Die Blasenstadt Gegen Mitte des zweiten Zeitalters überkam die Ungeheuer der Meere der Wunsch, es den Göttern gleich zu tun und ein Wesen zu erschaffe. Doch die Länder waren schon bevölkert und in Besitz genommen von den Kindern der Lichten und Dunklen, so dass den Ungeheuern nur das Meer blieb, um ihre Kreatur zu erschaffen. So nahmen Fisch und einen der ihren und verschmolzen die Seelen und Körper der Wesen durch ihre göttliche Macht zu einem. Doch das Wesen war dumm, gefräßig und kämpferisch. Da die Ungeheuer kein Verderbnis in der See haben wollten, jagten sie das Wesen an Land und vergaßen es. Das Wesen aber vermehrte sich und tausende der ihren vernichteten die fruchtbare Küste von Magunda, die heute Trollküste genannt wird, den die Wesen der Ungeheuer waren nichts anderes als Trolle der abscheulichsten Art. Die heutigen Trolle allerdings gleichen kaum noch den Wesen der Meeres-Ungeheuer. Sie sind kleiner, aber bösartiger und haben weißes und braunes Fell, dass sie brauchten für ihr Leben an der fruchtbaren Küste von Magunda, der weißen Hexe. Die Ungeheuer aber kamen zu dem Schluss, dass sie nicht fähig waren, ein Wesen zu schaffen, dass ihren Ansprüchen genügte. So raubten sie eines der Kinder der Lichten und verbanden es in der heiligen Zeremonie mit einem Fisch. Die Ungeheuer fanden Gefallen an der Kreatur, die sie geschaffen hatten. Sie bauten ihr eine Stadt aus Blasen, leuchtend und schimmernd wie Perlen, von gewaltiger Größe und wachten eifersüchtig über sie. Die Fischmenschen, wie man sie bald nannte, geraten unter der Obhut der Ungeheuer schnell zu gewaltiger Pracht und Macht. Mit Hilfe der Herrscher des Meeres machten sie sich die Geschöpfe des Meeres untertan und vergrößerten die Blasenstadt, bis sie den halben Ozean bedeckte. Die Ungeheuer bemerkten, dass die Fischmenschen den gesamten Ozean erobern und die Ungeheuer verdrängen wollten. Da machten sie sich auf, die Blasenstadt mit allen Fischmenschen zu vernichten. Doch die Fischmenschen waren und vorbereitet, so wandte sich die gesamte Schöpfung der Meeresherrscher gegen ihre Schöpfer. Muscheln saugten sich an ihnen fest und machten sie langsam und zehrten an ihrer Kraft. Giftige Seeschlangen bissen sich fest und vergifteten den Körper ihrer Schöpfer. Riesige Fischschwärme versperrten den Weg der Ungeheuer zur Blasenstadt. Als sie endlich die Blasenstadt erreichten, ließen die Magier der Fischmenschen feurige Steine auf die Ungeheuer regnen, die sie verletzten und versengten. Der Kampf zwischen Ungeheuern und Fischmenschen dauerte lange. Am Ende des fürchterlichen Krieges waren große Teile der Blasenstadt zerstörten viele Ungeheuer und Fischmenschen tot. Von zehn Fischmenschen waren nur noch zwei am Leben. Um den Krieg zu beenden, unterwarfen sich die Fischmenschen den Ungeheuern. Sie mussten sich verpflichten, ihre Blasenstadt nicht zu groß auszubauen. Weil die Fischmenschen sich aber stetig vermehrten, erlaubte ihm die Ungeheuer, an Land zu siedeln und dort ihre Blasenstadt weiterzubauen. Doch dies war ein falschen Schluss, denn nun gerieten die Fischmenschen mit Menschen, Borges, Elfen und anderen Nachkommen der lichten und der dunklen in Konflikt. Lange und Opfer reiche Kriege dauerten an. Aber die beiden Parteien waren sich ebenbürtig. So entschloss sich ein heldenhafte Anführer der Fischmenschen, Gabenon, mit den Landsleuten einen Vertrag zu schließen. Dieser Vertrag besagte, dass die Landleute sich nicht das Meer anhalten duerften, und die Fischmenschen sich nicht das Land. Nach diesem Vertrag kehrte Frieden ein. Das Problem der Vermehrung der Fischmenschen, die sich schon wieder gewaltig vermehrten, wurde durch einen Geburtenregelung gelöst. Allerdings hatten die Fischmenschen viel von ihrer früheren Macht eingebüßt.