Businessplan_Aufbau File

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Businessplan
A.1.
Executive Summary
Die Executive Summary ist eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte des
Unternehmenskonzeptes.
Dieser Teil des Businessplanes ist für potenzielle Kapitalgeber von besonderem Interesse und dient als
wesentliche Entscheidungsgrundlage. Sie ist die „Visitenkarte“ des Businessplans,
vermittelt den ersten Eindruck über die Geschäftsidee und enthält einen kurzen Abriss
aller wichtigen Aspekte des Businessplans.
Die Executive Summary sollte in kurzer Zeit (5-10 Minuten) gelesen und
verstanden werden können.
Dieser erste Einblick in das Unternehmen sollte folgenden kritischen Erfolgsfaktoren des Projektes
beinhalten:

Was ist die Geschäftsidee? Ist sie verständlich erklärt?

Was ist der Kundennutzen?

Was ist das USP?

Um welche Branche handelt es sich? Welches Marktpotenzial bietet diese Branche?

Was ist der Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerber

Welche Kompetenzen und Erfahrungen seitens des Managements und der
Mitarbeiter ist vorhanden?

Wie hoch ist der Investitionsbedarf in den nächsten 5 Jahren?

Welche Renditen können in den nächsten Jahren erzielt werden?

Wie ist der Stand des Vorhabens (vor Gründung, bereits gegründet etc.)
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Businessplan
A.2.1. Das Unternehmen
Hier erfolgt die Detailbeschreibung des Unternehmens.

Welche Rechtsform wurde gewählt? Wer vertritt das Unternehmen nach außen? Wie sind die
geplanten Eigentumsverhältnisse?
Einzelunternehmen:
Personengesellschaften:
Kapitalgesellschaften

Welche Personen/Interessensgruppen sind sonst noch direkt oder indirekt vom Unternehmen
betroffen?
Shareholder value
Stakeholder value

Wurde ein Leitbild formuliert? Welche langfristigen Ziele werden verfolgt? Gibt es eine
Corporate Identity
Corporate Vision
Corporate Mission
Corporate Identity
Aufgabe: Suche ein Leitbild im Internet und füge es ein!

Unternehmensziele

Welcher Standort ist vorgesehen?
Standortfaktoren:
Aufgabe: Ordnen sie die entscheidenden Standortfaktoren einem
- Produktionsunternehmen
- Handelsunternehmen
- Online Shop
zu.

Wie setzt sich das Team zusammen (Demografie, Ausbildung, Know-how
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Businessplan

Gibt es Unterstützung von außenstehenden Personen (Kontakte, Berater)
A.2.2. Produkt / Dienstleistung

Welche Produkte/Dienstleistungen werden angeboten?

In welchem Entwicklungsstadium befindet sich ihr Produkt/Dienstleistung?

Benötigen sie ein Patent oder müssen sie Lizenzvereinbarungen beachten?

In welcher Phase des Produktlebenszyklus befindet sich das Produkt/Dienstleistung?

Gibt es positive oder negative Auswirkungen für die Umwelt?

Welche Materialien oder Leistungen (Input Faktoren) werden benötigt? Wie ist die Preisstruktur
dieser Input-Faktoren?

Welche Möglichkeiten der Weiterentwicklung (Produktdifferenzierung) gibt es?

Gibt es Maßnahmen zur Qualitätssicherung?
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Businessplan

Wie hoch ist die Saisonabhängigkeit?
A.2.3. Markt- und Branchenanalyse
Branche
 Wie entwickelt sich bzw. wie dynamisch verändert sich Ihre Branche?
 Welche Rolle spielen Innovation und technologischer Fortschritt?
 Gibt es (rechtliche, wirtschaftliche, regionale etc.) Markteintrittsbarrieren bzw. besonderheiten?
 Wie hoch ist die Bedrohung durch Ersatzprodukte (Substitute)?
 Gibt es Abhängigkeiten von Lieferanten und/oder Kunden?
 Wie stark ist die Rivalität unter den Mitbewerbern?








Markt
Was ist mein Markt? Wie groß ist mein Marktpotential, mein Marktvolumen?
Welches Marktwachstum kann prognostiziert werden?
Welche Markttrends erwarten Sie? Wie wird sich die Nachfrage nach Ihren Produkten/
Dienstleistungen in Zukunft entwickeln?
Marktsegmentierung
Wie segmentieren Sie den Markt?
Welchen Marktanteil halten Sie? Welchen streben Sie an?
Stehen Sie mit einem regionalen Markt in besonderer Beziehung (regionale Besonderheiten
als USP)?







Zielgruppe
Wer sind Ihre Zielkundengruppen?
Welche Kundenbeispiele bzw. Referenzkunden können Sie anführen?
Welchen Absatz, Umsatz und Gewinn erwarten Sie in den ersten 4 Jahren?
Welches (Absatz-)Volumen besitzen die einzelnen Segmente heute und zukünftig?
Was sind die kaufentscheidenden Faktoren?
Welchen Marktanteil streben Sie an?
Inwieweit sind Sie von Großkunden bzw. spezifischen Kundensegmente
Wettbewerb
 Welche wichtigen Mitbewerber bieten vergleichbare Produkte/Dienstleistungen an? Worin
liegen Ihre Stärken und Schwächen gegenüber der Konkurrenz?
 Wie unterscheidet sich Ihr Angebot von dem der Konkurrenz?
 Wie werden die Mitbewerber auf Ihren Markteintritt reagieren? Wie wollen Sie diese
Reaktion
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Businessplan
A.3.







Marketing
Welche Absatzziele werden angestrebt?
Welche Vertriebskanäle werden genutzt?
Welche Werbemittel werden genutzt?
Wie viel Budget steht zur Verfügung?
Welche Zahlungspolitik (Rabatte, Fristen, …) sollen eingesetzt werden?
Welche preispolitische Strategien werden eingesetzt?
Gibt es Referenzkunden?
Bevor die Marketingstrategie festgelegt wird, bedarf es einer umfassenden Informationssammlung und
einer anschließenden Analyse.
3.1.
Marktforschung
Primäre Marktforschung
Sekundäre Marktforschung
3.2.
Marketinginstrumente
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Businessplan
a. Produktpolitik
Das Ziel der Produktpolitik ist es, dass die Produkte betrachtet, beachtet, gebraucht, erworben und
verbraucht werden, um die Bedürfnisse der Käufer zu befriedigen.
Produktebenen
Erweitertes Produkt
Formales Produkt
Kernprodukt
Beispiel: Erläuterung der Produktebenen anhand des Produktes Mobiltelefon
Kernprodukt: Mobile Telekommunikation
Formales Produkt: neues Design (z.B. größerer Display, E-Mail-Verkehr; Short Message Service –
SMS; Multimedia Messaging Service – MMS, MP3-Player; Kamera)
Erweitertes Produkt: die Garantie und der Kundenservice
Da der Lebenszyklus von Produkten immer kürzer wird, sind Unternehmen in zunehmendem Maße
gezwungen, der Phase der Marktsättigung entgegenzusteuern.
Folgende Möglichkeiten stehen dazu zur Verfügung:
 Produktdifferenzierung
 Produktvariation
 Produktinnovation
 Produktelimination
Sortimentspolitik
Eine der strategischen Fragen der Produktpolitik ist, welches Sortiment, d.h. welche Auswahl an
Produkten dem Kunden angeboten werden soll.
Sortimentspolitik ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Entscheidungen eines
Unternehmens über die möglichst optimale Gestaltung seines Gesamtangebots an Waren, Sach- und
Dienstleistungen.
Eine optimale Sortimentspolitik führt zu
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Businessplan
Bei der Gestaltung des Angebotes wird zwischen breitem und tiefem Sortiment unterschieden:
Breites Sortiment
Tiefes Sortiment
Definition
Vorteile
Nachteile
b.
Preispolitik
Preisbildung
 Kostenorientierte Preisbildung
 Nachfrageorientierte Preisbildung
Preis p
Menge x
Wie stark die Kunden auf eine Preisänderung reagieren, wird als Elastizität der Nachfrage
bezeichnet. Je höher die Preiselastizität ist, desto stärker reagiert die Menge auf den geänderten Preis.
 Elastische Produkte:
 Unelastische Produkte:
 Konkurrenzorientierte Preisbildung
Bei der konkurrenzorientierten Preisbildung ist die Preisbestimmung von der Marktform abhängig.
Preisstrategien
Bei der Markteinführung eines Produktes ist die Bestimmung des Preises von besonderer Bedeutung.
Folgende preispolitische Strategien stehen zur Auswahl:
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Businessplan





Hochpreisstrategie:
Niedrigpreisstrategie:
Penetrationsstrategie:
Skimming- oder Abschöpfungsstrategie:
Preisdifferenzierung: Für verschiedene Kundengruppen oder Zielmärkte
(Marktsegmentierung) werden unterschiedliche Preise festgelegt.
Regionale Preisdifferenzierung:
Kundenspezifische Preisdifferenzierung:
c. Vertriebspolitik/Distributionspolitik
Im Rahmen der Vertriebspolitik soll die räumliche und zeitliche Distanz zwischen Unternehmen und
Kunden überwunden werden. Beim Vertrieb von Produkten wird zwischen zwei grundsätzlichen
Möglichkeiten unterschieden:
Direkter Vertrieb
Indirekter Vertrieb
d. Kommunikationspolitik
Kommunikationspolitik umfasst alle Maßnahmen des Unternehmens, die darauf ausgerichtet sind,
Informationen über das Leistungsangebot an den Kunden zu vermitteln.
Die Kommunikationspolitik lässt sich in die Bereiche klassische Werbung, Verkaufsförderung,
Öffentlichkeitsarbeit und persönlicher Verkauf unterteilen.
Klassische Werbung




Attention:
Interest:
Desire:
Action:
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Businessplan
Verkaufsförderung (Sales Promotion):
 Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations, PR)
 Persönlicher Verkauf (Personal Selling):
2.5.3. Marketing-Mix
Der Marketing-Mix ist die optimale Kombination und Abstimmung der vier Marketinginstrumente.
A 4.
Projektplanung/Meilensteine
Hier erfolgt die konkrete zeitliche und inhaltliche Planung der Schritte zur Umsetzung der
Geschäftsidee. Meilensteile sind Ziele, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen.

Wann erfolgt die Gründung des Unternehmens?

Was sind die technischen Meilensteine (zB Fertigstellung des Prototypen)
bei der Umsetzung der Geschäftsidee?

Was sind die Meilensteine der Kapitalbeschaffung und der Investitionsplanung?

Wann beginnt die Serienfertigung?

Wann erfolgt die Beschaffung von Material?

Wann sind die ersten Auftragseingänge zu erwarten?
Der Projektablauf kann beispielsweise in einem Balkendiagramm dargestellt werden.
In der Vertikalen sind die Meilensteine zur Umsetzung des Businessplans und in der Horizontalen sind
die Zeitabschnitte (idR in Monaten) aufgetragen.
In dieser Tabelle werden der geplante Beginn und die Dauer der einzelnen Meilensteine mittels Balken
eingetragen.
Monat
1
2
3
4
Erstellung
Geschäftsmodell/Businessplan
Entwicklung des
Prototypen
Optimierung/Verbesserung
Gründung des Unternehmens
Investitionsplanung und
Kapitalbeschaffung
Materialbeschaffung
Auftragseingänge
Serienfertigung
Abbildung: Meilensteine zur Umsetzung eines Businessplans
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6
7
8
9
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Businessplan
A.6.
Finanzplanung
Die Finanzplanung soll eine rationale Grundlage für wichtige Entscheidungen schaffen.
Ein vollständiger Finanzplan beinhaltet:
 Plan Gewinn- und Verlustrechnung
Wie werden sich die Umsätze, die Aufwendungen und der Gewinn im nächsten Jahr
(Detailplanung) bzw. in den nächsten 5 Jahren (grobe Planung) entwickeln? Welcher
Personalbedarf wird geplant und wie hoch sind die Personalkosten?
 Plan Bilanz
Investitionskosten für die nächsten 5 Jahre und die Amortisationsdauer der Anfangsinvestitionen
 Kennzahlen
 Liquiditätsplan
Wie können Liquiditätsengpässe überbrückt werden?
Bei der Planung der Ausgaben ist zwischen gründungsbezogenen Ausgaben und
laufenden Betriebsausgaben zu unterscheiden.
Gründungsausgaben
o
o
o
o
o
o
o
Gebühren für Eintrag im Firmenbuch,
Gewerbeanmeldung
Honorar für Steuerberater, Notar,
Rechtsanwalt
Wirtschaftskammerbeitrag
Patentschutz, Markenschutz
Anschaffungsinvestitionen (Einrichtung,
Maschinen, Software, Firmenautos)
Kaufpreis für Grundstücke und Gebäude
Entwurf von Logo, Corporate Design
Betriebsausgaben
o
o
o
o
o
o
o
o
Miete inklusive Reinigung und
Instandhaltung
Energie (Strom, Heizung)
Telefon, Internet
Leasingkosten
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Kreditrückzahlung inklusive Zinsen
Versicherung (Pflichtversicherung und
freiwillige Versicherung
Steuern (Steuern, Abgaben
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