Pressemitteilung

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PRESSEMITTEILUNG, 30. November 2015
Unibail-Rodamco erreicht Meilenstein für das
südliche Überseequartier in der HafenCity –
Die Architekturentwürfe für alle Gebäude sind definiert, erste
Baumaßnahmen ab 2017
Das südliche Überseequartier bekommt ein neues architektonisches Gesicht. Für
alle elf Gebäude des Quartiers erarbeitete Unibail-Rodamco in Kooperation mit
der HafenCity Hamburg GmbH und der Behörde für Stadtentwicklung und
Wohnen
im
Jahr
2015
gemeinsam
mit
internationalen
wie
nationalen
Architekturbüros neue Architekturentwürfe. Aus dem vielfältigen Zusammenspiel
der Einzelarchitekturen ergibt sich nun ein städtebauliches Gesamtpanorama, das
seinen spektakulären Abschluss mit einer Waterfront an der Elbe findet. Mit
vielfältigen, integrierten Nutzungen und im Zusammenwirken unterschiedlicher
Gebäude – im Zentrum in rotem Backstein, an der Elbe mit hellen Fassaden –
bildet das Überseequartier einen spannungsreichen Kern einer neuen Downtown.
International renommierte Architekten wie der Pritzker-Preisträger Christian de
Portzamparc oder UNStudio sind ebenso involviert, wie bedeutende deutsche
und Hamburger Architekten. Ein neuer Bebauungsplan wird derzeit erarbeitet,
auf dessen Basis die Bauanträge gestellt und Baugenehmigungen erteilt werden
können. Unibail-Rodamco startet mit den Bauarbeiten 2017; bis voraussichtlich
2021
ist
mit
der
Fertigstellung
der
zentralen
Flächen
im
südlichen
Überseequartier zu rechnen.
Das Überseequartier ist mit seiner Mischung aus Einzelhandel, Gastronomie, Wohnen,
Entertainment, Kreuzfahrtterminal, Hotel und Büroflächen das kommerzielle Herz der
HafenCity. Das nördliche Überseequartier ist mit einer Vielzahl an Geschäften,
Restaurants, einem Hotel und Wohnungen nahezu fertig gestellt. Für die Entwicklung
des südlichen Teils, dessen Bau sich verzögert hatte, gelang vor einem Jahr der
Durchbruch. Im Dezember 2014 übernahm Unibail-Rodamco – Europas führendes
börsennotiertes Immobilienunternehmen – die Gesamtentwicklung und Realisierung.
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Das Unternehmen erschafft europaweit Räume, bei denen es auf inspirierende Weise
modernes Design mit bester Lage und hohem Komfort vereint. Auf diese Weise
entstehen Orte zum Wohlfühlen und Verweilen. In das Überseequartier, das derzeit
wichtigste Entwicklungsprojekt der Unternehmensgruppe, werden rund 860 Millionen
Euro investiert. Auf 260.000 qm entsteht ein neuer Lebensmittelpunkt: Davon
entfallen ca. 80.500 qm auf Einzelhandel, ca. 55.000 qm auf Wohnen und ca. 65.000
qm auf Büros. Für Kultur- und Entertainment sind rund 12.000 qm vorgesehen, für
Gastronomie ca. 8.000 qm und die Hotels werden ca. 40.000 qm in Anspruch nehmen
(alle Angaben in BGF Bruttogeschossfläche).
Mit dem Wechsel auf den neuen Projektverantwortlichen Unibail-Rodamco, wurden
Nutzungskonzept
und städtebauliche Struktur
des
südlichen
Überseequartiers
umfassend überarbeitet. Die Chance wurde genutzt, den Einzelhandel attraktiver zu
gestalten, die Büroflächen zugunsten von Wohnungen zu verringern und das
Kreuzfahrtterminal städtebaulich besser zu integrieren. Die Einzelhandelsflächen im
südlichen
Überseequartier
werden
über
drei
Stockwerke
–
Warftgeschoss,
Erdgeschoss und erstes Obergeschoss – organisiert, mit einem Rundlauf im Warftund im Erdgeschoss. Dies erlaubt einen Größenmix der Läden und großzügige
Schaufensterfronten. Die Gebäude südlich der U-Bahn werden durch ein gläsernes
Dach und eine veränderte Ausrichtung vor Wind und Regen geschützt. Die
Aufenthaltsqualität erhöht sich dadurch erheblich, doch – anders als in einer
vollklimatisierten Mall – bleibt der offene Straßenraum zwischen den Gebäuden
erhalten.
Große Ankernutzer im Einzelhandel, neue Entertainmentangebote, darunter ein
großes
Multiplex-Kino
mit
über
zehn
Sälen
und
2.700
Sitzen,
ein
hoch
leistungsfähiges und attraktives Kreuzfahrtterminal und nicht zuletzt eine neue
Waterfront mit architektonisch herausragenden Gebäuden sorgen im Überseequartier
für eine hohe Grundfrequenz der Besucher, auch innerhalb der Woche und in den
Abendstunden. Davon profitieren wiederum kleinere und mittlere Läden und die
vielen Erdgeschosslagen in der gesamten HafenCity.
Durch die offene städtebauliche Struktur, in der es keine Klimagrenzen und kein
„Innen“ und „Außen“ gibt, wird das zentrale Überseequartier eine hohe integrative
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Kraft für die gesamte HafenCity entfalten. Das Überseequartier im Herzen der
HafenCity mobilisiert auch die Laufbeziehungen von der Elbphilharmonie entlang des
Kaiserkais und von der Strandkaispitze bis zum Überseequartier, aber auch die
Wegelagen zwischen Speicherstadt und südlichem Überseequartier sowie die
Laufwege rund um den Magdeburger Hafen.
Elf
Gebäude
im
neuen
architektonischen
Gewand
–
ein
spannungsreicher urbaner Stadtraum
Nach der Übernahme der Realisierungsverantwortung durch Unibail-Rodamco wurde
das Jahr 2015 intensiv genutzt, um die Entwicklung des südlichen Überseequartiers
im Zusammenspiel von städtischen Rahmenbedingungen und der Expertise von
Unibail-Rodamco voranzutreiben. Teils in Workshop-Verfahren, teils im Rahmen von
Wettbewerben mit geladenen Architekten wurden – wie vertraglich vereinbart – die
Entwürfe sämtlicher Gebäude verfeinert, bei allen Gebäuden mussten sie an aktuelle
Nutzungsanforderungen angepasst werden.
Neben Christian de Portzamparc, der auch für den Entwurf des Cruise Centers
verantwortlich ist, waren Carsten Roth Architekt, léonwohlhage, kbnk, Hild und K
Architekten, Böge Lindner K2 Architekten, Lederer Ragnarsdóttir Oei, UNStudio sowie
BB+GG arquitectes für die Freiraumplanung, Saguez & Partners für das Innendesign
und Sobek Design für die Dachkonstruktion an der Überarbeitung der Entwürfe
beteiligt (siehe Lageplan sowie Details zur Architektur als Extra-Info in der
Pressemappe).
Für die Koordinierung der einzelnen Projekte und die Einhaltung der hohen
Gestaltungsstandards wurde als Masterplaner das Büro HPP International ausgewählt.
Wie generell in der HafenCity und bei sämtlichen Projekten von Unibail-Rodamco
werden auch im südlichen Überseequartier hohe Nachhaltigkeitsstandards verfolgt.
Alle Gebäude werden nach dem HafenCity Umweltzeichen in Gold bzw. nach dem
internationalen BREEAM Excellent Standard zertifiziert.
Integration von Wohnen und Entertainment in das Gesamtkonzept
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Eine wesentliche Veränderung im Vergleich zum alten Konzept des südlichen
Überseequartiers
ist
die
Verringerung
des
Büroflächenanteils
zugunsten
des
Wohnens. Die Wohnungen entstehen im überwiegenden Teil nördlich der U-BahnTrasse, damit sind Nutzungskonflikte mit dem Kreuzfahrtterminal und mit dem
spätabendlichen Entertainmentbetrieb ausgeschlossen.
Für das Wohn- und Handelsgebäude südlich der Überseeallee (Baufeld 1, Carsten
Roth
Architekt),
gegenüber
des
Sumatrakontors,
ist
ein
komplett
neuer
Architekturentwurf entstanden. Die verschachtelt wirkende Fassade bietet gute
Sichtmöglichkeiten für alle Wohnungen. Ein Riegel mit fünf Wohngeschossen schließt
das U-förmige Gebäude nach Süden zum Platz hin ab. So wird in dem lebhaften
Quartier eine angemessene Privatsphäre geschaffen, verstärkt durch eine begrünte
Dachlandschaft.
Eine weitere Möglichkeit, in einem belebten Quartier eine hohe Wohnqualität zu
bieten,
nutzt
das
östliche
Nachbargebäude
(Baufeld
2,
léonwohlhage):
Die
Architekten haben ein Gebäude entworfen, in dem sich die Wohnungen um einen
großzügigen privaten Innenhof gruppieren. Auch in das Gebäudeensemble von
Kreuzfahrtterminal, Hotel und Einzelhandel lässt sich Wohnen gut integrieren: der
völlig neu konzipierte Wohnturm im Norden (Baufeld 3, KBNK) steht auf einem
Sockel mit Einzelhandelsnutzungen und bietet Wohnen mit Park- und Wasserblick im
hoch urbanen Umfeld.
Mit der Überarbeitung des Gesamtkonzeptes für das südliche Überseequartier
wurden auch die Freizeit- und Entertainmentnutzungen des Überseequartiers
konkretisiert, einige Gebäude mussten daraufhin angepasst werden. Ein Beispiel dafür
ist das Büro- und Handelsgebäude (Baufeld 5, Böge Lindner K2 Architekten), direkt
am U-Bahn-Ausgang am Platz. Dieses Gebäude bildet den Auftakt zum zentralen
Ensemble mit Einzelhandel, Kino und Gastronomie. Großzügige Öffnungen im
Erdgeschoss und das verglaste Foyer im
2. Obergeschoss schaffen eine
hohe Präsenz und einladende Geste.
Direkt südlich schließt sich das größte Gebäude innerhalb des Einzelhandels- und
Freizeitensembles (Baufeld 9, Hild und K Architekten) an. Es vereint Einzelhandel, den
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Hauptteil des großen Kinos mit über zehn Sälen und einen Gastronomiebereich.
Passend zur Entertainmentnutzung zeigt sich die Fassade mit frei ausschwingenden
Ziegelflächen.
Die neue Elbansicht der Hamburger Innenstadt
Mit einem Ensemble aus Kreuzfahrtterminal, zwei 60 Meter hohen Türmen in der
Mitte und einem skulpturalen 70 Meter hohen Bürogebäude am Magdeburger Hafen
erhält das südliche Überseequartier einen stadtbildprägenden Abschluss zur Elbe.
Hier wird der Backsteincharakter aufgelöst in helle, gläserne Fassaden, die Fluss,
Hafen und Himmel widerspiegeln.
Das Kreuzfahrtterminal nach dem Entwurf von Christian de Portzamparc (Baufeld 7)
wurde in seiner Funktion und Form weiter ausgearbeitet. Es ist sehr leistungsfähig
und
hervorragend
mit
dem
gesamten
Quartier
verbunden.
Das
komplexe
Gebäudeensemble umfasst weitere Nutzungen, die raffiniert miteinander verknüpft
sind: Neben dem eigentlichen Kreuzfahrtbetrieb mit unterirdischem Busbahnhof,
Pkw-Stellplätzen und einer Taxivorfahrt sind zwei Hotels sowie Einzelhandelsflächen
untergebracht.
Das Gebäudeensemble mit Kreuzfahrtterminal tritt in einen Dialog mit dem 70 Meter
hohen Bürogebäude (Baufeld 11) am Eingang des Magdeburger Hafens, ebenfalls
ein Entwurf von Christian de Portzamparc. Hier ragen drei skulpturale Elemente in die
Höhe. Wie Schmucksteine im Facettenschliff geformt, reflektieren die Fassaden
Wasser und Himmel. Im Inneren wird ein großer Teil der Büroflächen für das südliche
Überseequartier untergebracht, aber auch öffentliche Plätze in den Erdgeschossen.
Zwischen den beiden expressiven Gebäuden vermitteln zwei ca. 60 Meter hohe
Türme von UNStudio (Baufeld 10). Sie bilden den markanten Abschluss des
Überseeboulevards, der sich hier zur Elbe hin öffnet. Mit kristallinen, geometrischen
Glasfassaden begegnet hier die Stadt ihrem Fluss.
Verbindende
Elemente
–
Das
gläserne
Dach
und
das
Freiraumkonzept
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Eine gläserne Dachkonstruktion, vom renommierten Ingenieurbüro Sobek Design
entwickelt, schützt die zentralen Einkaufsbereiche südlich der U4-Haltestelle vor Wind
und Regen. Gleichzeitig vermittelt die hoch komplexe Glas-Metall-Konstruktion
zwischen den markanten Einzelarchitekturen. Über schlanken Edelstahlpfeilern scheint
die gläserne Landschaft über den Gebäuden zu schweben.
Ein weiteres verbindendes Element ist das Freiraumkonzept. Seit 2006 werden die
öffentlichen Räume im Überseequartier und rund um den Magdeburger Hafen nach
dem Konzept der katalanischen Freiraumarchitektin Beth Galí mit ihrem Büro BB+GG
arquitectes
realisiert.
Auch
das
südliche
Überseequartier
übernimmt
diese
Gestaltungsprinzipien. Der charakteristische gestreifte Bodenbelag aus rötlichen,
grauen
und
hellen
Natursteinplatten
führt
die
Besucher
entlang
des
Überseeboulevards und der anderen Achsen bis zur Elbe. Diese charakteristischen
Materialien sollen auch in den teilweise überdachten Bereichen verwendet werden
und behalten so ihre Leitfunktion.
Wie geht es im südlichen Überseequartier weiter?
Zeitgleich mit den architektonischen Qualifizierungen wird ein neuer Bebauungsplan
aufgestellt. Die Planreife (§33, Abs. 1BauGB) wird voraussichtlich in der zweiten
Jahreshälfte 2016 erreicht. Auf dieser Basis werden dann die Bauanträge gestellt und
die Baugenehmigungen erteilt.
Mit der ersten Baumaßnahme, dem Bau der großen Baugrube, wird voraussichtlich
2017 begonnen. Für 2021 wird mit der Fertigstellung der zentralen Flächen mit
Einzelhandel, Gastronomie, Entertainment, Kreuzfahrtterminal, Hotel und einem Teil
der Büro- und Wohnflächen gerechnet.
Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen:
„Für
die
städtebauliche
Überseequartiers
ist
ein
und
architektonische
weiterer
Meilenstein
Entwicklung
erreicht.
Mit
des
südlichen
einer
hohen
Architekturqualität, dem offenen und städtischen Charakter und einem attraktiven
Kreuzfahrtterminal wird das südliche Überseequartier auf die gesamte HafenCity
ausstrahlen
und
für
die
Bewohner
Hamburgs,
für
Besucher
und
Touristen
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gleichermaßen
ein
Gewinn
sein.
Ein
erfolgreiches
Überseequartier
wird
das
Zusammenwachsen der bestehenden City mit der HafenCity verstärken.“
Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung, HafenCity
Hamburg GmbH
„Das einzelhandelsgeprägte südliche Überseequartier mit großen Ankernutzern,
neuen Handelskonzepten und einer Vielfalt an mittleren und kleineren Geschäften
bildet die Voraussetzung für eine gemischte, über alle Jahreszeiten hinweg lebendige
HafenCity, den Kern einer urbanen nahezu ‚24-Stunden-Stadt‘. Diesen kräftigen
Zuwachs an innenstädtischem Einzelhandel verträgt Hamburg sehr gut und macht die
Hamburger Innenstadt insgesamt vielfältiger und attraktiver für die Hamburger und
Besucher der Stadt.“
Dr. Karl Reinitzhuber, Chief Executive Officer, Unibail-Rodamco Germany GmbH
„Mit dem Überseequartier entsteht ein spannender neuer Lebensmittelpunkt rundum
Einzelhandel, Lifestyle und Entertainment. Durch die Implementierung der UnibailRodamco Innovationen erschaffen wir einen neuen europäischen Maßstab und setzen
zugleich neue Akzente für künftige urbane Einzelhandels- und Freizeiträume, in
denen sich die Menschen wohlfühlen und gerne aufhalten.“
Ulrich Wölfer, Chief Development Officer, Unibail-Rodamco Germany GmbH
„Wir freuen uns, zahlreiche renommierte Architektenbüros wie Pritzker-Preisträger
Christian de Portzamparc oder das UNStudio an Board des ambitioniertesten
innerstädtischen Entwicklungsprojekts Europas – dem Überseequartier – zu haben.
Gemeinsam mit Unibail-Rodamco und der HafenCity Hamburg GmbH arbeiten diese
daran, ein Höchstmaß an Qualität für Wohnen, Arbeiten, Shopping und Entertainment
direkt an der Elbe zu kreieren.“
Pressekontakte:
Susanne Bühler, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin
HafenCity Hamburg GmbH Tel: + 49 (0) 40 – 37 47 26 14
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Email: [email protected], Web: www.Hafecity.com
Dovile Kasparaviciute, PR Manager
Unibail-Rodamco, Tel.: +49 (0) 211 302 31 155
Email: [email protected],
Web: www.unibail-rodamco.com
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