nigerias Erfolgen im Kampf gegen die Kinderlähmung rückt die Welt einer kompletten Ausrottung der Krankheit ein gutes Stück näher Auch wenn 99,9% der Welt heute als frei von der Kinderlähmung (Polio) gelten, besteht das Polio-Virus in einigen Regionen hartnäckig weiter. In der Regel trifft die Krankheit Kinder, die durch das Virus gelähmt werden oder sogar daran sterben. Diesen Monat konnte in Nigeria ein wichtiger Fortschritt gegen die Kinderlähmung erzielt werden. Seit dem 24. Juli ist es genau ein Jahr her, dass dort der letzte Fall von Kinderlähmung erfasst wurde. Das ist der längste Zeitraum, in dem kein weiterer Krankheitsfall in dem afrikanischen Land auftrat. Die Zeichen stehen gut, dass ganz Afrika bald frei von der Kinderlähmung sein wird. Sollte die Weltgesundheitsorganisation Nigeria Ende dieses Jahres von der Liste polio-endemischer Länder streichen, verbleiben nur noch zwei Länder auf dieser Liste: Pakistan und Afghanistan. Bereits vor einem Jahr wurden Indien und damit die gesamte Region Südostasien von offizieller Seite als poliofrei erklärt. Experten warnen trotz der guten Nachrichten, dass die nächsten zwei Jahre darüber entscheiden werden, ob Nigeria den derzeitigen Status aufrechterhalten kann. Die Unterstützung von Rotary, Spendern, Geberländern und Partnern für effiziente Polio-Kampagnen wird jetzt dringender benötigt denn je, um die Rückkehr der Krankheit zu verhindern. Insbesondere in entlegenen und unterversorgten Regionen. Die Menschen im Bundesstaat Kano, im Norden Nigerias, hatten in der Vergangenheit bereits schon einmal Hoffnung geschöpft, dass die Kinderlähmung besiegt sei, doch leider zu früh. 2010 und 2012 verdoppelte sich die Zahl der Ansteckungen. Noch 2004 wurden 12.631 Menschen in Afrika durch die Krankheit gelähmt (74% aller Kinderlähmung-Fälle weltweit), 2006 waren 1.000 Menschen in Nigeria betroffen. Diese Ausbrüche sind eine deutliche Mahnung und erinnern daran, dass die Kinderlähmung jederzeit wieder in ein Land zurückkehren kann, so lange sie nicht überall ausgerottet wurde. In den letzten 30 Jahren konnten Rotary und seine Partner in der Global Polio Eradication Initiative enorme Fortschritte gegen die Kinderlähmung erzielen. Über 13 Millionen Menschen, vornehmlich in Entwicklungsländern, wurden dank Impfeinsätzen vor der Krankheit geschützt und können heute gehen. Als weltweit größte humanitäre Service-Organisation erfüllt Rotary die besten Voraussetzungen, um die Kinderlähmung effektiv zu bekämpfen. 1985 startete Rotary das PolioPlus Programm, um die Krankheit gezielt auszurotten. Seither führtenTausende von ehrenamtlichen Helfern von Rotary Projekte an der Basis durch, warben für die Impfung gegen Polio, klärten religiöse und kommunale Führungskräfte auf, machten in ihren Gemeinwesen auf die Krankheit aufmerksam und setzten ihren Geschäftssinn ein, um die Spenden und Zuwendungen, die sie erhielten, so effizient wie möglich einzusetzen. Durch PolioPlus wurden auch in Nigeria kreative Lösungen realisiert, die auf die ganz speziellen Herausforderungen in dem Land eingingen. So wurden Impfstände am Rande von Konfliktgebieten aufgestellt, um auch Bevölkerungsgruppen mit Impfaktionen zu erreichen, die keinen festen Wohnsitz haben. Die Mitglieder von Rotary spielten eine wesentliche Rolle dabei, dass Nigeria heute ein Jahr frei von der Kinderlähmung ist. Am 11. August könnte auch Gesamtafrika diesen Meilenstein erreichen. Die Mitglieder von Rotary spendeten bisher 688,5 Millionen USD für den Kampf gegen die Kinderlähmung in Afrika, über 200 Millionen USD hiervon flossen nach Nigeria. Zudem engagierten sich Rotarierinnen und Rotarier in zahlreichen Einsatzstunden ehrenamtlich bei der Impfung von Kinder. [STADT/ LANDKREIS] hat [ANZAHL] Rotary Clubs, die sich gemeinsam für die weltweite Ausrottung der Kinderlähmung einsetzen.[Liste an Aktivitäten] [ROTARY CLUB-/DISTRIKTNAME] spendete bisher über [XX EURO] für Aktivitäten, zur Unterstützung der Ausrottung der Kinderlähmung. Das PolioPlus Programm von Rotary kommt jedoch nicht nur dem Kampf gegen die Kinderlähmung zu Gute. Die Infrastruktur, die durch das Programm eingerichtet wurde, half 2014 auch, Ausbrüche von Ebola in Nigeria schnell einzudämmen. Das „Plus“ in PolioPlus unterstreicht die zusätzlichen Gesundheitsmaßnahmen, die neben Schutzimpfungen umgesetzt wurden. So wurden z.B. auch Masernimpfungen durchgeführt, Moskitonetze gegen Malaria verteilt, Vitamin A verabreicht und Ernährungsprogramme realisiert. Durch die Ernährungsprogramme konnte die Sterblichkeitsrate unter Kindern gesenkt und das künftige Ertragspotential von Familien gesteigert werden. Die Lektionen, die während der Umsetzung der Programme gelernt wurden, können auch auf zukünftige Gesundheitsprogramme angewandt werden, z.B. im Kampf gegen HIV und die Ursachen von Müttersterblichkeit. Nigerias Erfolg beweist, dass gut geplante Maßnahmen im Bereich öffentliche Gesundheit trotz einer instabilen Lage im Land möglich sind. Wie in Nigeria, bestehen auch in Pakistan und Afghanistan weiterhin große Hürden, z.B. die dortige instabile Sicherheitslage. In Pakistan, wo noch 2014 beinahe 90% aller weltweiten Fälle an Kinderlähmung verzeichnet wurden, konnten bereits beachtliche Fortschritte erzielt werden. Mit Stand zum Juni ging die Anzahl der Krankheitsfälle dort im Vergleich zum Vorjahr um 70% zurück. Sollte das weltweite Engagement gegen die Kinderlähmung weiter anhalten, ist eine endgültige Ausrottung greifbar nah. Dank eines Zuwendungsprogramms der Bill & Melinda Gates Foundation wird jeder Dollar, an die Rotary Foundation zu Gunsten des Kampfes gegen die Kinderlähmung um den doppelten Betrag ergänzt (bis zu 35 Millionen USD pro Jahr). Wer sich in [STADT/GEMEINDE] gerne ebenfalls für die Ausrottung der Kinderlähmung engagieren würde, der ist herzlich eingeladen zur [SPENDENVERANSTALTUNG] des Rotary Clubs [CLUBNAME]. Mehr erfahren Sie zudem hier: endpolio.org.