Geschwisterbeziehung

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Die Geschwisterbeziehung als
Sozialisationsbedingung
Lena Sönnichsen
Sabine Ballerstein
Inhalt
1. Geschichte der Geschwisterforschung
2. Die Geschwisterbeziehung
2.1 Merkmale der Geschwisterbeziehung
2.2 Arten der Geschwisterbeziehung
2.3 Bestimmende Faktoren
3. Geburtenrangplatz und Geschwisterzahl
3.1 Geburtenrangplatz
3.2 Geschwisterzahl
Inhalt
4.Das Geschlecht der Geschwister
5.Der Altersabstand zwischen Geschwistern
6.Veränderungen der
Geschwisterbeziehungen im Laufe des
Lebens
7. Abschlussbemerkung
Francine Klagsbrun über
Geschwisterbeziehungen
„Geschwisterbeziehungen reichen in die ersten
vorsprachlichen Tage der Kindheit zurück und
bestehen oft bis ins hohe Alter. Sie sind die
dauerhaftesten aller Bindungen. Eltern
sterben, Freunde verschwinden, Ehen lösen
sich auf. Aber Geschwister können sich nicht
scheiden lassen, und selbst wenn sie 20 Jahre
nicht mehr miteinander sprechen, bilden
Blutsbande und gemeinsame Geschichte ein
unauflösliches Band“ (Klagsbrun, 1993)
1.Geschichte der
Geschwisterforschung
Alfred Adler:
mögliche Verbindung zwischen
Geburtsranglatz und Eigenschaften
eines Menschen
Grundstein für Untersuchung
struktureller, „vordergründiger“
Variablen wie Geburtsrangplatz,
Geschwisterzahl oder Geschlecht
Geschichte der
Geschwisterforschung
seit ca. 25 Jahren:
Focus auf Betrachtung unterschwelliger
Prozesse der Geschwisterbeziehung (z.
B. Bindungsverhalten)
Geschwisterbez. als bedeutender Faktor
für den Lebensverlauf
 Interkulturelle Geschwisterforschung
Geschichte der
Geschwisterforschung
Familien mit Geschwisterkindern immer
seltener (Stat. Bundesamt 1999):
• 51,1% Einzelkinder
• 37,5% ein Geschwisterteil
• 8,7% zwei Geschwister
• 2,3% drei oder mehr
Wie wichtig sind Geschwister für
Entwicklung?
2. Die Geschwisterbeziehung
Ein 13-jähriger wird von seinem
straffällig gewordenen Bruder brutal
geschlagen, beklagt sich aber nicht bei
seinen Eltern. Auf die Frage (...), warum
er sich nicht wehrt oder mit den Eltern
spricht, sagt er, der ältere Bruder sei
sein Idol, sein Held.
Die Geschwisterbeziehung
Drei Schwestern schieben immer wieder die
Entscheidung hinaus, die altersschwache
Mutter in ein Pflegeheim zu geben. Die
Älteste und die Jüngste erwarten, dass die
Mittlere, die von der Mutter immer
vorgezogen wurde, die Entscheidung trifft
und dass sie (...) die Pflege zahlt, obwohl die
beiden anderen viel mehr Geld haben. Die
Gesundheit der Mutter verschlechtert sich
immer mehr, während die Töchter die
Entscheidung herauszögern.
(Bank & Kahn, 1989)
2.1 Merkmale der
Geschwisterbeziehung
Beziehungen sind keine statischen
Gebilde, sie sind wandelbar und haben
eine Entstehungsgeschichte
trotzdem:
einige relativ stabile Merkmale, die sie
von anderen Beziehungsgefügen
unterscheiden (vgl. KASTEN, 2004)
Merkmale der
Geschwisterbeziehung
1. Die Geschwisterbeziehung ist die längste,
d.h. zeitlich ausgedehnteste Beziehung
im Leben eines Menschen
2. G. besitzen etwas Schicksalhaftes, weil
man sie sich nicht aussuchen kann, sondern
in sie hineingeboren wird.
3. G. können nicht beendet werden, sie
wirken fort, auch wenn sich die Geschwister
getrennt haben oder keine Kontakte mehr
stattfinden.
Merkmale der
Geschwisterbeziehung
4. In unserem Kulturkreis gibt es keine
gesellschaftlich kodifizierten Regeln, die
auf den Ablauf und die Gestaltung von G.
Einfluss nehmen (legislativ bzw. religiös
verankerte Prozeduren und Rituale, z.B. Recht
des Erstgeborenen).
5. Zwischen Geschwistern existieren mehr
oder weniger ausgeprägte, ungeschriebene
Verpflichtungen, die sich in solidarischem,
Anteil nehmendem, hilfsbereitem und
hilfreichem Verhalten manifestieren können.
Merkmale der
Geschwisterbeziehung
6. Durch das „Aufwachsen in einem Nest“
können G. durch ein Höchstmaß an
Intimität charakterisiert sein, dass in keiner
anderen Sozialbeziehung erreicht wird.
7. Typische für die meisten G. ist eine
tiefwurzelnde (oftmals uneingestandene)
emotionale Ambivalenz, d.h. das
gleichzeitige Vorhandensein von intensiven
positiven und negativen Gefühlen.
Merkmale der
Geschwisterbeziehung
 „Nähe“ zwischen Geschwistern durch
unterschiedliche Konstrukte
operrationalisiert (z. B. affection, closeness
oder intimacy)
 in zwei Richtungen erfasst:
1. subjektive Variablen („Emotionalität“ oder
„innere Wahrnehmung“)

Erfassung intrapsychischer Zustand
2. externe, soziodemographische und
physikalische Variablen (Kontakthäufigkeit,
geographische Distanz oder Kinderzahl)
Merkmale der
Geschwisterbeziehung
 „Rivalität“ oder „Distanz“:
 in zwei Richtungen erfasst:
1. Erfassung konkreter Verhaltensweisen
2. Variablen wie Neid- und
Eifersuchtsimpulse u. a. durch Selbstund Fremdeinschätzungen
2.2 Arten der
Geschwisterbeziehung
Stephen P. Bank und Michael D.
Kahn:
„Ähnlichkeit“ und „Differenz“ in acht
verschiedenen
Hauptidentifikationsmustern
zwischen Geschwistern
herausgearbeitet
Arten der
Geschwisterbeziehung
in drei Gruppen gefasst:
1. enge Identifikation mit viel Ähnlichkeitsund wenig Differenzgefühlen;
2. Teilidentifikation, mit Ähnlichkeiten in
manchen Bereichen, Differenzen in anderen
3. geringe
Identifikation,
d.h.,
die
Geschwister empfinden sich als sehr
different und wenig ähnlich
2.2.1 Enge Identifikation
Bei der engen Identifikation
unterscheiden sie drei Prozesse:
1. Zwillingsbildung
2. das Verschmelzen
3. die Idealisierung
Enge Identifikation
1. Zwillingsbildung:
„Wir sind gleich. Es gibt keinen
Unterschied.“
Geschwisterteil kann zum Teil des
eigenen Selbst werden, ohne das man
nicht mehr existieren kann. Eine
wechselseitige Abhängigkeit entsteht.
Enge Identifikation
2. Verschmelzen:
„Ich weiß nicht genau, wer ich bin. Vielleicht
kann ich Du sein.“
 Man möchte seine eigene Identität erkennen
und leben, ist aber nicht in der Lage dazu
und braucht den anderen zu Definition seiner.
 Nicht ganz so symbiotisch wie
Zwillingsbildung
Enge Identifikation
3. Idealisierung:
„Ich bewundere dich so sehr, dass ich sein
möchte wie Du.“
 hochbewertete Eigenschaften des
Geschwisterteils werden imitiert (Übernahme
ins eigene Verhaltensrepertoire)
 meist von jüngeren Geschwistern gezeigt
(einseitiger als vorherige)
 überdauert nur in Fällen kritischer
Lebensereignisse wie z. B. Tod eines
Elternteils die frühe Adoleszenz
2.2.2
Teilidentifikationsprozesse
enge Identifikationsmuster relativ
selten, häufiger
Teilidentifikationsprozesse:
das Gefühl der Ähnlichkeit geht mit der
Erkenntnis einher, dass Unterschiede
bestehen und wünschenswert sind
Teilidentifikationsprozesse
3 Prozesse:
1. Loyale Akzeptanz
2. Konstruktive Dialektik
3. Destruktive Dialektik
Teilidentifikationsprozesse
1. Loyale Akzeptanz:
„Wir sind uns in vieler Hinsicht ähnlich. Wir
werden uns immer brauchen und
füreinander sorgen, trotz aller
Verschiedenheit.“
 gegenseitige Verschiedenheit wird
akzeptiert, aber auch Gemeinsamkeiten
geschätzt
 erstrebenswerte Form der Beziehung, kann
allerdings auch zu Abhängigkeiten und
späteren Krisen führen
Teilidentifikationsprozesse
2. Konstruktive Dialektik:
„Wir sind ähnlich, aber auch verschieden. Das
ist eine Herausforderung und gibt uns beiden
die Gelegenheit zu wachsen.“
 Geschwister fordern sich im Streben nach
Individualität ständig heraus. Konkurrenz wird
dabei durch gegenseitige Achtung und
Respekt vor dem anderen abgemildert
Teilidentifikationsprozesse
Bank und Kahn:
„Ideal der Geschwisterbeziehung“
stark durch ein adäquates Verhalten der
Eltern in Konfliktsituationen und deren
emotionale Zugänglichkeit mitgestaltet
Teilidentifikationsprozesse
3. Destruktive Dialektik
„Wir sind in vieler Hinsicht sehr verschieden.
Wir mögen uns nicht besonders, aber
irgendwie brauchen wir uns.“
 Geschwister unterscheiden sich stark
voneinander, sind aber andererseits extrem
voneinander abhängig
Teilidentifikationsprozesse
Geschwisterteil als Projektionsfläche der
eigenen negativen Emotionen, aber
gleichzeitig einziger Bezugspunkt, da
die Eltern bei der Herausbildung dieser
Art der Beziehung häufig emotional
nicht verfügbar sind
2.2.3
Geringe Identifikation
Bei Teilidentifikation besteht gewisse
Form der Abhängigkeit (ob angemessen
oder nicht).
Bei geringer Identifikation herrschen
extreme Entfremdung und sehr
geringe Ähnlichkeiten vor.
Geringe Identifikation
Zwei Arten:
1. Polarisierte Ablehnung
2. De-Identifizierung
Geringe Identifikation
1. Polarisierte Ablehnung :
„Du bist ganz anders als ich. Ich will
nicht von Dir abhängig sein und nie so
werden wie Du.“
 Häufig eines der Geschwister der
dominantere Part und verachtet das
Verhalten des ihm unterlegenen und
vice versa
Geringe Identifikation
Verhaltensweisen werden
aufrechterhalten, um anders als das
verhasse Geschwisterteil zu sein.
Sehr starre Beziehung, äußerst
schwierig zu verändern.
Geringe Identifikation
2. De-Identifizierung:
„Wir sind absolut verschieden. Ich brauche
Dich nicht, ich mag dich nicht, und es ist mir
egal, ob ich Dich je wiedersehe oder nicht.“
 Häufig ist diese Art der Beziehung einseitig,
wenn sich z. B. das eine Kind stark
benachteiligt fühlt und sich somit auf
irgendeine Weise vom anderen abgrenzen
muss
Geringe Identifikation
Geschwister entfernen sich stark
voneinander
bei späteren Begegnungen herrschen
häufig Wutausbrüche und Hass, aber
auch Fluchtgedanken vor
Zusammenfassung
Enge sowie geringe
Identifikationsmuster führen eher zu
statischen Beziehungen

Veränderungen schwierig
Teilidentifikation flexibler

Weiterentwicklung möglich
2.3 Faktoren
1. Elternverhalten
2. Kritische Lebensereignisse
(„Traumata“)
3. Strukturelle Variablen
(Altersunterschied, Geschlecht)
4. Persönlichkeitsstruktur
5. Kultur
3. Geburtenrangplatz und
Geschwisterzahl
Trennung dieser Variablen schwierig,
aber aus methodischen Gründen
sinnvoll
3.1 Geburtenrangplatz
Ergebnisse einiger Studien:
Erstgeborene: ängstlich,
„Enthronungstrauma“, intelligent(er als
Geschwister)
Mittlere: delinquent, wenig beachtet
durch Eltern
Letztgeborene: verwöhnt,
ansprüchlich, unreif
Geburtenrangplatz
C. Ernst & J. Angst (1983):
 Geschwisterposition habe mit gefundenen
Ergebnissen wenig bis gar nichts zu tun,
es seien die mit der Geschwisterposition mehr
oder weniger verbundenen „sozialen,
ökologischen, ökonomischen,
zwischenmenschlichen und individuellen
Verhältnisse“, die
Persönlichkeitseigenschaften bestimmen
3.2 Geschwisterzahl
Kinder mit vielen Geschwistern:
 häufig aus Familien der oberen und unteren
sozialen Schichten
 spätgeborene häufiger ungünstigen
Einflüssen während Schwangerschaft, Geburt
und früher Kindheit ausgesetzt
 schulische und berufliche Laufbahn
sowie normkonformes Verhalten wird
durch eine große Geschwisterzahl negativ
beeinflusst (aber: weitere Faktoren wie z. B.
soziale Schicht)
Geschwisterzahl
Kinder mit vielen Geschwistern:
große Geschwisterreihen schützen
scheinbar vor neurotischen und
psychotischen Erkrankungen
Geschwisterzahl
Einzelkinder:
gelten als verwöhnt und egozentrisch
Ergebnisse nicht nur bedingt durch
Einfluss fehlender Geschwister, sondern
weitere Faktoren ausschlaggebend
(finanzielle Situation, Paarbeziehung
Eltern etc.)
Geschwisterzahl
Auch hier gilt:
individuelle Erleben des einzelnen
Kindes, Teil einer Geschwisterreihe zu
sein, als ausschlaggebender Faktor
(A. Langenmayr)
subjektiv erfahrene Beziehung zu
anderen Geschwistern hat zentrale
Bedeutung
Literatur
Bank, S.P.; Kahn , M.D. (1989). Geschwister-Bindung. Paderborn:
Junfermann.
Ernst, C.; Angst, J. (1983). Birth Order – Its influence on
Personality. Berlin (u.a.): Springer-Verlag.
.
Kasten, H. (1994). Geschwister – Vorbilder, Rivalen, Vertraute.
Berlin (u.a.): Springer-Verlag.
Kasten, H. (13.05.2004). Geschwister – der aktuelle Stand der
Forschung.
http://www.familienhandbuch.de/cms/FamilienforschungGeschwister.pdf.
Klagsbrun, F. (1993). Der Geschwisterkomplex. Frankfurt am Main:
Eichborn.
Geschwisterbeziehung als Sozialisationsbedingungen
Übersicht zum zweiten Teil des Referats
1. das Geschlecht der Geschwister
2. der Altersabstand zwischen Geschwistern
3. Veränderungen der Geschwisterbeziehungen im Laufe des
Lebens
4. Abschlussbemerkungen und Diskussion
Das Geschlecht der Geschwister
beeinflusst unter anderem Kreativität, Intelligenz und
Leistungsbewusstsein
Zu den Studien:
amerikanische Zwei-Kind-Familien
Kritikpunkt: sehr wenige gleichgeschlechtliche Geschwisterpaare
in der Studie vertreten
Töchter und Söhne
- fortwährende Kommunikation mit Töchtern
- gelenkte Kommunikation mit Söhnen
-Zwei Brüder werden streng und kontrollierend
erzogen
-der älteren Schwester wird früh
Mitverantwortung für das jüngere Kind übergeben
Die Geschlechterrollen
Das weibliche Rollenbild
- weich, anpassungsfähig, empfindsam,
gefühlsbetont, nachgiebig, sprachlich begabt
Das männliche Rollenbild
- hart, durchsetzungsfähig, unempfindlich,
technisch und naturwissenschaftlich
interessiert
Die Ausprägung der Geschlechtsrollen
Wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, unter
anderem auch vom Geschwistergeschlecht und der
Anzahl der Geschwister.
Feminine Mädchen und maskuline Jungen wachsen
meist als Einzelkind auf oder mit mehreren
gleichgeschlechtlichen Geschwistern.
Geringe Ausprägung bei Bruder-SchwesterKonstellationen.
Intelligenz und Kreativität
Kreativität
nicht gleichgeschlechtliche Geschwister  nicht so
stark ausgeprägtes Rollenbild
Intelligenz
gleichgeschlechtliche Geschwister  stark
ausgeprägtes Rollenbild
Der Altersabstand zwischen
den Geschwistern
Zu den Studien



kleiner Altersabstand: 2 Jahre
großer Altersabstand: ab 3 Jahren
wissenschaftliche Untersuchungen
stammen aus den 70er und 80er Jahren
Der kleine Altersabstand
- hohes Aggressivitätspotential, insbesondere in den
ersten Jahren
-physische Gewalt tritt zwischen Brüdern häufiger
auf als zwischen Schwestern
- sehr enge Bindung zueinander
Aggressives Verhalten
symbiotische Beziehung zur Mutter
bei nicht ausreichender Befriedigung,
tritt das Geschwisterkind an die Stelle
der Mutter  Frustration  Aggression
Weitere Einflüsse des Altersabstandes
2 - 3 Jahre: direkte Einflussnahme auf das
jüngere Geschwister, gegenseitiger Kontakt
zum Freundes- kreis
3 - 6 Jahre: Älteres Kind ist Vorbild und
Lehrer
Aggressivität nimmt mit zunehmendem
Altersabstand ab
kooperatives Handel ist unabhängig vom
Altersabstand
Veränderungen im Laufe des Lebens
zu den Studien



erste Untersuchungen in den 80ern
amerikanische, kanadische, englische
deutsche Mittelschichtfamilien
Beobachtungen, Interviews, Fragebögen
Modell der Entwicklungsaufgaben
Kindheit und Jugend: emotionale
Unterstützung, Freundschaft
frühes und mittleres Erwachsenenalter:
emotionale Unterstützung, sich um die
Eltern kümmern
spätes Erwachsenenalter: emotionale
Unterstützung, frühere Konflikte klären
Das Drei-Phasen-Model
Max Plank Forschungsgruppe
1.Phase (Geburt bis 8. Monat): erster Kontakt
zwischen den Geschwistern, stark elternbeeinflusst
2.Phase (8.-16. Monat): erste Konflikte
3.Phase (16.24. Monat): Bindung zwischen den
Geschwistern, weniger Rivalität, Einfluss der Eltern
sinkt
 Untergruppe „Geschwister“ im System Familie
weitere Entwicklung
Aufbau einer festen Bindung
Geschlechtsunterschiede verschwimmen
im Vorschulalter wieder erhöhtes
Konfliktpotential, Entdeckung des
eigenen Geschlechts
mittlere und späte Kindheit
zu den Studien



7. bis 12. Lebensjahr
keine Studien in Deutschland
erstmaliges Interview mit den Kindern
selbst
vier Dimensionen
Nähe, Status, Konflikt und Rivalität
gleiches Geschlecht, geringer
Altersabstand  Nähe
großer Altersabstand  Status
großer Altersabstand  Konflikt (in den
ersten Jahren), Rivalität
Vorbild und Lehrer
in diesem Altersabschnitt bilden sich die
Positionen Lehrer und Lerner heraus
zu häufiges Lehrerverhalten führt zu
Abwehrreaktionen
Geschwister im Jugend- und
Erwachsenenalter
sehr wenige Forschungsergebnisse zu
diesen Lebensabschnitten
Jugendalter: eigene Identität,
Fähigkeiten zur Verwirklichung von
Intimität
Erwachsenenalter: keine
Forschungsergebnisse
Abschluss
Geschwisterforschung nicht vollständig
erschlossen
Forschungsergebnisse betrachten meist
nur einzelne Lebensabschnitte
in allen Untersuchungen wird deutlich,
dass Geschwister einen starken Einfluss
aufeinander haben
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