Neuer Rektor und neue Kanzlerin Akademischer Senat der Hochschule Wismar wählt neue Leitungsspitze (Wismar) Auf der 5. Sitzung des IX. Akademischen Senats der Hochschule Wismar wurde am Donnerstag, dem 20. Dezember 2012, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Glatzel (53) für eine sechsjährige Amtszeit zum Rektor gewählt. Damit ist er Nachfolger des amtierenden Rektors Prof. Dr. rer. nat. Norbert Grünwald, der seit 2002 die Hochschule leitet und der Grundordnung der Hochschule entsprechend nicht erneut zur Wahl antreten konnte. Auf derselben Sitzung wählte der IX. Akademischen Senat Dr. rer. nat. Meike Quaas zur Kanzlerin. Zum vierten Mal seit Neugründung der Hochschule Wismar im Jahr 1992 wurde die Rektor-Stelle ausgeschrieben. Mit seiner persönlichen Vorstellung und der anschließenden Befragung durch die Senatsmitglieder hatte Prof. Dr.-Ing. Gerhard Glatzel die Senatoren überzeugt. Der neue Rektor kommt aus Braunschweig, wo er bislang eine Professur mit dem Schwerpunkt Konstruktion und Werkstoffe an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig innehatte. Nach seiner Promotion im Jahre 1994 an der Technischen Universität Braunschweig bekleidete er verschiedene Beratungsund Leitungspositionen in der Fahrzeugkonstruktionsbranche, bis er 1999 eine Stelle als Professor für Fahrzeugkonstruktion an der Fachhochschule Dortmund antrat. Ein Jahr später übernahm er dasselbe Berufungsgebiet an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel. Ab 2005 wurde Prof. Glatzel Dekan der Fakultät Fahrzeug-, Produktions- und Verfahrenstechnik und wechselte 2008 zur Hochschule für Bildende Künste Braunschweig als Professor für Konstruktion und Werkstoffe. Zahlreiche Vorlesungsveranstaltungen im Rahmen internationaler Projekte führten ihn nach Brasilien, Südafrika, Mexiko und Polen. Der 53-Jährige hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Leitung der Hochschule Wismar vor dem Hintergrund der wachsenden privatwirtschaftlichen Führungserforder¬nisse im bildungspolitischen Sinne zielführend und im Interesse aller Hochschulangehörigen zu gestalten. Mit überwältigender Mehrheit wurde Dr. rer. nat. Meike Quaas zur ersten Kanzlerin in der Geschichte der Hochschule Wismar gewählt. Sie wird ihr Amt nach der Bestellung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Anfang des Jahres 2013 antreten. Seit vier Jahren leitet die im Norden Deutschlands geborene Meike Quaas (46) den Geschäftsbereich Forschung und allgemeine Akademische Angelegenheiten der Universitätsmedizin Göttingen. Damit trägt sie unter anderem die Personal- und Budgetverantwortung, ist für Finanzplanung und Controlling sowie die administrative Betreuung der akademischen Selbstverwaltungsgremien verantwortlich. Seit dem Start des Modellprojektes „Hochschule 2020“ der Hochschule Wismar im Jahr 2007 steuert ein Leiter der Verwaltung die Prozesse der zentralen Verwaltung der Wismarer Hochschule und ist als Mitglied des Rektorates Teil der Hochschulleitung. Im Zuge der Novellierung des Landeshochschulgesetzes im Jahr 2010 fanden hochschulpolitische Diskussionen auf Landesebene über die Kanzlerpositionen an den Hochschulen des Landes statt. Deren Ergebnis war die 2011 im Landeshochschulgesetz bestätigte Festlegung (§ 87), dass – ungeachtet des Wismarer Modellprojektes – an jeder Hochschule Mecklenburg-Vorpommerns eine Kanzlerin oder ein Kanzler die Leitung der Bereiche Haushalt, Personal, Recht und Liegenschaften sowie die Aufgaben als Beauftragter für den Haushalt übernehmen muss. Die daraufhin geänderte Grundordnung der Hochschule Wismar bereitete den Weg für die nunmehr vom Akademischen Senat durchgeführte Wahl einer Kanzlerin oder eines Kanzlers für die Wismarer Hochschule. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die Vorsitzende des IX. Akademischen Senats der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Sabine Mönch-Kalina, Telefon: 03841 753-73 49 bzw. E-Mail: [email protected].