Produktion Produktion Die richtige Software für Ihre Instandhaltung! Über 100 Anbieter tummeln sich mittlerweile allein im deutschsprachigen Markt der Instandhaltungssoftware. Da den Überblick zu behalten fällt schwer. Wir zeigen Ihnen fünf Anbieter mit ihren Besonderheiten. s o heiß umkämpft war schon lange kein Markt mehr. Softwarespezialisten drängen in den Bereich der Instandhaltung vor. Sogenannte IPSA-Systeme, Instandhaltungs-Planungs-, Steuerungs- und Analyse-Systeme sind mittlerweile zum unverzichtbaren Instrument für jede Instandhaltungsorganisation geworden. Das Credo jedes Anbieters ist das gleiche: Weg vom Kostenfaktor hin zum Wertschöpfungspartner. Allein im deutschsprachigen Raum tummeln sich mittlerweile über 100 Systeme mit völlig unterschiedlichen Funktionalitäten und Preisklassen. Sich da einen Überblick zu verschaffen fällt schwer. Oft auch ein Grund, warum Instandhalter immer noch komplizierte Excel-Listen und händische Aufzeichnungen präferieren. FACTORY zeigt Ihnen fünf Anbieter, die sich in diesem Dschungel mit ganz eigenen Spezialitäten von ihrem Mitbewerb differenzieren. Elisabeth Biedermann BOOM SOFTWARE: Die Präventiven Was: Boom Maintenance Manager (BMM) Bonus für den Kunden: Das Lizenzmodell der Software Assurance. Dabei sind keine einmaligen Lizenzgebühren und Wartungskosten zu entrichten, sondern über eine Mietgebühr über die Vertragslaufzeit zu bezahlen. Alle im Vertrag definierten Leistungen sind somit über die Vertragslaufzeit inkludiert. Markeinschätzung: Immer mehr Produktionsunternehmen wollen ein IPSA einführen, das schlank und an ihre Prozesse optimiert bedienbar bleibt. Für die nächsten 5 Jahre erwartet die Boom Software einen deutlichen Anstieg der Nachfrage aus produzierenden Unternehmen. Top-Referenzkunde: ÖBB TS Unterschied zum Mitbewerb: Das Prinzip des Total Customizings und der modulare Aufbau des BMM gewährleisten, dass sich die Software nicht nur an die Anforderungen des Kunden optimal anpasst, sondern auch nur benötigte Funktionen und Prozesse abgebildet werden. MEMBRAIN: Die Innovativen Was: Membrain PAS PM Bonus für den Kunden: Membrain PAS PM bildet die Daten auf sämtlichen mobilen Endgeräten ab. Der Instandhalter kann sie überall mitnehmen. Das Bearbeiten von Aufträgen ist genauso möglich wie das Rückmelden von Material und Mengen. Markeinschätzung: Dass mit Instandhaltung auch Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung einhergehen, scheint noch nicht bei allen Produktionsbetrieben angekommen zu sein. Die ausgereifte Technologie ist schon da, lediglich deren Umsetzung kommt schleppend voran. Top-Referenzkunde: Continental AG Unterschied zum Mitbewerb: Durch den On-/Offline-Modus können Anwender von jedem Standort des Unternehmens aus kontinuierlich und effizient arbeiten. Die standardisierte Schnittstelle ins SAP PM ermöglicht die Nutzung sämtlicher SAP-Standardfunktionen, ist plattformunabhängig und läuft auf sämtlichen mobilen Betriebssystemen. Nikolaos Karatsioras, Leiter Marketing Membrain „Auch bei kleinen Instandhaltungsteams sollen weniger korrektive und besser planbare Arbeiten durchgeführt werden. Das Wissen aus der Erfahrung der Mitarbeiter soll in ein für alle Anwender transparentes System fließen.“ Hermann Malli, Mitarbeiter Boom Software » www.membrain-it.com R MESSE HANNOVE 17.04.2015 .– 4 .0 3 vom 1 64 6, Stand B in Halle 2 RENNER Kompressoren auf der Hannover Messe » www.boomsoftware.com SIEMENS: Die Störungsbeheber ISPRO-NG: Die Mächtigen 30 „Ich bin zuversichtlich: Laut einer aktuellen Umfrage sind die Investitionsneigungen zahlreicher Unternehmen in mobile Instandhaltungslösungen so hoch wie nie zuvor. Wir sind also auf dem richtigen Weg.“ Was: ISPRO-NG Instandhaltungssoftware Bonus für den Kunden: Lizenzkostenfreie Vollversion für 2 Monate zum Testen Markteinschätzung: Instandhaltung wird in der Produktion als bestimmender Wertschöpfungsfaktor erkannt. Top-Referenzkunde: Getränkehersteller Spitz Unterschied zum Mitbewerb: Mächtiger Funktionsumfang und trotzdem benutzerfreundlich und übersichtlich. Integration modernster Technologien wie z.B. die NFC-Technologie, kurze Implementierungs- und Einschulungszeiten. Was: COMOS MRO (Maintenance, Repair & Overhaul) Bonus für den Kunden: Wesentliche Zeiteinsparungen bei Rundgängen (rund 50 % der Kosten), bessere Dokumentation durch direkte Eingabe vor Ort von Ereignissen Markeinschätzung: Zunehmender internationaler Wettbewerb und Marktregulierungen machen es für Anlagenbetreiber und -dienstleister immer wichtiger, die Produktivität und die Qualität zu steigern. Jede Art von Produktionsstörung muss vermieden werden. Top-Referenzkunde: Bilfinger Chemserv Unterschied zum Mitbewerb: Die Planungsdaten einer Anlage können in der Betriebsphase genutzt und fortgeschrieben werden. Betrieb und Planung verschmelzen zu einer informationstechnischen Einheit auf einer gemeinsamen Datenbasis. » www.ispro-ng.at » www.siemens.at/comos Nr. 04 | April 2015 Nr. 04 | April 2015 RENNER stellt Kompressoren für Handwerk, Gewerbe und Industrie her. Bedarfsgerechte Beratung, hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit der Druckluftanlagen sowie ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis sind der Mittelpunkt unseres Handelns. • • • • • NEU! Kompressoren von 1,5 bis 355 kW Schraubenkompressoren ölfreie SCROLL-Kompressoren Kolbenkompressoren Zubehör RENNER GmbH ∙ Kompressoren Emil-Weber-Straße 32 ∙ D-74363 Güglingen Telefon: +43-(0)664-4536138 +49 (0)7135 93193-0 E-Mail: [email protected] RSD-B www.renner-kompressoren.de Produktion ››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› LEITFADEN 4 Tipps für die richtige Wahl Ihres IPSA-Tools! AUCOTEC: Die Kooperativen SCHRITT 2: Was: Engineering Base, datenbankbasierte CAESoftware Bonus für den Kunden: Mehrstufige ClientServer-Architektur, verteiltes und kooperatives Engineering, mehrere Projekte können gleichzeitig bearbeitet werden. Markteinschätzung: Stetig steigende Nachfrage in der Instandhaltung dank zahlreicher intelligenter Features Top-Referenzkunde: Holcim Unterschied zum Mitbewerb: Kooperationsplattform, immer aktuell durch Zugriff auf Onlinedaten, intelligentes Revisions- und Änderungsmanagement Erstellen Sie eine Vorauswahl! » www.aucotec.com SCHRITT 1: Machen Sie eine Ist-Analyse! Was wird benötigt, welche Funktionen werden jetzt und in Zukunft erwartet, wie ist die Organisation aufgestellt, wie laufen die Prozesse ab, welches Budget ist vorgesehen, welcher Zeitrahmen liegt dahinter? Günstig ist die Erstellung eines Marktspiegels mit allen für Sie relevanten Systemen. Eigene Beratungsunternehmen können Ihnen hier helfen, die richtigen Fragen im Dschungel der Anbieter zu stellen. SCHRITT 3: Beachten Sie Preis und Leistung! Nach der Vorauswahl geht es um die Bewertung und Endauswahl des Systems. Der Preis spielt dabei natürlich eine tragende Rolle. Warnung: Lassen Sie sich nicht zu sehr von zu teuren wie zu billigen Anbietern verführen. Auch die Leistung muss im Vordergrund stehen. SCHRITT 4: Schaffen Sie Begeisterung! Für die Einführung des IPSA-Systems (oder CAFM – Computer Aided Facility-ManagementSystem) braucht es mindestens einige Wochen, wenn nicht Monate. Relevant dabei ist, den Mitarbeitern klarzumachen, worin die Vorteile liegen. Das ist eine der heikelsten Phasen, denn Software kann auch zu internem Widerstand führen. Der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier. ››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› HAGENBERG: Die Zukunftsforscher Wer: Software Competence Center Hagenberg (SCCH), Messfeld sowie BMW Motoren und BRP-Powertrain Was: Forschungsprojekt Smart Maintenance: Ressourcenintelligente Instandhaltungsstrategie für die Produktion der Zukunft Inhalt: Das Projekt soll Ansätze für eine kostenoptimale Anlagenbewirtschaftungsstrategie liefern. Der Fokus liegt dabei auf einem punktuellen Condition Monitoring, einer kombinatorischen Datenanalyse von aktuellen Maschinendaten, gespeicherten Anlagenhistoriendaten sowie Prozess- und Produktdaten. Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der FTI-Initiative (Forschung, Technologie und Innovation) „Produktion der Zukunft“ abgewickelt. Das Besondere: Traditionelle Methoden wie Stromaufnahmemessung und Schmiermittelanalysen sind gut etabliert, wohingegen akustische Messverfahren weniger vorkommen. Durch den kombinatorischen Einsatz der beiden Methoden geht der Ansatz von „Smart Maintenance“ über die traditionell etablierten Methoden weit hinaus. „Wir sind in einer Phase, in der viele Unternehmen erste Berührungen mit zustandsorientierter Instandhaltung machen und immer mehr erkennen, welche Potenziale und Kostenersparnisse möglich sind.“ Bernhard Freudenthaler, Executive Head Data Analysis Systems, Software Competence Center Hagenberg 32 Nr. 04 | April 2015