Polychromatische Rauheitsmessung Probleme der Bildverarbeitung Dominik Mader Sven Simon, Thomas Risse Überblick • Messverfahren & Randbedingungen • Kooperation mit Uni HB • Ziele: – Bestimmung OZ & Rauheitsindikatoren – bei hoher Robustheit der Algorithmen, bei guter Trennung der Rauheitsklassen, bei hoher Geschwindigkeit • Probleme der Bildverarbeitung • Weiterführende Ansätze Verfahren & Randbedingungen • Messung der Oberflächenrauheit etwa von Bandstahl im 0.05um- bis 4um-Bereich • kontinuierlich, ohne Stopp der Produktion • 500m/min • an-/isotrop rauh, glatt, gedreht, nitriert, geschliffen, erodiert, geläppt etc. • Kalibrierung durch Rugotest-Proben, Tastschnittgerät, Profilometer, Weißlichtinterferometrie, Raster-Mikroskopie … • HSB: nur Bildverarbeitung Mess-Aufbau Entstehung des speckle-Bildes • Flächenelemente der beleuchteten Oberfläche streuen Kugelwellen (alle Punkte tragen zu jedem Punkt der Beobachtungsebene bei.) • Gangunterschied durch unterschiedliche Wegstrecken des Lichts • konstruktive und destruktive Überlagerung • Polychromatisch mehrere Effekte rauheitsabhängige Dekorrelation der speckles • Mit zunehmender Rauheit dekorrelieren die speckles, die durch verschiedene Wellenlängen erzeugt werden, d.h. 1) Die Intensitäten unterscheiden sich. 2) Der Ort der Maxima unterscheidet sich. Elongation • Das speckle-Bild besteht aus der Summe der Intensitäten. • Die Elongation der speckles soll gemessen werden. Elongation per AKF • Nur zur Abschreckung Nk Nk I ( x1 , x2 ) Sm S ne h2 4 cos 2 ( e )( k m k n ) 2 e L2x cos 2 ( e ) 4f 2 ( k m x1 k n x2 ) 2 m 1 n 1 Lx cos ( e ) 2 Nk Nk x j ( km kn )2 2 2 2 2 h 4 cos ( e )( k m k n ) 4f S S e e m n j 1 m 1 n 1 2 2 2 Räumliche Autokorrelationsfunktion der polychromatischen speckle-Intensitäten Rauheit • Rq ist der quadratische Mittenrauhwert xl 1 2 Rq h ( x)dx xl 0 theoretische Elongation λ =488 nm λ =514 nm 1 3 2 2.8 Rq=0.1 um Rq=0.25 um 2.6 normierte Speckle-Elongation (E) 2.4 2.2 Rq=0.5 um 2 Rq=0.75 um 1.8 Rq=1 um 1.6 Rq=1.25 um Rq=1.5 um 1.4 1.2 1 0 0.5 1 1.5 2 2.5 Abstand zur optischen Achse (x1) [mm] 3 3.5 4 Auswertung • Optisches Zentrum nicht bekannt: Kalibrierung • Speckle-Erkennung und –Messung – Hough-Transformation mit template – Klassische Hough-Transformation – Achsen maximaler und minimaler Trägheit • (Auto-) Korrelation mit/ohne optische/r Achse • Rauheit bei festem Abstand zur opt. Achse • optimiere Zuverlässigkeit, Robustheit, Geschwindigkeit, • FPGA Implementierung Verfahren zur OZ-Bestimmung • global: Hough-Transformation mit template • global: klassische Hough-Transformation • lokal: Identifikation der speckles, Bestimmung der Achsen minimaler und maximaler Trägheit, OZ = Schwerpunkt der Schnittpunkte geeigneter Achsen • Lokale Auto-Korrelationsfunktion erzeugen Richtungsfeld, OZ = Schwerpunkt der Schnittpunkte geeigneter Richtungen Probleme „Hough mit template“ • Binarisieren: Schwelle? adaptiv? • geeignetes template? • fragwürdige Robustheit! Probleme „Hough klassisch“ • • • • Binarisieren: Schwelle? adaptiv? Geraden-Schnittpunkte selektieren? OZ = gewichteter Schwerpunkt (Bresenham) fragwürdige Robustheit! Probleme „Achsen min. Trägheit“ • • • • Binarisierung: Schwelle? adaptiv? Speckles = Zusammenhangskomponenten elongierte Speckles selektieren OZ = gewichteter Schwerpunkt der Achsen-Schnittpunkte (Bresenham) • Fragwürdige Robustheit! Probleme „(Auto-) Korrelation“ • Keine Binarisierung nötig! • (Auto-)-Korrelation von Bild-Segmenten lokalisiert das speckle-Bild (Abtastung) • Elongation spiegelt sich in Steigungen der Autokorrelationsfunktion nahe (0,0) wider. • Wieviel Glättung ist zuträglich? • Überlappende Rauheitsklassen! Alternative Ansätze • Kreuzkorrelation von Bildern verschiedener Wellenlänge • Wavelets • von anderen lernen (Radar, Hochfrequenz-Technik) • Simulation Simulationsmodell Optische Achse Optische Achse γ φ γ φ Simulationsergebnis Messbild (N6) Wellenlängen [nm]: 659, 675, 690 Simulation (Rq=1000nm) Wellenlängen [nm]: 659, 675, 690 Hardware-Konzept Plattformkonzept für die Auswertung • Konkreter: Prozessorarchitekturen, konfigurierbare Hardware PC FPGA Beschleunigung Eigenschaften: • Echtzeitfähigkeit zur Überwachung von Produktionsprozessen • Produktionsumfeldgerecht: Embedded System statt PC FPGA: Programmierbare Logik-Gatter + Mikroprozessor DFG-Projekt Theorie (Optik) Computational Science Experiment (Messtechnik) Modelle, Algorithmen, Simulation, Software/ Hardware Überlappungen, die Trennung der Tätigkeiten ist nicht sinnvoll Theoretische Arbeiten, Modellierung + Algorithmen, Messtechnik [email protected] [email protected] [email protected]