Міністерство освіти і науки України Житомирський інженерно – технологічний інститут НІМЕЦЬКА МОВА Методичний посібник для студентів денного відділення гірничо-екологічного факультету (спеціальність “Екологія”) Ухвалено на засіданні кафедри іноземних мов ЖІТІ протокол №14 від 27.06.02 2002 3 Методичний посібник для студентів денного відділення гірничо-екологічного факультету. /Укладачі: Кур’ята С.Г., Суховецька С.В., Кобзар С.К., Цюра Л.П., Шадура В.А.– Житомир: ЖІТІ, 2001. – с. 32. Методичний посібник призначений для студентів спеціальності “Екологія” гірничо-екологічного факультету денного відділення. Основна мета посібника – розвиток навичок та умінь монологічного та діалогічного мовлення, загального і точного розуміння спеціальної літератури за фахом. Посібник складається з 11 текстів. Більшість текстів у посібнику містять необхідну термінологію зі спеціальності. До текстів подані запитання та пояснення складних лексичних і граматичних конструкцій та вправи на засвоєння лексичного та мовленнєвого матеріалу. Методичний посібник передбачає засвоєння лексикограматичного матеріалу під час аудиторних занять та самостійної роботи студентів. Відповідальний редактор: Макетування та комп’ютерний набір: 4 С.Г. Кур’ята Л.Є. Глембоцька 1. KRANKE BÄUME 1. Der Text, der heute gelesen wird, heißt Kranke Bäume. Beantworte die Fragen. a) Wovon kann da die Rede sein? b) Können Bäume wirklich krank werden? c) Was ist typisch für einen kranken Baum? (Wie sehen seine Blätter, Zweige aus?) 2. Worterklärungen. schlaff „Adj.; -er, -este“ [mhd., ahd. slaf]: a) nicht straff, nicht gespannt, locker hängend. b) nicht prall, nicht fest. 2. (abwertend) träde, energielos [u. unentschlossen], keine Unternehmungslust, Initiative habend. 3. (Jugendspr. abwertend) keinen Reiz, keinen Schwung habend, langweilig. das Lametta; -s: 1. Christbaumschmuck aus schmalen, dünnen, glitzernden Metallstreifen. 2. (ugs. iron.) angelegte Orden [u. Rangabzeichen] in großer Zahl. der Trieb; -[e]s, -e: junger, sich gerade bildender Teil einer Pflanze, der später Blätter entwickelt u. oft verholzt; junger Spross. täuschen „sw. V.; hat“: a) jmdm. absichtlich einen falschen Eindruck vermitteln; jmdn. irreführen. ra|gen „sw. V.; hat“: länger od. höner sein als die Umgebung u. Sich deutlich von ihr abheben. he|raus|fin|den „st. V.; hat“: durch Nachforschungen entdecken. 3. Lies den Text. Kranke Bäume Bäume können genauso krank werden wie Menschen. Aber weil sie nicht sprechen können, ist es nicht so leicht zu erkennen. Doch es gibt ein paar Zeichen, die du dir merken kannst. Eine Fichte ist möglicherweise krank, wenn ihre Zweige müde und schlaff herunterhängen. Man nennt das Lametta-Effekt. Meist werden die Nadeln dann braun und fallen ab. Wenn es ihr ganz schlimm geht, versucht sie sogar, sich selbst noch einmal zu retten. Sie treibt dann frische Triebe. Lass dich davon aber nicht täuschen. Es sind so genannte Angsttriebe. Nur wenn die Luft und der Regen jetzt auf 5 Knopfdruck wieder ganz sauber gemacht werden könnten, würde der Baum vielleicht wieder gesund. Auch ein Laubbaum kann natürlich krank werden. Dann rollen sich die Blätter ein und bekommen hässlich braune Flecken. Manchmal ragen auch lange einzelne dünne Zweige wie mahnende Finger in den Himmel. Und wenn mitten im Sommer die Blätter noch so grün wie im Frühling sind, ist das nicht etwa ein Zeichen für Gesundheit, sondern ein Hinweis auf einen kranken Baum. Das sind nur ein paar Zeichen – oft ist es sehr schwer und dauert ein paar Jahre herauszufinden, wie krank ein Baum oder ein ganzer Wald schon ist. 4. Bist du ein aufmerksamer Naturfreund? Vergleiche deine Vermutungen aus 1c mit den Beschribungen eines kranken Baumes im Text. 5. Was ist richtig? Kreuze an. 1. Das Lametta-Effekt zeugt davon, dass a) die Fichte krank ist. b) man bald Weihnachten feiern will. c) die Fichte neue Nadeln bekommt. 2. Wenn mitten im Sommer die Blätter eines Laubbaumes genauso grün wie im Frühling sind, bedeutet es, dass a) Frühling und Sommer ziemlich kalt waren. b) die Luft und die Atmosphäre ganz sauber geworden sind. c) der Baum krank ist. 6. Fülle die Lücken aus. Bäume können genauso ____ werden wie Menschen. An ein paar Zeichen kannst du das erkennen. Eine Fichte ist krank, wenn ihre Zweige müde und ____ herunterhängen. Man nennt das ____. Die Nadeln werden dann braun und ____ ab. Wenn es ihr ganz schlimm geht, versucht sie sich selbst zu retten, und treibt dann frische ____. Es sind so genannte Angsttriebe. Nur wenn die Luft und der Regen jetzt auf Knopfdruck wieder ganz ____ gemacht werden könnten, würde der Baum vielleicht wieder gesund. Auch ein ____ kann natürlich krank werden. Dann rollen sich die ____ ein und bekommen hässlich braune Flecken. Manchmal ____ 6 auch lange einzelne dünne Zweige in den Himmel. Und wenn ___ im Sommer die Blätter noch so grün wie im Frühling sind, ist das ein Hinweis auf einen ____ Baum. Das sind nur ein paar Zeichen – oft ist es sehr schwer und dauert ein paar Jahre ____, wie krank ein Baum oder ein ganzer Wald schon ist. 7. Beanworte die Fragen. a) An welchen Merkmalen erkennt man - kranke Nadelbäume? - kranke Laubbäume? b) Wer ist für die Erkrankung der Bäume verantwortlich? c) Wie kann man Bäumen helfen und sie retten? 2. WALDBLUMEN 1. Was fällt dir ein zum Begriff Blume? die Blume 2. Beanworte die Fragen. Welche Blumen kennst du? Wie heißt deine Lieblingsblume? 3. Lies den Text. Waldblumen Manche Blumen gedeihen nur im saftigen Waldboden. Ihr Nektar ist Nahrung für Wespen und Bienen. Wenn ihr euch zum nächsten Geburtstag einen Pflanzenführer mit bunten Abbildungen schenken lasst, dann könnt ihr damit im Wald auf eine spannende Entdeckungstour gehen. Man braucht allerdings ein scharfes Auge, um die Blüten zu erkennen. 7 Im Schutz der Bäume und unter Büschen verstecken sich Märzenbecher und Buschwindröschen, Veilchen und Leberblumen, Seidelbast und Türkenbundlilien, Waldakelei und Waldgeißart. Am besten zieht ihr im Frühling los, dann blühen die meisten Blumen, weil die Baumkronen noch nicht so dicht sind und die Sonne noch auf den Boden fallen kann. Ganz wichtig! Auch wenn die Versuchung groß ist, für Mama einen Strauß zu pflücken: Lasst die Blumen leben. Einige sind giftig, andere stehen unter Naturschutz, weil es nur noch wenige davon gibt. Das gilt übrigens auch für die vielen Heilblumen und Kräuter, die hier wachsen. Schafgarbe, Johanniskraut, Eisenhut, Aronstab oder Lungenkraut zum Beispiel. Wie ihr vielleicht wisst, nutzen die Naturfreunde seit jeher den Wald als ihre Apotheke. Sie wissen, dass es kaum eine Krankheit gibt, gegen die nicht ein Kraut gewachsen ist. Deshalb verehren sie die Pflanzen als Gottesgeschenke. Allerdings dürfen auch bei den Naturfreunden nur ausgebildete Medizinmänner und – frauen die Pflanzen pflücken, da eine falsche Anwendung der Kräuter nicht ungefährlich ist. Auch bei uns nutzt man Heilpflanzen, um Tees, Tropfen, Salben und Pulver herzustellen, die bei vielen Beschwerden und Krankheiten helfen können. 4. Worterklärungen. der März(en)becher, m –s, = белоцветник весенний das Buschwindröschen, -s, = ветреница дубравная das Veilchen, -s, = фиалка das Leberblümchen = перелеска der Seildelbast, -es, -e = волчник die Türkenbundlilie = der Türkenbund, -(e)s = лилия кудреватая die Schafgarbe = тысячелистник (обыкновенный) das Johanniskraut, -(e)s = зверобой der Eisenhut, -(e)s, - hüte = борец, аконит der Aronstab, -(e)s, -stäbe = аронник, арум das Lungenkraut, -(e)s = медуница 5. Formuliere anders. Bilde Passiv-Sätze: a) Man braucht ein scharfes Auge, um die Blüten zu erkennen. 8 b) Viele Kinder pflücken einen Strauß für Mama. c) Es gibt kaum eine Krankheit, gegen die nicht ein Kraut gewachsen ist. d) Nur ausgebildete Medizinmäanner und –frauen dürfen Heilkräuter pflücken. e) Man nutzt Heilpflanzen, um Tees, tropfen, Salben und Pulver herzustellen. 6. Kennst du den Unterschied zwischen Blume und Blüte? Fülle die Lücken aus. a) die ____ blühen, b) seine Fantasie treibt wunderliche ____, c) ____ pflanzen, d) ____ gießen, e) männliche ____, f) frische ____, g) die ____ entfaltet sich, h) verwelkte ____, i) eine duftende ____, j) die ____ lassen die Köpfe hängen, k) der baum ist voller ____, l) jmdm. ____ überreichen, m) ____ treiben. 7. Beantworte die Fragen: a) Wann blühen die meisten Waldblumen? b) Warum darf man die Waldblumen nicht pflücken? c) Warum dürfen nur ausgebildete Medizinmänner und –frauen die Heilpflenzen pflücken? d) Wie werden Heilpflanzen gebraucht? 8. Äußere deine Meinung zur These Lasst die Blumen leben! 9 3. WALDBODEN 1. Beantworte die Fragen. a) b) c) d) Gehst du oft in den Wald? Welche Lbenwesen bewohnen Wälder in deiner Region? Gefällt es dir, im Wald spazieren zu gehen? Kennst du dich im Wald gut aus? 2. Lies den Text. Waldboden Der Boden ist die Speisekammer der Pflanzen, denn er enthält wichtige Nährstoffe, die sie zum Wachsen und zum Leben brauchen. An seiner Oberfläche ist der Waldboden weich und federnd und es ist ein tolles Gefühl, darauf zu gehen. Unter diesem Teppich aus Laub, Moos, kleinen Ästen und Tannennadeln liegt jedoch noch eine versteckte Welt, die wir nicht sehen. Es ist ein unterirdisches Reich, in dem unzählige Mini-Lebewesen herumkrabbeln. Stellt euch vor: In einem einzigen Quadratmeter Erde haben mehrere Milliarden Bakterien, Pilze, Algen und Milben ihr Zuhause. Dazu kommen noch Regenwürmer, Käfer und Larven. All diese Tiere sind ständig bei der Arbeit. Sie haben nämlich die wichtige Aufgabe, die Blätter und die abgestorbenen Pflanzen zu zerkleinern und nach und nach wieder in beste Erde zu verwandeln. Ohne diese Lebewesen würde die Welt wie ein riesiger Laubhaufen aussehen und der Boden würde darunter ersticken. Dann gäbe es natürlich auch keine Bäume mehr, weil die ja den leckeren frischen Boden brauchen. Mit ihren tollen Verwandlungskünsten ist die Arbeit der Erdtierchen aber noch nicht getan. Sie halten den Boden auch schön locker und luftig, so dass er ein bisschen wie ein Schwamm ist. Dadurch kann die Erde das Regenwasser aufsaugen und festhalten. Das verschafft nicht nur den Pflanzen und Tieren des Waldes genug zum Trinken. Der Waldboden sorgt auch dafür, dass unser Grundwasser sauber ist. Wie eine Art Filteranlage reinigt er das Wasser von all dem Schmutz, den Autos und Fabriken in die Luft geblasen haben und der mit dem Regen wieder zur Erde fällt. 10 Wenn das Regenwasser dann in die Tiefe sickert und sich dort als Grundwasser sammelt, ist es wieder sauber. 3. Worterklärungen. krab|beln “sw. V.” [aus dem Niederd.<mniederd. krabbelen;mhd. krappelen]: 1. “ist” a) (von Käfern u. Ä) sich fortbewegen: der Käfer krabbelt [an der Wand]; b) (meist von Kleinkindern) auf Händen u. Füßen kriechen: das Kind fängt an zu k., krabbelt [auf allen vieren] durchs Zimmer. 2. “hat” (ugs.) a) ein Kitzeln, Jucken verursachen, erzeugen: der neue Pullover krabbelt [auf der Haut]; b) die Spitzen der leicht gebeugten Finger auf od. an etw. ohne Druck hin u. Her bewegen: jmdn., sich k. Al|ge, die; -, -n [lat. alga=Seegras, Seetang]: (in vielen Arten vorkommende) niedere blütenlose Wasserpflanze. Mil|be, die; -, -n [mhd. milve, ahd. mil[i]wa, eigtl.=mehl-, staubmachendes Tier]. Lar|ve, die; -, -n [spätmhd. larve<lat. larva=Gespenst, Maske, zu: lar, Laren, also eightl.=das Aussehen von Laren]: 1. (Zool.) die L. Eines Insekts. 2. (veraltend, noch landsch.) a) sie hatte ihr Gesicht hinter einer L. versteckt; b) (abwertend) [leeres, nichtssagendes] Gesicht. er|sti|cken “sw. V.” [1: mhd. ersticken, eigtl. wohl=mit dem Atem steckenbleiben; 2: mhd. erstecken, zu stecken]: 1. Er wäre fast an dem Bissen erstickt; er erstickte in dem engen Behälter; “subst.:” die Luft ist hier zum Ersticken; Ü in Arbeit e.; er erstickt noch im Geld; ein ersticktes Schluchzen, Gelächter. 2. “hat” a) sie erstickte den Säugling mit einem Kissen; es ist erstickend heiß; Ü einen Aufstand im Blut e. ; eine von Tränen erstickte Stimme; b) die Flammen mit Sand, mit einer Decke e. si|ckern “sw. V.; ist” [urspr. mundartl., Iterativbildung zu seihen in der urspr. Bed. “ausfließen”]: das Regenwasser sickert in den Boden; ist durch den Verband gesickert; Ü die Pläne der Regierung waren in die Presse gesickert. 4. Boden, Erde oder Grund? Kennst du den Unterschied? Schlage die Bedeutung dieser Wörter nach und fülle die Lücken aus. Manchmal gibt es mehrere Möglichkeiten. a) d__ ____ zu etw. legen 11 b) sandig__ ____ c) locker__ ____ d) d__ _____ bebt e) ertagreich__ _____ f) auf d__ _____ bleiben g) im _____ sines Herzens h) d__ ____ bestellen, bebauen i) unter d__ ____ liegen j) er hatte wieder _____ unter den Füßen k) auf fruchtbar__ _____fallen l) auf d__ tiefsten _____ des Meeres m) jemanden unter d__ _____ bringen n) d__ _____ unter den Füßen verlieren o) einer sache auf d__ _____ gehen 5. Beantworte die Fragen. a) Welche Lebewesen bewohnen das unterirdische Reich? b) Welche Aufgaben erfüllen diese Erdtierchen? c) Warum ist es wichtig, dass der Boden locker und luftig ist? 6. Äußere deine Meinung zu folgendem Indianerspruch: Tötet nicht die Bäume, macht nicht das Wasser unserer Flüsse trübe. Reißt nicht das Eingeweide unserer Erde auf. Sonst werden die Flüsse und Bäume weinen… 4. WARUM STREUSALZ ÄTZEND IST 1. Was fällt dir zum Begriff der Winter ein? der Winter 12 2. Beantworte folgende Fragen: a) Wie würdest du den Winter in deiner Region charakterisieren? (Ist es bei euch üblicherweise ein langer/strenger/milder Winter?) b) Was für einen Winter wünschst du dir? c) Was kann man im Winter unternehmen? 3. Vollende den Satz: Die Freuden des Winters sind… 4. Schneereiche Winter bringen nicht nur Freuden mit sich, sondern können zahlreiche probleme verursachen. Welche? Der Schnee muss geräumt werden. Man kann ihn fegen oder schippen. Es gibt auch weitere Möglichkeiten. Lies den Text und du wirst erfahren, welche. Warum Streusalz ätzend ist Kaum hat es zum ersten Mal geschneit, streuen viele Erwachsene eimerweise Salz auf Gehwege und Straßen. Bis zu drei Kilo Salz werden im Winter auf einen einzigen Quadratmeter Asphalt gekippt! Dabei schaden auftauende Streumittel den Pflanzen und Tieren und zerstören Autos und Straßen. Das Salz reichert sich im Boden und im Grundwasser an und viele Bäume werden dadurch krank. Hunde und Katzen entzünden sich am Streusalz die Pfoten. Autobleche werden vom Salz angegriffen und rosten. Deshalb schränken seit den 80er Jahren viele Städte ihren Salzverbrauch ein oder verzichten ganz darauf. Mittlerweile wird auf glatten Gehwegen und Straßen immer häufiger Sand, Splitt oder Granulat gestreut. Da diese Streumittel Schnee und Eis nicht auftauen, sondern nur das Rutschen verhindern, sind sie keine Gefahr für Tiere und Pflanzen. Deshalb gilt auch für alle Umweltfreunde: „Lieber Sand streuen, anstatt die Straße zu salzen!“ 5. Worterklärungen. streu|en „sw. V.; hat“: a) [mit leichtem Schwung] werfen od. fallen lassen u. dabei mehr od. weniger gleichmäßig über eine Fläche verteilen. b) auf Straßen, Wegen o. Ä. Ein Streugut gegen Glatteis, Schneeglätte verteilen. 13 ät|zen „sw. V.; hat“ (von Säuren, Laugen o. Ä.) zerstörend, zerfressend auf etw. wirken. kip|pen „sw. V.“: (den Inhalt von etw.) durch Neigen, Schräghalten des Behältnisses ausschütten, an eine bestimmte Stelle schütten „hat“. scha|den „sw. V.; hat“: schädlich, nachteilig sein, eine Beeinträchtigung, einen Nachteil, Verlust darstellen; Schaden zufügen. auf|tau|en „sw. V.“: „ist“ sich tauend auflösen. an|rei|chern „sw. V.; hat“: ansammeln, aufspeichern. an|grei|fen „st. V.; hat“: a) schwächen, reduzieren; jmdm., einer Sache schaden. ein|schrän|ken „sw. V.; hat“: verringern, reduzieren; auf ein geringeres Maß herabsetzen. Splitt, der; -[e]s, (Sorten:) –e: im Straßenbau u. bei der Herstellung von Beton verwendetes Material aus grobkörning zerkleinertem Stein. Gra|nu|lat, das; -[e]s, -e: durch Granulieren in Körner zerkleinerte Substanz. rut|schen „sw. V.; ist“: sich [unter Überwindung einer größeren Reibung] gleitend über eine Fläche hinbewegen. 6. Im Text werden viele Zusammensetzungen verwendet. Schreibe sie aus und bilde mit ihnen Sätze. Schreibe diese Sätze auf. Lass für das jeweilige Wort eine Lücke. Lass deinen Nachbarn die Lücken ausfüllen. 7. Welche vom Streusalz verursachten Schäden müssen pflanzen und Tiere davontragen? Fülle die Tabelle aus. Pflanzen Tiere Autos Straßen 8. Sage anders. Gebrauche Vokabeln aus 5. a) Viele Erwachsene verteilen gegen Schneeglätte Streusalz über Gehwege und Straßen. 14 b) Auf einen einzigen Quadratmeter Asphalt werden bis zu drei Kilo Salz ausgeschüttet. c) Das Salz fügt Pflanzen, Tieren, Autos und Straßen einen großen Schaden zu. d) Seit den 80 er Jahren reduzieren viele Städte ihren Salzverbrauch. 9. Erkläre, warum gegen Glatteis Sand, Splitt oder Granulat zu bevorzugen sind? 10. Es hat geschneit. Die festgetretenen Wege sind glatt geworden. Man kann so leicht ausrutschen und hinfallen. Bevor so was passiert, wollen deine Eltern Salz streuen. Du bist dagegen und willst sie überreden. Stellt einen Dialog zusammen. Teilnehmer des Gesprächs: du und deine Eltern. 5. DIE FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT 1. Was fällt dir spontan zum Begriff Müdigkeit ein? die Müdigkeit 2. Lies den Text. Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit? Jetzt ist es draußen schon lünger hell: Der Frühling kommt! Vielen Erwachsenen ist es zum Gähnen zumute… Die Frühjahrsmüdigkeit ist ausgebrochen. Nach den Wintermonaten legt unser Stoffwechsel so richtig los, um im Körper „klar Schiff“ zu machen. Sozusagen ein Frühjahrsputz von Innen. Das längere Tageslicht gibt dem Gehirn und der Schilddrüse das Signal, mehr Hormone zu bilden. Der Körper nimmt mehr Sauerstoff auf und das „Ausmisten“ kann losgehen: Die Zellen teilen sich schneller und atle Zellen werden durch neue ausgetauscht. Wie Auswechselspieler beim Fußball. Kinder wachsen jetzt oft besonders schnell. All das 15 strengt den Körper ganz schön an und manchmal fühlt man sich schlapp. Frische Luft und Vitamine sind dann das Richtige. Das beste Fitnessprogramm für Kinder: raus in die Sonne! Und die Erwachsenen müssen kalt duschen. 3. Worterklärungen. loslegen „sw. V.; hat“ (ugs.) a) stürmisch, ungestüm anfangen, etw. zu sagen, zu äußern; b) stürmisch, ungestüm anfangen, etw. zu tun. 4. Beantworte die Fragen. a) Wodurch wird die Frühjahrsmüdigkeit verursacht? b) Was kann man gegen die Frühjahrsmüdigkeit tun? 5. Erkläre, was ist die Frühjahrsmüdigkeit. Gebrauche dabei folgende Wörter und Wortverbindungen: duschen, frische Luft, den Körper anstrengen, loslegen, Sauerstoff, schnell wachsen, Sonne, Stoffwechsel, Tageslicht, Vitamine, Zelle 6. VÖGEL 1. Bist du ein erfahrener Ornithologe? Was passt zusammen? Ordne zu. 1. Raubvögel (Greifvögel) a) Vögel, die vor Einbruch des Winters in wärmere Gegenden (in ihre Brutgebiete) ziehen und im Frühjahr zurückkehren. 2. Singvögel b) Vögel, die während des ganzen Jahres in der Nähe ihrer Nistplätze bleiben (Dompfaff, Sperling, Amsel). 3. Standvögel c) Vögel, die eine mehr oder weniger reiche, melodische Folge von Tönen, Rufen, Lauten hervorzubringen vermögen (Lerchen, Schwalben, Drosseln, Meisen.) 16 4. Zugvögel d) Vögel, die sich vorwiegend tierisch ernähren, einen kurzen, hakig gekrümmten Oberschnabel und kräftige Beine haben, deren Zehen starke, gekrümmte, spitze Krallen aufweisen, die dem Greifen und Töten der Beute dienen (Geier, Falken). 1 2 3 4 2. Lies den Text. Vögel in der Stadt Auch in der Stadt kannst du eine ganze Menge über Tiere lernen. Viele Vögel tummeln sich noch recht oft in den Parks und Gebüschen. Mit einem Fernglas und einem Buch über Vögel lernst du ganz schnell, wie sie heißen. Hier kommt die diebische Elster. Angeblich soll sie ja alles stiebitzen, was glitzert. Sogar die Eier anderer Vögel entführt sie und frisst sie auf. Die frechen Spatzen heißen eigentlich Sperlinge. Sie flattern, wenn du nicht aufpasst, sogar auf deinen Frühstücksteller auf dem Balkon. 3. Hier ist eine deutschßrussische Liste mit Vogelnamen. Kennst du schon einige davon? Merke dir die weiteren. орел альбатрос черный дрозд зяблик галка сойка сорока сова сокол фламинго гриф der Adler der Albatross die Amsel, die Schwarzdrossel der Buchfink die Dohle der Eichelhäher die Elster die Eule der Falke der Flamingo der Geier 17 der Gimpel, der Dompfaff der Habicht der Kiebitz der Kiwi der Kolibri die Krähe der Kranich der Kreuzschnabel der Kuckuck die Lerche die Meise die Möwe die Nachtigall der Papagei der Pelikan der Pfau der Pinguin der Rabe der Reiher das Rotkehlchen die Schwalbe der Schwan der Specht der Sperling, der Spatz der Star der Stieglitz, der Distelfink der Storch (ein Stelzvogel) птица) die Taube der Uhu die Wachtel der Wellensittich der Wiedehopf der Zeisig der Ziegenmelker, die Nachtschwalbe снегирь ястреб чибис, пигалица киви-киви колибри ворона журавль клест кукушка жаворонок синица чайка соловей попугай пеликан павлин пингвин ворон цапля малиновка ласточка лебедь дятел воробей скворец щегол аист (голенастая голубь филин перепел волнистый попугай удод чижик козодой 4. Vögel begleiten den Menschen seit jeher, wovon zahlreiche Idiome und umgangssprachliche Wendungen zeugen, z. B.: 18 diebische Elster (jmd., der gern stiehlt); Eulen nach Athen tragen (einen überflüssigen geistigen Beitrag zu etw. leisten); er ist ein richtiger Geier (ein habgieriger Mansch); eine/’ne Meise haben (nicht recht bei Verstand sein); Nachtigall, ich hör’ dir trapsen (man merkt deutlich, was beabsichtigt ist, worauf die Sache hinausläuft); er ist ein [eitler] Pfau (er ist sehr eitel); ein weißer Rabe (eine große Ausnahme, Seltenheit) u.a. Fallen dir andere Wendungen spontan ein? Schreibe sie auf. Denke eine Situation aus, in der eine von diesen Wendungen vorkommt. Schreibe sie auf. Gibt es auch Äquivalente im Russischen? (Wenn nötig, kannst du in Wörterbüchern oder Lexika nachschlagen.) 7. MARIENKÄFER Von Sonnenkälbchen, Raubtrieren und Schädlingsbekämpfern Hier geht es um das kleine Tier, das unter anderem auch Sonnenkälbchen, Gotteskühlein, Himmelsziege und Frauenküchle genannt wird. Du kennst es bestimmt unter seinem bekannten Namen, Marienkäfer. Für alle, die noch mehr über den kleinen Frühlingsboten lesen möchten, haben wir diese Seiten gestaltet. Marienkäfer gelten in Deutschland als Glücksbringer. Ob das damit zusammenhängt, dass der Siebenpunkt (der bekannteste Marienkäfer) genau sieben Punkte auf dem Rücken trägt? Die magische Zahl Sieben gilt nämlich seit langer Zeit als Glückszahl. Siebenpunkt-Marienkäfer. Steckbrief Größe: 5-8 mm lang. Aussehen: Halbkugeliger Körper, sieben Punkte auf den roten Vorderflügeln, Kopf, Brust und Unterseite schwarz, kurze Fühler. Ernährung: Ausgewachsene Käfer sowie Larven fressen nur Blatt- und Schildläuse. Fortpflanzung: Die Weibchen legen im Frühjahr bis zu 400 Eiern vorzugsweise an Pflanzen, an denen viele Blattläuse leben. Entwicklung: Aus den Eiern entwickeln sich Larven, die sehr gefrässig sind. Sie häuten sich mehrmals und nach etwa 3 Wochen werden sie starr und unberweglich. Ihre äußere Haut nennt man nun 19 Puppe. Im Innern entwickelt sich der Marienkäfer, der nach ungefähr einer Woche schlüpft und am Anfang noch ganz gelb ist. Die Entwicklung bis zum ausgewachsenen roten Marienkäfer dauert 30-60 Tage. Vorkommen: Über ganz Europa verbreitet; zu finden in Parks, auf Wiesen, in Gärten, in Häusern. Feinde: Ameisen, einige Vögel, Eidechsen, Spinnen. Weitere Marienkäfer-Arten Allein in Europa gibt es über hundert Arten von Marienkäfern. Neben dem sehr häufig vorkommenden Siebenpunkt kannst du oft auch diese drei Gesellen beobachten: Zweipunkt, Vierzehnpunkt, Zweiundzwanzigpunkt. Wie verhält sich der Marienkäfer, wenn er bedroht wird? Wenn der Marienkäfer z. B. von Ameisen bedroht wird, hat er eine ganz besondere Art sich zu wehren. Er sondert einfach eine gelbe Flüssigkeit ab, die tröpfchenweise aus den Kniegelenken heraustritt. Das Besondere an dieser Flüssigkeit? Sie verbreitet einen für ihre Feinde absolut ekligen Geruch! Auch die rote Farbe des kleinen Glücksbringers ist für andere Tiere ein Warnsignal. Sie bedeutet: Achtung, ich bin giftig! Wenn alles nicht hilft, zieht der bedrohte Käfer Beine, Fühler und Mundwerkzeuge dicht an den Körper heran, stellt sich tot und hofft wahrscheinlich, dass die Gefahr bald vorübergehen wird. Aufgaben zu den Texten 1. Beantwortet die Fragen. (Teil „Von Sonnenkälbchen…“) a) Wie wird der Marienkäfer bezeichnet? Zählt möglichst viele Benennungen auf. b) Gibt es auch im Russischen mehrere Bezeichnungen für Marienkäfer? c) Warum gelten die Marienkäfer in Deutschland ald Glücksbringer? d) Gelten sie auch in Russland als Glücksbringer? 20 2. Arbeitet zu zweit. Stellt aneinander Fragen über Marienkäfer und beanwortet sie. (Teil „ Siebenpunkt-Marienkäfer“) 3. Füllt die Lücken aus. (Abschnitt „Wie verhält sich der Marienkäfer, wenn er bedroht wird?“) Wenn der Marienkäfer ____ wird, musss er sich ____. Dabei ____ er eine gelbe Flüssigkeit ____ . Das Besondere an dieser Flüssigkeit ist ihr ekliger ____ . Auch die rote Farbe des kleinen Glücksbringers ist für andere Tiere ein ____ . Sie bedeutet: Achtung, ich bin ____! Wenn alles nicht hilft, zieht der bedrohte Käfer ____, ____ und ____ dicht an den Körper heran, stellt sich ____ und hofft, dass die Gefahr bald ____ wird. 8. SCHMETTERLINGE 1. Berichte über Schmetterlinge. Was weißt du über diese Lebewesen? 2. Worterklärungen. verputzen „sw. V.; hat“ (ugs.): in kurzer Zeit, ohne große Mühe essen, aufessen die Puppe, -, -n: (Zool.) in völliger Ruhestellung in einer Hülle befindliche Insekten larve im letzten Entwicklungsstadium, in dem sie sich zum geschlechtsreifen Insekt entwickelt. sich verpuppen „sw. V.; hat“: (Zool.) (von der Larve) sich zur Puppe umwandeln. die Hülle, -, -n: etw., worin etw. (zum Schutz o. Ä.) verpackt, womit etw. bedeckt, verhüllt ist; Umhüllung. schlüp|fen „sw. V.; ist“ [mhd. slüpfen, slupfen, ahd. slupfen, Intensivbildung zu schliefen]: such aus dem Ei, der Puppe, der Larve herauslösen; ausschlüpfen, auskriechen. farbenfroh/farbenfreudig „Adj.“: reich an kräftigen, lebhaften Farben. 3. Lies den Text. 21 Wie Schmetterlinge zaubern! Hast du gewusst, dass Schmetterlinge wahre Verwandlungskünstler sind? In ihrer Kindheit verändern sie dreimal ihr Aussehen. Komplett! Aus einem Ei entwickelt sich zuerst eine Raupe. Die Raupen haben einen Riesenhunger und verputzen ungeheure Mengen an Blättern. Wenn die Raupe groß genug ist, bildet sie um sich herum eine Hülle und verpuppt sich. Diese Puppenhülle ist grau oder braun und wird hart wie ein Panzer. Nach etwa zwei Wochen platzt die Haut und aus der unscheinbaren grauen oder braunen Puppe schlüpft ein farbenfroher Schmetterling. Schmetterlinge kennen noch andere Zaubertricks: Es gibt Raupen, die Seide spinnen können, aus der z.B. dein Seidentuch oder –hemd hergestellt wird. Einige Schmetterlinge können sich unsichtbar machen: Sie klappen die bunten Flügel zusammen und – sehen genauso aus wie ein Blatt oder ein Stück Holz. Und weißt du, wo bei Schmetterlingen der Geschmackssinn sitzt? In den Füßen! Ihre Lieblingsspeise ist Blütennektar. Umweltbewusste Menschen lassen deshalb Wiesenblumen stehen oder legen neue Blumenbeete an. Sie verwenden auch keine Chemie im Garten. 4. Lies die Bildunterschriften und kurze Berichte über die Entwicklungsstadien von Schmetterlingen und ordne sie einander zu. Bildunterschriften: a) Schmetterling, b) Raupe, c)Schmetterlingsei auf dem Blatt, d) Raupenhaut. Entwicklungsstadien von Schmetterlingen a) Plötzlich verpuppt sie sich unter ihrer Raupenhaut. Sie bekommt einen harten Schutzpanzer. b) Zuerst klebt das Schmetterlingsweibchen ein Ei an einen Ast oder ein Blatt. c) Zwei Wochen später das nächste Wunder. Die harte Schale platzt und heraus schlüpft ein wunderschöner Schmetterling. Ist das nicht Naturzauberei? d) Kurz darauf schlüpft aus dem Ei eine Raupe. Die frisst und frisst und frisst, bis sie dick und rund ist. 22 Bindunterschrift Text 5. Fülle die Lücken aus. Wie Schmetterlinge zaubern! Hast du gewusst, dass Schmetterlinge wahre ____ sind? In ihrer Kindheit ____ sie dreimal ihr Aussehen. Komplett! Aus einem Ei entwickelt sich zuerst eine ____. Die Raupen haben einen Riesenhunger und ____ ungeheure Mengen an Blättern. Wenn die Raupe groß genug ist, bildet sie um sich herum eine Hülle und ____ sich. Diese ____ ist grau oder braun und wird ____ wie ein Panzer. Nach etwa zwei Wochen platzt die Haut und aus der unscheinbaren grauen oder braunen Puppe ____ ein farbenfroher Schmetterling. Schmetterlinge kennen noch andere ____: Es gibt Raupen, die Seide ____ können, aus der z.B. dein Seidentuch oder –hemd hergestellt wird. Einige Schmetterlinge können sich ____ machen: Sie ____ die bunten Flügel ____ und – sehen genauso aus wie ein Blatt oder ein Stück Holz. Und weißt du, wo bei Schmetterlingen der ____ sitzt? In den Füßen! Ihre ____ ist Blütennektar. Umweltbewusste Menschen lassen deshalb ____ stehen oder ____ neue Blumenbeete ____. Sie verwenden auch keine ____ im Garten. 6. Wähle aus dem Text und aus Aufgabe 4 fünt bis sieben Vokabeln zum Thema „Schmetterlinge als Verwandlungskünstler“ und schreibe einen kleinen Text, in dem diese Vokabeln vorkommen sollen. Lass für die ausgewählten Vokabeln Lücken. Tausche dann den Text mit deinem Nachbarn, der dann den Lückentext ausfüllen soll. 7. Überlege dir, welchen Nutzen/Schaden Schmetterlinge bringen. Warum muss man sie schützen? 23 9. SCHMETTERLINGE (die Fortsetzung) 1. Lies dieWörter unten. Schlage die Bedeutung der unbekannten Wörter in einem Wörterbuch nach. Welcher Oberbegriff passt zu diesen Vokabeln? Schuppenflügler, Falter, Ritterfalter, Weißlinge, Edelfalter, Bläulinge, Dickkopffalter, Motte, Augenspinner, Wickler, Zünsler. Oberbegriff: ___________ 2. Worterklärungen der Schmetterling; -s, -e: (in vielen Arten vorkommendes) Insekt mit zwei staubfein geschuppten, meist mannigfach gezeichneten, farbigen Flügelpaaren u. Einem Saugrüssel; Falter. abschrecken „sw. V.; hat“: (durch bestimmte Eigenschaften o. Ä) vor etw. zurückschrecken lassen, von etw. zurückhalten, abbringen. schein-, Schein-: drückt in Bildungen mit Substantiven oder Adjektiven aus, dass eine Person oder Sache nur scheinbar jmd. oder etw. ist: Scheinehe, -liberalität; scheinfromm, scheinrevolutionär. wahrnehmen „st. V.; hat“: 1. (als Sinneseindruck) aufnehmen; bemerken, gewahren. 2. a) etw., was sich (als Möglichkeit o. Ä.) anbietet, nutzen, ausnutzen. b) (bes. Amtsdt.) sich [stellvertretend] um etw. kümmern [was einen anderen betrifft]. wählerisch „Adj.“ : besondere Ansprüche stellend, nicht leicht zufrieden zu stellen; anspruchsvoll. der Thymian; -s, -e: тимьян der Klee; -s: клевер der Wegerich; -s, -e: подорожник die Rauke; -, -n: гулявник die Wicke; -, -n: горошек, вика der Ampfer; -s: щавель 24 die Raupe; -, -n: Larve des Schmetterlings mit borstig behaartem Körper, die sich auf mehreren kleinen Beinpaaren kriechend fortbewegt. 3. Lies den Text. Schmetterlinge Schmetterlinge gehören zu den Lebewesen, die am meisten unter der zerstörten Umwelt leiden. Mehr als die Hälfte von ihnen ist vom Aussterben bedroht. Mit jedem noch so kleinen Stückchen giftfreier Natur wie etwa einem Schulgarten, kannst du ihnen helfen zu überleben. Schmetterlinge sind besonders schöne Tiere. Ihre bunten Zeichnungen sind wahre Kunstwerke. Mit den Farben und Mustern schrecken sie übrigens ihre Feinde ab. Das Pfauenauge zum Beispiel hat Scheinaugen auf den Flügeln, damit die Vögel glauben, dass es sich um die Augen eines gefährlichen Tieres handelt. Schmetterlinge haben noch andere außerordentliche Fähigkeiten. Zum Beispiel können sie mit den Füßen schmecken oder sich unsichtbar machen. Der Schmetterling setzt sich dazu auf einen Ast, faltet sich zusammen, und man denkt, er sei ein Blatt oder ein Stück Holz. Das ist eine geniale Art, sich vor Feinden in Sicherheit zu bringen. Außerdem können Schmetterlinge auch die kleinsten Blumen über weite Entfernungen wahrnehmen. Du kannst also sicher sein, dass sie dein Gärtchen aufspüren. Wenn ihnen der Ort gefällt, dann legen sie dort auch ihre Eier ab. Schmetterlinge sind allerdings wählerisch, sie haben ihre Lieblingspflanzen. Vor allem schätzen sie wild wachsende Gräser und Kräuter wie Thymian, Klee, Wegerich, Rauke, Wicke und Ampfer. Extranahrung brauchen die Raupen, am meisten freuen sie sich über ein paar Brennnesseln in einer Ecke des Gartens. 4. Richtig oder falsch? Kreuze an. a) Schmetterlinge gehören zu den Tieren, die am wenigsten unter der zerstörten Umwelt leiden. 25 R F □ □ b) Über die Hälfte von Schmetterlingen ist vom Aussterben bedroht. c) Schmetterlinge sind besonders schöne Tiere. Ihre bunten Zeichnungen sind wahre Kunstwerke. d) Schmetterlinge sind so schön, um die Aufmerksamkeit der Vögel und Tiere auf sich zu lenken, und damit die Menschen sie betrachten und ihre Schönheit bewundern können. e) Die Scheinaugen der Pfauenaugen scheinen in der Nacht. f) Schmetterlinge haben viele außerordentliche Fähigkeiten. g) Schmetterlinge können mit den Füßen schmecken. h) Wenn der Schmetterling sich auf einen Ast setzt und sich zusammenfaltet, wird er durchsichtig. i) Schmetterlinge können die kleinsten Blumen über weite Entfernungen wahrnehmen. j) Wenn den Schmetterlingen der Ort gefällt, legen sie dort ihre Eier ab. k) Schmetterlinge sind wählerisch und gefräßig. l) Am liebstn fressen Schmetterlinge Brennensseln. □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ 5. Beschreibe einen Schmetterling und eine Raupe. Fülle dabei folgende Tabelle aus. Schmetterling Raupe Lebensraum Aussehen Nahrung Besondere Fähigkeiten 5.1. Schaut euch die ausgefüllte Tabelle an, stellt aneinander fragen und beanwortet sie. Arbeitet zu zweit. 6. Sage anders. a) Die zerstörte Umwelt ist für Schmetterlinge sehr gefährlich. b) Die bunten Zeichnungen der Schmetterlinge sind sehr schön. 26 c) Die farbigen Muster dienen dazu, Feinde zurückzuhalten. d) Wenn der Schmetterling sich auf einen Ast setzt und sich zusammenfaltet, sieht man ihn nicht. e) Wild wachsende Gräser und Kräuter sind die Lieblingspflanzen der Schmetterlinge. f) Die Raupen sind sehr gefräßig. g) Am liebsten fressen die Raupen Brennnesseln. 7. Denke an die Gefahren, denen Schmetterlinge ausgesetzt sind, und überlege dir, wie du Schmetterlingen zu überleben helfen kannst. 10. REGENWURM 1. Hast du schon mal Regenwürmer gesehen? Was weißt du über diese Lebewesen? Sind sie nützlich? 2. Worterklärungen. der Regenwurm, -(e)s; -würmer: im Boden lebender Wurm (mit äußerlich deutlich erkennbarer Gliederung in Segmente), der bei Regen an die Oberfläche kommt. Würmer (Vermes), volkstüml. Sammelbez. für langgestreckte, bilateralsymmetr. Wirbellose sehr verschiedener, untereinander nicht näher verwandter systemat. Kategorien, z. B. Plattwürmer, Schlauchwürmer, Ringelwürmer. der Zauberer, (seltener:) Zaubrer, -s, -: 1. a) jmd., der Zauberkräfte besitzt, Magier; b) Märchengestalt, die Zauberkräfte besitzt; 2) jmd., der Zaubertricks ausführt, vorführt. fein „Adj.“: a) von dünner, zarter Beschaffenheit; b) von angenehmzartem Äußeren feingeschnitten; c) aus kleinsten Teilchen bestehend. das Einweckglas, das Einmachglas: „Pl. … gläser“: [zylindrisches] Glasgefäß mit [Glas] deckel, das [mit einem Einmachring] luftdicht verschlossen wird. lauter „Part.“: ganz viel, ganz viele; nur, nichts als. 27 3. Lies den Text. Regenwurm Bei einem Regenwurm weiß man nie genau, wo Vorn und Hinten ist, aber er ist ein sehr nützlicher Zauberer. Er kann nämlich aus Pflanzen feinste Erde zaubern. Wenn du wissenwillst wie, musst du ein großes Einweckglas mit Erde füllen. Dazu kommt ein Regenwurm und ein paar Gemüsereste und Blätter. Dananch stellst du das Glas an einen dunklen Ort und schon einen Tag später kannst du sehen, wie fleißig ein Regenwurm ist. Einige Tage danach sind alle Blätter und das Gemüse verschwunden. In der feinen Erde sind lauter Gänge und der Regenwurm ist etwas dicker geworden. Vergiss jetzt nur nicht, ihn weiter zu füttern – oder besser – du bringst ihn zurück in die Natur. 4. Beanworte folgende Fragen. a) Sind Regenwürmer nützlich? b) Im Text werden sie „Zauberer“ genannt. Warum? Lies die drei Definitionen dieses Wortes in der linken Spalte noch einmal und sage, welche zutrifft. c) Wovon ernähren sich Regenwürmer? d) Auf welche Weise verfeinern die Regenwürmer die Erde? e) Warum sind in der Erde lauter Gänge? f) Warum ist der Regenwurm im Einweckglas etwas dicker geworden? 5. Lies den Text nochmals durch und sage, wie Regenwürmer charakterisiert werden. 6. Im Deutschen gibt es mehrere Zusammensetzungen mit –wurm als Grundwort. Kannst du die Bedeutung dieser Wörter erschließen? Ordne zu. 1. Bücherwurm 2. Lindwurm a) Wurm, der bei Regen Oberfläche kommt b) jmd., der gerne u. viel liest 28 an die 3. Ohrwurm 4. Regenwurm c) dem Drachen ähnliches, unbeflügeltes Fabeltier d) leicht eingängige Melodie aber 7. Wurm wird auch in manchen idiomatischen Wendungen gebraucht Ordne zu. 1. da ist/sitzt der Wurm drin a) (ugs. scherzh.) angeln 2. jmdm. Die Würmer aus b) (ugs.) da stimmt etwas nicht der Nase ziehen 3. den Wurm/Würmer baden c) (ugs.) durch wiederholtes, geschicktes Fragen etw. von jmdm. Zu erfahren suchen, jmdn. Aushorchen 8. Es gibt auch Sprichwörter mit Wurm. Lies sie und versuche ihre Bedeutung zu erklären. Auch der Wurm krümmt sich, wenn er getreten wird. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Im Schnabel der Henne hat der Wurm kein Recht. Im schönsten Apfel sitzt der Wurm. Im Sturm verkriecht sich der Wurm. Jedes Holz hat seinen Wurm. Je mehr Füße ein Wurm hat, je langsamer geht er. Wer den Wurm nicht wagt, wird den Fisch nicht fangen. 9. Wenn du etwas Besonderes über Regenwürmer erfahren möchtest, lies die nächste Seite. 29 11. AUTOS 1. Lies die Vokabeln unten. Welcher Oberbegriff passt zu ihnen? Wagen, Automobil, Kraftwagen, Kraftfahrzeug, Fahrzeug, Personenkraftwagen (Pkw), Töfftöff, Lastkraftwagen (Lkw), Nutzkraftwagen (Nkw), Laster. Oberbegriff: _____________ 2. Das Auto ist in Deutschland eines der wichtigsten Verkehrsmittel. Es wird auch „der Deutschen liebstes Kind“ genannt. Die Verbreitung der Autos spiegelt sich auch in der Sprache wider. Es gibt sehr viele Bezeichnungen für Autos, sowohl neutrale als auch umgangssprachliche oder scherzhafte. Was passt zusammen? 1. Katalysatorauto, Katz (ugs.) a) ein Auto, das schon einen Umweltauto Unfall gehabt hat 2. Unfallwagen b) umweltfreundliches Auto 3. Jahreswagen c) geschlossenes, sportlich gebautes Auto mit versenkbaren Seitenfensterm 4. Coupé d) geschlossenes Auto, auch mit Schiebedach 5. Sportwagen, Roadster, Spider e) schnelles Auto 6. Limousine f) das Auto, das nach einem Jahr weiterverkauft wird 7. Kabriolett g) geländegängiges Auto 8. Flitzer h) noch nicht in Serie produziertes Versuchsmodell 9. Karosse, Vehikel, Kiste, i) das Auto für Rennen Schnauferl, Oldtimer, Karre, Klapperkasten, Chaise, Mühle, Rostlaube 10. Straßenkreuzer j) großes Auto 11. Käfer, Straßenfloh, k) gegen Entgelt zu leihendes Chausseewanze Auto 30 31 12. Jeep, Landrover 13. Rennwagen, Bolid, Go-Kart 14. Leihwagen, geleaster Wagen 15. Erlkönig l) offenes, sportlich gebautes Auto mit zwei Sitzen m)Auto mit zurückklappbarem Stoffverdeck n) altes [schlechtes] Auto o) kleineres Auto 3. Worterklärungen. das Ungetüm; -s, -e: etw., was jmdm. Ungeheuer groß u. [auf abstoßende, unheimliche Weise] unförmig vorkommt; Monstrum. das Gefährt; -[e]s, -e (geh.): Fuhrwerk, Kraftfahrzeug. der Auspuff; -[e]s, -e (Technik): Gesamtheit der Bauteile, bes. Rohre, durch die die Abgase von Verbrennungsmotoren abgeleitet werden. verpesten „sw. V.; hat“ (abwertend): mit üblen Gerüchen erfüllen, mit schädlichen, übel riechenden Stoffen verderben. verursachen „sw. V.; hat“: die Ursache, der Urheber von etw. (Unerwünschtem o.Ä.) sein. solar „Adj.“ [lat. solaris, solarius, zu: sol, Sonne] (Astron., Met., Physik): die Sonne betreffend; zur Sonne gehörend. aufladen „st. V.; hat“: (Physik) elektrisch laden. irre „Part.“, „intensivierend bei Adj.“: sehr, in höchstem Maße, außerordentlich. 4. Stell dir vor, dir steht ein Autokauf bevor. Für was für einen Wagen würdest du dich entscheiden? Was muss beim Autokauf berücksichtigt werden? Begründe deine Meinung. 5. Lies den Text. Autos Als vor rund hundert Jahren das erste Automobil durch die Straßen fuhr, glaubten viele Menschen, dass es sich um ein 32 Teufelsgerät handle. Kein Wunder: Das wie von Geisterhand bewegte Ungetüm machte großen Krach und verbreitete einen furchtbaren Gestank. Doch schnell merkten die Leute, dass das seltsame Gefährt ziemlich praktisch ist und schon bald wollten immer mehr Menschen ein Auto haben. Heute fahren auf der Welt über 500 Millionen Autos rum. Alle hintereinander geparkt, würden sie eine Schlange ergeben, die man 36-mal um die Erde wickeln kann. Das Auto gehört zu unserem Leben wie der Fernseher und Kühlschrank. Allerdings ist es auch ein ganz gemeiner Umweltzerstörer. Experten haben ausgerechnet, dass ein Auto innerhalb von zehn Jahren am Tod von drei Bäumen und drei Tieren schuld ist. Die Abgase, die das Auto aus dem Auspuff jagt, verpesten die Luft. Außerdem ist das Auto ein Energieverschwender. Mit dem Benzin, das es im Jahr verbraucht, könnte man dieselbe Zeit ein ganzes Haus heizen. Dazu kommt noch der Lärm, den Autos verursachen. Vor allem Leute, die an Hauptverkehrsstraßen wohnen, leiden darunter. Umweltfreundlicher sind Elektroautos, die statt mit Benzin mit Batterie fahren. Sie stinken nicht, sind leise und produzieren beim Fahren keine Abgase. In Deutschland gibt es aber nur 4500 davon. Das Problem: Man muss die Batterie immer wieder umständlich aufladen. Supergut sind Solarmobile, deren Batterie mit Sonnenkraft geladen wird. Sie sind aber noch irre teuer. 6. Beanworte folgende Fragen. a) b) c) d) e) Wann wurde das erste Automobil produziert? Wie reagierten viele Menschen auf das Auto? Hat sich die Einstellung der Menschen zum Auto geändert? Welche Nachteile haben Autos? Was bedeutet der Satz „Experten haben ausgerechnet, dass ein Auto innerhalb von sehn Jahren am Tod von drei Bäumen und drei Tieren schuld ist.“? 33 f) Wie kann man Autos umweltfreunlicher machen? 7. Berichte a) b) c) d) über das erste Auto; über heutige Autos; über Autos als Umweltzerstörer; über umweltfreundliche Autos. 34 INHALT 1. Kranke Bäume 2. Waldblumen 3. Waldboden 4. Warum Streusalz Ätzend ist 5. Die Frühjahrsmüdigkeit 6. Vögel 7. Marienkäfer 8. Schmetterlinge 9. Schmetterlinge (die Fortsetzung) 10. Regenwurm 11. Autos 35 3 5 8 10 13 14 17 19 22 25 28