07 Fragenkatalog Nagl 2

Werbung
Tamara Nagl
5HBA
6.11.2012
Fragebogen für das Experteninterview für mein
Maturaprojekt im Rahmen von „Business
Responsibility Management“
Thema: Der Dritte Sektor und die ehrenamtliche Tätigkeit
Forschungsfrage: „Was spricht für und gegen die Einführung eines freiwilligen, sozialen Jahres
im Falle einer Abschaffung der Wehrpflicht und damit des Zivildienstes in Österreich? Wie soll
dieser freiwillige Dienst organisiert sein und welche gesellschaftlichen Folgen ergeben sich?
Untersucht am Vorbild Deutschland.“
Meine Interviewpartnerin ist Frau Maga. Charlotte Sachse vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales
und Konsumentenschutz. Sie ist in der Sektion Europäische, internationale & sozialpolitische
Grundsatzfragen & in der Abteilung V/1 (EU-Angelegenheiten) zuständig.
Maga. Charlotte Sachse
1) Sehr geehrte Frau Sachse, erstmals danke, dass Sie sich Zeit genommen haben, um mit mir
dieses Experteninterview zu führen. Zunächst darf ich fragen, was genau Ihre Aufgabe in dem
Bereich Europäische, internationale & sozialpolitische Grundsatzfragen ist?
2) Wie sind sie zu diesem Posten gekommen sind bzw. welche Ausbildung ist für diesen Posten
nötig?
Katastrophenschutz & Bundesheer - Zivildienst
3) Nun, in meiner Arbeit konzentriere ich mich auf den Katastrophenschutz. Wer trägt den
Katastrophenschutz eigentlich?
4) Wie viel und von wem wird in Österreich für Katastrophenschutz jährlich ausgegeben?
5) Unterliegen die Kosten des Katastrophenschutzes nicht großen Schwankungen, da er ja zum
Beispiel von den jeweiligen Wetterereignissen abhängig ist?
6) Wie viel freiwillige Helfer und Helferinnen beteiligen sich aktiv am Katastrophenschutz?
7) In der Arbeit „Sozialschutz in Österreich 2012“, welche ich auf der Internetseite des
Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz gefunden habe wird
erwähnt, dass ca. 70% der Sozialleistungen Geldleistungen sind und die anderen 30%
Sachleistungen. Ist auch derZivildienst eine Sachleistung im Rahmen des österreichischen
Sozialsystems oder ist dieser gesondert geregelt?
8) Fällt der Katastrophenschutz ebenfalls unter diese 30% oder gibt es bzgl. dieses Bereichs
eine eigene Regelung?
9) Nun meine nächste Frage bezieht sich auf den Wegfall der Wehrpflicht und somit auch des
Zivildienstes. Welche gesellschaftlichen Auswirkungen würden sich daraus ergeben?
Tamara Nagl
5HBA
6.11.2012
10) Welche Tätigkeiten fallen in den Bereich des Bundesheeres und des Zivildienstes bzw.
welche Tätigkeiten werden von diesen bzgl. sozialer Bereiche getätigt?
11) Wie genau sind das Bundesheer und der Zivildienst in den Katastrophenschutz eingebunden?
Welche Auswirkungen würden sich aus deren Wegfall, speziell auf den Katastrophenschutz,
aber auch auf die anderen Bereiche ergeben? Und welche Aufgabenbereiche wären im
Katastrophenschutz von Freiwilligen zu erledigen (z.B.
Organisation/Katastrophenmanagement, aktiv helfen, etc.)?
12) Es ist ja nicht nur der Katastrophenschutz im Falle eines Wegfalles vom Bundesheer und vom
Zivildienst betroffen, sondern auch viele andere Bereiche. Wie viele Freiwillige werden hier
benötigt um dies auszugleichen und vor allem, welche Bereiche müssen abgedeckt werden?
Plan B
13) Sollten sich nicht genug Freiwillige melden, haben Sie hier einen Plan B? Wenn ja, wie sieht
dieser aus?
14) Haben sie einen Vorschlag, wie man mehr Menschen animiert, sich aktiv an einer freiwilligen
Tätigkeit zu beteiligen?
Bundesfreiwilligendienst / freiwilliges, soziales Jahr
15) Nun gibt es ja seit ca. 2 Jahren den Bundesfreiwilligendienst in Deutschland. Auf einer
Internetseite des Bundesfreiwilligendienstes Deutschlands habe ich herausgefunden, dass ca.
44.520 Personen ein soziales, freiwilliges Jahr absolvierten, bei einer Einwohnerzahl von fast
82 Millionen. Das sind 0,054%. Denken Sie dass, wenn man dieses Verhältnis auf Österreich
umlegt, genauso viele Freiwillige sich bereitstellen würden um so ein freiwilliges soziales Jahr
zu absolvieren?
16) Wie würde die Organisation eines freiwilligen sozialen Jahres aussehen, wenn diese wirklich
in Österreich eingeführt werden würde?
17) Es beklagen sich viele, dass das Bundesheer dem Staat eine Menge Geld kostet. Würden
durch diese Entlohnungen, welche einem Bruttomonatsgehalt von 1386€ entsprechen, oder
auch durch die Organisation eines solchen Dienstes mehr Kosten in Österreich entstehen
oder erspart sich der Staat dadurch eine Menge Geld?
Gesellschaft
18) Mich würde noch etwas interessieren: Wäre dieses freiwillige soziale Jahr nicht auch eine
Möglichkeit, um Arbeitslosigkeit abzubauen?
19) Welche gesellschaftlichen Vorteile bzw. Nachteile bringt ein freiwilliges soziales Jahr?
Tamara Nagl
5HBA
6.11.2012
20) Gibt es eine spezielle Gesellschaftsgruppe, die durch ein freiwilliges Jahr besonders
angesprochen wird?
Politik
21) Es wurde ja zum ersten Mal im Jahr 2010 von Dr. Michael Häupl bei den Wiener
Bürgermeisterwahlen angesprochen. Aber sind auch alle in der SPÖ für dieses freiwillige,
soziale Jahr?
Persönliches
22) Engagieren Sie sich freiwillig? Begründen Sie bitte.
Herunterladen