Unter einem Pflegemodell wird die professionelle Pflege in Bezug

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Schriftliche Ausarbeitung von Felix Franke aus dem
Kurs 27A der Altenpflegeschule „leben & wohnen“
Zur Vorlage an Hr. Nagel am 10.05.2015
Thema: Pflegemodelle
Definition
Unter einem Pflegemodell wird die professionelle Pflege in Bezug zum Menschen,
seiner Umgebung, Gesundheit und Krankheit verstanden und erklärt.
Die meisten Modelle für die Pflege sind rein theoretischer Art und werden deshalb
häufig mit dem Begriff Pflegetheorie gleichgesetzt.
Praxisorientierte Pflegemodelle werden als konzeptionelle Pflegemodelle bezeichnet,
wenn sie Aussagen zu den vier, für die Pflege zentralen Punkten (Metaparadigmen),
machen.
Ein konzeptionelles Pflegemodell stellt einen theoretischen Bezugsrahmen für die
Pflegepraxis dar. Es versucht die Aufgaben und Tätigkeiten der beruflich Pflegenden
zu definieren, nicht zuletzt in Abgrenzung zur Medizin und zur Laienpflege
Ich werde in diesem Vortrag auf die konzeptionellen Pflegemodelle eingehen, da
diese uns stets im Praxisalltag begegnen.
Aufgaben eines jeden Pflegemodells

definiert Aufgaben und Tätigkeiten des Pflegepersonals

schafft eine Struktur für die individuelle Planung der Pflege

Die im Modell enthaltene Vorstellung ist nicht an Organisationsstrukturen oder
ein Pflegesysteme gebunden.

Das ausgewählte Pflegemodell entspricht der Kultur des jeweiligen Landes
Metaparadigmen (grundlegende Denkweisen = die Vorstellung davon, was
Pflege ist) von Pflegemodellen
1. Mensch – Ein wesentlicher Faktor innerhalb eines Pflegemodells ist der
pflegebedürftige Mensch, der im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns steht.
Pflegemodelle enthalten in der Regel Aussagen zum Menschenbild, der
Kommunikation und/oder den Bedürfnissen des Gepflegten.
2. Umgebung – Die Umgebung des Pflegebedürftigen und die Pflegeumgebung
stellen ebenfalls einen wichtigen Faktor innerhalb der verschiedenen
Pflegemodelle dar. Einzelne Pflegemodelle nehmen besonderen Bezug auf
das psychosoziale Umfeld und die Einbeziehung der Umweltfaktoren in den
Pflegeprozess.
3. Gesundheit und Krankheit – soziokulturelle Bedeutung von Gesundheit und
Krankheit
4. Pflege – theoretische Begründung, Ausrichtung; Haltung und Fähigkeiten der
Pflegeperson; beschreibt das Verständnis der Pflege
Je nach Modell wird dieses Grundmuster unterschiedlich stark gewichtet. In der
Beschreibung oder Anwendung sind diese aber immer miteinander verbunden
Arten von Pflegemodellen
Bedürfnismodelle/Lebensmodelle
In Bedürfnismodellen ist es die Aufgabe der Pflegekraft Bedürfnisse zu erkennen, zu
erfassen und diesen Mangel im Rahmen der pflegerischen Möglichkeiten
abzuschaffen.
 Krohwinkel!
Interaktionsmodelle
Der Schwerpunkt liegt auf dem Prozess der Pflege und der Kommunikation zwischen
Patient und Pflegefachperson..  das Interaktionsmodell nach Imogene King.
Pflegeergebnismodelle
Das Ziel ist hier, die Balance oder Stabilität wieder herzustellen und dem kranken
Menschen zur Harmonie mit seiner Umgebung zu verhelfen.
Humanistische Modelle
Hier ist die Pflege auf eine bestimmte Gruppe von Personen bezogen.
Verbreitung von Pflegemodellen
In Deutschland ist die Krohwinkel fett am Start und am abcashen..
In vielen anderen EU Ländern und vielen angloamerikanischen Ländern gewichtet
eher das Selbstpflegekonzept von D. Orem.
(kurzgefasste Definition: Selbstpflege ist nach Orem die freiwillige Produktion und
Ausübung von Handlungen, die auf die eigene Person oder die eigene Umgebung
gerichtet sind, um die eigene Funktion und Entwicklung zu regulieren und um Leben,
Gesundheit und Wohlbefinden anzustreben. Selbstpflege ist die Gesamtheit aller
Handlungen um für sich selbst sorgen zu können. Ein Selbstpflegedefizit entsteht,
wenn die Selbstpflegefähigkeit eines Menschen geringer ist, als sein Pflegebedarf.)
Beispiel zur Anwendung von Metaparadigmen in diversen Pflegemodellen
Florence Nightingale
Mensch: ist verantwortlich für ihr Leben. Ihr streben nach einem gesunden Dasein ist
kreativ.
Die Umgebung ist ein externer Faktor, der gesunde und kranke Menschen
beeinflusst. Sie wird als ein wichtiger Verursacher von Infektionen betrachtet.
Wichtige Komponenten einer guten Umgebung sind unter anderen:

Sauberkeit

reine Luft

frisches Wasser

Licht
Gesundheit & Krankheit: Gesundheit wird beschrieben als ein Zustand, in dem man
sich gut fühlt und seine Kräfte optimal nutzen kann.

Krankheit dagegen ist die Reaktion der Natur auf einen Gesamtzustand, in den
der Mensch sich (durch Fehlverhalten) selbst gebracht hat. Zugleich kann
Krankheit als ein natürlich verlaufender Wiederherstellungsprozess betrachtet
werden.
Das Ziel des Pflegens ist die Förderung des Wiederherstellungsprozesses durch die
Gestaltung der Umgebung (Natur). Die Aufgabe der Pflegenden besteht darum in der
Sorge für eine optimale Umgebung. Sie sorgt für Luft, Wasser, Licht, Reinheit,
Ernährung, Wärme und Ruhe. Pflege hat weiterhin die Aufgabe, Schmerzen und
Leiden der Patienten zu lindern.
M. Krohwinkel (unsere alt bekannten AEBDL’s)
Mensch: Krohwinkel spricht in ihrem Konzept von „Mensch“ oder „Person“, dabei
bezieht sie sich sowohl auf den Pflegebedürftigen, wie auch auf die Pflegeperson.
Der Mensch wird als komplexes und integrales Wesen verstanden, das über eine
eigene Identität und Integrität verfügt. Durch seine Integrität ist der Mensch in der
Lage sich zu entwickeln, zu wachsen und sich zu verändern und ist urteilsfähig, kann
Entscheidungen treffen, Handlungen vornehmen und Verantwortung übernehmen.
Die Umgebung versteht die olle Krohwinkel als ein wichtiger Faktor
für Leben, Gesundheit und Wohlbefinden betrachtet, die das Leben und Erfahren des
Einzelnen beeinflusst. Mensch und Umgebung sind offene, sich wechselseitig
beeinflussende Systeme. Zur Umgebung gehören alle gesellschaftlichen,
physikalischen, ökonomischen und materiellen Faktoren, die auf das System
„Mensch“ einwirken und ihn Erfahrungen machen lassen.
Krohwinkel definiert Krankheit und Gesundheit als einen fortlaufenden Prozess, aus
dem die Pflege die Ressourcen und Defizite des Gepflegten ableiten kann. Der
Pflegebedürftige identifiziert Wohlbefinden und Unabhängigkeit als subjektiv
empfundene Teile der Gesundheit.
Pflege soll die Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person oder ihrer Angehörigen
erhalten oder zur Wiedererlangung fördern, um die Unabhängigkeit und das
Wohlbefinden des Gepflegten zu erreichen. Die Elemente der Pflege werden in den
ABEDL beschrieben.
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