Europaquiz Bevor Sie sich mit der Schweiz befassen werden, stellen wir fest, wie Sie sich in ganzem Europa orientieren! http://www.userlearn.ch/schweizergeografie/DTPlaender_europa/europa_wap.html Schweiz - Suisse - Svizzera - Svizzra LAND DER VIELFALT UND GEGENSÄTZE - Bundesstaat im Süden Mitteleuropas x souveräne Kantone - Binnen-, Gebirgsland (Hochalpen) x Gütertransitland (Alpenpässe) - Neutralität (nicht im NATO, in der EU x Isolationismus . nicht Beteiligung an einem Krieg) Mitglied UNO (2002) - wirtschaftlich stark (qualizifierte Arbeitskräfte) x subventionierte Landwirtschaft - mehrsprachig (4 Sprachgruppen + 9% sonstige – Immigranten) - hoher Lebensstandard x überteuerte Waren, Wohnkosten… - niedrigste Arbeitslosigkeitsrate (2%) x Renteneintrittsalter auf 67erhöht - Bankenland (Finanzzentrum) x „schmutzige Gelder“, Schweigepflicht - umweltfreundlich x Umweltverschmutzung (Sankt- Gotthard- und Bernhardpässe) Humanitäre Tradition – „ Sitz der Vereinten Nationen, des Roten Kreuzes, Zufluchtsort für Flüchtlinge - Asylland“ Schweiz Ländername: Schweizerische Eidgenossenschaft Staatskennzeichen: Fläche: CH – Confoederatio Helvetica 41 293 km² Einwohnerzahl: Ausländeranteil: 7 350 000 (7.35 Mio.) 20,4 % Staatsform: Parlamentarische Demokratie (23+3) Hauptstadt: Bern (127 352 ) Sprache: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch Religion: 41% katholisch, 40% reformiert Währung: Schweizer Franken (100 Rappen) Schweiz Der staatliche Aufbau der Schweiz ist föderalistisch und gliedert sich in drei politische Ebenen: Der Bund: zuständig dort, wo ihn die Bundesverfassung dazu ermächtigt – zBs. in der Außen- und Sicherheitspolitik, beim Zoll- und Geldwesen. Die Kantone: 23 Kantonen, von denen drei (nämlich Unterwalden, Appenzell und Basel) je in zwei Halbkantone geteilt sind. Die Kantone – häufig auch Stände genannt – sind die ursprünglichen Staaten, die sich 1848 zum Bund zusammengeschlossen und ihm einen Teil ihrer Souveränität abgetreten haben. Jeder Kanton und jeder Halbkanton hat eine eigene Verfassung, ein eigenes Parlament, eine eigene Regierung und eigene Gerichte. Die direkt-demokratische Form der Landsgemeinde existiert nur noch in Appenzell Innerrhoden und Glarus. In allen andern Kantonen entscheidet das Volk ausschließlich an den Urnen. Die Gemeinden – die kleinsten Einheiten der administrativen Gliederung. LANDESSPRACHEN - Amtssprachen LANDESSPRACHEN - Amtssprachen - 63,7% der Bevölkerung sprechen Deutsch in den verschiedenen schwyzerdütschen Dialektformen (Ost-, Nord- und Zentralschweiz) http://www.gregor-jonas.de/berner/sennenhundelied.htm - 19,2% Französisch (West- und Südwestschweiz) - 7,6% Italienisch (Kanton Tessin/Ticino) - 0,6% Rätoromanisch (Kanton Graubünden/Grisons) - 8,9% sind durch die Immigration bedingt anderssprachig, von diesen ist das Serbokroatische mit 1.4% am verbreitesten Schweiz Administrative Gliederung: 26 Kantone, mit eigener Verfassung, Regierung, Parlament, Gerichten und Gesetzen. Staatsfeiertag: 1. August (1291 – Eid der Urkantone) Staatsoberhaupt: Präsident jährlich gewählt Nationalhymne: Schweizerpsalm http://lieder.aus-germanien.de/schweiz.nationalhymne.htm Internet- TLD: Vorwahl: .ch +41 Lebenserwartung: von 77.9 Jahre für Männer und 83 für Frauen Bruttoinlandsprodukt (BIP) : Dienstleistungen: 40.000 $ 63% Anteil an BIP Banken- Versicherungswesen, Fremdenverkehr Schweiz Schweiz - Staat Das gesetzgebende Schweizer Parlament besteht aus dem National- und Standerat, in den jeder Kanton zwei Mitglieder entsendet. Die Exekutive besteht aus dem siebenköpfigen Bundesrat, der seine Beschlüsse geimeinsam fasst, obwohl jeder Bundesrat ein Ressort verwaltet, das einem Ministerium entspricht. Direkte Demokratie Das Mitspracherecht des Volkes ist in der Schweiz weit entwickelt, sowohl auf Bundes- wie auch auf Kantonsund Gemeindeebene. Bei Änderungen der Verfassung hat das Volk in jedem Fall das letzte Wort, Gesetze unterstehen je nach Tragweite dem obligatorischen oder dem fakultativen Referendum. http://www.geschichte-schweiz.ch/ Staatsfeiertag – kurze Geschichte Urkantone Die Waldstätte (Orte) Uri, Schwyz und Unterwalden schließen einen Bund. Der Legende nach geschah dies auf dem Rütli, wo sie einen Ewigen Bund (Eid) am 1. August 1291 beschlossen. Ins breite Bewusstsein der Menschen drang diese Legende mit dem 1804 veröffentlichten Theaterstück "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller. Bis zum 1352 traten andere fünf Kantone in die Eidgenossenschaft bei. (Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Glarus und Zug wurden als die Acht Alten Orte genannt). Kurze Geschichte der Kantone Helvetischen Republik Nach der französischen Invasion, in der sogenannten Helvetischen Republik (1798 - 1803) wurden die Kantone zu reinen Verwaltungsbezirken ohne autonome Rechte degradiert. Um ähnlich grosse Kantone zu erhalten und die alte Ordnung zu schwächen wurden Grenzen geändert und neue Kantone gegründet. Dadurch enstanden für kurze Zeit neue Kantone. Nach ihrer Auflösung im Jahre 1803 traten weitere Kantone bei wie Aargau, Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Tessin und Waadt. Wiener Kongress Nach dem Wiener Kongress (1815), an welchem Europa nach der Abdankung Napoleons neu geordnet wurde und die europäischen Grossmächte die "immerwährende Neutralität" der Schweiz anerkannten, traten die Kantone Genf, Neuenburg und Wallis der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei. In der Folge wurden einige Zugewandte Orte, in bestehende Kantone eingegliedert. Der letzte Schweizer Kanton enstand durch die Abspaltung des Juras vom Kanton Bern im Jahre 1979. Kurze Geschichte der Kantone Während des ersten Weltkriegs bewahrte die Schweiz ihre Neutralität, jedoch wurde die Armee mobilisiert. Nach dem Krieg wurde die Schweiz 1920 Mitglied des Völkerbundes, der seinen Sitz in Genf hat. Die Schweiz berief sich während dem zweiten Weltkrieg auf ihre bewaffnete Neutralität und ordnet die allgemeine Mobilmachung der Armee an. Trotz einer strengen Asylpolitik erhielten über 26'000 Juden und weitere Verfolgte Zuflucht in der Schweiz. Wiederum anderen wurde diese verwehrt. Die Schweiz soll zudem während dem Krieg eine zwielichtige Rolle gespielt haben, indem die Schweiz unter anderem Kriegsbeute annahm. Die Rolle der Schweiz im zweiten Weltkrieg wurde in den Neunzigerjahren des Zwanzigsten Jahrhundert mit der Verfassung des Bergier-Berichtes aufgearbeitet. Im 1963 ist die Schweiz dem Europarat beigetreten. Im 1971 wurde erst das Frauenstimmrecht angenommen. Der Bundesrat lehnte im 1988 den Beitritt der Schweiz zur Europäischen Gemeinschaft (EG) und das Volk am 1992 der Beitritt der Schweiz zum EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) ab. Als letztes Land außer dem Vatikan trat die Schweiz im 2002 den Vereinten Nationen (UNO) bei. Oberfläche der Schweiz Die Fläche der Schweiz beträgt 41'285 Km2. Der Jura, das dichtbesiedelte Mittelland und die Alpen sind die drei geografischen Hauptregionen des Landes. Oberfläche der Schweiz Der Jura, ein flacher Gebirgsbogen aus Kalkstein vom Genfersee bis zum Rhein umfasst etwa 10 Prozent der Landesfläche. Auf einer Durchschnittshöhe von 700 Metern über Meer liegen landschaftlich reizvolle Hochebenen, durchbrochen von querliegenden Flusstälern. Es bildet den westlichen und nordwestlichen Rand des Mittellandes bildet das Mittelgebirge des Jura, dessen höchster Punkt im Schweizer Bereich der Gipfel des Mont-Tendre (1679 m) ist. Typische Jura-Landschaft in der Nähe von Langenbruck, Kanton Basel-Landschaft. Oberfläche der Schweiz Zwei Drittel der Bevölkerung lebt im Mittelland zwischen Genfersee und Bodensee auf 30% der Landesfläche. Die dichte Besiedlung und die Konzentration der Wirtschaft auf das Mittelland führt dazu, dass immer mehr Kulturland verloren geht. Das wirtschaftliche Kernland der Schweiz aufweist eine sehr unterschiedliche Oberflächengestaltung. Es hat eine Durchschnittshöhe von 400 - 500 Metern. Höhere und niedere Ebenen und hügeliges Land wechseln einander ab. Sie sind von vielen größeren und kleineren Flüssen und Bächen durchzogen und von vielen großen und kleinen Seen unterbrochen Balungsgebiet Basel Oberfläche der Schweiz Der Bereich der Alpen nimmt etwa 60% des Landes ein. Dabei sind deutlich zwei Alpenzonen zu unterscheiden, die in west-östlicher Richtung verlaufen. Die südliche Zone wird hauptsächlich beherrscht von den Walliser Alpen mit der Dufourspitze des Monte Rosa (4634 m) als höchstem Gipfel in der Schweiz überhaupt, dann von den Tessiner Alpen, von der Gotthardgruppe und der Adula. Die nördliche Zone wird gebildet von den Berner Alpen, der Finsterahorngruppe (höchster Gipfel 4275 m), den Glarner Alpen und den Thuralpen. Beide Alpenzonen werden im wesentlichen vom oberen Rhonetal und vom Tal des Vorderrheins voneinander getrennt. Die Alpen bestimmen Klima und Vegetation und sie sind die kontinentale Wasserscheide. Dufourspitze des Monte Rosa Berge – als Erholugs- und Freizeitraum Fast die Hälfte des Landes liegt höher als 1200 Meter und wird extensiv oder nicht genutzt. Der Alpenraum ist Erholungsraum für die Leute aus den Städten. Bergbahnen, Sportanlagen, Hotels und Ferienhäuser werden gebaut. Man ist stolz auf die steilsten, höchsten, schnellsten Bahnen. 60 Prozent des Tourismus konzentrieren sich auf die Alpen und Voralpen. Das bringt Arbeit in die Bergregionen, aber auch ökologische Probleme. 75 Prozent der Touristen reisen mit dem Privatauto an. Kreisviadukt der Rhätischen Bahn, Brusio, Graubünden Steilste Zahnradbahn der Welt, Pilatus (2120 m) Schweiz Machen Sie sich bekannt mit Ihren Geographiekenntnissen und den wichtigsten Gebirgszugen der Schweiz. Klicken Sie nur auf die angegebenen www-Seiten. EUROPA http://www.userlearn.ch/schweizergeografie/DTPgebirge_europa/Gebirge-Europas.html SCHWEIZ http://www.userlearn.ch/schweizergeografie/DTPberge_schweiz/schweiz_Berge.html Flüsse, Seen der Schweiz Die Schweiz wird das Wasserschloss Europas genannt. Sechs Prozent der Süsswasservorräte von ganz Europa lagern hier, der Rhein entspringt hier, die Rhône, der Inn. Das Wasser fliesst in die Nordsee, ins Mittelmeer, ins Schwarze Meer. Es gibt über 1500 Seen. Das Wasser wird sauber gehalten. 95 Prozent der Haushalte sind an Kläranlagen angeschlossen. Das Wasser ist der einzige Rohstoff des Landes. Im Jahr 2000 betrug der Anteil der Wasserkraft an der gesamten schweizerischen Elektrizitätsproduktion 58 Prozent. Die mächtige Grande Dixence ist mit 285 Metern der höchste Staudamm der Welt. http://www.userlearn.ch/schweizergeografie/DTPfluesse_schweiz/schweiz_fluesse.html Flüsse, Seen der Schweiz Die größten und bekanntesten Flüsse in der Schweiz entspringen in der Gotthardgruppe und fließen von dort in die vier Himmelsrichtungen: nach Osten der Rhein, nach Süden der Ticino, nach Westen die Rhone und nach Norden die Aare und die Reuß. Fast alle diese Flüsse füllen mit ihren Wassern große Seen, ehe sie ins Mittelmeer bzw. als Nebenflüsse des Rheins in die Nordsee weiterfließen. So füllt der Rhein den Bodensee, bildet später den berühmten Rheinfall bei Schaffhausen, ehe er dann die Wasser von Aare und Reuß aufnimmt und sich bei Basel nach Norden wendet. So durchfließt die Rhone den Genfer See, die Reuß den Vierwaldstätter See, die Aare den Brienzer, den Thuner und den Bieler See, der Ticino den Locarner See (Lago Maggiore). Der große Zürichsee wird von der Limnat durchflossen. Der Neuenburger See wird von Flüssen gebildet, die aus dem westlichen Jura kommen. http://www.userlearn.ch/schweizergeografie/DTP_seen_schweiz/schweiz_seen.html Durch die Schweiz führt die zentrale europäische Verbindung von Norden nach Süden. Wer vom Süden in den Norden will, dem stehen die Berge im Weg. Darum hat man die Berge durchbohrt. Der Gotthard-Eisenbahntunnel ist 19 km lang. Der 1980 eröffnete Gotthard-Strassentunnel war mit seinen 16,5 km während 20 Jahren der längste Strassentunnel der Welt - bis im November 2000 in Norwegen der 24,5 km lange Laerdal-Tunnel eröffnet wurde. Das Transitland Schweiz muss immer mehr Güterverkehr bewältigen, da Europa immer näher zusammen rückt und die Wirtschaft kaum mehr Grenzen kennt. Dies führt unter anderem zu einer grossen Belastung des Strassennetzes und vielen Staus. Am prekärsten ist die Situation in der Ferienzeit, wenn neben den Lastwagen auch viele Personenwagen Richtung Süden und zurück fahren. Um Bevölkerung und Umwelt zu schützen, soll der Verkehr in Zukunft vermehrt von der Strasse auf die Schiene verlagert werden. Darum wird die Eisenbahn ausgebaut. Momentan wird die so genannte Neue Alpentransversale (NEAT) gebaut, die es erlauben wird, die Schweiz auf der Schiene viel schneller zu durchqueren. Herzstücke der NEAT sind die beiden Basistunnel am Gotthard (57 km) und am Lötschberg (34.6km). Seit Juni 2001 ist ausserdem die so genannte 'Rollende Landstrasse' auf der Lötschberg-Simplon(Eisenbahn-) Linie in Betrieb. Die Schweizerische Verkehrspolitik scheint erste Früchte zu tragen: 2004 wurden 65% der alpenquerenden Güter per Bahn transportiert - mehr als in den anderen Alpenländern. Zudem wurden 2004 insgesamt 10% mehr Fracht per Bahn und 5% mehr auf der Strasse befördert als im Jahr 2000. Die Anzahl Lastwagen, welche die Alpen querten, ging im selben Zeitraum um 10% zurück. Auch das Bahnnetz ist sehr dicht und die Verkehrsintensität ist eine der höchsten der Welt. Die Eisenbahn ist ein Muster an Präzision und Pünktlichkeit trotz Bergen und Schluchten. Die höchste Bahnstation liegt auf dem Jungfraujoch im Berner Oberland auf 3'454Metern. Im Kanton Graubünden gibt es grosse Eisenbahnviadukte, die zu Touristenattraktionen geworden sind. Jedes Jahr besuchen Eisenbahn-Begeisterte aus aller Welt diese Viadukte, die grösstenteils im frühen 20. Jahrhundert gebaut wurden. Mobilität Das Land ist mit einem dichten Strassennetz überzogen, obwohl die Topografie sich dagegen sperrt. Berge und Schluchten müssen überwunden und Brücken und Tunnels gebaut werden. Für den Ausbau und den perfekten Zustand der Strassen wird viel Geld ausgegeben. Die Personenwagendichte ist in der Schweiz denn auch entsprechend hoch: Im Jahr 2004 kamen auf 1000 EinwohnerInnen 518 Personenwagen. Schifffahrt - die Schweiz hat eine Handelsmarine. Mehr als 20 Schiffe transportieren für ihre Vertragspartner aus aller Welt Güter. Die Schweizer Handelsflotte ist sehr modern ausgerüstet. DerRhein/eine internationale Wasserstrasse/ - entspringt in den Schweizer Alpen und bildet den grössten Teil der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Schiffbar ist diese wichtige europäische Wasserstrasse zwischen Basel und der Nordsee. Basel ist deshalb ein bedeutender Umschlagplatz für alle möglichen Güter, die vom Land- auf den Wasserweg oder umgekehrt umgeladen werden. In Basel gibt es vier Häfen, die alle bestens an das europäische Strassen- und Bahnnetz angeschlossen sind. In den Basler Häfen werden ca. 15% der Import- und Exportgüter umgeschlagen. Die Schweizer Wirtschaft stützt sich auf hochqualifizierte Arbeit und gut ausgebildete Arbeitskräfte. Wichtige Bereiche sind die Mikrotechnik, die Hochtechnologie, die Biotechnologie, die Pharmaindustrie sowie das Know-how im Banken- und Versicherungswesen. In der Schweiz arbeiten insgesamt am meisten Erwerbstätige in kleineren und mittleren Betrieben (KMU), die für die Wirtschaft des Landes eine enorm wichtige Rolle spielen. Die Zeiten des unbeschränkten Wirtschaftswachstums sind jedoch auch in der Schweiz vorbei, und die Angst vor der Arbeitslosigkeit gehört seit mehreren Jahren zu den Hauptsorgen der Schweizer Bevölkerung. HANDEL Die Schweiz über Vorkommen an Rohstoffen noch über genügend landwirtschaftliche Nutzfläche. Die Schweiz muss also sowohl landwirtschaftliche Erzeugnisse als auch Rohstoffe für die industrielle Produktion importieren. Da der Schweizer Binnenmarkt ziemlich klein ist, hat sich die Industrie früh nach Absatzmärkten außerhalb des Landes umgeschaut, damit sich die Produktion auch lohnt. Um auf dem internationalen Markt bestehen zu können, muss die Schweizer Wirtschaft ihre Konkurrenten qualitativ übertreffen, denn quantitativ kann sie nicht mithalten. Also importiert sie günstige Rohstoffe und verarbeitet diese zu qualitativ hochstehenden Produkten. Computersimulationen BANKEN Banken und Finanzinstitute spielen eine wichtige Rolle in der Schweizer Wirtschaft. Die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse gehören weltweit zu den führenden Banken. Eine äußerst wichtige Funktion haben die Schweizer Banken im "Private Banking", der Vermögensverwaltung für Einzelpersonen. Es gibt in der Schweiz verschiedene Privatbanken: im Jahr 2003 waren es 13. Diese Banken sind meistens im Besitz wohlhabender Einzelpersonen, welche die volle Verantwortung für die Aktivitäten ihrer Bank tragen. Die Schweiz verfügt auch über ein Netz von Genossenschaftlich organisierten Banken. Die 537 Filialen der Raiffeisen-Gruppe arbeiten autonom, die Mitglieder entscheiden gemeinsam über die Geschäftstätigkeit Die Schweizerische ihrer Bank und tragen auch gemeinsam die Verantwortung Nationalbank, Bern für die Geschicke der Bank. Im Jahr 2002 arbeiteten mehr als 118'000 Menschen im Bankensektor. PHARMA-INDUSTRIE Die Schweiz gehört zu den führenden Produzenten von Pharmazeutika. Zentrum der chemischen Industrie ist Basel. Die grössten Schweizer Pharmakonzerne sind Hoffmann-La Roche und Novartis. Die chemische und die pharmauzeutische Industrie verkaufen 85% ihrer Produktion ins Ausland. UHRENPRODUKTION Die Schweiz ist eine der grössten Uhrenherstellerinnen der Welt. Der Anteil an der Weltproduktion beträgt wertmässig 50 Prozent. Im Jahr 2003 betrug der Durchschnittspreis einer von der Schweiz exportierten Uhr 378 Franken. Die Schweiz produziert jedoch nicht nur Luxusuhren: auch die meist verkaufte Billiguhr Swatch ist schweizerischer Herkunft. Swatch-Uhren spiegeln die Werte der modernen Gesellschaft: Farbigkeit, Vitalität, Leichtigkeit, Originalität, Jugendlichkeit. In der Schweiz ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle. 2002 betrugen die Einnahmen von ausländischen Touristen 12,2 Mrd. Franken, Schweizerinnen und Schweizer gaben für ihre Ferien und Ausflüge im eigenen Land 9,7 Mrd. Franken aus. Die Tourismusbranche ist eine wichtige Arbeitgeberin: gesamtschweizerisch arbeitet jede zwälfte Person im Bereich des Tourismus. In den Berggebieten ist es gar jede dritte Person, die zum grossen Teil von den Einnahmen aus dem Tourismus lebt. Die Schweizer/-innen arbeiten jedoch nicht nur gerne für den Tourismus, sie reisen auch sehr gerne. Das häufigste Reiseziel ist das Nachbarland Frankreich.