Teil 1 Trinken

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Hauskreis-Impuls
Stärker werden und Wachsen Teil 1: Trinken
In den kommenden Wochen werden sich die Predigten und Themen schwerpunktmäßig um das
drehen, was uns als Christen von Gott her zufließen will.
Jeder Mensch braucht Nahrung. Der Körper stirbt, wenn er sie nicht bekommt. Die Seele braucht
ebenfalls Nahrung. Es ist für uns überlebenswichtig, Quellen zu finden, aus denen die Seele sich
speist. Eine Seele ohne Quellen wird krank, vertrocknet und stirbt.
Daher gehört es zu unseren ganz wesentlichen Lebensbewegungen, auf der Suche nach Quellen für
die Seelennahrung zu sein. Hier sind wir Sammler und Jäger geblieben.
Frage:
Welche Quellen speisen die Seele? Sammelt einfach mal in der Runde.
(Für den Leiter) Mögliche Quellen:
Harmonische Beziehungen, harmonische Familie, Gelingen und Erfolg, gute Freundschaften,
Gesundheit, Anerkennung und Lob, Geliebtsein,...
All diese Quellen sind gut, haben aber einen Haken: Sie können versiegen.
Und wir wissen, dass man Quellwasser für die Seele nicht konservieren kann. Die schöne
Vergangenheit kann uns heute nicht ernähren. Wir können sie dankbar betrachten, aber sie ersetzt
nicht das Fehlen der Quelle. Wem zu viele dieser Quellen versiegen, der ist ernsthaft gefährdet.
Eines ist gewiss: All diese Quellen reichen nur bis an den Tod.
Daneben gibt es auch Quellen, die giftiges Wasser enthalten. Manche Menschen ernähren sich davon
und vergiften ihre Seele nach und nach:
Fragen:
Kennt ihr einige dieser giftigen Quellen? Sammelt sie in der Runde.
(Für den Leiter) Mögliche Quellen:
Unversöhnlichkeit, Opferrolle, Misstrauen, Verbitterung, Rechthaberei, Pessimismus, Schadenfreude,
Lästern über andere, Machtmissbrauch, Sarkasmus, Zynismus, Rachgedanken ...
Wie kommt es wohl, dass Menschen irgendwann anfangen, sich von diesen Quellen zu ernähren?
Für den Leiter: Möglicherweise sind alle positiven Quellen versiegt und es bleiben dann nur diese
übrig, um sich über Wasser zu halten und nicht die Achtung vor sich selbst zu verlieren.
Quellen Gottes
Die ersten Worte, die Jesus öffentlich predigte, waren diese:
"Das Reich Gottes ist nahe herbei gekommen. Kehrt um und glaubt an diese gute Nachricht."
Markus 1,15
Wer umkehrt, wendet sich von seinem alten Lebensmuster ab und wendet sich ganz dem
Lebensmuster des Reiches Gottes zu. Wer umkehrt, wird sehen, dass hinter ihm Jesus steht - genau
auf der Grenze zu einem reichen, grünen, saftigen Land (s. Psalm 23). Jesus lädt uns ein, in sein Reich.
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Seine Einladung lautet so:
Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Johannes 7,37 (s. auch Johannes 4,14)
Der Grund, aus dem die Nachricht aus Markus 1,15 gut ist, ist der, dass im Reich Gottes, die wahre
Quelle des Lebens zu finden ist. Jesus lädt uns ein, niederzuknien am Wasser des Lebens.
Die Quellen des Reiches Gottes beinhalten die Nährstoffe, die Gott uns zusagt. Hier sind sie:
Liebe, Gnade, Vertrauen, Verheißung, Rettung, Berufung, Begabung, Heiliger Geist.
Impuls:
Wisst ihr, dass wir aus dieser Quelle bedingungslos und kostenlos trinken dürfen?
Nochmal: Es gibt keine Bedingungen und keine versteckten Kosten.
Trotzdem haben viele ein "aber..." im Herzen, wenn sie das alles hören.
Gibt es dieser Abers bei euch auch? Kennt ihr sie von anderen?
Tauscht euch über die Abers aus.
Alle Aber kommen von Menschen, die das Evangelium nicht verstanden haben oder aus uns selbst.
Sie kommen von Menschen, die sich nicht vorstellen können, dass es etwas bedingungslos und
kostenlos gibt. Und das gibt's ja heute auch eigentlich nirgends, auch wenn's oft so angepriesen wird.
Aber gerade dadurch zeichnet sich das Evangelium aus: Jesus hat alle Bedingungen erfüllt und alle
Kosten getragen. Wir dürfen Wasser des Lebens trinken. Alles Weitere wird daraus wachsen.
Jeder Hauskreisteilnehmer kann sich ein Glas Wasser einschenken. Lest nun die Nährstoffe der
Quelle noch einmal vor und nehmt bei jedem einzelnen einen Schluck aus dem Glas.
Dies ist die einzige Bedingung, um nicht zu verdursten: Trinken muss man selbst.
Kein theologisches Wissen kann das Trinken ersetzen.
Impuls:
1. Wie sieht deine Zeit mit Gott aus? Trinkst du da auch Wasser des Lebens oder neigst du dazu, diese
Zeit eher mit Weiterbildung über Gott zu verbringen?
2. Wir können nicht bleibend stärker werden an unserer Seele. Unsere Seele bleibt immer gleich stark
bzw. schwach. Wir können nur ausreichend trinken.
Was denkt ihr darüber?
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