Mut zum Risiko?

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Fachtagung Erlebnispädagogik im christlichen Kontext
21./22. Februar 2014 im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst
Dokumentation Session
++Titel der Session++
Mut zum Risiko -> EP + Glaube?
++Anbieter der Session++
Jürgen Einwanger
++Dokumentationskümmerer++
Filiz Mestanli
++Dokumentation++
SESSION 3: MUT ZUM RISIKO. GLAUBE UND ERLEBEN
Spannungsfeld: Risiko und Sicherheit

Was kann ich mit meinem Gewissen umsetzen, um Kinder – und Jugendliche bestmöglich auf
ihr Leben vorbereiten

Es gibt strenge Gesetze: erfahrungsgemäß passiert auch nur was, wenn sich Leute dafür
einsetzen

Unterschied: Widerständigkeit – Fahrlässigkeit

Erfahrung: „wenn wir Lehrer uns an alles halten würden, könnten wir nichts mehr tun“

Wichtige Komponente: Gesunder Menschenverstand

Gesetzlich: Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit

Gibt es „falsche“ und „richtige“ Entscheidungen?

Oder „zweckmäßige“ und „unzweckmäßige“?

oft erst im Nachhinein sichtbar!

Lernen: überhaupt Entscheidungen zu treffen

Wichtig: begründen können warum man sich so entscheidet

es gibt Dinge, die haben wir nicht in der Hand
Risikooptimierung
*Risikominimierung schwieriger Begriff, heißt nicht dass wir alle Risiken ausschalten
*Lieber: Gewähltes Risiko
*Risikobalance = ausbalancieren, was zweckmäßig ist und welches Risiko bin ich bereit dafür
einzugehen
www.ep-macht-sinn.de
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Fachtagung Erlebnispädagogik im christlichen Kontext
21./22. Februar 2014 im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst
Dokumentation Session
Risikoanalyse
*Gehen oft von der größtmöglichen Gefahr und Angst aus

Buch „Missgeschicke“ EP- Fallanalysen – nicht um Ängste und Gesetzmäßigkeiten abzuleiten,
sondern um vom Scheitern zu lernen
*wir entscheiden als Gesellschaft wie wir mit sowas umgehen.

Checklistensyndrom ist kritisch
*Bei Alpinausbildungen „Fehler des Tages“ - nicht immer nur vom guten Lernen, sondern auch von
dem was schief gegangen ist
*Beim Alpenverein werden aus Fehlern, Lehrmeinungen abgeleitet (wenn sich Fehler häufen)
*Wir haben auf mit Kindern oft einen Umgang in dem das Fehlern machen ganz schlimm ist

Was geben wir Kindern für Botschaften mit?
Scheitern
*Bibel ist voll mit Geschichten von Leuten die gescheitert sind
*Fehlerfreundlichkeit fördern. Fehler dürfen passieren!
Was kann ich in Großstädten tun?
*Bereitschaft Risiken einzugehen ist da
*
Eltern haben z.T. einen negativen Einfluss auf Sport

Eltern haben massiv in das Fußballspiel eingegriffen

Sportarten wie Jugger fördern
*Lernen Risiko einzugehen
*Verletzungsgefahr ist wesentlich geringer als bei anderen Sportarten
Spielplatz
* Spielgerätehersteller werben für Spielgeräte mit mehr Risiko (höher, mehr Matsch ;-)
*Änderung in der Spielplatzindustrie?
*Spielgeräte werden grundsätzlich nicht für das benutzt, für das sie gebaut werden
Gedanken
*Jugendliche werden für’s Leben geschult wenn sie Risiko eingehen und Entscheidungen treffen
können
*Bei Kooperationsübungen ist der Drang groß, diese so zu gestalten, dass die Gruppe am Ende Erfolg
hat

Lernen durch Scheitern ist für das Lernen sehr wichtig

Scheitern muss auch zugelassen werden (mit Konflikten und Schwierigkeiten die dann
entstehen)
*Lernziel: „es ist okay, wenn ich scheitere“
www.ep-macht-sinn.de
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Fachtagung Erlebnispädagogik im christlichen Kontext
21./22. Februar 2014 im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst
Dokumentation Session
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Umgang dafür schaffen: Scheitern gehört dazu!
*Gesellschaftliche Veränderung
*Harmoniebedürfnis bei Lehrern: Kinder brauchen Erfolgserlebnis
*Dahin: das die Gruppe und der Prozess im Mittelpunkt steht und Scheitern zugelassen werden kann
*Kann das man das Scheitern immer zulassen?

Muss gut mit der Gruppe reflektiert und aufgefangen werden

Wenn ich scheitern nicht zulasse befriedige ich vielleicht mein Harmoniebedürfnis
*Erlebnispädagogen = Parkplatzpädagogen?

Der Erlebnispädagoge kommt aus risikoreichen Setting

Wir haben oft die Idee, dass der Gleiche Transfer an einem Nachmittag auf
*Doof, wenn gescheiterte Übung nicht aufgefangen werden kann und das negative Gefühl bleibt
*Bewusstsein dafür, was wir mit erlebnispädagogischen Maßnahmen auch anrichten können

Schauen was wir uns zutrauen und weiterentwickeln (Schulungen)
*Schlüssel liegt in der Reflexion und oft fehlen die Kompetenzen das aufzufangen

Welche Fragen wann und wie stellen
*Thema Feuer machen in Deutschland

Waldforum in Deutschland: Menschen die mit Lebensraum Wald zu tun haben

Gedanke: vielleicht ist es manchmal auch dran Dinge einfach zu tun, auch wenn Dinge riskant
sind. Mit guten Begründungen dafür (weil wir glauben, dass das Gesetz uns einschränkt und
auch genau sagen können warum)

Man muss sich aber über Risiken bewusst sein, kommunizieren und wissen was man tut
Möglichkeit für Impulse:
Spielmarkt Potsdam: internationales Bildungsforum „wunderbar misslungen“
http://www.spielmarkt-potsdam.de/
Was könnte „Mut zum Risiko“ im christlichen Kontext bedeuten?
*Glauben an sich ist schon ein Risiko
*Vertrauen: Glauben braucht vertrauen.

Teilnehmer was zutrauen und er muss vertrauen, dann kann eine Glaubenserfahrung
stattfinden
*In vielen biblischen Geschichten scheitern Menschen und zwar ganz existentiell
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Fachtagung Erlebnispädagogik im christlichen Kontext
21./22. Februar 2014 im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst
Dokumentation Session
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Auch in unserer Tätigkeit scheitern Menschen und das ist völlig normal
*Niedrigseilgarten: Ziel: Elemente begehen ohne Bodenberührung

Konzept: wenn jemand auf den Boden tritt muss jemand anders dafür gerade stehen
(jemand anders muss dieses Element korrekt wiederholen)

Erfahrungen damit: Starke Veranschaulichung

Schwierigkeit: kann ich mich selbst noch frei ausprobieren und Risiko eingehen, wenn ich
weiß, dass jemand anders dafür einstehen muss?
*In Gemeinden viel zu großes Harmoniebedürfnis

Gerade unter Christen werden sehr viele Konflikte nicht angesprochen

Aushalten, dass auch mal Dinge offen bleiben. Kann man immer zu einem Ende kommen?
++Links++
http://www.spielmarkt-potsdam.de/
www.ep-macht-sinn.de
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