PowerPoint-Präsentation

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We are Family!
Geschwister von Kindern mit Behinderung
Die Vortragenden stellen sich vor:

Frau Mag. Doris Fasser: (1-Seite über mich)

Frau Mag. Barbara Prietl:
(Psychologin, Leiterin des Beratungsprojektes
BASKI der Lebenshilfe Graz und Umgebung –
Voitsberg, Lebensgemeinschaft, zwei Kinder)
F2
Eine Seite über mich
F3
Geschwister für immer

Die Geschwisterbeziehung ist die längste Bindung im
Leben eines Menschen.

Geschwister kann man sich nicht aussuchen, dadurch
hat die Bindung etwas Schicksalhaftes.

Zwischen Geschwistern bestehen oft Verpflichtungen,
die sich im solidarischen, hilfsbereiten Verhalten zeigen.

Geschwisterbeziehungen sind emotional ambivalent:
das gleichzeitige Vorhandensein von Liebe und
Zuneigung bzw. von Ablehnung und Rivalität ist möglich.
F4
Das typische Geschwisterkind von Kindern mit
Behinderung?

Das typische Geschwisterkind? Gibt es nicht: jedes Kind
ist anders.

Entscheidend sind Persönlichkeit, Familienkonstellation,
Alter, Stellung in der Geschwisterreihe, soziales Umfeld
usf.
F5
Wer sind sie – die Geschwister von Kindern mit
Behinderung? Versuch einer Beschreibung:

Kinder, die zu einem frühen Zeitpunkt in ihrem Leben
andere als „normale“ Lebensbedingungen antreffen.

Ihre Kindheit ist geprägt vom Zusammenleben mit einem
oder mehreren Menschen, die „anders“ sind – im
Vergleich zu FreundInnen und NachbarInnen.

Die Auseinandersetzung mit der besonderen Familiensituation wirft viele Fragen auf. Sie entwickeln oft eine
hohe Sensibilität für zwischenmenschliche Fragen.
F6
Wer sind sie – die Geschwister von Kindern mit
Behinderung?

Von ihnen wird (automatisch) soziale Kompetenz
erwartet.

Sie werden vom Umfeld meist in die Rolle des Vorbilds
im Umgang mit Menschen mit Behinderungen gedrängt.

Die Leistungen, die sie erbringen, werden oft als
selbstverständlich angenommen. Es sind Tugenden, die
in der Gruppe Gleichaltriger oft nicht wahrgenommen
werden, oder keinen hohen Stellenwert haben.
F7
Eine besondere Beziehung?

Heute Abend stehen die Geschwisterkinder im
Blickpunkt.

Nicht: Probleme suchen, wo keine sind - sondern sich in
die Geschwisterkinder einfühlen, Zeit nehmen, zuhören:

Es ergeben sich Fragen, zum Beispiel:

Erfährt mein Kind durch die Behinderung des
Geschwisters Ausgrenzung, Kränkungen z.B. in der
Schule, in der Nachbarschaft? Haben sie gelernt, wie
sie mit unangenehmen Fragen umgehen können?
Schulische Leistungen?
F8
Mögliche Fragen:

Werden an Geschwisterkinder besonders hohe
Ansprüche gestellt? Habe ich als Elternteil das Gefühl,
dass mein Kind mich schont, da ich es ohnehin schwer
habe?

Kann über negative Gefühle (genauso wie über die
positiven) gesprochen werden?

Kann über Geschwisterrivalität ohne schlechtes
Gewissen gesprochen werden? Über (vermeintliche)
Sonderbehandlung des Kindes mit Behinderung?
F9
Mögliche Fragen

Haben Geschwisterkinder ausreichend Zeit alleine mit
den Eltern?

Werden an Geschwisterkinder besonders hohe
Ansprüche gestellt? Geschwisterkinder werden oft als
reifer, sozialer, rücksichtsvoller beschrieben. Sehe ich
eine mögliche Überforderung?

Habe ich als Elternteil das Gefühl, dass mein Kind mich
schont, da ich es ohnehin schwer habe? Müssen
Geschwisterkinder immer funktionieren, keine Probleme
machen? Sind sie sehr angepasst?
F10
Mögliche Fragen:

Weiß ich, dass ich nicht alles selbst übernehmen muss?
Habe ich gelernt, Hilfe annehmen?

Gibt es besonders schwierige Situationen für die Familie
(z.B. Trennung, Tod) und wie wird damit umgegangen?
Welche Unterstützung gibt es dazu?
F11
Wie kann man Geschwisterkinder stark machen?

Genau hinhören, um Signale zu verstehen und
Botschaften aufzunehmen.

Den Aussagen der Geschwisterkinder Beachtung
schenken.

Zu erkennen, wo zuviel von ihnen verlangt wird.

Sie auf ihre „Leistungen“ aufmerksam machen und
Anerkennung geben.
F12
Wie kann man Geschwisterkinder stark machen?

Sie ermutigen, über ihre Gefühle und Lebenssituation zu
sprechen, sich mit ähnlich Betroffenen auszutauschen.

Sie als ExpertInnen in eigener Sache anzuerkennen –
wir können von ihnen lernen!
In der Literatur zu den Geschwisterkindern überwiegen
Interviews und Berichte: sie selbst kommen zu Wort!
F13
Bei aller Belastung eine Bereicherung

Glücklicherweise gibt es zwischen Kindern viel
Normalität!

Familienorchester: Wenn ich den Ton angeben könnte:
Ich bin die …

Danke für die Aufmerksamkeit!

Und jetzt zum Erfahrungsschatz
meiner Kollegin Frau Mag. Doris Fasser
F14
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