Präsentation der Ergebnisse Rheumatoide Arthritis

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1. ÖSTERREICHISCHER
PATIENTENBERICHT
RHEUMATOIDE ARTHRITIS 2009
Bedürfnisse – Interessen – Wünsche – Anliegen
EINE INITIATIVE DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR GESUNDHEIT, DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR ARBEIT, SOZIALES, KONSUMENTENSCHUTZ,
DES HAUPTVERBANDES DER ÖSTERREICHISCHEN SOZIALVERSICHERUNGSTRÄGER, DER ÖSTERREICHISCHEN ÄRZTEKAMMER, DER
ÖSTERREICHISCHEN APOTHEKERKAMMER, DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR RHEUMATOLOGIE UND REHABILITATION, DER
ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR ALLGEMEIN- UND FAMILIENMEDIZIN, DER WIENER GEBIETSKRANKENKASSE, DER ÄRZTEKAMMER
FÜR WIEN UND DER ÖSTERREICHISCHEN RHEUMALIGA
2
DATEN ZUM PROJEKT
Projektzeitraum: Juli 2008 bis Juli 2009
Projektbeschreibung: Im Zeitraum von August 2008 bis September 2008 erarbeitete die
Patientengruppe, bestehend aus 15 Teilnehmern, in drei Workshops einen Fragebogen für
rheumatoide Arthritis Patienten, um deren Bedürfnisse und Interessen österreichweit zu erheben.
Kooperationspartner: Bundesministerium für Gesundheit, Bundesministerium für Arbeit, Soziales
und Konsumentenschutz, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger,
Österreichische Ärztekammer, Österreichische Apothekerkammer, Österreichische Gesellschaft für
Allgemein- und Familienmedizin, Wiener Gebietskrankenkasse, Ärztekammer für Wien, Ärztekammer
Steiermark, Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation, Österreichische
Rheumaliga.
Patienten-Workshop-Mediatorin: Mag. Ursula della Schiava-Winkler
Umfragebeteiligung: 685 Patienten mit rheumatoider Arthritis österreichweit
Auswertung: SPECTRA Marktforschungs GmbH
Initiative und Organisation: PERI Consulting GmbH
Sponsor: Wyeth Lederle Pharma GmbH
3
GESCHLECHT UND ALTERSVERTEILUNG?
k.A.
1%
35
30%
30
28%
weiblich 81%
25
20
18%
14%
15
10
5
8%
3%
0
unter 30 Jahre
31 - 40 Jahre
41 - 50 Jahre
51 - 60 Jahre
61 - 70 Jahre
über 70 Jahre
männlich
18%
4
RADAI-5-WERT DER BETEILIGTEN PATIENTEN
40
35%
30%
30
21%
20
14%
10
0
w ie in Remission
milde Aktivität
moderate Aktivität
hohe Aktivität
Der RADAI-Wert (Rheumatoid Arthritis Disease Activity Index) dient dazu, die Krankheitsaktivität einer rheumatoiden Arthritis zu erfassen. Dabei werden nicht nur
Störungen auf Organebene, sondern auch Einbußen auf Aktivitäts- und Partizipationsebenen betrachtet.
RADAI-5 ist ein rein patientenorientierter teilvalidierter Fragebogen, der die Krankheitsaktivität anzeigt .
1. The patient´s perspective and rheumatoid arthritis disease activity indexes. Leeb BF, Andel I, Leder S, Leeb BA, Rintelen B. Rheumatology (Oxford). 2005
Mar;44(3):360-5. Epub 2004 Nov 30. Erratum in: Rheumatology (Oxford). 2005 Apr;44(4):569.
2. Patient-centered rheumatoid arthritis disease activity assessment by a modified RADAI. Leeb BF, Haindl PM, Maktari A, Nothnagl T, Rintelen B. J Rheumatol.
2008 Jul;35(7):1294-9. Epub 2008 May 15.
5
ERREICHEN DES THERAPIEZIELS NACH RADAI-5
44%
Therapieziel erreicht
- Remissionsniveau
- milde Krankheitsaktivität
56%
Therapieziel nicht erreicht
- moderate Krankheitsaktivität
- hohe Krankheitsaktivität
Anm.: Idealerweise ist das Therapieziel bei früh diagnostizierter rheumatoider Arthritis (early rA) ein Zurückdrängen der Krankheitsaktivität auf
Remissionsniveau.
Es kann derzeit jedoch nur vereinzelt von einer rechtzeitigen Diagnose ausgegangen werden, realistisch gesehen kann bei fortgeschrittener
Erkrankung (late rA) die Krankheitsaktivität mit der bestmöglichen Therapie auf „mild“ zurückgedrängt werden.
6
VON WEM WURDE IHRE DIAGNOSE RHEUMATOIDE
ARTHRITIS GESTELLT?
60
51%
50
40
30
36%
25%
20
10
0
Hausarzt (Praktiker, Allgemeinmediziner)
niedergelassener Facharzt (Rheumatologe,
Internist, Orthopäde, anderer Facharzt)
Arzt in einem Krankenhaus
(Spezialambulanz, bei stationärem
Aufenthalt)
7
DURCHSCHNITTLICHE ZEITSPANNEN VON…
… Symptome bis Diagnose?
… Diagnose bis Behandlung?
22,3 Monate
24
16,4 Monate
18
12
5,9 Monate
6
0
Symptome bis Diagnose
Diagnose bis Behandlung
Wartezeit insgesamt bis zur Behandlung
Anm.: Der Gesamtzeitraum vom ersten Symptom bis zum Behandlungsbeginn ist in Österreich mit über 22 Monaten viel zu lange.
Dies hat besonders schwerwiegende Folgen, betrachtet man das „Window of Opportunity“ von drei Monaten, innerhalb dessen die
Therapie beginnen sollte.
8
SIND SIE AUFGRUND IHRER ERKRANKUNG IN
FRÜHPENSION?
88 %
90
76 %
80
66%
70
60
50
Ja
40
Nein
30
Keine Angabe
24%
21 %
20
9%
8%
10
4%
3%
0
Schmerz
Asthma
rheumatoide Arthritis
WÜNSCHE UND ANFORDERUNGEN
IM BEREICH INFORMATION
10
WAS IST DEM ÖSTERREICHISCHEN PATIENT AM
WICHTIGSTEN IM BEREICH INFORMATION?
1. Informationen über neue Erkenntnisse zur Erkrankung
87%
2. Information über mögliche Therapien und deren Risiken
82%
3. Information über die Wirkung des/der verschriebenen Medikaments/-e
82%
4. Informationen über den möglichen Krankheitsverlauf
80%
5. Informationen über mögliche Nebenwirkungen des/der verschriebenen
Medikaments/-e
70%
Anm: Top 5 von sieben Kategorien
11
WAS VERMISST DER ÖSTERREICHISCHE PATIENT IM
BEREICH INFORMATION?
1. Informationen über mögliche Therapien und deren Risiken
48%
2. Informationen über mögliche Nebenwirkungen des/der verschriebenen
Medikaments/-e
46%
3. Information über die Wirkung des/der verschriebenen Medikaments/-e
46%
4. Informationen über den möglichen Krankheitsverlauf
45%
5. Informationen über neue Erkenntnisse zur Krankheit
42%
Anm: Top 5 von sieben Kategorien
WÜNSCHE UND ANFORDERUNGEN
IM BEREICH
MEDIZIN & GESUNDHEIT
13
WAS IST DEM ÖSTERREICHISCHEN PATIENT AM
WICHTIGSTEN IM BEREICH MEDIZIN UND GESUNDHEIT?
1. Gut informierte Fachärzte (Rheumatologe, Internist, Orthopäde und
anderer Facharzt)
87%
2. Gut informierte Hausärzte (Praktiker, Allgemeinmediziner)
74%
3. Eine gute Kooperation zwischen Hausarzt und Facharzt
71%
4. Einen Facharzt für Rheumatologie oder eine Rheuma-Ambulanz in der
Nähe
70%
5. Schnell einen Termin beim Arzt/in der Ambulanz zu bekommen
62%
Anm: Top 5 von sieben Kategorien
14
WIE WICHTIG IST ES IHNEN, EINEN FACHARZT FÜR
RHEUMATOLOGIE ODER EINE RHEUMA-AMBULANZ IN IHRER
NÄHE ZU HABEN?
Angaben in
Prozent
Sehr wichtig
Eher wichtig
Eher unwichtig
Unwichtig
Keine Angaben
Gesamt
81%
16%
2%
-
1%
Wien
69%
25%
6%
-
-
NÖ/Burgenland
81%
17%
1%
-
1%
Stmk./Kärnten
83%
16%
1%
-
-
OÖ/Salzburg
83%
13%
3%
-
1%
Tirol/Vbg.
81%
16%
2%
-
-
15
WIE WICHTIG IST IHNEN EINE HÖHERE DICHTE AN
FACHÄRZTEN?
81%
rheumatoide Arthritis
Schmerz
Athma
Angststörung & Depression
80
63% 61%
60
52%
40
35%
27%
20
24%
16%
13%
7%
10%
2%
0%
2%
1%
2%
1%
1%
0%
1%
0
sehr wichtig
eher wichtig
eher unwichtig
unwichtig
Anmerkung:
Die Frage war bei Asthma, Schmerz und Angststörung & Depression gleichlautend:
Wie wichtig ist Ihnen eine höhere Dichte an Fachärzten?
Im Fragebogen der rheumatoide Arthritis lautete die Frage:
Wie wichtig ist es Ihnen, eine Facharzt für Rheumatologie oder eine Rheuma-Ambulanz in Ihrer Nähe zu haben?
keine Angaben
WÜNSCHE UND ANFORDERUNGEN
IM BEREICH
SOZIALES & GESELLSCHAFT
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WAS IST DEM ÖSTERREICHISCHEN PATIENT AM
WICHTIGSTEN IM BEREICH SOZIALES UND GESELLSCHAFT?
1. Dass Vertreter öffentlicher Einrichtungen (Amtsarzt, Sozialamt, Chefarzt,
sonstige Gutachter,…) Verständnis für die Erkrankung haben.
53%
2. Leistungen von Rehabilitationsmaßnahmen (physikalische Therapie)
rückvergütet zu bekommen.
50%
3. Leistungen von Kuraufenthalten rückvergütet zu bekommen.
49%
4. Dass das Umfeld so gestaltet ist, dass man aufgrund der Erkrankung
möglichst wenig Einschränkung im täglichen Leben hat.
45%
5. Leistungen auf eigene Initiative (Gesundheitsturnen, Schwimmen)
rückvergütet zu bekommen.
39%
Anm: Top 5 von 13 Kategorien
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WAS VERMISST DER ÖSTERREICHISCHE PATIENT IM
BEREICH SOZIALES UND GESELLSCHAFT?
1. Leistungen von Kuraufenthalten rückvergütet zu bekommen.
37%
2. Leistungen von Rehabilitationsmaßnahmen (physikalische Therapie)
rückvergütet zu bekommen
35%
3. Ausgaben für Heilbehelfe erstattet zu bekommen.
34%
4. Dass Vertreter öffentlicher Einrichtungen (Amtsarzt, Sozialamt, Chefarzt,
sonstige Gutachter,…) Verständnis für die Erkrankung haben.
32%
5. Die Erreichbarkeit des Arztes mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
31%
Anm: Top 5 von 13 Kategorien
EINE INITIATIVE DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR GESUNDHEIT, DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR ARBEIT, SOZIALES, KONSUMENTENSCHUTZ,
DES HAUPTVERBANDES DER ÖSTERREICHISCHEN SOZIALVERSICHERUNGSTRÄGER, DER ÖSTERREICHISCHEN ÄRZTEKAMMER, DER
ÖSTERREICHISCHEN APOTHEKERKAMMER, DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR RHEUMATOLOGIE UND REHABILITATION, DER
ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR ALLGEMEIN- UND FAMILIENMEDIZIN, DER WIENER GEBIETSKRANKENKASSE, DER ÄRZTEKAMMER
FÜR WIEN UND DER ÖSTERREICHISCHEN RHEUMALIGA
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