Lösungsvorschlag deutsch ideen Schülerband 9 Nordrhein

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Lösungsvorschlag deutsch ideen
Schülerband 9 Nordrhein-Westfalen (978-3-507-42129-5)
Seite 55, Aussage 1
Berufswunsch Kinderarzt: ein langer Weg
 allgemeines Medizinstudium absolvieren, für das gute Noten (Abitur) benötigt werden
 nach dem Studium „beginnt erst die sogenannte Weiterbildungszeit“ (Z. 12) -> Dauer:
5 Jahre
 davon verbringen angehende Ärzte 3,5 Jahre in einer Kinderklinik, 1/2 Jahr auf einer
Kinderintensivstation und den Rest „in einer Klinik, bei niedergelassenen Ärzten oder
im öffentlichen Gesundheitsdienst“ (Z. 18)
Quelle: „Berufswunsch Kinderarzt: ein langer Weg“ von Ulrich Zoeger, Internetseite
branchen-baer.de
Seite 55, Aussage 2
Berufsausbildung Kinderarzt
 allgemeines Medizinstudium (5 Jahre)
 NC-Verfahren

Weiterbildungszeit (5 Jahre)
 Kinderklinik (3 ½ Jahre)
 Kinderintensivstation (1/2 Jahr)
 Klinik oder niedergelassener Arzt oder öffentl. Gesundheitsdienst (1 Jahr)
Seite 55, Aussage 3



bei Büchern: Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Erscheinungsort, Seite(n)
bei Zeitschriften: Autor, Titel, erschienen in: Zeitschriftentitel, Ausgabe, Jahr, Seite(n)
bei Quellen aus dem Internet: kompletter Link, Datum des Aufrufs, ggf. Autor, Titel
Seite 55, Aussage 5
Zeitstrahl und Flussdiagram: Ereignisse, Entwicklungen und Abläufe
Kreisdiagramm: prozentuale Angaben
Seite 57, Aufgabe 1
Für den Beruf des Kinderarztes ist ein vorbereitendes Studium an einer Universität oder an
einer Hochschule notwendig. Nach Beendigung der Ausbildung werden einem viele
verschiedene Tätigkeitsfelder geboten, und zwar nicht nur im Krankenhaus oder in einer
Arztpraxis, sondern zum Beispiel auch bei Behörden.
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Die ärztliche Ausbildung dauert an der Uni Münster sechs Jahre. Sie beginnt mit dem ersten
Abschnitt der Ärztlichen Ausbildung, der vier Semester dauert, an deren Ende man den
ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ablegt. Darauf folgt der zweite Abschnitt der
Ärztlichen Ausbildung mit 8 Semestern, der eine Erste-Hilfe-Ausbildung, einen 3-monatigen
Krankenpflegedienst, eine 4-monatige Famulatur (Praktikum) und das Praktitsche Jahr (48
Wochen) beinhaltet. Hat man 6 Semester (3 Jahre) im zweiten Ausbildungsabschnitt studiert,
legt man den zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ab, ein Jahr später den dritten und
letzten Abschnitt der Arztlichen Prüfung. Voraussetzung dafür ist, dass man die beiden
vorhergehenden Abschnitte der Ärztlichen Prüfung bestanden hat (vgl. „Studienordnung
Medizin § 6“ der Uni Münster).
Nach dem Studium sind die Tätigkeitsbereiche von Kinderärzten sehr umfassend: Sie
können ambulant (in Praxen), stationär (im Krankenhaus), in Behörden oder sonstigen
Einrichtungen arbeiten. Der größte Teil von ihnen ist in Arztpraxen beschäftigt: in Nordrhein
von 1710 berufsausübenden Kinderärzten 885. Die zweitgrößte Gruppe ist in
Krankenhäusern tätig (715). In Behörden arbeiten in Nordrhein 42 Kinderärzte (vgl.
„Ärztestatistik der Bundesärztekammer zum 31. Dezember 2013“).
Wenn man sich für die Arbeit in einer Kinderklinik entschieden hat, erwartet einen ein
durchgeplanter Arbeitstag, der meist morgens um 8 beginnt und bis in den späten
Nachmittag / frühen Abend hineinreicht. Zwischendurch sind auch einige Nachtschichten pro
Monat die Regel.
Der Arbeitstag in einer Kinderklinik ist geprägt vom Wechsel zwischen „praktischer Arbeit“
mit Patientenkontakt (z. B. Untersuchungen von Patienten), Büroarbeit und Besprechungen
mit anderen Ärzten und Krankenschwestern sowie den Eltern der Kinder.
Morgens beginnt der Tag mit der kleinen Übergabe, bei der berichtet wird, wie die Nacht
verlaufen ist, gefolgt von der Visite zusammen mit den anderen Ärzten und Schwestern.
Während jeder einzelne Patient untersucht und Blut abgenommen wird, wird mit den Eltern
der Verlauf der Therapie besprochen. Ein Kinderarzt muss also nicht nur Fachwissen
abrufen können, sondern auch den Umgang mit Menschen, vor allem mit Kindern und deren
besorgten Eltern, beherrschen. Nachdem die Patienten untersucht wurden, werden die
Schreibtischarbeit und der Papierkram erledigt. Darunter fallen Tätigkeiten wie die
Anmeldung der Patienten für Untersuchungen auf anderen Stationen (denn der Kinderarzt
arbeitet eng mit anderen Abteilungen zusammen, wie z. B. der Radiologie oder der
Orthopädie), die Auswertung von Blutuntersuchungsergebnissen und die Anpassung von
Medikamenten an die Untersuchungsergebnisse (vgl. „Zwischen Krankenbett und
Schreibtisch“, Z. 17 ff.).
Weitere Aufgaben von Kinderärzten sind zum Beispiel die Durchführung kleiner Eingriffe, wie
Knochenmarkpunktionen, die Aufnahme und Entlassung von Patienten und das Anfertigen
von Berichten für den Hausarzt. Zwischendurch müssen Notfälle behandelt werden, was
bedeutet, dass Kinderärzte häufig in ihrer Arbeit unterbrochen werden. Das heißt auch, dass
Kinderärzte in der Lage sein müssen, schnell „umzuschalten“ und sich auf Neues zu
konzentrieren (vgl. „Zwischen Krankenbett und Schreibtisch“, Z. 27 ff.).
Demgegenüber gibt es auch feste Termine, zum Beispiel für ausführliche Elterngespräche
oder für Besprechungen mit Ärzten aller Stationen. Bei diesen Besprechungen werden zum
Beispiel Untersuchungsergebnisse gemeinsam analysiert und aus den unterschiedlichen
Blickwinkeln verschiedener Disziplinen beurteilt. Eine Kinderärztin sagt dazu: „Das ist ganz
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hilfreich, weil so auch Diagnosen in Betracht gezogen werden, auf die man alleine nicht so
schnell käme.“ („Zwischen Krankenbett und Schreibtisch“, Z. 35 ff.).
Am Ende eines Arbeitstages in der Klinik macht ein Kinderarzt noch einmal einen Rundgang
und prüft, ob die Patienten gut versorgt sind. Dann folgt die Übergabe an die Schwestern
und Ärzte, die Nachtschicht haben.
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