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FSU Jena, Institut für Soziologie
HS Metropolis: Stadt – Gesellschaft – Struktur WS 2015/2016
Dozent: Dr. Axel Salheiser
Referenten: Anika Czichy, Kristin Silge
Datum: 12.11.2015
Städtebauliche Repräsentation von Macht- und Herrschaftsordnungen: Stadtarchitektur
Architektur:
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Strukturierung des sozialen Handelns
Enge Bindung zur Kultur und den sozialen Lebenswelten
Repräsentiert die jeweiligen Formen des menschlichen Zusammenlebens
Ausdruck sozialer Hierarchie von Macht und Herrschaft
Zeichen für kulturellen und sozialen Wandel – Gedächtnis der Gesellschaft
Architektursoziologie
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Analysiert die klassen- und kulturspezifischen Raumnutzungsmuster
Untersucht soziale und kulturelle Ursachen der Veränderung architektonischen Stils und
den Wandel der Bauaufgaben
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Knotenpunkte an denen sich geistiges sowie materielles Kapital und Potenzial
konzentrieren
Zentrum der Bewegung Ursache für sich verändernde Familien- und Sozialstruktur
Merkmale:
o Dichte Bebauung, hohe Gebäude höhere Bevölkerungsdichte
o Charakteristische Gebäude und Plätze Stadt wird zum religiösen, militärisch
herrschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Zentrum fürs Umland
o Entwicklung differenzierter Formen der Arbeitsteilung und des Gütertausches
ab 19. Jhd. auch:
o ständig expandierende Marktökonomie, Fabriken, Versorgungstechniken und
Verkehrssysteme
o anonyme Sozialbeziehungen und freiwillige Assoziationen z.B. Vereine
o Urbanität in Form von Passagen, Galerien, Cafés, Großkaufhäusern, Theatern,
Museen, etc.
Städte
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Stadtsoziologie
Grundfragen nach:
 Auswirkungen gesellschaftlich vorherrschender Strukturen der Produktion und
grundlegende Muster sozialer Beziehungen auf die Stadtgestalt
 Mustern städtischer Expansionen für verschiedene Bereiche, wie z.B. Wohnen und
Arbeiten, Erholung und Verkehr, Kultur und Kommunikation
 Integration und Identifikation
 Entwicklungen in Hinblick auf Segregation, ggf. Ghettobildung
 Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raums
 Formen bürgerlicher Mitbestimmung und Partizipation
Macht und Herrschaft
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Macht = Durchsetzung des Willens,
Herrschaft = der Apparat
3 Formen der Macht nach Max Weber
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legal – in Form von Gesetzen
traditionell – es war schon immer so
charismatisch – Menschen folgen aufgrund herausragender Persönlichkeit, z.B. Sekten
Repräsentation von Macht und Herrschaft
NS-Zeit:
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Die Ordnung des Nationalsozialismus sollte in der sozialplanerischen Veränderung der
Umwelt vor allem dem Lebensraum Anwendung finden
Es wurden wissenschaftliche Studien durchgeführt in denen es um die soziale Gesundung
der Stadtplanung ging.
Großstädte als Hoffnungslose fälle
sogenannte technokratische Modell von Gottfried Feder:
ländliche Kleinstädte mit ca. 20.000 Einwohnern
Ost-West, Nord-Süd Achse
Kurze Wege
Autarke Versorgung durch landwirtschaftlichen Gürtel
Sozialismus:
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Uneingeschränkte Planung durch Verstaatlichung von Grund und Boden
Prägende Städtebauliche Elemente wie Großbauten und Zentrale Plätze
Standardisierte und Industrialisierte Plattenbauwohnungen
Bungalow-Siedlungen in der Peripherie
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Erratik-Institut-Berlin (o.J.). Sim-City – „Welthauptstadt Germania“. Abrufbar unter: http://www.erratikinstitut.de/3.2.1_germania_/_321_germania.html (abgerufen am 09.11.2015)
Feder, G. (1939). Die neue Stadt. Versuch der Begründung einer neuen Stadtplanungskunst aus der sozialen Struktur der
Bevölkerung. Berlin: Verlag von Julius Springer.
Karger, A. & Werner, F.(1982). Die sozialistische Stadt. In: Geographische Rundschau 34, H. 11, 519-528.
Lichtenberger, E. (1998). Stadtgeographie. Band 1. Stuttgart:Teubner-Verlag,.
Max Weber (1972). Wirtschaft und Gesellschaft. Studienausgabe. Tübingen: Mohr.
Müller-Klug, F. (2015). 21 Hitlers Büros in Berlin. Teil 2: „Führerpalast“ und „Führerbunker“. Abrufbar unter:
http://clioberlin.de/blog-architektur/71-hitlers-bueros-in-berlin-teil-2-fuehrerpalast-und-fuehrerbunker.html (abgerufen
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1–07/schneider–1–07.pdf (abgerufen am: 07.11.2015).
Literatur
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