Verlaufsplanung Name: Wioleta Gotschewski Schule: Franz von Assisi Schule Mentorin: Frau Evers- Hoffs Hauptseminar: Herr Holländer Klasse: 10 b Fach: Kath. Religion am: 22.10.2010 Thema der Lernsequenz: Hiob- der Mensch im Leid Thema der Unterrichtsstunde: Wie reagiert Hiob auf das Leid? Angestrebte Teilkompetenzen der Lernsequenz Fachlich: um: 8.30 in: Raum SuS erarbeiten das Leid Hiobs und seine Reaktion darauf und erfahren, dass Hiobs Frau Gott ablehnt, indem sie sich in der Gruppe mit einem Text zu Hiob auseinandersetzten und Fragen dazu beantworten. SuS bewerten die Reaktion Hiobs und seiner Frau, indem sie sich in einem Unterrichtsgespräch damit auseinandersetzen. Überfachlich: SuS lernen kooperativ zu arbeiten, indem sich in der Gruppe auseinanderzusetzten. SuS reflektieren eigenen Lernfortschritt, indem ihre Arbeitsergebnisse am Ende der Stunde sachbezogen besprochen werden. Zeit 8.35 8.368.43 Phase Lehreraktivitäten / Impulse Begrüßung L. und SuS begrüßen sich. L stellt Gäste vor. Einstieg L. Impuls: Bildbetrachtung von Hanns Heidenheim: Jiob Der Name bleibt noch verdeckt. Was siehst du? L. deckt den Namen auf: Das Buch Hiob ist aus dem Alten Testament. Es zeigt, wie Menschen über Jahrtausende hinweg versucht haben, eine Antwort auf die Frage nach dem Leid zu finden. L. macht den Verlauf der Stunde transparent. Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten Sozialformen – Medien SuS hören zu. SuS betrachten das Bild, denken, nach, tauschen sich aus und beschreiben, was sie auf dem Bild sehen und stellen Vermutungen auf, was es bedeuten könnte. OHP , DAB, M1 Didaktisch- methodischer Kommentar: Der Bildimpuls dient als Einstimmung auf das Thema Leid und Hiob. Außerdem soll dadurch das Vorwissen aktiviert werden. Der Austausch dient der Aktivierung aller Schüler und gibt den SuS Zeit, zunächst ihre Gedanken zu sammeln und zu sortieren. Beim Austausch bekommen die leistungsschwächeren und zurückhaltenden SuS mehr Sicherheit. Die Transparenz über den Stundenverlauf verschafft den SuS Sicherheit und Orientierung. Erarbeitung 8.439.00 L: deutet auf visualisierten AA an der Tafel hin und erteilt mündlichen den AA: Eure Aufgabe ist es, in der Gruppe herauszuarbeiten, wie die Reaktion Hiobs auf das ihm widerfahrene Leid ist, wie die Reaktion der Frau ist. L. lässt den Arbeitsauftrag von einem SuS wiederholen L. macht Zeitansage für die Arbeitsphase. L. hält sich im Hintergrund, gibt ggf. Hilfestellung, beobachtet SuS. SuS hören aufmerksam zu, stellen ggf. Verständnisfragen. Ein Schüler wiederholt zur Absicherung den Arbeitsauftrag. Arbeitsauftrag an der Tafel M3 L. schlägt den Klangstab an, als Signal, dass die praktische Arbeitsphase beendet ist. Didaktisch-methodischer Kommentar: Die SuS finden aus den kurzen Textstellen schnell heraus, wie Hiob und seine Frau reagieren.. Durch die Gruppenarbeit können sich die SuS gegenseitig beraten, sich kooperativ verhalten und gemeinsam nach Lösungen suchen. Der Klangstab fungiert hier als Phasentrenner. 9.009.12 Ergebnissicher ung L. bittet die Schüler ihre Ergebnisse zu präsentieren. L. Leiderfahrungen sind oft wie eine Mauer, die uns die Sicht auf das Vertrauen Gottes versperren. SuS präsentieren ihre Ergebnisse, indem sie die mit Hiobs ausgefüllten Denkblasen erklären und an die Tafel an das Hiobsbild heften. Auf die andere Seite der Tafel heften die Schüler die Steinmauern mit der Reaktion der Frau an. Schülerergebnisse L. Welchen Einfluss könnte Hiobs Leid auf den Glauben seiner Frau gehabt haben? Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Frau ist in ihrer Haltung der Gegenpol zu Hiob. Das Leid wird für sie Anlass zum Unglauben. Dies sollen die SuS durch die visualisierte Mauer und durch die darauffolgend gestellte Frage erkennen. Didaktische Reserve: AB: SuS schreiben verschiedene Leidsituationen auf, die sie besonders berührt haben. 9.129.20 Reflexion Tafel, M1 L weist auf das Bild vom Anfang der Stunde hi n: Was haltet ihr von der Reaktion Hiobs? Was haltet ihr von der Reaktion seiner Frau? Feedback L. und SuS verabschieden sich Didaktisch-methodischer Kommentar: Durch die Präsentation und Reflexion wird der Bogen zum Stundenbeginn gespannt. Zu Beginn wurden Schüler mit einer Fragestellung konfrontiert, deren Antwort sie jetzt vorstellen können. Quellen: Manfred Häußler/ Albrecht Rieder: Hiob- der Mensch im Leid Sek 1, 1994, Klettverlag Stuttgart Julia Dieter, Siegfried Haas: Warum gerade ich? Die Hiob- Geschichte. Materialien und Diskussionsanregungen, 2004 Verlag an der Ruhr Mühlheim. Lerngruppenbeschreibung Vorüberlegungen zur Lerngruppe Konsequenzen für das Lehrerverhalten und die Gestaltung des Unterrichts. Angaben zur Lerngruppe: Die Klasse besteht aus insgesamt 24 Schülern (7 Jungen und 17 Mädchen).Das Arbeits- und Sozialverhalten ist in dieser Klasse eher homogen. In der Klasse gibt es ca 9 leistungsstarke Schüler, aber nur 6 leistungsschwächere Schüler. Der Umgang der SuS untereinander ist unproblematisch. Eingeführte Rituale: In der ersten Stunde wird immer ein Morgengebet gesprochen. L stellt den Schülern das genaue Program und Ziel der aktuellen Stunde vor. Die Vorstellung des Stundenprogramms ermöglicht den SuS jederzeit einen Überblick über den Verlauf und das Ziel der Stunde. Außerdem hilft diese Maßnahme dem L. beim Einhalten des „roten Fadens“ im Verlauf der Stunde. Es gibt feste Klassenregeln. Der Klangstab dient als Ruhesignal und signalisiert das Einstellen der Arbeit. Es gibt ein Feedback am Ende der Stunde. Methoden: DAB, Marktplatz, Partner- und Gruppenarbeit, Meldekette. L. besteht auf die Einhaltung der eingeführten Regeln (der Fokus liegt in der Klasse auf Pünktlichkeit). Das mit dem Klangstab erzeugt Ruhesignal wird von den Sus angenommen. Das Feedback ist neu für die SuS und wird daher noch geübt. Die Methoden werden angenommen. Bei der Gruppenarbeit kann es manchmal vorkommen, dass einige Schüler sich auf verlassen und weniger tun. Eingeführte Regeln: In allen Klassen gelten verbindlich die „Bei STOPP ist Schluss“-Regeln. In der Regel halten sich alle an „Bei STOPP ist Schluss“ Arbeits- und Sozialverhalten: Das Sozialverhalten der Klasse ist gut. Die Klasse zeigt ein homogenes Arbeitsverhalten. Die Schüler können einander zuhören und arbeiten relativ gut in Partner- und Gruppenarbeit. Es gibt kaum Unterrichtsstörungen. Sprachliche Lernvoraussetzungen: Das Ausdrucksvermögen der SuS ist ihrem Alter angemessen. Methodische Lernvoraussetzungen: Neue Arbeitsmethoden werden von den Schülern akzeptiert. L. achtet gezielt auf die Teilnahme in der Gruppenarbeit. Fachliche Lernvoraussetzungen: Gott- wer ist das? Einige Schüler sind religiös gebunden oder werden religiös erzogen. Die religiöse Gebundenheit kann Diskussionen und Meinungsäußerungen einzelner Schüler in eine vorgegebene Richtung lenken.