Auskünfte / Anfrage gem. KV M-V Nr.: BA/2014/0926 Federführend: 13 AMT FÜR WELTERBE, TOURISMUS UND KULTUR Status: öffentlich Datum: 20.05.2014 Beteiligt: 13.2 Theater und Veranstaltungszentrale Verfasser: 2. Anfrage der Fraktion Die Linke Theater der Hansestadt Wismar - Instandhaltung, Modernisierung und Erweiterung Beratungsfolge: Status Datum Gremium Zuständigkeit Frage 1: In welchem Umfang konnten bislang Verträge abgeschlossen werden, um das Gesamtrepertoire (Oper, Operette, Musiktheater, Revue, Schauspiel u.a. ) im neuen Spielplan zu verankern? Für den Zeitraum nach Wiedereröffnung des Theater, d.h. für Dezember 2014 bis Juni 2015 wurden bisher 31 Veranstaltungen terminiert. Für 18 davon wurden bereits Verträge unterschrieben, andere sind bisher nur verbindlich optioniert worden. In diesen 31 Veranstaltungen sind Aufführungen von kommerziellen Anbietern, d.h. Tourneetheateragenturen ebenso enthalten wie solche der Niederdeutschen Bühne und eines Wismarer Laienensembles. Noch nicht enthalten sind die Vorstellungen des Volkstheaters Rostock. Hier laufen zwar Gespräche zu verschiedenen Inszenierungen, es konnten aber noch keine Termine fixiert werden. Das Theater der Hansestadt Wismar wird ein Programm zusammenstellen, das pro Jahr ca. 120 Produktionen aus den Bereichen Schauspiel, Oper, Musical, Konzerte mit klassischer und moderner Musik, Kabarett/Comedy, Revue und Angebote für Kinder (Schauspiel und Puppenspiel) beinhaltet. Das Programm für den genannten Zeitraum wird im Herbst 2014 veröffentlicht. Frage 2: Gibt es inzwischen vertragliche Regelungen, den Kooperationsvertrag von 2010 mit dem Volkstheater Rostock weiterzuführen? Der Kooperationsvertrag gilt in der für 2010 geschlossen Fassung bis heute. Der Vertrag verlängert sich jeweils um ein Kalenderjahr, wenn er nicht von einem Vertragspartner gekündigt wird. Im Herbst 2013 erfolgte keine Kündigung. Ob der Vertrag auch für 2015 weitergeführt wird, wird in den kommenden Monaten geprüft. Insbesondere wird die Leitung des Theaters die Qualität der Zusammenarbeit und der dem Theater angebotenen Produktionen bewerten und mit möglichen Alternativen vergleichen. In diesem Zusammenarbeit wird auf die personellen Veränderungen auf beiden Seiten hingewiesen. Seit Übernahme der Theaterleitung durch Frau Eberlein war das Theater wegen Sanierung geschlossen und keine „normale“ Zusammenarbeit mit dem Volkstheater möglich. Zudem übernimmt in Rostock mit Herrn Latchinian diesen Sommer ein neuer Intendant die Leitung, weshalb auch hier die Situation neu eingeschätzt werden muss. Gespräche mit der neuen Leitung wurden bereits aufgenommen. Unter anderem ist das Volkstheater aufgefordert worden, den vertraglich vereinbarten Leistungsumfang zu prüfen und falls er als grundsätzlich nicht einhaltbar eingeschätzt wird das Angebot entsprechend zu überarbeiten. Falls gute Gründe für eine Veränderung gesehen werden, wird der Bürgerschaft ein entsprechender Vorschlag zur Entscheidung vorgelegt werden. Frage 3: In welchem Umfang sind Eigenproduktionen, Produktionen der Niederdeutschen Bühne, des Puppentheaters u.a. im Spielplan vorgesehen? Eine Eigenproduktion Schauspiel mit Wismarer Laien ist für April 2015 geplant. In den weiteren Spielzeiten ab 2015/16 sollen jeweils 1 bis 2 Eigenproduktionen im Theater zur Aufführung kommen. Die aktuelle Produktion der Niederdeutschen Bühne wird im März 2015 auf der Bühne des Theater zu sehen sein. Die nächste Premiere wird dann im Herbst 2015 statt finden. Außerdem wird es wie in den Vorjahren auch in Zukunft den traditionellen Adventskaffee der Niederdeutschen Bühne geben. Ein jährliches Weihnachtsmärchen zusammen mit Wismarer Kulturinstitutionen, d.h. neben der Niederdeutschen Bühne auch der Musikschule und den Danzlüd ut Wismer, ist ebenfalls geplant. Allerdings muss nach dem Tod von Herrn Wolfgang Voß die Planung für 2014 überarbeitet und eventuell wegen der Kurzfristigkeit auf ein Angebot einer Theateragentur zurück gegriffen werden. Das Theater der Hansestadt Wismar kooperiert aktuell mit dem Landesjugendwerk der AWO, dem Kinderund Jugendclub im Bürgerhaus Dargetzow und dem Jugendclub Gägelow hinsichtlich eines Puppentheaterprojekts für Kinder und Jugendliche. Deren Arbeit soll zum Abschluss des Projektes im Theater der Hansestadt Wismar zur Aufführung kommen. Frage 4: Welche weiteren Aktivitäten wurden bzw. werden unternommen, um eine maximale Auslastung des Hauses zu erreichen und somit zur Entlastung des Haushaltes der Hansestadt Wismar beizutragen? Neben der Gestaltung eines möglichst attraktiven Spielplans steht hier eine Verbesserung der Außenwirkung des Theaters im Vordergrund. Zu diesem Zweck sind bestimmte Maßnahmen angedacht und auch schon in Arbeit. Logo und Corporate Design werden vor allem hinsichtlich Spielplänen und Plakaten überarbeitet. Es wird eine Homepage geschaffen und die Vertriebswege verbessert. Eine Präsenz des Theaters in sozialen Netzwerken und das Nutzen von überregionalen Veranstaltungsplattformen und Werbemedien wird noch auf rechtliche und finanzielle Bedenken und jeweilige Eignung geprüft. Die in der Beantwortung von Frage 2 erwähnte Prüfung der Qualität der Kooperation mit dem Volkstheater Rostock muss auch hinsichtlich der Zurverfügungstellung von Materialien für Werbung und PR erfolgen. Darüber hinaus wird mit einem positiven Effekt der Sanierung auch hinsichtlich der Auslastung vor allem in den ersten Monaten nach der Wiedereröffnung gerechnet. Dieser Effekt muss durch die Qualität der Veranstaltungen bestätigt und verstärkt werden. Neben den Möglichkeiten, den Haushalt der Hansestadt Wismar durch eine hohe Auslastung innerhalb des regulären Theaterbetriebs zu steigern, besteht die Möglichkeit Einnahmen durch Vermietung für andere Veranstaltungsarten zu generieren. So soll das Theater externen Einrichtungen wie z.B. der Hochschule gezielt zur Nutzung angeboten werden. Anlage/n: - keine Der Bürgermeister (Diese Anfrage/Antwort wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.)