Die ersten akademischen Maintenance Manager haben sich in den

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Presseinfo Juli 2013
Die ersten akademischen Maintenance Manager Österreichs setzen neue
Maßstäbe!
BU: Die ersten akademischen Maintenance Manager Österreichs setzen neue Maßstäbe und strahlen mit der
Kärntner Sonne um die Wette. [vlnr: Absolventen des AMMT-Lehrganges, dritte von rechts DI Jutta Isopp,
Lehrgangsleiterin und Initiatorin]
Jetzt werden neue Maßstäbe gesetzt. Die ersten akademischen Maintenance Manager
Österreichs präsentierten Ende Juni stolz ihre Abschlussarbeiten und nahmen im Anschluß
ihre Abschlusszeugnisse in Empfang. Im Bereich der industriellen Instandhaltung sind nun
erstmals akademisch ausgebildete, spezialisierte Führungskräfte ‚am Markt‘. Wobei, ‚am
Markt‘ ist eigentlich nicht korrekt. Alle Absolventen berichten über Unterstützung und
Rückendeckung für ihre Weiterbildung aus ihren Unternehmen. Ein Wechsel scheint derzeit
für die Meisten nicht in Frage zu kommen.
Akademische Maintenance Manager – neue Maßstäbe?
Der viersemestrige Fachhochschul-Lehrgang AMMT – Asset Management and Maintenance
Technologies mit dem Abschluss ‚Akademische(r) Maintenance Manager(in)‘ wird seit dem
Wintersemester 2010/11 an der FH Kärnten am Standort Villach angeboten. Der nächste
Jahrgang startet im Oktober 2013. Er ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig und ein Signal an
die Wirtschaft.
Doch von vorne. ‚Den Instandhalter‘ oder ‚die Instandhalterin‘ gibt es nicht. Ein definiertes
Berufsbild ist nicht vorhanden, ebenso, wie etwa ein Lehrberuf ‚InstandhalterIn‘. Wie wird
man InstandhalterIn? Der klassische Einstieg ist meist eine Schlosser- oder Elektriker-Lehre,
auch Mechanik und Mechatronik erfreuen sich großer Beliebtheit. Abgerundet wird dieser
Einstieg mit der entsprechenden Meisterausbildung. Reine Fachausbildungen für definierte
Spezialdisziplinen, keine umfassende Instandhaltungsausbildung also.
Durchgängige Weiterbildung für InstandhalterInnen - Die Initiativen
Der Maintenance Education Network (Europäischer Bildungsverbund für Instandhaltung)
mit namhaften VertreterInnen aus Wirtschaft und Forschung engagiert sich seit Jahren für
ein einheitliches Berufsbild für die Instandhaltung. Parallel dazu wurde von den
Unternehmen dankl+partner consulting, MCP Deutschland und Messfeld im Rahmen der
Trainingsakademie für Instandhaltung und Produktion ein durchgängiges
Weiterbildungskonzept für InstandhalterInnen entwickelt.
Das Weiterbildungskonzept berücksichtigt einerseits den Europäischen Qualifikationsrahmen
für lebenslanges Lernen (EQR), eine Initiative der Europäischen Union, und andererseits den
Normenentwurf DIN EN 15628 ‚Instandhaltung – Qualifikation des Instandhaltungspersonal‘.
Der Aufbau ist damit nachvollziehbar und international vergleichbar.
Abb. 1: Durchgängige Weiterbildung für InstandhalterInnen nach europäischen Normvorgaben
Fach-, Führungs-, Sozial- und Methodenkompetenz – der Rundumblick zählt!
Das Konzept der durchgängigen Weiterbildung für InstandhalterInnen baut entlang der EQRLevels Inhalte zu Fachthemen, aber auch zu Sozial-, Methoden- und Führungskompetenzen
auf. Je nach Kompetenzlevel sind die Inhalte unterschiedlich gewichtet.
Instandhaltung ist eine Querschnittsdisziplin. Sie stellt Unternehmensintern eine
Dienstleistungsfunktion dar und unterstützt durch die sichergestellte Anlagenverfügbarkeit
unmittelbar die Wertschöpfung des Unternehmens. Führungskräfte in der Instandhaltung
müssen also (wie alle Führungskräfte) ihren Blick über die Abteilungsgrenzen hinaus werfen.
Eine reine Fachausbildung ohne Sozial- und Methodenkompetenzen ist nicht
zielführend.
Die ersten akademischen Maintenance Manager haben sich in den letzten zwei Jahren
Know-how in den Bereichen Instandhaltungstechnologien und –methoden erarbeitet.
Gleichzeitig haben sie gelernt, sich und ihre Abteilung selbstbewußt darzustellen und zu
präsentieren, Führungsverantwortung zu übernehmen und neue Methoden kreativ
einzusetzen. Nicht alle Inputs wurden von den vortragenden Experten eingebracht, wichtig
war auch die Abstimmung und gegenseitige Hilfestellungen der Teilnehmer als Team.
Dieses Netzwerk wird auch nach der Abschlusspräsentation bestehen bleiben und weiterhin
Mehrwert bieten.
Verbleibende Lücke – der Lehrberuf
Trotz aller Initiativen die Weiterbildung für InstandhalterInnen attraktiv und durchgängig zu
gestalten – eine Lücke bleibt. Bislang ist es in Österreich nicht möglich, eine Lehre zum
Instandhalter bzw. zur Instandhalterin zu machen. Entsprechende Initiativen der
Verantwortlichen stehen aus. Gerade im Hinblick auf die Nachwuchsförderung und
Notwendigkeit, Jugendliche auf dieses spannende Tätigkeitsfeld aufmerksam zu machen
und dafür zu begeistern, ist diese Lücke schmerzhaft.
Neue Impulse durch akademische Maintenance Manager!
Die ersten akademischen Maintenance Manager in Österreich sind ein positives Signal für
einen oft vernachlässigten Bereich und machen Hoffnung, dass der (industriellen)
Instandhaltung in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zukommt. Interessante Tätigkeitsfelder und
spannende Themen gibt es auf alle Fälle genug!
Initiatorin und Lehrgangsleiterin DI Jutta Isopp stellt klar: „Wir haben fünf Jahre intensiv
darauf hingearbeitet, eine akademische Weiterbildung für Instandhalter anbieten zu können.
Heute sehen wir die Früchte unserer Initiative in Form der wirklich ausgezeichneten neun
Absolventen. Die akademischen Maintenance Manager werden neue Standards im Bereich
der Instandhaltung setzen!“
Foto Absolventen AMMT01 >>
Foto Lehrgangsinitiatorin DI Jutta Isopp (Messfeld GmbH) >>
Kontakt / Rückfragen Presse:
Mag.a Lydia Höller
Trainingsakademie für Instandhaltung und Produktion
T. +43/ 676 / 84 29 00 500
T. +43 / 662 / 85 32 04 0
[email protected]
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