Asset Allokation nach Gerd Kommer = Gesamtvermögen (Stand: ) Geplante Anschaffungskosten Liquiditätsreserve "freies" Vermögen Die möglichen Produkte stellen keine Empfehlung dar, sondern dienen lediglich als Beispiele! Nach Gerd Kommer soll zur Anpassung des Risikos des Portfolios an die eigene Risikotoleranz nur die Aufteilung des risikobehafteten Portfolioteils und des „risikofreien“ Portfolioteils geändert werden. (Hier 60-40 Aufteilung). Wichtiges für die Umsetzung des passiven Investmentansatzes nach Gerd Kommer Zwei bis drei Monatsgehälter sollte man – unabhängig vom Anlagehorizont – stets als Liquiditätsreserve halten, die nach Möglichkeit auf einem verzinslichen Guthabenkonto geparkt wird. MSCI-Indizes sind den populären Indizes als Basis für eine Indexanlage in den meisten Fällen vorzuziehen z.B. MSCI Europe EMU ist dem Euro Stoxx 50 vorzuziehen. Diversifikation ist das wichtigstes Mittel zur Senkung des Risikos (unvorhersehbare Volatilität) Value Aktien sind risikoreicher und dafür renditereicher (weil niedriges KGV, weil schlechtes Unternehmen) Je höher das Risiko ist, desto länger muss der Anlagehorizont sein Man muss mindestens 5 wesentliche Assetklassen für eine gute Diversifikation haben Die Kosten sind das Hauptkriterium bei der Fondauswahl o Wenn von aktiven (ebenso wie passiven) Portfolios langfristig nur die Bruttorendite des Marktdurchschnitts zu erwarten ist und es keine zuverlässige Methode gibt, Outperfomer-Fonds im Voraus zu identifizieren, werden die Kosten der Anlage für die Maximierung der Nettorendite zum wichtigsten Unterscheidungsmerkmal zwischen Fonds einer Anlagegruppe (Asset-Klasse). Das gilt sowohl für aktiv gemanagte Fonds als auch für Indexanlagen. Kostenbelastung und richtige Asset-Allokation sind langfristig die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Nettorendite des Anlegers Rohstoffe: am besten über ETFs in Rohstoff-Futures investieren o Gold weniger empfehlenswert o Max. 10 % des gesamten Portfolios zur Risikobegrenzung Immobilieninvestments am besten über REITs Rebalancing der Assetverteilung am besten über die laufenden Cashflows (Ein- und Auszahlungen) Alternatives Rebalancing: Jeden oder jeden zweiten Januar Rebalancing betreiben Die Portfoliorendite und das Portfoliorisiko können nur im Ganzen sinnvoll beurteilt werden Portfolio möglichst bis zur Erreichung der Verbrauchsphase nicht anrühren (mit Ausnahme von Rebalancing und der Zuführung von frischem Geld) Das Portfolio ist ein reines Buy-and-Hold-Investment mit periodischem Rebalancing, sofern dies nicht durch laufenden Spar- oder Entnahmeraten durchgeführt wird. Risikosteuerung des Gesamtportfolios (Risiko einzelner darin enthaltener Anlagen ist irrelevant) geschieht über die relative Gewichtung der risikofreien Anlagen (kurz- bis mittelfristige Staatsanleihen, Geldmarktfonds, Sparkonten, Festgelder, usw.) und des Weltportfolios (Aktien, Rohstoffe, Immobilien) Bei zwei ähnlichen Produkte einer Asset Klasse ist das günstigere vorzuziehen Laufenden Kosten sind bei langjähriger Anlage wichtiger als einmalige Kosten Indexfonds mit großen Fondvolumen sind kleineren vorzuziehen Ein breiter Benchmark-Index ist einem engeren Index vorzuziehen (DAX und Euro Stoxx 50 sind enge und schlecht diversifizierte Indizes) Die populären Indizes wie DAX, Nikkei, S&P500 und auch die normalen MSCI Länder- oder Regionen-Indizes sind Growth- und Large-Cap-lastig und damit auch die Produkte, die sich auf diese Indizes beziehen. (D.h. Value und Small-Cap beimischen) Vor dem Investieren sollten man die veröffentlichen Infomaterialien des Emittenten oder der Fondgesellschaft genau prüfen, das Factsheet auf einer allgemeinen Finanzwebseite ist nicht ausreichend und nicht immer verlässlich. Prüfen Sie die Produktmerkmale auf der Webseite des Emittenten/der Fondgesellschaft oder in den entsprechenden Print-Produktunterlagen. Thesaurierende Produkte sind vorzuziehen, weil man keine Kosten für die Re-Investition der Ausschüttung hat (steuerliche Behandlung ist gleich) und weil es bequemer ist. Außerdem kommt man nicht in Versuchung es zu verkonsumieren. 100% = 1. 60% 1.1. 100% 100% 1.2. 1.3. 1.4. 2. 40% 2.1. 50.000 € zum Investieren kumulierte Asset Allokation nach Gerd Kommer Anteile Risikobehafteter Portfolioteil (Weltportfolio) 55% Aktien entwickelter Märte 33,00% 1.1.1. 50% Aktien Large Caps Value 16,50% 1.1.1.1. 40% USA/Nordamerika 6,60% 1.1.1.2. 44% Westeuropa 7,26% 1.1.1.3. 16% Japan/Australien 2,64% 1.1.2. 50% Aktien Small Caps Blend 16,50% 1.1.2.1. 40% USA/Nordamerika 6,60% 1.1.2.2. 44% Westeuropa 7,26% 1.1.2.3 16% Japan/Australien 2,64% 25% Aktien Schwellenländer 15,00% 10% Immobilienaktien weltweit 6,00% 10% Rohstoff-Futures ETFs 6,00% "Risikofreier" Portfolioteil 40% kurzfristige dt. Staatsanleihen 40,00% Investitionshöhe 30.000,00 € 16.500,00 € 8.250,00 € 3.300,00 € 3.630,00 € 1.320,00 € 8.250,00 € 3.300,00 € 3.630,00 € 1.320,00 € 7.500,00 € 3.000,00 € 3.000,00 € 20.000,00 € 20.000,00 € mögliche Produkte ETF110/A0F5UH A0D8Q4 A0EQ01/A0HG2N A0H074 DBX1AU/A0D8QZ ETF123 DBX1AU/A0D8QZ A0Q1YX ETF127/DBX1EM A0LGQL/A0HG2Q DBX1LC/A0JC8F 628947/A0HGFC Vereinfachungsmöglichkeiten, um weniger Komplexität beim Anlegen und Verwalten des Portfolios zu bewirken (sind fast beliebig kombinierbar): 1. 1.1.1. durch einen einzigen ETF auf den MSCI World ersetzen oder STOXX Global Select Dividend 1001 a. dadurch ist weniger Value enthalten, da die Indizes Growth-lastig sind (wobei der STOXX Global Select Dividend 100 mehr Value enthält als der MSCI World) b. Die Diversifikation ist außerdem etwas geringer 2. Verzicht auf den Rohstoffanteil 3. Verzicht auf den Immobilienanteil 4. 1.1.2.1 und 1.1.2.3 weglassen bzw. nur einen ETF, der nur westeuropäische Small-Caps beinhaltet a. Dadurch ist die Diversifikation geringer 5. Radikalste Vereinfachung wäre a. Entweder nur MSCI World ETF b. Oder eine Kombination aus einen globalen Value-ETF z.B. der STOXX Global Select Dividend mit einem MSCI-Emerging-Markets-ETF 6. Eine andere Vereinfachung ist der passive Investmentfond „Arero“ a. Dieser verfolgt eine dem Weltportfolio ähnliche Allokation 1 The STOXX Global Select Dividend 100 index offers investors the ideal tool to track high dividend-yielding companies in the STOXX Global 1800 index. The STOXX Global Select Dividend 100 index combines the highest-yielding stocks from the Americas, Europe and Asia/Pacific regions, with 40 components for the Americas and 30 components each for Europe and Asia/Pacific. Es ist eine Zusammensetzung der dividendenstärksten Unternehmen in den USA, Europa und Asien/Pazifik.