Infoblatt Schmetterlinge neu

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TNM
Themenfeld 5:
Sonne, Wetter, Jahreszeiten
Thema/Station:
Schmetterlinge – Informationen für Lehrer
Materialliste:
Skizze/Foto:
 Infoblätter
 CD
Einordnung der Station in das Themenfeld / in einen Kontext:
Informationen für Lehrer
Welches Fachwissen/ welche Fachmethode wird hier entwickelt:
 Linkliste
 Informationen zur Überwinterung und Metamorphose von Schmetterlingen
Welche Kompetenzen werden hier entwickelt:
Die Schülerinnen und Schüler
zusammengestellt von BfU-Naturwissenschaften, Speyer, 2011
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Schmetterlinge – Informationen für Lehrer
Schmetterlinge
Linkliste:
www.schmetterling-raupe.de: Lehrreiches über die heimische Falter
Dass Seiten von Privatpersonen den "offiziellen" oftmals in nichts nachstehen, zeigt diese
Schmetterlingsseite von Walter Schön. Wohl den Schülern, die bei Gymnasiallehrer Schön
eine Einführung in das Leben der Schmetterlinge erfahren. Wer nicht weiß, was ein
Schmetterlingstagebuch ist, sollte einmal mehr auf dieser Seite vorbeischauen. Außerdem:
Der Lebenszyklus von Schmetterlingen wird hier sehr informativ dargestellt.
(Recherchedatum: 05.03.2009)
butterflywebsite.com: Kontaktstelle für Schmetterlingsfreunde
Leider eine Seite in englischer Sprache, aber dennoch einen Besuch wert, denn wer in die
internationale Szene einsteigen will, kann sich hier in einen Chat-Room begeben und sich mit
anderen Schmetterlingsfreunden austauschen. Natürlich finden sich hier auch viele
Kontaktadressen, etwa von Züchtern. (engl.) (Recherchedatum: 05.03.2009)
www.schmetterling-raupe.de: Liste von Schmetterlingsgärten
Wer exotische Arten in greifbarer Nähe beobachten will, für den ist einer der zahlreichen
Schmetterlings-Gärten das Ziel der Wahl. Nachteil ist allerdings, dass die Tiere dort nicht in
ihrem natürlichen Lebensraum, sondern leider allzu oft in etwas verkitschten Exotarien zur
Schau gestellt werden und unter den vor allem an Regentagen zahlreichen Besuchern zu
leiden haben. Dennoch ist der Besuch gerade für Kinder ein unvergess-liches Erlebnis und
möglicherweise der erste Schritt in eine Naturschützerkarriere. Die Seite gibt die Möglichkeit,
den Schmetterlingsgarten in nächster Nähe ausfindig zu machen. (Recherchedatum:
05.03.2009)
http://www.insects-online.de/ Schmetterlinge für Profis
Eine Seite für Schmetterlingsprofis und solche die es werden wollen. Das Entomologische
Dateninformationssystem EDIS dient Wissenschaftlern zur Erfassung der Biodiversität unter
den Insekten und damit auch unter den Schmetterlingen. So findet sich hier auch das
Globale Artenregister für Tagfalter. Leider in Englisch, aber dies ist eben die Sprache der
Forschung. (engl.) (Recherchedatum: 05.03.2009)
http://www.schmetterlinge-bw.de: Schmetterlinge Baden-Württembergs
Auf diesen Seiten findet man interaktive, ständig aktualisierte Beobachtungskarten aller 1167
in Baden-Württemberg bodenständigen Großschmetterlingsarten sowie Meldungen zu
einigen Kleinschmetterlingen. Hier können sich Interessierte über die verschiedenen Arten
nicht nur bestens informieren, sondern selbst zum Schmetterlingsbeobachter werden.
(Recherchedatum: 05.03.2009)
(Axel Wagner)
(Stand vom 05.03.2009)
zusammengestellt von BfU-Naturwissenschaften, Speyer, 2011
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Filme und weitere Informationen gibt es unter:
http://www.planet-wissen.de/natur_technik/insekten_und_spinnentiere/schmetterling/index.jsp
BUND
Der BUND bietet zahlreiche Aktionen zum Schmetterlingsschutz an. Eine dieser Aktionen
sind die Faltertage. Mit Schülerinnen und Schülern kann man an einer Aktion teilnehmen um
bei der Kartierung der Verbreitung von Schmetterlingsarten in Deutschland mitzuhelfen. Ein
Zählbogen ist diesem Infoblatt beigefügt.
Viele weiter Informationen erhält man auf der Homepage des BUND.
www.bund.net/Faltertage
Der BUND Landesverband RLP ist sehr aktiv beim Thema Schmetterlinge, er sogar den
ersten Schmetterlingserlebnispfad Deutschlands auf dem Gelände des Freilichtmuseums
Bad-Sobernheim eingerichtet:
http://schmetterlinge.bund-rlp.de/themen_projekte/schmetterlings_erlebnispfad/
http://schmetterlinge.bund-rlp.de/
Kontakt hier:
Sabine Yacoub
Naturschutzreferentin
BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
Landesgeschäftsstelle Rheinland-Pfalz
Hindenburgplatz 3
55118 Mainz
Telefon: 06131 62706-0
Telefax: 06131 62706-66
[email protected]
Internet: www.bund-rlp.de
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Überwinterung (Quelle: W. Schön aus www.schmetterling-raupe.de)
Es gibt - abhängig von der Schmetterlingsart - im Wesentlichen die unten
beschriebenen fünf Strategien bei der Überwinterung.
1. Strategie
Überwinterung als Falter
Nur 6 von ca. 180 Tagfalterarten in Deutschland verfolgen diese
Strategie. Die Falter suchen im Herbst geschützte Stellen in der
Natur (hohle Bäume, Höhlen, ...) oder Verstecke im Siedlungsbereich (Holzschuppen, Bühnenräume in Häusern, ...) auf. Diese
Falter können bei der ersten größeren Erwärmung im Frühjahr
(gelegentlich auch schon im Januar/Februar) sofort wieder
auftreten.
Bildbeispiel : Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
Die weiteren 5 Falterüberwinterer sind Tagpfauenauge,
Zitronenfalter, C-Falter sowie die sehr seltenen Arten
Trauermantel und Großer Fuchs.
2.Strategie
Überwinterung als Puppe
Die Puppen sind entweder an Pflanzenteilen angesponnen, in
Kokons eingesponnen oder im Boden eingegraben. Da die Puppen
im Frühjahr noch eine gewisse Entwicklung durch-machen müssen,
erscheinen die Falter im Frühjahr erst ab ca. April/Mai.
Bildbeispiel : Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
Die Überwinterungsart erklärt auch die Seltenheit des Schwalbenschwanzes : Wie man sieht sind, sind die Puppen mit einem
weißen Faden an Stengeln von Pflanzen festgemacht. So müssen
sie den Winter überstehen! Die "Ordnungswut" von uns Menschen
macht aber im Herbst in Feld, Flur und Garten "alles nieder"! Es gibt
leider nur noch ganz wenige Plätze (z.B. Brachen, Kiesgruben, ...),
in denen Schwalbenschwanzpuppen den Winter überstehen
können.
Weitere Beispiele sind die Weißlinge und der Aurorafalter
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3.Strategie
Überwinterung als Raupe
Die Raupen überwintern teils als Jungraupe, teils halberwachsen,
teils als erwachsene Raupe. Manche verkriechen sich in der
Vegetation, andere bauen sich ein Überwinterungsgespinst, einige
überwintern völlig ungeschützt festgesponnen an Pflanzenteilen
.Die Raupen des Ameisenbläulings überwintern sogar in Ameisennestern, wo sie sich im Frühjahr auch verpuppen. Die überwinterten
Raupen fressen meist im Frühjahr noch weiter und verpuppen sich
erst später. Die ersten Falter sieht man dann ab Mai/Juni.
Bildbeispiel : Großer Schillerfalter (Apatura iris)
( + Kl. Schill. )
Die Schillerfalterraupen überwintern völlig ungeschützt an den
Zweigspitzen von Weiden (besonders Salweide) oder Pappeln in
geeigneten Wäldern. Obwohl sie sich als Knospen tarnen, werden
viele Opfer von futtersuchenden Fressfeinden (z.B. Vögeln).
Weitere Beispiele : Bläulinge, Schachbrett
4.Strategie
Überwinterung als Ei
Die Eier werden im Sommer an Pflanzenteile angeheftet und
überdauern so ohne besonderen Schutz den Winter. In Frühjahr
schlüpfen die winzigen Räupchen. Bis die Raupen erwachsen sind
und sich dann verpuppen, vergeht viel Zeit, so dass die Falter erst
ab Juni/Juli, manche auch erst im August schlüpfen.
Bildbeispiel: Nierenfleck (= Birkenzipfelfalter) (Thecla betulae)
Zum Nierenfleck beachten Sie bitte den "Beobachtungstip für
Fortgeschrittene" weiter unten bzw. die Seite | Th.betulae | .
Weitere Arten: Andere Zipfelfalter, Apollofalter
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5.Strategie
Überwinterung im wärmeren Süden
Diese Arten können den Winter bei uns nie (oder nur in Ausnahmefällen) überstehen. Ihre Vorkommen bei uns hängt davon ab,
dass im Frühsommer Falter aus Südeuropa bei uns einwandern.
Diese Falter erzeugen dann bei uns eine im Hochsommer fliegende
Nachfolgegeneration. Einzelne dieser Falter versuchen im Herbst
auch eine Rückwanderung. Diese sogenannten Wanderfalter sind in
der Häufigkeit jahrweise sehr schwankend, je nachdem, wie günstig
die Einwanderungs-bedingungen waren.
Bildbeispiel : Admiral (Vanessa atalanta)
Weitere Beispiele : Distelfalter, Postillion, Taubenschwänzchen
Ausführlich Informationen über Wanderfalter auch unter | August |
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Entwicklung des Schmetterlings
Quelle: http://www.naturspektrum.de/text/text_lepidoptera_ent.php
Die einzelnen Stadien der Entwicklung - vollständige Verwandlung (Holometabolie)
 Das Ei
Die Eier der Schmetterlinge haben eine harte Schale, die an einer Stelle ein wenig schwächer
ist, damit die Larve leichter ausschlüpfen kann.
 Die Larve
Die Larve gleicht einem Wurm: Sie hat keine Flügel, keine Facettenaugen und ist ein
unersättlicher Fresser. Während des Larvenstadiums sind die Insekten große Schädlinge. Sie
vernichten ganze Felder, Wälder - und auch Kleider; denn ihre Kauwerkzeuge erlauben ihnen
nicht nur Blüten, Blätter und Früchte zu fressen, sondern sogar Holz oder Wolle. Die Larve
wächst sehr schnell.
Nachdem sie sich vier bis fünfmal gehäutet hat, sucht sie einen ruhigen Ort. Die Larven der
Nachtfalter graben sich vor dem Verpuppen in die Erde ein, die der Tagfalter hängen sich an
kleine Zweige oder wickeln sich in Blätter. Sie hören nun zu fressen auf und bewegen sich
nicht mehr. Ihre umgewandelten Speicheldrüsen scheiden ein Sekret in Form von langen
Seidenfäden aus, die an der Luft erhärten. In diese Fäden spinnt sich die Larve ein.
Sie ist zur Puppe geworden; ihre Seidenhülle nennt man Kokon.
 Die Puppe
In seiner Hülle ruht nun das Insekt und ist vor allen Feinden geschützt. Im Innern aber geht
eine Umbildung des Körpers vor sich und nach einiger Zeit hat sich die Raupe in einen
fertigen Schmetterling verwandelt.
Das Puppenstadium der Schmetterlinge kann eine oder zwei Wochen oder auch den ganzen
Winter über dauern.
 Der fertige Schmetterling (Imago)
Nach Ablauf der Ruhezeit sprengt der fertige Schmetterling die Hülle unter großen Mühen: Es
dauert mehrere Stunden, bis er sich ans Tageslicht gekämpft hat. Er ist noch weich und
feucht, seine Flügel sind zerknittert. Doch er trocknet rasch, die Flügel strecken und erhärten
sich.
Der Schmetterling erhält sein endgültiges Aussehen und fliegt in sein kurzes Leben, das - je
nach der Art - ein paar Stunden, mehrere Tage oder einige Wochen dauert.
Das Weibchen sucht zum Ablegen der Eier jene Pflanzen auf, von der sich seine RaupenNachkommen ernähren können.
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