Jacob wird verletzt Mit schnellen Schritten lief er zu der Stelle wo sie sich treffen wollten als er einen Schuss hörte. Kurz danach spürte er einen schrecklichen Schmerz. Die Kugel hatte ihn direkt im Rücken getroffen. Langsam legte sich Müdigkeit über ihn und er fiel in Ohnmacht. Als Jacob wieder aufwachte wusste er erst nicht wo er war. Auf jeden Fall lag er auf etwas weichem. Vorsichtig drehte er sich auf den Bauch und spürte sofort den Schmerz. Es war als ob irgendetwas spitzes auf einen Punkt drückte. Jacob biss die Zähne zusammen und drehte sich mit einem Ruck auf den Bauch. Als er das geschafft hatte versuchte er aufzustehen. Jacob schaute in den Himmel und erschrak. Er hätte längst schon am Treffpunkt sein müssen. Bestimmt suchten die anderen ihn schon. Doch wie konnte er sich bemerkbar machen?. Da hatte er eine Idee, er würde ganz laut Jaulen bis man ihn entdeckte. Als er anfing mit dem Jaulen hatte er, dass Gefühl man beobachtete ihn. Langsam drehte Jacob sich um und sah zwei Schatten hinter den Bäumen. Sie waren so groß das Jacob sich sicher war, dass es Menschen waren. Doch er durfte sich jetzt keine Angst anmerken lassen. Sonst würden sie ihm nicht viel Zeit lassen. Also würde er jetzt einfach weiter jaulen. Doch als er weiter jaulen wollte hörte Jacob Rascheln über sich. Ihm lief eine Gänsehaut über den Rücken. Langsam schaute er hoch und sah, dass sich seine Tier Freunde oben in den Bäumen versteckten. Ganz oben lag die Schlange und zeigte ihm, dass er leise sein soll. Dann flüsterte sie: „ Jacob schau nicht nach oben sonst denken die Menschen, dass hier irgend jemand ist“. Also hatte er Recht gehabt damit das sich Menschen hinter den Bäumen versteckten. Er sah schnell wieder zu Boden und tat so als ob er seine Wunden betrachten würde. Dann hörte er die Schlange sagen: „ Wir werden die Menschen ablenken damit du schnell abhauen kannst. Ich weiß du wurdest angeschossen aber du musst dich jetzt zusammen reißen. Weil die Tierwelt – Zerstörer haben mehr Arbeit geleistet als du denkst. Also wenn du die Tierwelt noch retten willst musst du dich beeilen. Die anderen sind schon unterwegs und stellen sich in Position“. Jacob wusste, dass sie recht hatte aber wie sollte er mit diesen Schmerzen laufen. Er hatte es ja schon versucht doch es hat nicht geklappt. Jacob musste jetzt eine Entscheidung treffen wenn er die Tierwelt retten wollte. Unsicher sah er nach oben um dann schnell wieder nach unten zu gucken. Nein er würde jetzt nicht aufgeben, nicht wo sie fast alles geschafft haben. Mit einem schnellen Blick nach oben gab er der Schlange zu verstehen, dass er mitmachen würde. Die Schlange nickte zustimmend und ging mit den anderen schon mal Richtung Wald. Jacob verlagerte ganz vorsichtig sein Gewicht auf seine Pfoten. Dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und drückte sich mit einem Ruck hoch. Er spürte kurz einen stechenden Schmerz der sich anfühlte als ob ihm jemand ein Messer in den Rücken stechen würde. Doch er unterdrückte ihn einfach und fühlte sich schon besser. Ihm war ein bisschen schwindelig aber es ging noch. Immer wenn er einen Schritt machte tat es weh. Im Wald sah er seine Freunde wie sie den Menschen einen Streich spielten. Lange Zeit war nicht mehr er. Er musste sich jetzt beeilen. Einen letzten Blick warf er noch zurück dann lief er so schnell wie möglich. Sehr schnell erlaubten ihm seine Beine das nicht. Doch laufen konnte er, auch wenn es ihn ziemlich anstrengte. Ein ganzes Stück hatten seine Pfoten jetzt schon zurück gelegt. Heute kam ihm der Weg besonders lang vor. Aber das war wahrscheinlich nur so, weil er nicht schnell laufen konnte. Als er den Wald durchquert hatte, sah er nur Wiese egal wo er hinschaute. Diesen Weg kannte Jacob noch gar nicht. Doch an irgendwas erinnerte ihn diese Wiese. Jetzt wusste er woran, als er das letzte mal im Wald gewesen war hatte er hier die Tierwelt - Zerstörer entdeckt. Schnell lief er weiter, es war als ob er den Schmerz nicht spürte. Sein Kopf arbeitete fieberhaft. Hier war eine Abkürzung die er vorher noch nicht gekannt hatte. Leise ging Jacob durch die Hecke und stand auf einer wunderschönen Lichtung. Hier war er noch nie gewesen. Er zwängte sich durch die Hecke und blieb dann wie angewurzelt stehen. Vor ihm waren drei Männer mit Gewehren. Sie suchten anscheinend was, denn ihr Blick suchte die ganze Lichtung ab. Dann sprach der eine Mann mit dem ganz großen Gewehr leise: „ Chef hier werden wir heute keine Tiere mehr finden. Morgen können wir ja weiter suchen. Am besten suchen wir Morgen mehr im nördlichen Teil. Da haben wir bestimmt mehr Glück“. Der Mann schien zu überlegen ob die Idee gut war. Doch dann sagte er: „ Ja die Idee ist gar nicht so schlecht. Aber ihr beide verständigt die Jäger und Waldarbeiter, dass sie bis Morgen alle Maschinen und Gewehre bitte bereit legen sollen. Wir werden um vier Uhr schon starten. So können wir sie unerwartet schnappen. Ich werde Vier Truppen organisieren. Die sollen sich dann in verschiedene Richtungen verteilen. Ich muss das nur noch mit meinem Chef organisieren. So und jetzt lass uns gehen es ist schon spät, beendete er seinen Vortrag“. Sie gingen ganz dicht an seinen Versteck vorbei, entdeckten ihn aber nicht. Leise ging er aus den Versteck raus. Jetzt musste er sich beeilen ansonsten würde Jacob zu spät kommen. Mit Schmerzen in den Beinen rannte er über die Wiese. Dann sah Jacob auch schon die Waldlichtung wo sie sich treffen wollten. Er jaulte ganz laut um den anderen zu verstehen zu geben, dass er in der Nähe war. Da vernahm Jacob auch schon das jaulen von ….Ginny! Verwundert rannte er jetzt noch schneller zu der Lichtung. Tatsächlich stand Ginny da vor ihm. Jacob schaute ihr fragend ins Gesicht und fragte: „Ginny wieso bist du hier?“ Ginny antwortete: „Weil ich wusste ich kann das keine zehn Minuten länger aushalten ohne euch. Ich möchte auch für meine Tierwelt kämpfen“. Das fand Jacob zwar sehr mutig von ihr aber irgendwie nicht richtig. Nur was konnte sie jetzt noch aufhalten? Ehrlich gesagt gar nichts. Seufzend drehte er sich zu den anderen um und schaute sie alle nach der Reihe an. Dann sagte Jacob mit fester Stimme: „Wir haben uns alle versammelt um einen Plan zu überlegen. Ich habe mir auch schon einen Plan überlegt. Ich werde mich aus meinen Versteck raus wagen und unser Geheimnis verraten. Ihr versteckt euch bitte in vier Gruppen in vier verschiedenen Verstecken. Dann gebe ich euch unterschiedliche Zeichen wenn ihr was tun sollt. Also alle Tiere die fliegen können, müssen sich bitte einmal in einer Ecke hinstellen. Dann alle Tiere die nur kriechen und klein sind. Zunächst alle Wölfe bitte. Als letztes die die gut springen und schnell rennen können, aber auch groß sind. So und jetzt nehme ich mir die Stärksten und die am schnellsten sind. Da habe ich an drei kräftige und große Antilopen gedacht. An zwei Wölfe die schnell reagieren können, aber auch noch vier starke, große und schnelle Vögel. Da schwebten mir die Greifadler vor. So jetzt würde ich sagen jede Truppe macht sein Schlaflager bereit. Wir Wölfe werden uns abwechseln mit dem Wachbleiben. Erst fange ich an, dann Hermine und dann Embry. Jeder macht das ganze zwei Stunden. Bitte strengt euch an hier geht es um das Leben von uns und noch viel mehr Tieren. Wenn wir aufgeben dann geben wir auch unsere Tierwelt auf. Also überlegt alle bis um vier Uhr Morgens eure Positionen. Ich hoffe ihr nehmt eure Sache ernst und jetzt wünsche ich euch eine Gute Nacht“. Er legte sich in Position und überlegte wie er die Sache angehen sollte. Da fielen ihm auch schon die Augen zu. Als am nächsten Morgen Jacob von einen Lärm geweckt wurde, wusste er erst nicht was los war. Doch im nächsten Moment richtete er sich auch schon mühsam auf und spürte den stechenden Schmerz immer noch. Vorsichtig lugte Jacob durch die Büsche und erschrak. Da waren seine Freunde am Kämpfen und zwar ohne ihn. Warum machten sie das? Jetzt entdeckte er auch Ginny. Sie stand einem Mann gegenüber der ein Gewehr auf ihren Kopf zielte. Jacob überlegte nicht lange und sprang mit einen Satz auf den Mann zu. Der Mann der gerade noch da gestanden hatte, sprang jetzt entsetzt zurück. Ginny brachte sich schnell in Sicherheit. Dankbar sah sie Jacob noch einmal in die Augen dann machte sie sich auf den Weg in den Osten. Jacob wusste warum sie das tat. Doch dafür hatte er jetzt keine Zeit. Mit zügigen Schritten lief er zum Kampf. Doch als Jacob da angekommen war traute er seinen Augen nicht. Seine Freunde standen alle wie angewurzelt da und die Männer hatten die Gewehre auf sie gerichtet. Langsam ging er auf die Truppe zu und überlegte was er jetzt machen sollte. Wenn er was sagen würde, dann wären die Männer auf jedenfall abgelenkt. Doch was wäre dann? Na ja versuchen sollte er es. Also trat er aus den Büschen die Männer staunten nicht schlecht. Schnell kam er zur Sache. Mit lauter und kräftiger Stimme sagte er: „ Liebe Tierwelt – Zerstörer wir wollen keinen Krieg mit euch haben. Doch wenn ihr unsere Tierwelt zerstört, sind wir gezwungen Krieg zu haben. Also ihr könnt euch entscheiden“. Als Jacob fertig war mit seinen Bericht sah man den Männern deutlich an, dass sie das was sie gerade gesehen und gehört hatten nicht glauben konnten. Aber einer der Männer kriegte ein paar Sätze zustande. Leise fing er an zu sprechen: „Haben sie gerade gesprochen?“ Jacob wusste nicht was er dazu sagen sollte. Mit fester Stimme sprach er: „Ja ich habe gesprochen“. Der Mann überlegte was er davon halten sollte. Dann sprach er: „Wir wissen das wir eure Tierwelt zerstört haben. Doch wir brauchen das Holz so wie ihr das Futter braucht. Aber wenn ihr einverstanden seit, hätte ich einen Vorschlag“. Die Freunde überlegten ob sie sich den Vorschlag anhören sollten. Der größte der Antilopen sagte zu Jacob: „Wir sollten uns das Angebot erst einmal anhören und dann entscheiden“. Jacob war damit einverstanden. Die Antilope sah den Männern ins Gesicht und gab ihnen zu verstehen, dass sie sprechen durften. Jetzt sprach ein anderer Mann und sagte: „Wir wissen, dass euch der Wald wichtig ist. Holz brauchen wir trotzdem. Da hatte ich die Idee, dass wir Richtung Süden ein Stück Wald bekommen. Da dürfen wir dann immer fällen, so wie wir wollen. Wir würden da, wo wir Bäume gefällt haben, direkt wieder neue einpflanzen. Die Bäume die noch richtig gut aussehen, die werden wir nicht fällen. In diese Bäume werden wir dann Vogelhäuser und Vogelfutter rein hängen. Wenn ihr es OK findet werde ich dafür sorgen, dass die Wiese neu gesät wird und duftende Blumen eingepflanzt werden. Eines versprechen wir auch noch. Nie wieder wird bei euch gejagt. Ist die Idee OK?“. Die anderen sahen sich erstaunt an. Diese Idee war mehr als gerecht. Jacob nickte den anderen zu und sagte: „Ja die Idee ist gut und wir nehmen sie an“. Der Mann der als erstes ganz am Anfang gesprochen hatte, sah Jacob tief in die Augen und fragte: „Ich habe da noch eine Bitte. Wäre es OK wenn wir den Menschen anbieten würden, dass sie hier spazieren dürfen? Weil ihr habt so viele Wege. Dadurch könnten wir ordentlich Geld verdienen. Von den Geld würden wir die Stelle wieder schön machen die wir zerstört haben und werden. Das bedeutet, dass wir auch die Hütte wieder in Ordnung bringen würden. Dafür wollen wir aber unser Holz, gab er noch zu bedenken und beendete damit seinen Bericht. Die Tiere überlegten lange. Wenn sie das Angebot annehmen dann bedeutete es, die Stelle wo es dann keine Bäume mehr geben würde, könnten sie auch nicht mehr bewohnen. Doch die Tierwelt – Zerstörer haben ja gesagt, dass sie sonst nirgendwo sonst Bäume fällen würden. Aber zogen sie ihre Vorteile vielleicht auch daraus? Wenn ja dann wäre das gegen das Versprechen, dass sie ihnen gegeben hatten. Was brachte ihnen schon das spekulieren über das Thema. Heraus kriegen würden sie es sowieso nicht. Alle schauten sie gespannt Jacob an. Er hatte es zu entscheiden. Jacob wusste nicht wie er es sagen sollte. Jacob war ein bisschen durcheinander. Hatten sie nicht vor ungefähr dreiundzwanzig Stunden einen Plan überlegt. Jetzt schien es als wenn alles wieder gut war. Doch irgendwas ist faul an dieser Sache. Nur was? Vorsichtig fragte er: „Woher sollen wir wissen, dass sie uns nicht reinlegen?“. Erstaunt sahen ihn die anderen an. Aber die Männer blieben gelassen. Der Chef der Tierwelt – Zerstörer kam mit langsamen Schritten auf Jacob zu. Dann sprach er: „Weil ich keinen Grund hätte euch zu verarschen. Aber wenn ihr unser Angebot nicht annehmen wollt, ist das auch OK. Nur lasst euch gesagt sein, dass wir dann da Bäume fällen werden wie wir wollen. Denn Wir haben nur gedacht ihr wolltet die ganze Zeit alles fair. Doch jetzt höre ich heraus euch ist es egal. Sehe ich das Richtig?“. Jacob verstand nicht warum die das jetzt so sahen. Aber na gut wenn sie es so sehen wollen. Er erwiderte: „Ganz so ist das nicht. Wir sind halt nur vorsichtig bei solchen Angeboten. Wenn sie das jetzt so verstanden haben, dass wir ihnen nichts gönnen dann tut uns das leid. Wir finden das Angebot sehr groß zügig. Doch warum solltet ihr netter sein als vor ungefähr zwei Wochen? Schließlich wolltet ihr uns vor nicht zu langer Zeit töten. Auf einmal kommt ihr zu uns und wollt mit uns teilen als wenn nichts gewesen wäre. Das ist dann also schon ein bisschen komisch. Doch wenn ich sie auch richtig verstanden habe, wollen sie nur Gutes für uns tun. Das rechne ich ihnen hoch an. Also bedeutet es wir nehmen das Angebot an,“ beendete er seinen Bericht. Seine Freunde sahen ihn verwundert an. Genau das was er gesagt hatte, stimmte ja auch ein bisschen. So einen Bericht haben sie nicht erwartet. Klar haben sie schon gedacht, dass Jacob nicht einfach irgendein Angebot annehmen würde. Auf so einen Bericht war aber keiner gefasst gewesen. Aber genau das rechneten sie ihm hoch an. Da Jacob jetzt das Angebot angenommen hatte war dieses Thema geregelt. Doch was würden die Männer jetzt machen? Da ging Jacob nach vorne und sah den Männern direkt ins Gesicht und sprach: „Da wir euer Angebot angenommen haben würde ich sagen, dass sie mit ihrem Versprechen anfangen. Sonst haben sie für den nächsten Winter kein Holz und wir kein Zuhause. Ach so, danke für den Vorschlag. Jetzt glaub ich können wir in Frieden weiter leben, wenn ihr euer versprechen haltet“. Jacob wollte noch einen letzten Satz sagen: „Ich möchte mich bei euch allen Bedanken für die große Hilfe und hoffe das wir Freunde bleiben“. Das Gebiet auf das sich die Menschen mit den Tieren geeinigt hatten bekam einen neuen Namen. Es hieß nicht mehr Tierwelt sondern „Naturschutzgebiet“ Ende