Ein Märchen in 1001 Textsorte ... und die sieben Zwerge: © Esther Busse, Christiane Dorschel, Daniela Göbser, Anna-Maria Haucke, Mikhail Rusakov, Judith Schiebel, Annekatrin Weiß Inhaltsverzeichnis Vorwort 6 Konzeptioneller Hintergrund •Allgemeine Definition Textsorte •Definition Märchen •Merkmale des Märchens (im Sinne einer wunderbaren Erzählung) •Wesenszüge des Märchens (nach Lüthi) •Märchen im Fremdsprachenunterricht 7 8 9 10 12 14 Es war einmal... •Schneewittchen (nach den Gebrüdern Grimm) 15 15 Textsorten: Definitionen und Beispiele •Geburtsurkunde •Lieferschein •Gebrauchsanweisung •SMS •Telegramm •Wohnungsannonce •E-Mail •Brief •Tagebuch •Textaufgabe (Mathematik) •Einkaufszettel 25 26 28 30 32 33 34 35 36 37 40 41 •Kontoauszug •Steckbrief •Kontaktanzeige •Wegbeschreibung •Haiku •Liebesbrief •Traueranzeige •Grabrede •Polizeibericht •Hochzeitseinladung •Sonett •Elfchen •Ballade •Moderne Variante •Lebenslauf •Lückentext •Kochrezept •Titelliste einer Schallplatte 42 43 45 46 47 48 49 50 52 53 54 56 57 60 63 65 66 67 Bereits vorhandene Adaptationen •Rolf Krenzer „Schneewittchen“ (Gedicht) •Herbert Somplatzki „schneewittchen“ (Gedicht) •Lied •G.Dangel-Reese „Gesang der Zwerge an Schneewittchens Sarge“ •„Schneewittchen wird zu Bett gebracht“ •Peter Maiwald „Schneewittchen“ (Gedicht) •Willy Pribil „Schneewittchen- frei nach Sigmund Freud“ •Witze 69 70 71 72 73 74 75 76 77 Didaktisierungsvorschläge zur Arbeit mit den verschiedenen Textsorten im DaF-Unterricht •Arbeit am Originaltext •Filmplakat •Spielerische Ansätze a) Brief b) Lebenslauf/Steckbrief •Bildergeschichte •Fahndungsanzeige •Kontaktanzeige •Einkaufszettel •Geburtsurkunde •Eine Beispielstunde 79 80 81 82 83 85 83 84 84 84 85 86 Bibliographie •Literaturverzeichnis •Internetlinks 87 88 89 Vorwort Textsortenkompetenz ist Teil unserer sprachlichen/kommunikativen Kompetenz, die wir bereits in der Muttersprache erwerben. Dabei widmet sich insbesondere der pragmatische Unterricht dieser äußerst wichtigen Kompetenz, sich in bestimmten Kontexten angemessen äußern zu können. Einerseits gibt es kulturelle Unterschiede hinsichtlich der spezifischen Merkmale bestimmter Textsorten, was bedeutet, dass beispielsweise Todesanzeigen bzw. Zeitungsartikel nicht überall gleich aussehen. Andererseits gibt es auch Gemeinsamkeiten bezüglich der Merkmale bestimmter Textsorten, die über Grenzen hinweg gleich sind. Auch darüber kann im Fremdsprachenunterricht gesprochen werden. Aus der Bedeutung der Textsortenkompetenz heraus, ergibt sich die Notwendigkeit, diese auch in der Fremdsprache zu schulen. Märchen bieten hierfür einen etwas anderen Zugang, der Anreiz geben kann, eigene Texte zu produzieren und so die Merkmale von Textsorten induktiv zu erschließen. In diesem Projekt wurde das Hauptaugenmerk auf eine begrenzte Anzahl von schriftlichen Texten und auf das Märchen „Schneewittchen“ gelegt, ebenso könnte das Pensum zum Beispiel durch mündliche Texte erweitert werden und so zu einem neuen eigenen Projekt anregen. Dabei kommt das spielerische Element nicht zu kurz, man denke an SMS, Einkaufszettel, …etc. Der Titel „Ein Märchen in 1001 Textsorte – Schneewittchen“ spielt auf die Märchensammlung an und weist zugleich auf eine fast unendliche Anzahl an möglichen Textsorten hin. Kurze Texte wie beispielsweise Haiku können auch im Anfängerunterricht genutzt werden, andere Texte fordern und fördern fortgeschrittenen Lerner. Kurzum, diese CD-Rom ist für alle Kompetenzstufen nutzbar. Viel Spaß! Konzeptioneller Hintergrund Allgemeine Definition Textsorte Textsorte ist die Bezeichnung für verschiedene Klassen von Texten, die sich in bestimmten Eigenschaften unterscheiden. Die Art der verschiedenen Textsorten-Gruppen hängt von den bei der Einteilung angewandten Kriterien ab, z.B. Werbung, Gespräch, Pressebericht oder ästhetische, erzählende, juristische, wissenschaftliche oder literarische Texte. Auch die moderne Literaturwissenschaft hat den Begriff “Textsorte” eingeführt. Im Gegensatz zu den an einer prinzipiellen Gattungstrias (Dramatik, Epik, Lyrik) orientierten Einteilung der älteren Literaturwissenschaft versucht man hier, Texte nach funktionalen oder sozialen Kriterien zu bestimmen. [Quelle: Brockhaus-Enzyklopädie, Bd. 22, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1993] Definition Märchen Die Entstehung des Volksmärchens ist von vielen Einflüssen bestimmt. So trugen neben den Sagen- und Legendensammlungen des Mittelalters auch die italienischen Novellensammlungen und die französischen Feenmärchen aus dem 17./18. Jahrhundert zur Form des Märchens bei. Auch orientalische und indische Einflüsse auf das Märchen sind erkennbar. Daher spricht man nicht vom deutschen, sondern vielmehr vom europäischen Volksmärchen. Nach den Gebrüder Grimm umfasst der Begriff „Märchen“ auch Legenden, Sagen, Fabeln und Schwänke. Nach heutiger Auffassung beinhaltet der Begriff aber nur noch die Zauber- und Feenmärchen. Dieser Ansicht ist auch Friedrich Panzer, der unter Märchen „eine kurze, ausschließlich der Unterhaltung dienende Erzählung von phantastisch- wunderbaren Begebenheiten [versteht]“, die sich in Wahrheit nicht ereignet haben und nie ereignen konnten, weil sie, in wechselndem Umfange, Naturgesetzen widerstreiten.“ [Quelle: Panzer 1988, S. 24] Merkmale des Märchens I (im Sinne einer wunderbaren Erzählung) Zunächst ist das Märchen durch seine Formelhaftigkeit gekennzeichnet. Es gibt bestimmte Eingangsformeln wie „Es war einmal“ und auch der Schluss wird oft formelhaft formuliert z.B. mit „...und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“. Das Märchen zeichnet sich dadurch aus, dass es keinen festen Raum und keine feste Zeit in der Handlung angibt. Meist werden die auf der Erde herrschenden Natur- und Kausalgesetze aufgehoben. Es ist beispielsweise nicht ungewöhnlich, wenn die Tiere oder Gegenstände im Märchen der Sprache mächtig sind. Die Existenz von Fabelwesen, wie Hexen, Zwergen oder Riesen, gilt im Märchen als normal. Menschen können in Tiere verwandelt werden und auch eine eheliche Verbindung zwischen Tier und Mensch ist möglich. Ein weiteres Kennzeichen ist die Einschichtigkeit, d.h. die Handlung im Märchen zentriert sich auf einen Held oder eine Heldin. Die handelnden Personen treten meist typisiert auf. So gibt es auf der einen Seite häufig einen König, einen Königssohn oder eine Königstochter. Auf der anderen Seite steht der Held/die Heldin, welche/r meist einen niederen sozialen Status hat, oft von bösen Stiefmüttern oder -schwestern missachtet und abhängig ist und entweder namenlos ist, mit einem Allerweltsnamen (Hans oder Gretel) oder einem sprechenden Namen (Schneewittchen, Aschenputtel) versehen wurde. Merkmale des Märchens II (im Sinne einer wunderbaren Erzählung) Hier wird deutlich, dass in den Märchen mit Polarisierungen gearbeitet wird, d.h. es gibt keine Stufungen zwischen den Eigenschaften einer Person. Die Figuren sind entweder arm oder reich, gut oder böse, schön oder häßlich, tapfer oder feige etc. Auffällig ist, dass die positiven Charakteristika meist den Personen zugeschrieben werden, die niederer Herkunft sind. Die Handlungen, Schauplätze, Requisiten und Farben im Märchen sind stereotyp. Die Handlung besteht darin, dass eine natürliche Ordnung dargestellt wird, die erst zerstört und dann wiederhergestellt wird. „Die Ausgangslage ist gekennzeichnet durch existentielle Probleme (z.B. in „Hänsel und Gretel“), eine Aufgabe (z.B. in „Rotkäppchen“), ein Bedürfnis (z.B. in „Hans im Glück“) oder Schwierigkeiten, die bewältigt werden müssen (z.B. in „Schneewittchen“). (vom Wege/Wessel 1999, S. 162) Stereotype Schauplätze sind z.B. das Schloss, ein Häuschen, der Wald oder eine Höhle. Brunnen, Zauberringe, Zauberspiegel oder Zauberlampen finden im Märchen als typische Requisiten ihre Verwendung. Die Farben gold, schwarz- weiß oder rot- weiß sind ebenfalls kennzeichnend für das Märchen. Auch Zahlen spielen im Märchen eine wichtige Rolle. So sind beispielsweise die Zahlen 7 und 3 von besonderer Bedeutung (die Handlung verläuft meist ein Dreierschritten, drei Wünsche, sieben Zwerge hinter sieben Bergen). [Quelle: Vgl. Schweikle & Schweikle 1990] Wesenszüge des Märchens (nach Lüthi) Der Märchenforscher Max Lüthi hat nach eingehender Betrachtung verschiedener europäischer Märchen folgende Merkmale erarbeitet: Eindimensionalität In den Märchen gibt es keine Trennung zwischen Diesseits und Jenseits. Die Menschen aus der diesseitigen Welt verkehren wie selbstverständlich mit Personen aus dem Jenseits. Auch das Wunder erfährt der Märchenheld als etwas Normales, ohne darüber weiter nachzudenken. Flächenhaftigkeit Den Märchenfiguren fehlt es an Tiefe. Sie sind „Figuren ohne Körperlichkeit, ohne Innenwelt, ohne Umwelt; ihnen fehlt die Beziehung zur Vorwelt und zur Nachwelt, zur Zeit überhaupt.“ (Lüthi 1981, S. 13) Es ist auffällig, dass die Menschen im Märchen nicht altern. Selbst wenn sie verzaubert sind und wieder erlöst werden, sind sie so jung wie vor dem Zauber. Abstrakter Stil Das Abstrakte in Märchen zeigt sich beispielsweise daran, dass die Figuren sehr stark umrissen sind. So agieren keine Individuen sondern vielmehr Vertreter einer bestimmten sozialen Schicht, z.B. König, Königssohn, Jüngling. Hinzu kommt, dass die Eigenschaften der Märchenfiguren stark polarisiert sind. Es gibt nur gut oder böse, jung oder hässlich, reich oder arm etc. Isolation und Allverbundenheit „Isoliert von ihren ursprünglichen Lebenszusammenhängen sind die Helden [...] ohne feste Bindung, gehen aber zugleich Bindungen ein, die in der jeweiligen Situation erforderlich sind, um ein Ziel zu erreichen.“ (vom Wege/ Wessel 1999, S. 163) Außerdem gehört zum Aspekt der Isolation, dass die Figuren im Märchen nur selten aus ihren gemachten Erfahrungen lernen um später davon einen Nutzen zu haben. Sublimation und Welthaltigkeit Dieser Aspekt steht in Verbindung mit der oben bereits erläuterten Eindimensionalität: „das merkwürdige, übergangslose Nebeneinander unheimlich- magischer und profaner Elemente, die [Verbindung] von Riten, Sitten, Gebräuchen, Tabus.“ (Hetmann 1988, S.16) Unter Welthaltigkeit versteht Lüthi, dass die Märchen alle essentiellen Bestandteile des menschlichen Seins beinhalten. Märchen im Fremdsprachenunterricht Das Märchen kann als ein wichtiger Bestandteil der Literatur und somit Kultur eines Landes verstanden werden. Daher ist es durchaus denkbar, dass man im fremdsprachlichen Literatur- bzw. Landeskundeunterricht mit Märchen arbeitet. Mancher Lehrer mag Bedenken haben, weil die Sprache, in der Märchen niedergeschrieben sind, eher altertümlicher Natur ist und häufig auch metaphorische und symbolische Mittel nutzt. Aber der Lehrer hat in diesem Fall die Möglichkeit, die Märchen in eine einfachere, den Lernenden angepasste Form umzuwandeln. Ein weiterer Einwand könnte die fehlende Aktualität sein, doch sollte man nicht vergessen, dass dadurch auch geschichtliche Informationen mit Hilfe der Märchen dem Fremdsprachenlerner vermittelt werden können (zum Beispiel mit dem Märchen „Hans im Glück“). Die Arbeit mit Märchen eignet sich auch deshalb, weil (fast) jede Kultur ihre eigenen Märchen hat und dadurch diese Gattung als vertrauter Gegenstand bezeichnet werden kann. Hier bieten sich, besonders in multikulturellen Lernergruppen, Vergleiche zwischen den Märchen verschiedener Herkunftsländer an. Außerdem spielt der Aspekt der Motivation bei der Arbeit mit Märchen im Fremdsprachenunterricht eine wichtige Rolle. Lerner, die Märchen nicht als kindisch empfinden, werden viel Freude am Unterricht haben, da hier viele affektive Momente geschaffen werden und die Phantasie angeregt wird. Swantje Ehlers weist zusätzlich auf das Problem der Intertextualität hin. „Das Märchen wird vielfach in der modernen Literatur zitiert und bildet ein Reservoir für Bilder, die Märchenwelten und Kindheit aufscheinen lassen.“ (Ehlers 2004, S. 70) So sind manche literarische Werke ohne die Kenntnis von Märchen gar nicht zu verstehen (z.B. Der Butt von G. Grass). Es war einmal... Schneewittchen Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: „Hätt' ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen!“ Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz und ward darum Schneewittchen (Schneeweißchen) genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig und konnte nicht leiden, daß sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel, wenn sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie: "Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" so antwortete der Spiegel: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land." Da war sie zufrieden, denn sie wußte, daß der Spiegel die Wahrheit sagte. Schneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner, und als es sieben Jahre alt war, war es so schön, wie der klare Tag und schöner als die Königin selbst. Als diese einmal ihren Spiegel fragte: „Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" so antwortete er: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr." Da erschrak die Königin und ward gelb und grün vor Neid. Von Stund an, wenn sie Schneewittchen erblickte, kehrte sich ihr das Herz im Leibe herum, so haßte sie das Mädchen. Und der Neid und Hochmut wuchsen wie ein Unkraut in ihrem Herzen immer höher, daß sie Tag und Nacht keine Ruhe mehr hatte. Da rief sie einen Jäger und sprach: "Bring das Kind hinaus in den Wald, ich will's nicht mehr vor meinen Augen sehen. Du sollst es töten und mir Lunge und Leber zum Wahrzeichen mitbringen." Der Jäger gehorchte und führte es hinaus, und als er den Hirschfänger gezogen hatte und Schneewittchens unschuldiges Herz durchbohren wollte, fing es an zu weinen und sprach: "Ach, lieber Jäger, laß mir mein Leben! Ich will in den wilden Wald laufen und nimmermehr wieder heimkommen." Und weil es gar so schön war, hatte der Jäger Mitleiden und sprach: "So lauf hin, du armes Kind!" "Die wilden Tiere werden dich bald gefressen haben," dachte er, und doch war's ihm, als wäre ein Stein von seinem Herzen gewälzt, weil er es nicht zu töten brauchte. Und als gerade ein junger Frischling dahergesprungen kam, stach er ihn ab, nahm Lunge und Leber heraus und brachte sie als Wahrzeichen der Königin mit. Der Koch mußte sie in Salz kochen, und das boshafte Weib aß sie auf und meinte, sie hätte Schneewittchens Lunge und Leber gegessen. Nun war das arme Kind in dem großen Wald mutterseelenallein, und ward ihm so angst, daß es alle Blätter an den Bäumen ansah und nicht wußte, wie es sich helfen sollte. Da fing es an zu laufen und lief über die spitzen Steine und durch die Dornen, und die wilden Tiere sprangen an ihm vorbei, aber sie taten ihm nichts. Es lief, so lange nur die Füße noch fortkonnten, bis es bald Abend werden wollte. Da sah es ein kleines Häuschen und ging hinein, sich zu ruhen. In dem Häuschen war alles klein, aber so zierlich und reinlich, daß es nicht zu sagen ist. Da stand ein weißgedecktes Tischlein mit sieben kleinen Tellern, jedes Tellerlein mit seinem Löffelein, ferner sieben Messerlein und Gäblelein und sieben Becherlein. An der Wand waren sieben Bettlein nebeneinander aufgestellt und schneeweiße Laken darüber gedeckt. Schneewittchen, weil es so hungrig und durstig war, aß von jedem Tellerlein ein wenig Gemüs' und Brot und trank aus jedem Becherlein einen Tropfen Wein; denn es wollte nicht einem alles wegnehmen. Hernach, weil es so müde war, legte es sich in ein Bettchen, aber keins paßte; das eine war zu lang, das andere zu kurz, bis endlich das siebente recht war; und darin blieb es liegen, befahl sich Gott und schlief ein. Als es ganz dunkel geworden war, kamen die Herren von dem Häuslein, das waren die sieben Zwerge, die in den Bergen nach Erz hackten und gruben. Sie zündeten ihre sieben Lichtlein an, und wie es nun hell im Häuslein ward, sahen sie, daß jemand darin gesessen war, denn es stand nicht alles so in der Ordnung, wie sie es verlassen hatten. Der erste sprach: "Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?' Der zweite: "Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?" Der dritte: "Wer hat von meinem Brötchen genommen?" Der vierte: "Wer hat von meinem Gemüschen gegessen?" Der fünfte: "Wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen?" Der sechste: "Wer hat mit meinem Messerchen geschnitten?" Der siebente: "Wer hat aus meinem Becherlein getrunken?" Dann sah sich der erste um und sah, daß auf seinem Bett eine kleine Delle war, da sprach er: "Wer hat in mein Bettchen getreten?" Die anderen kamen gelaufen und riefen: "In meinem hat auch jemand gelegen!" Der siebente aber, als er in sein Bett sah, erblickte Schneewittchen, das lag darin und schlief. Nun rief er die andern, die kamen herbeigelaufen und schrien vor Verwunderung, holten ihre sieben Lichtlein und beleuchteten Schneewittchen. "Ei, du mein Gott! Ei, du mein Gott!" riefen sie, "was ist das Kind so schön!" Und hatten so große Freude, daß sie es nicht aufweckten, sondern im Bettlein fortschlafen ließen. Der siebente Zwerg aber schlief bei seinen Gesellen, bei jedem eine Stunde, da war die Nacht herum. Als es Morgen war, erwachte Schneewittchen, und wie es die sieben Zwerge sah, erschrak es. Sie waren aber freundlich und fragten: "Wie heißt du?" "Ich heiße Schneewittchen", antwortete es. "Wie bist du in unser Haus gekommen?" sprachen weiter die Zwerge. Da erzählte es ihnen, daß seine Stiefmutter es hätte wollen umbringen lassen, der Jäger hätte ihm aber das Leben geschenkt, und da wär' es gelaufen den ganzen Tag, bis es endlich ihr Häuslein gefunden hätte. Die Zwerge sprachen: "Willst du unsern Haushalt versehen, kochen, betten, waschen, nähen und stricken, und willst du alles ordentlich und reinlich halten, so kannst du bei uns bleiben, und es soll dir an nichts fehlen." "Ja, sagte Schneewittchen, "von Herzen gern!" und blieb bei ihnen. Es hielt ihnen das Haus in Ordnung. Morgens gingen sie in die Berge und suchten Erz und Gold, abends kamen sie wieder, und da mußte ihr Essen bereit sein. Den ganzen Tag über war das Mädchen allein; da warnten es die guten Zwerglein und sprachen: "Hüte dich vor deiner Stiefmutter, die wird bald wissen, daß du hier bist; laß ja niemand herein!" Die Königin aber, nachdem sie Schneewittchens Lunge und Leber glaubte gegessen zu haben, dachte nicht anders, als sie wäre wieder die Erste und Allerschönste, trat vor ihren Spiegel und sprach: "Spieglein, Spieglein. an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" Da antwortete der Spiegel: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen Ist noch tausendmal schöner als Ihr." Da erschrak sie, denn sie wußte, daß der Spiegel keine Unwahrheit sprach, und merkte, daß der Jäger sie betrogen hatte und Schneewittchen noch am Leben war. Und da sann und sann sie aufs neue, wie sie es umbringen wollte; denn so lange sie nicht die Schönste war im ganzen Land, ließ ihr der Neid keine Ruhe. Und als sie sich endlich etwas ausgedacht hatte, färbte sie sich das Gesicht und kleidete sich wie eine alte Krämerin und war ganz unkenntlich. In dieser Gestalt ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen, klopfte an die Türe und rief: "Schöne Ware feil! feil!" Schneewittchen guckte zum Fenster hinaus und rief: "Guten Tag, liebe Frau! Was habt Ihr zu verkaufen?" "Gute Ware", antwortete sie, "Schnürriemen von allen Farben", und holte einen hervor, der aus bunter Seide geflochten war. "Die ehrliche Frau kann ich hereinlassen," dachte Schneewittchen, riegelte die Türe auf und kaufte sich den hübschen Schnürriemen. "Kind", sprach die Alte, "wie du aussiehst! Komm, ich will dich einmal ordentlich schnüren." Schneewittchen hatte kein Arg, stellte sich vor sie und ließ sich mit dem neuen Schnürriemen schnüren. Aber die Alte schnürte geschwind und schnürte so fest, daß dem Schneewittchen der Atem verging und es für tot hinfiel. "Nun bist du die Schönste gewesen", sprach sie und eilte hinaus. Nicht lange darauf, zur Abendzeit, kamen die sieben Zwerge nach Haus; aber wie erschraken sie, als sie ihr liebes Schneewittchen auf der Erde liegen sahen, und es regte und bewegte sich nicht, als wäre es tot. Sie hoben es in die Höhe, und weil sie sahen, daß es zu fest geschnürt war, schnitten sie den Schnürriemen entzwei; da fing es an ein wenig zu atmen und ward nach und nach wieder lebendig. Als die Zwerge hörten, was geschehen war, sprachen sie: "Die alte Krämerfrau war niemand als die gottlose Königin. Hüte dich und laß keinen Menschen herein, wenn wir nicht bei dir sind!" Das böse Weib aber, als es nach Haus gekommen war, ging vor den Spiegel und fragte: "Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" Da antwortete er wie sonst: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen Ist noch tausendmal schöner als Ihr." Als sie das hörte, lief ihr alles Blut zum Herzen, so erschrak sie, denn sie sah wohl, daß Schneewittchen wieder lebendig geworden war. Darauf ging sie in eine ganz verborgene, einsame Kammer, wo niemand hinkam, und machte da einen giftigen, giftigen Apfel. "Nun aber", sprach sie", will ich etwas aussinnen, das dich zugrunde richten soll", und mit Hexenkünsten, die sie verstand, machte sie einen giftigen Kamm. Dann verkleidete sie sich und nahm die Gestalt eines anderen alten Weibes an. So ging sie hin über die sieben Berge zu den sieben Zwergen, klopfte an die Türe und rief: "Gute Ware feil! feil!" Schneewittchen schaute heraus und sprach: "Geht nur weiter, ich darf niemand hereinlassen!" "Das Ansehen wird dir doch erlaubt sein", sprach die Alte, zog den giftigen Kamm heraus und hielt ihn in die Höhe. Da gefiel er dem Kinde so gut, daß es sich betören ließ und die Türe öffnete. Als sie des Kaufs einig waren, sprach die Alte: "Nun will ich dich einmal ordentlich kämmen." Das arme Schneewittchen dachte an nichts, ließ die Alte gewähren, aber kaum hatte sie den Kamm in die Haare gesteckt, als das Gift darin wirkte und das Mädchen ohne Besinnung niederfiel. "Du Ausbund von Schönheit", sprach das boshafte Weib, "jetzt ist's um dich geschehen", und ging fort. Zum Glück aber war es bald Abend, wo die sieben Zwerglein nach Haus kamen. Als sie Schneewittchen wie tot auf der Erde liegen sahen, hatten sie gleich die Stiefmutter in Verdacht, suchten nach und fanden den giftigen Kamm. Und kaum hatten sie ihn herausgezogen, so kam Schneewittchen wieder zu sich und erzählte, was vorgegangen war. Da warnten sie es noch einmal, auf seiner Hut zu sein und niemand die Türe zu öffnen. Die Königin stellte sich daheim vor den Spiegel und sprach: "Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" Da antwortete er wie vorher: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen Ist noch tausendmal schöner als Ihr." Als sie den Spiegel so reden hörte, zitterte und bebte sie vor Zorn. "Schneewittchen soll sterben", rief sie, "und wenn es mein eigenes Leben kostet!" Äußerlich sah er schön aus, weiß mit roten Backen, daß jeder, der ihn erblickte, Lust danach bekam, aber wer ein Stückchen davon aß, der mußte sterben. Als der Apfel fertig war, färbte sie sich das Gesicht und verkleidete sich in eine Bauersfrau, und so ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen. Sie klopfte an. Schneewittchen streckte den Kopf zum Fenster heraus und sprach: "Ich darf keinen Menschen einlassen, die sieben Zwerge haben mir's verboten!" "Mir auch recht", antwortete die Bäuerin, "meine Äpfel will ich schon loswerden. Da, einen will ich dir schenken." "Nein", sprach Schneewittchen, "ich darf nichts annehmen!" "Fürchtest du dich vor Gift?" sprach die Alte, "siehst du, da schneide ich den Apfel in zwei Teile; den roten Backen iß, den weißen will ich essen." Der Apfel war aber so künstlich gemacht, daß der rote Backen allein vergiftet war. Schneewittchen lusterte den schönen Apfel an, und als es sah, daß die Bäuerin davon aß, so konnte es nicht länger widerstehen, streckte die Hand hinaus und nahm die giftige Hälfte. Kaum aber hatte es einen Bissen davon im Mund, so fiel es tot zur Erde nieder. Da betrachtete es die Königin mit grausigen Blicken und lachte überlaut und sprach: "Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz! Diesmal können dich die Zwerge nicht wieder erwecken." Und als sie daheim den Spiegel befragte: "Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" so antwortete er endlich: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land." Da hatte ihr neidisches Herz Ruhe, so gut ein neidisches Herz Ruhe haben kann. Die Zwerglein, wie sie abends nach Haus kamen, fanden Schneewittchen auf der Erde liegen, und es ging kein Atem mehr aus seinem Mund, und es war tot. Sie hoben es auf, suchten, ob sie was Giftiges fänden, schnürten es auf, kämmten ihm die Haare, wuschen es mit Wasser und Wein, aber es half alles nichts; das liebe Kind war tot und blieb tot. Sie legten es auf eine Bahre und setzten sich alle siebene daran und beweinten es und weinten drei Tage lang. Da wollten sie es begraben, aber es sah noch so frisch aus wie ein lebender Mensch und hatte noch seine schönen, roten Backen. Sie sprachen: "Das können wir nicht in die schwarze Erde versenken", und ließen einen durchsichtigen Sarg von Glas machen, daß man es von allen Seiten sehen konnte, legten es hinein und schrieben mit goldenen Buchstaben seinen Namen darauf und daß es eine Königstochter wäre. Dann setzten sie den Sarg hinaus auf den Berg, und einer von ihnen blieb immer dabei und bewachte ihn. Und die Tiere kamen auch und beweinten Schneewittchen, erst eine Eule dann ein Rabe. zuletzt ein Täubchen. Nun lag Schneewittchen lange, lange Zeit in dem Sarg und verweste nicht, sondern sah aus, als wenn es schliefe, denn es war noch so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz. Es geschah aber, daß ein Königssohn in den Wald geriet und zu dem Zwergenhaus kam, da zu übernachten. Er sah auf dem Berg den Sarg und das schöne Schneewittchen darin und las, was mit goldenen Buchstaben darauf geschrieben war. Da sprach er zu den Zwergen: "Laßt mir den Sarg, ich will euch geben, was ihr dafür haben wollt." Aber die Zwerge antworteten: "Wir geben ihn nicht für alles Gold in der Welt." Da sprach er: "So schenkt mir ihn, denn ich kann nicht leben, ohne Schneewittchen zu sehen, ich will es ehren und hochachten wie mein Liebstes." Wie er so sprach, empfanden die guten Zwerglein Mitleid mit ihm und gaben ihm den Sarg. Der Königssohn ließ ihn nun von seinen Dienern auf den Schultern forttragen. Da geschah es, daß sie über einen Strauch stolperten, und von dem Schüttern fuhr der giftige Apfelgrütz, den Schneewittchen abgebissen hatte, aus dem Hals. Und nicht lange, so öffnete es die Augen, hob den Deckel vom Sarg in die Höhe und richtete sich auf und war wieder lebendig. "Ach Gott, wo bin ich?" rief es. Der Königssohn sagte voll Freude: "Du bist bei mir", und erzählte, was sich zugetragen hatte, und sprach: "Ich habe dich lieber als alles auf der Welt; komm mit mir in meines Vaters Schloß, du sollst meine Gemahlin werden." Da war ihm Schneewittchen gut und ging mit ihm, und ihre Hochzeit ward mit großer Pracht und Herrlichkeit angeordnet. Zu dem Feste wurde aber auch Schneewittchens gottlose Stiefmutter eingeladen. Wie sie sich nun mit schönen Kleidern angetan hatte, trat sie vor den Spiegel und sprach: "Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" Der Spiegel antwortete: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber die junge Königin ist noch tausendmal schöner als ihr." Da stieß das böse Weib einen Fluch aus, und ward ihr so angst, so angst, daß sie sich nicht zu lassen wußte. Sie wollte zuerst gar nicht auf die Hochzeit kommen, doch ließ es ihr keine Ruhe, sie mußte fort und die junge Königin sehen. Und wie sie hineintrat, erkannte sie Schneewittchen, und vor Angst und Schrecken stand sie da und konnte sich nicht regen. Aber es waren schon eiserne Pantoffel über Kohlenfeuer gestellt und wurden mit Zangen hereingetragen und vor sie hingestellt. Da mußte sie in die rotglühenden Schuhe treten und so lange tanzen, bis sie tot zur Erde fiel. [Quelle: http://www.fln.vcu.edu/grimm/schnee.html abgerufen am 04.06.2004] Textsorten: Definitionen und Beispiele Geburtsurkunde Die Geburtsurkunde ist ein Dokument, welches jedem Menschen nach seiner Geburt ausgestellt wird. Mit dieser Urkunde wird die Existenz eines Menschen durch das Einwohnermeldeamt beglaubigt. Märchenland Geburtsurkunde Standesamt: Vor den sieben Bergen Nr. 253/777 Schneewittchen, weiblichen Geschlechts___________________________________ ist am 07. 07. 777________________________________________________________ in Siebenhausen/ Vor den sieben Bergen geboren. Eltern: König und Königin von Märchenland______________________________ Vermerke: Das Kind wird nach dem Tod der leiblichen Mutter mit Wirkung vom 07.07.777 von der bösen Stiefmutter angenommen. Siebenhausen ,den 08. Juli. 777 Der Standesbeamte Personenkennzahl: 0707777- 5- 1355- 7 Lieferschein Lieferscheine stellen klassische Gebrauchstexte dar. Form und Inhalt sind aufgrund der Rechtsverbindlichkeit dieser Textsorte relativ starr. Im Alltag kommen Lieferscheine überaus häufig zur Anwendung. Magic Mirror GmbH An die Stiefmutter von Schneewittchen Schloss am Märchenwald 7132 Märchenland Lieferschein 1 Zauberspiegel, oval 7.000 Taler Summe: Ware erhalten: Talerbank Märchenland BLZ: 111000222 Kt.-Nr.: 333444555 7.000 Taler Königin USt.-Identnr.: ML 001002 Gebrauchsanweisung Eine Gebrauchsanweisung gibt Auskunft darüber, was man bei der Benutzung eines Gegenstandes zu beachten hat.Zudem enthält die Informationen über technische Daten sowie Hinweise bezüglich Garantie und Serviceleistung. Gebrauchsanweisung Spiegel SW7 Herzlichen Glückwunsch zum Kauf dieses Produktes. Der Spiegel SW7 ist ein Produkt der Marke BEAUTYFUL und steht somit für hochwertige Qualität. Wichtiger Hinweis: Für Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Gebrauchsanweisung, durch falsche Bedienung oder nicht fachgerechte Reparaturen entstehen, lehnt der Hersteller jegliche Haftung ab. Bitte vor der ersten Inbetriebnahme beachten: Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch. Das Gerät darf nur für den vorgesehenen Zweck gemäß dieser Gebrauchsanweisung verwendet werden. Der Spiegel wird durch den Spruch: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ an- und ausgeschaltet. Falls die Beantwortung der Frage die Dauer von 5 Minuten überschreitet, überprüfen Sie bitte die Batterien! Ersetzen der Batterien: Der Spiegel SW7 wird von 2 Mignon LR6 AA, 1,5 Volt Batterien betrieben. Es können auch zwei wieder aufladbare AA Akkuzellen eingesetzt werden. Ein Batteriesatz reicht bei normalem Gebrauch für ca. 250 Befragungen (bei 2 x täglichem Gebrauch ca. 4 Monate). Viel Freude mit diesem Produkt! Garantie-Hinweis: Die Firma BEAUTYFUL gibt 2 Jahre Garantie auf das Produkt SW7 ab Kaufdatum. Der Kassenbon gilt als Garantieschein. Die Garantieleistung besteht in der Reparatur oder im Einsatz eines Gerätes mit Material- oder Fabrikationsfehlern. Die Garantie erlischt beim Fremdeingriffen oder bei Änderungen des Originalzustandes sowie beim gewerblichen Gebrauch. Die Garantie gilt nicht für die Batterien, die regelmäßig ersetzt werden müssen. Dieses Gerät entspricht der EG-Richtlinie (EMV) 227/1981/EWG Reparaturstelle nach Ablauf der Garantiezeit: BAUTYFUL Ich-AG, Schöner-Sein-Weg 7, in 07777 Schönbrunn. SMS „Short Message Service" dt.: Kurznachrichten-Dienst. Kurze Textnachrichten (bis zu 160 alphanumerische Zeichen) an Mobiltelefone im GSM-Netz, die auf einem HandyDisplay dargestellt werden. Typisch sind Abkürzungen,um so viel Text wie möglich auf diese begrenzte Anzahl von Zeichen zu bringen. „Jäger, komm so schnell wie möglich ins Schloss – es ist dringend!!!Die Königin [Quelle: http://www.net-lexikon.de/SMS.html abgerufen am 04.06.2004] Telegramm Ein Telegramm (aus dem griech. Tele: fern, weit und gramma: Buchstabe, Schriftzeichen; wörtlich Fernbuchstabe) ist eine telegraphisch übermittelte Nachricht mit Hilfe akustischer, optischer oder elektrischer Geräte. Da sich das Entgelt für ein Telegramm nach der Anzahl der Wörter richtet, hat sich ein so genannter Telegrammstil eingebürgert. Z.B. sagt man statt „Ich komme am Freitag um 17.00 Uhr.“ : Ankomme Freitag 17 Uhr“. [Quelle: www.net-lexikon.de/Telegramm.html abgerufen am 04.06.2004] Hoheit STOP S. in Wald gebracht STOP Dort erschossen STOP Sofort tot STOP Lunge + Leber entnommen STOP Auftrag erledigt STOP Untertan STOP Wohnungsannonce Wohnungsannoncen sind Anzeigen in einer Tageszeitung, mit deren Hilfe man eine Wohnung/ein Zimmer sucht oder anbietet. Junge nichtrauchende Prinzessin sucht möbl. Zimmer in Männer-WG. Statt Miete biete ich Hausputz an Erreichbar unter: 0177/7777777 E-Mail Electronic Mail, zu Deutsch: elektronische Post. Über E-Mail können allerdings nicht nur Texte, sondern im Anhang (Attachment) auch digitale Daten beliebiger anderer Art verschickt werden. Eine E-Mail ist meist nur wenige Minuten unterwegs, bis sie vom Empfänger abgerufen werden kann, und damit wesentlich schneller und kostengünstiger als der herkömmliche Postweg. Der Absender kann seine Mitteilungen an einen einzigen oder auch an mehrere Empfänger zugleich schicken. Meist ist die Kleinschreibung die dominierende Form. [Quelle: http://www.net-lexikon.de/E-mail.html abgerufen am 04.06.2004] Von: [email protected] An: kö[email protected] Betreff: Re: „Wie geht’s Dir“ hi dad, mach’ dir keine sorgen, bin nicht tot, sondern wohne hinter den 7 bergen bei den 7 zwergen. cu! greets schneewittchen Brief Ein Brief ist eine relativ lange, persönliche Mitteilung, die man an jemanden schreibt, und meistens in einem Umschlag verpackt verschickt. Liebes Schneewittchen, Wir waren sehr überrascht über dein plötzliches Erscheinen, doch nun freuen wir uns sehr, dass du bei uns in unserer bescheidenen Hütte wohnst. Wir sind schon zur Arbeit gegangen und wollten dich nicht wecken. Allerdings haben wir noch einige Hinweise und Bitten. Deshalb schreiben wir dir diesen Brief. Schneewittchen, bitte sieh dich vor. Deine Stiefmutter wird bald wissen, dass du hier bist. Sie ist zu allem in der Lage. Lass ja niemanden ins Haus und nimm keine Geschenke an! Es wäre jammerschade, wenn wir nach Hause kämen und dir wäre etwas zugestoßen. Wir wünschen dir einen schönen Tag und freuen uns schon auf den versprochenen Stachelbeerkuchen. Alles Gute Deine sieben Zwerge Tagebuch Tagebuch-Texte können sowohl fiktional als auch non - fiktional sein. Non – fiktionale Tagebücher bestehen aus mehreren, meist regelmäßig verfassten und chronologisch angeordneten Aufzeichnungen, in denen der Autor Erfahrungen und Gefühle auf subjektive Weise unmittelbar niederschreibt. (Vergleiche Metzler Literaturlexikon 1990, S. 54) Fiktionale Tagebuch-Texte imitieren den eben beschriebenen Stil, sind aber mit Blick auf eine Veröffentlichung verfasst und dementsprechend konstruiert. In fiktionalen Tagebuch-Texten wird das rein Private zugunsten der Behandlung bestimmter Themen zurückgedrängt. Liebes Tagebuch, heute war ein ausgesprochen aufregender Tag! Dabei fing alles so harmlos an: Wie jeden Morgen machten wir sieben uns auf den Weg in die Berge, um nach Erz zu suchen. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und im Wald begegneten wir der Familie Reh (da kündigt sich tatsächlich wieder Nachwuchs an!) und vielen bunten Schmetterlingen. Die Arbeit ging uns leicht von der Hand, wir trällerten ein Liedlein nach dem anderen. Als der Abend hereinbrach sammelten wir unsere Werkzeuge ein und machten uns auf den Heimweg. Als wir zuhause ankamen, war es bereits dunkel. Darum zündeten wir alle unsere Laternen an und betraten müde unser trautes Heim. Doch was war das? – Eine fürchterliche Unordnung erwartete uns drinnen! Jemand hatte auf unseren Stühlchen gesessen, jemand hatte von einem Tellerchen gegessen, von einem Brötchen genommen und auch das Gemüschen war nicht unversehrt geblieben. Auch Messerchen und Gäbelchen waren benutzt worden und jemand hatte aus einem Becherchen getrunken. Das war vielleicht unheimlich! Noch nie zuvor war so etwas vorgefallen! Es gab ein heilloses Durcheinander; alle spekulierten lauthals darüber, wer das wohl gewesen sein könnte und warum er gerade unser Haus auserkoren hatte. Als wir uns dann beinahe einstimmig darauf festgelegt hatten, dass es wohl ein hungriger Landstreicher gewesen sein musste, passierte das Unfassbare: Ich konnte meinen Äuglein kaum trauen! In meinem (ja, genau! in meinem eigenen, selbstpersönlichen) Bett lag ein Kindchen von unbeschreiblicher Schönheit! Ihr Haar so schwarz wie Ebenholz, ihre Haut so weiß wie Schnee und ihre Lippen so rot wie Blut! Bestimmt ist sie eine Prinzessin! So anmutig lag sie da, dass wir es nicht fertig brachten, sie aufzuwecken. Morgen früh, wenn das Kindchen wieder erwacht ist, werden wir sie fragen, wie sie heißt und woher sie wohl kommt. Bis dahin muss ich mir wohl ein anderes Nachtlager suchen. Voller Spannung erwarte ich den morgigen Tag! Ich bin so aufgeregt! Ich glaube, ab morgen wird hier nichts mehr so sein, wie es einmal war. Das habe ich im Gefühl... Textaufgabe Textaufgaben verkörpern einen bestimmten Aufgabentyp, der auf der Basis komplexer Sachverhalte und Kontextualisierungen vielfältige Denkleistungen erfordert. Im Bereich der Mathematik sind Textaufgaben Rechenaufgaben, in denen Schüler gelernte Rechenschritte auf immer neue Situationen anwenden müssen. Textaufgabe Mathematik Die sieben Zwerge gestatten Schneewittchen bei ihnen zu bleiben, unter der Bedingung, dass sie den Haushalt in Ordnung hält. Von nun an deckt Schneewittchen zweimal täglich den Tisch (je 20 min) und räumt ihn ab, wenn die Zwerge gegessen haben (je 20 min). Abends kocht sie ihnen eine warme Mahlzeit (1,5 h) und wäscht nach dem Frühstück und nach dem Abendessen die Tellerchen (je 2 min), Gäbelchen (je 1 min), Messerchen (je 1 min) und Becherlein (je 2 min) ab. Wenn die Zwerge aus dem Haus sind, macht Schneewittchen die Betten (zusammen 40 min). Zweimal pro Woche geht sie für 3 Stunden in den Wald, um Pilze, Beeren und Wiesenblumen zu sammeln. Außerdem putzt sie jeden Mittwoch das ganze Haus (5 h). Donnerstags näht sie in 3 Stunden neue Jäckchen und Zipfelmützen für die Zwerge. Berechne, wie viel Zeit Schneewittchen am Tag durchschnittlich für Hausarbeit aufwendet. Einkaufszettel Auf einem Einkaufszettel notiert man all die Dinge, die man einkaufen will. Er hat die Funktion einer Gedächtnisstütze. Einkaufszettel : Schnürriemen in diversen Farben 1 Kamm 1kg Äpfel 5 ml Gift Kontoauszug Ein Kontoauszug ist ein von einem Geldinstitut ausgestellter Beleg. Auf ihm sind Kontostand und Geldbewegungen des Kontos verzeichnet. Siebentalbank Kontoauszug Nr. 13 vom 13.10.801 Blatt 1 Buchungstag/Wert/Vorgang Soll 0101 0101 Steuereinnahmen 1.000.000 0201 0201 Gehalt Jäger 1.000 0301 0301 Sondervergütung Jäger 1.500 1003 1003 Vettel Drogerie 50 1303 1303 Lottes Friseurbedarf 15 1305 1305 Miederwaren 75 1310 1310 Bauer Berts Biobauernhof 10 Neuer Kontostand Goldtaler Königin Brunhilda Haben 997.350 Bankleitzahl Konto-Nr. 100 000 01 1200000 00 Steckbrief Steckbriefe sind stark deskriptive Gebrauchstexte. Sie weisen einen relativ starren äußeren Aufbau auf und bestechen durch ihre Floskelhaftigkeit. Vorwiegend sind sie jedoch durch ihre Funktion bestimmt. Gesucht! Die Polizei im Revier Märchenwald fahndet wegen mehrfachen versuchten Mordes nach folgender Person: Die Person ist weiblich, 45 Jahre alt und 1,60 groß. Sie hat braunes, schulterlanges Haar – meist zum Zopf zusammen gebunden. Bei ihren Verbrechen war sie jeweils maskiert. Bis jetzt trat sie in der Verkleidung einer Krämerin, eines alten Weibes und einer Bauersfrau auf. Außerdem führte sie bei allen Straftaten verwunschene Gegenstände mit sich, die von äußerster Gefährlichkeit sind. Die Polizei ruft daher zu erhöhter Vorsicht und Wachsamkeit auf. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täterin führen, wird vom Prinzen eine Belohnung von 1000,- € in Aussicht gestellt. Bei sachdienlichen Hinweisen wenden Sie sich bitte an die Polizeiinspektion „Märchenwald“ oder an jede andere Polizeidienststelle. gez. Siegfried Wachsam Polizeiinspektor Kontaktanzeige Kontaktanzeigen sind Inserate in einer Zeitung, welche von Männern und Frauen aufgegeben werden, die einen (neuen) Partner suchen. Sie besteht meist aus einer Beschreibung des Inserierenden und der Beschreibung seines Traumpartners. Das Inserat hat oft eine knappe Form und bedient sich einer Reihe von Abkürzungen. Mit Hilfe einer Chiffre-Nummer kann man auch anonyme Kontaktanzeigen aufgeben. Gutaussehender junger Prinz 20J/1,80m/77kg, Jungunternehmer, sucht Prinzessin weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz zwecks Fusion beider Königreiche.Melde Dich bei Interesse unter: Chiffre 77-05-952 Wegbeschreibung Beschreibung des Weges bzw. der Richtung, wo man hinkommen möchte. Dabei werden in der Regel Verkehrsmittel erwähnt und Verben der Bewegung gebraucht. Der Prinz fragt einen Jäger, wie er zur Sieben-Berge-Straße kommt, wo Schneewittchen im Glassarg im tiefen Schlaf liegt. Der Jäger erklärt: „Sie müssen erst einmal durch den tiefen Wald reiten, am Haus auf den Hühnerbeinchen vorbei, danach sehen Sie auf dem Feld einen Zauberbrunnen, an dem müssen Sie nach rechts abbiegen und bis zur Rotkäppchenstraße ungefähr zwei Kilometer reiten. Danach nehmen Sie den Zauberbesen Nr.7 von Baba Jaga und fliegen 10 Minuten bis zur Haltestelle „Schneeköniginschloss“. Dort steigen Sie auf die Kürbiskutsche von Aschenputtel um und fahren 20 Minuten bis zur Sieben-Berge-Straße. Dort können Sie schon die 7 Zwerge fragen, wo der Glassarg mit Schneewittchen steht.“….. Haiku Ursprüngliche Anfangsstrophe eines japanischen Kettengedichtes aus 15:17:15 Silben. Im 16/17 Jahrhundert verselbständigt, bildet es einen Höhepunkt japanischer Dichtkunst. Vom Spielerischen ausgehend, findet das Haiku zu metaphysische Tiefe, angedeutet im Bild eines Augenblickes. (1) Auf dem hohen Berg liegt das schöne Schneewittchen, im gläsernen Sarg. (2) Durch den dichten Wald über die tiefen Flüsse geht der Prinz zur Jagd. Liebesbrief Ein Liebesbrief ist eine spezielle form des Briefes und unterscheidet sich hauptsächlich im Inhalt, oft aber auch in der Form. Dem Adressaten werden Äußerungen der Zuneigung, sogenannte Liebesbekundungen mitgeteilt was gegebenenfalls durch parfümiertes Briefpapier z.B. oder kleinen beigefügten Geschenken (getrocknete Blumen, gemalte Herzen, etc.) unterstützt wird. Die Sprache in einem Liebesbrief ist emotional, herzlich, zärtlich, nicht selten überschwänglich und voll von Komplimenten. „Ein Liebesbrief ist ein Brief in dem man zärtliche Dinge an jemanden schreibt den man liebt.“ (Zitate aus Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache) Liebes Schneewittchen, seit dem ich Dich zum ersten Mal sah, kann ich nur noch an Dich denken. Du bist so wunderschön und mein Herz verlangt nach Dir. Als ich von den Zwergen erfuhr, wo Du Dich befindest und was mit Dir geschehen ist, verging ich fast vor Schmerz. Doch Du bist selbst im Todesschlafe einem Engel gleich und so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz. Drum will ich, wenn die Zwerge es erlauben, Dich mit auf mein Schloss nehmen und bei Dir wachen. In Liebe Dein Prinz Traueranzeige Eine Traueranzeige wird als Inserat einer der Zeitung aufgegeben und informiert die Leser über Todesfälle und die veranstalteten Trauerfeiern. Wir nehmen Abschied von Schneewittchen 07.07.777 13.10.801 Am 13. 10. 801 schied unsere Tochter und liebe Freundin unerwartet und viel zu früh aus dem Leben. In tiefer Trauer bleiben zurück König Siegfried, Königin Brunhilda, Chef, Happy, Hatschi, Seppl, Brummbär, Pimpel und Schlafmütz. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Der öffentliche Trauerzug findet am 18. 10. 801 statt. Grabrede Eine Grabrede wird auf der Beerdigung eines Verstorbenen gehalten. Sie soll den Verstorbenen ehren und der Trauergemeinde verschiedene wichtige Stationen im Leben dieses Menschen, positive Charakterzüge und auch gemeinsame Erlebnisse in Erinnerung rufen. Da der Redner nicht in jedem Fall ein persönlicher Bekannter des Verstorbenen ist, ist es recht unwahrscheinlich, dass die Grabrede spontan gehalten wird. Es ist eher anzunehmen, dass der Redner nach Erhalt der wichtigen Informationen von den Verwandten eine schriftliche Fassung vorbereitet, auf deren Grundlage er dann später die Grabrede hält. Liebe Trauergemeinde, wir haben uns heute hier zusammengefunden, um Abschied zu nehmen. Abschied von Schneewittchen, die ein ganz besonderer Mensch war. Für einige war sie die lang ersehnte Tochter, die ihren Eltern das allerhöchste Glück ihres Lebens bescherte. Ihrem Vater war sie der größte Trost in der Zeit, als er ihn am meisten brauchte. Sie half ihm über den Verlust seiner über alles geliebten Frau hinweg. Schon als kleines Mädchen nahm Schneewittchen durch ihre unbeschreibliche Schönheit ihre Mitmenschen für sich ein. Doch wir wollen heute nicht nur von ihrer äußerlichen, sondern vielmehr von ihrer inneren Schönheit sprechen, die uns alle so bezauberte. Von klein auf zeigte Schneewittchen außergewöhnliche Klugheit, Freundlichkeit, Mitgefühl, Gerechtigkeitssinn und Güte. Ihr Vater verfolgte mit großer Freude ihre Entwicklung. Und auch die neue Frau des Königs, Königin Brunhilda, brachte ihr viel Liebe entgegen und behandelte sie wie ihre eigene Tochter. Chef, Happy, Hatschi, Seppl, Brummbär, Pimpel und Schlafmütz fanden in ihr eine sehr gute Freundin. Der unergründliche Weg des Schicksals führte Schneewittchen zu ihnen. Sie nahmen sie großzügig auf, was ihnen durch Schneewittchens Liebreiz und Fürsorge hundertfach vergolten wurde. Für uns alle war Schneewittchen ein ganz besonderer Mensch und der Mittelpunkt unseres Lebens. Unermesslich ist unsere Trauer, und niemand von uns weiß, wie er diesen Verlust bewältigen soll. Polizeibericht Ein Polizeibericht ist ein meist kurz gehaltener Text, der in der Tageszeitung abgedruckt, die Leser/ Bevölkerung über begangene Straftaten informieren soll. Der Raub eines gläsernen Sarges samt eines sich darin befindlichen weiblichen Leichnams wird ab heute das Thüringer Landgericht beschäftigen. Die Beweislast ist erdrückend. Ein 22jähriger Prinz bat vor 2 Monaten die 7 Zwerge, hinter den 7 Bergen, ihm das tote Schneewittchen zu überlassen. „Laßt mir den Sarg, ich will euch geben, was ihr dafür haben wollt“ waren die Worte des Angeklagten. „Wir geben ihn nicht um alles Gold in der Welt“ entgegnete Bonifazius, der 2. der 7 Zwerge. „Und als der Prinz daraufhin sprach, dass er ‚ohne Schneewittchen nicht leben kann und sie ehren und hochachten will wie sein ‚Liebstes’’ wusste ich sofort, dass dieser Kerl nicht Gutes im Schilde führt“, bemerkt Klaus, ein wichtiger Zeuge im Prozess. Der 22jährige konnte auf frischer Tat überführt werden als er gerade versuchte, den Sarg und die Leiche des toten Mädchens zu entwenden. Ab heute muss sich der Angeklagte wegen Raub vor dem Thüringer Landgericht verantworten. Das Ende des Prozesses mit anschließender Urteilsverkündung wird Ende Juli erwartet. Im Falle einer Schuldsprechung drohen dem 22jährigen 15 Jahre Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Hochzeitseinladung Eine Hochzeitseinladung wird vom Brautpaar an Verwandte, Freunde und Bekannte gesendet, um über den Zeitpunkt und Ort der Trauung zu informieren. Wir trauen uns... Und Ihr sieben Zwerge seid ganz herzlich zu unserer Hochzeitsfeier eingeladen. Menschen, die zueinander gehören, sind wie zwei Ufer eines Flusses. Der Strom der zwischen ihnen fließt, verbindet und trennt sie zugleich. So bewahren sie ihre Eigenart und sind doch eins. Kedar Nath Samstag, 7. Juni 788 10 Uhr im Standesamt des königlichen Hofes 14 Uhr Hochzeitsfeier im Schloss Neuschwanstein hinter den 11 Hügeln Open End Wir haben für die Nacht für Euch schon ein paar Zimmer eingeplant.U.R.W.G!!! Mit den liebsten Grüßen, Euer Schneewittchen und der Prinz! Sonett Streng gebaute Gedichtform aus zwei vierzeiligen Strophen (Quartetten) und zwei dreizeiligen (Terzetten); ursprüngliche Reimschema abba, abba, cdc, dcd; doch mannigfache Variationen, z.B. abba, abba, ccd, ccd etc. In einem verwunschenen Märchenland wurde ein schönes Mädchen geboren. Ihre Schönheit glänzte von den Füßen bis zu den Ohren, doch ihr Leben war in der Stiefmutters Hand. Die Stiefmutter wollte die Schönste sein und musste Schneewittchen loswerden. So kam das Mädchen zu den sieben Zwergen, sie waren gutmütig, sehr fleißig und klein. Sie lebte dort glücklich und zufrieden, doch die Stiefmutter ist noch immer die Zweitschönste geblieben; einen vergifteten Apfel hat sie ihr gegeben. Schneewittchen lag im Sarg mit dem Todeshauch bedeckt, da kam ein Prinz, küβte sie und sie ist aufgeweckt. Sie ritten weg und hatten ein schönes Leben. Elfchen Bei den Elfchen gilt: nomen est omen. Es handelt sich um kurze fiktionale Texte, die der Gattung der Lyrik zuzuordnen sind. Elfchen zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus genau elf Wörtern bestehen, die nach einem festen Schema angeordnet sind: 1. Zeile: 1 Wort, 2. Zeile: 2 Wörter, 3. Zeile: 3 Wörter, 4. Zeile: 4 Wörter, 5. Zeile: 1 Wort. Hier: 3 verschiedene Elfchen Weiß Rot Schwarz Stiefmutter Jäger Zwerge Riemen Kamm Apfel Prinz Schneewittchen Schneewittchen Stiefmutter Spiegel Hinter sieben Bergen Bei den sieben Zwergen Prinz Eine Stiefmutter Ein Jäger Sieben Zwerge Ein Apfel Ein Prinz Schneewittchen Ballade Eine Ballade (v. lat.: ballare tanzen) ist eine erzählende, rhythmisch gestaltete sagenhafte Schilderung eines vergangenen Geschehnisses, mitunter romantisch oftmals mit einem unvermeidlichen katastrophalen Ende, mit kurzen Zeilen und einfachen wiederholten Reimen, manchmal mit Refrain. Die Ballade enthält sowohl epische als auch lyrische und dramatische Elemente. [Quelle: http://www.net-lexikon.de/Ballade.html abgerufen am 04.06.2004] Schneewittchen-Ballade Ein Mütterlein so zart und fein Hatte mal ein Stelldichein. Darauf sie gebar ein Mädchen mit weißer Haut und schwarzem Haar, Genannt Schneewittchen im heimischen Städtchen. Die Mutter starb, die nächste Frau kam bald Und schickte das schöne Mädchen aus Neid in den Wald. Dort sollte sie der Jäger bringen in den Tod, Dieser aber hatte Mitleid und große Not. Er schickte das Mädchen weit, weit fort Und nahm die Leber eines Rehs mit von dort. Die Stiefmutter aß diese mit Genuss Und dachte mit Schneewittchen sei Schluss. Schneewittchen indes’ kam an ein Haus, Da sah es richtig niedlich aus: Sieben Stühlchen, Tellerchen, Betten und Decken, Da ließ es sich richtig gut schmecken. Dann schlief sie dort friedlich ein Und wurde geweckt von sieben Zwergelein. Sie freundeten sich ganz schnell an Und zogen Schneewittchen in ihren Bann. Die Stiefmutter zu Haus befragte ihr Spiegelein leise: „Sag, ob ich die Schönste bin, Spiegel wahr und weise?“ Darauf sprach das Spiegelein zu der bösen Alten:„ Schöner als Du es bist, ist das Schneewittchen. Sie wohnt tief im dunklen Wald, hinter den 7 Bergen In dem Haus so klein und alt, bei den sieben Zwergen. “Darauf ging die Königin geschwind Und verschnürte zur Bewusstlosigkeit das schöne Kind. Die Zwerge retteten es jedoch Und warnten das Mädchen noch.Die Stiefmutter wieder zu Haus, Kramte ihren Spiegel aus und befragte ihn ganz leise: „Sag, ob ich die Schönste bin, Spiegel wahr und weise?“ Darauf sprach das Spiegelein zu der bösen Alten: „Schöner als Du es bist, ist das Schneewittchen. Sie wohnt tief im dunklen Wald, hinter den 7 Bergen In dem Haus so klein und alt, bei den sieben Zwergen. “Diesmal steckte sie dem Kinde einen vergifteten Kamm in das Haar, Doch die Zwerge fanden diesen sogar. Der Apfel beim dritten Mal,Stieß alle in ein tiefes Tal. Denn Schneewittchen konnte nicht mehr werden gerettet, Sondern wurde in einen gläsernen Sarg gebettet. So weinten sie nun Tag und Nacht, Bis ein schöner Königssohn gab auf das Mädchen Acht. Er verliebte sich in das Kind Und nahm sie mit nach Haus geschwind. Dabei stolperten seine Wächter ganz doll Und der Apfel kam heraus, oh toll! Sie heirateten, wurden glücklich und hatten keine Not, Weil die böse Königin tanzen musste bis in den Tod. Moderne Variante Schneewittchen im Kohlenpott Oftmals heißt es, die Zeit der Märchen sei vorbei. Im Ruhrgebiet trugen sich vor etwa zwei Jahrzehnten folgende Ereignisse zu. Sie sind oft schockierend und doch kommen uns gewisse Züge merkwürdig bekannt vor. In einer recht großen Stadt tief im Westen trug sich im Jahre 1976 folgende Begebenheit zu. Ein leitender Angestellter der Firma Krupp namens S. heiratete die Chefsekretärin K. der Firma. Die Beziehung bestand schon einige Jahre, als K. jedoch schwanger wurde, forderten ihre Eltern die baldige Heirat. Kurz nach der Hochzeit wurde ihre Tochter Witty geboren. Obwohl beide Eltern blond waren, hatte das Kind schwarzes Haar, was in seinem Vater einen ersten Verdacht aufkommen ließ. Zwei Jahre später gestand seine Frau ihm schließlich ihre außereheliche Beziehung. S. beantragte daraufhin die Scheidung. Ihm wurde das alleinige Sorgerecht zugesprochen. Seine Tochter ließ er in dem Glauben aufwachsen, die Mutter sei kurz nach ihrer Geburt gestorben. Auf der Einschulung der Tochter lernte S. B. kennen. Man fand sich sympathisch und unternahm viel gemeinsam. Trotz einiger Bedenken des Kindes wegen heiratet S. sie kurz darauf. Unverständlicherweise hegte seine Tochter eine gewisse Antipathie gegen seine neue Frau, obwohl diese sich seiner Meinung nach ernsthaft darum bemühte, eine gute Beziehung zu der Stieftochter aufzubauen. Deshalb verlief auch das Familienleben in den nächsten Jahren bei weitem nicht so harmonisch, wie S. es sich anfangs vorgestellt hatte. So war er auch einverstanden, als seine Frau ihm anlässlich ihres 45. Geburtstages einen Urlaub zu zweit vorschlug und das Kind für diese Zeit bei ihrem Exfreund unterbringen wollte. Dieser war Mitglied im örtlichen Schützenverein und eigentlich ein gutherziger Mensch, der aber ein gewisses Talent dafür hatte, in Schwierigkeiten zu geraten, weil er es mit den Gesetzen nicht allzu genau nahm. In einem Gespräch unter vier Augen ließ B. durchblicken, dass sie nicht auf Nachforschungen bestände, wenn „dem Kind auf dem Schießstand durch einen wirklich unglücklichen Zufall etwas zustößt“. Der Exfreund willigte scheinbar ein,denn er enttäuschte die Erwartungen von B. nicht gern. Er nahm also Witty für die Zeit des Urlaubs zu sich und nahm sie auch zu einem Fest des Schützenvereins mit, um dort dem Wunsch seiner Exfreundin nachzukommen. Dort berichtete Witty ihm jedoch von versteckten Beschimpfungen und Misshandlungen der Stiefmutter. Darauf ließ er sie unter der Bedingung gehen, die Wohngegend der Eltern ab jetzt zu meiden. Ihr erster Weg führte die nun heimatlose Witty zur Bochumer Universität. Dort hängte sie Anzeigen aus, in denen sie gegen Kost und Logis die Übernahme aller häuslichen Pflichten und Erledigung aller notwendigen Besorgungen anbot. Noch am selben Tag meldete sich eine Wohngemeinschaft bei ihr. Nach einem kurzen Treffen und einem Besichtigungstermin entschloss sie sich, zu diesen sieben Soziologiestudenten in einen recht geräumigen unsanierten Altbau zu ziehen. Witty erhielt ein kleines Zimmer sowie Kostgeld und erledigte nun alle anfallenden Arbeiten: sie kochte, wusch Wäsche, spülte, kaufte ein, putzte, lieh Bücher aus der Bibliothek aus, kopierte Reader, korrigierte die Hausarbeiten und beruhigte ungeduldige oder zahlungsunwillige Eltern am Telefon. Zu Semesterende stand wie üblich der Besuch der Semesterabschlussparty an, für die auch Witty eine Karte von ihren Mitbewohnern erhielt. Dafür benötigte sie zunächst einmal angemessene Kleidung. Mit ihrem Ersparten in der Tasche ging sie zu „Pümkü“, wo Mode, die nicht ein Leben lang halten muss, recht preiswert zu bekommen war. Schon vor dem Schaufenster fiel ihr eine enge Kunstlederkorsage auf. Eine Verkäuferin mittleren Alters half ihr bei der Anprobe. Diese hätte Wittys Leben bei dem durchaus gutgemeinten Versuch, ihre überflüssigen Pfunde zu einer Modelfigur zusammenzuschnüren, um ein Haar ein vorzeitiges Ende gesetzt. Nach einer kurzen Atempause und mit ihrer Neuanschaffung in der Hand suchte Witty nun einen Friseur auf. Die langen schwarzen Haare sollten zumindest ein paar modische blonde Strähnchen erhalten. Die Friseurin ging jedoch mit den notwendigen Chemikalien recht großzügig um, und Witty erlitt beim Kämmen einen halben Erstickungsanfall. Anscheinend hatten sich heute alle Mittvierziger gegen sie verschworen. Letztlich hatte sie aber doch alles gut überstanden und traf sich fast pünktlich mit ihren Mitbewohnern am Einlass. Witty amüsierte sich den gesamten Abend über königlich. Die Musik war nach ihrem Geschmack, und auch das Angebot an Alkoholika war nicht zu verachten. Gegen Mitternacht kam sie mit einer Frau um die 40 ins Gespräch, die ihr „Apple Joy“, die neueste Partydroge, anbot. Nach der Versicherung, dass diese nur natürliche Zutaten enthalte, erstand Witty schließlich eine der roten Pillen in Apfelform. Die Frau hatte nicht zuviel versprochen: Witty konnte die gesamte Nacht hindurch ohne Pause tanzen. Als sie kurz Luft schnappen wollte und zu ihren Erstsemestern an die Bar ging, fiel sie plötzlich zu Boden und rührte sich nicht mehr. Ihre Mitbewohner reagierten völlig kopflos und hielten sie für tot. Ein anderer Gast rief schließlich einen Rettungswagen. Im Krankenhaus kam Witty wieder zu sich. Der Unterassistent, der gerade ihre Platzwunde an der Stirn nähte, klärte sie über das Geschehen auf. Witty, immer noch leicht benommen, war sofort Feuer und Flamme für den jungen Mann. Sie planten eine gemeinsame Zukunft. Sie könnte bei ihm einziehen, für ihn kochen, Wäsche waschen, spülen, einkaufen, putzen, Bücher ausleihen, Fachzeitschriften kopieren, die Doktorarbeit korrigieren. Nun konnte endlich ein neues Leben beginnen. Lebenslauf Der Lebenslauf ist ein Text indem jemand die wichtigsten Ereignisse seines Lebens angibt. Meistens wird ein Lebenslauf für eine Bewerbung angefertigt. Dann enthält er formale Informationen, wie (Geburtstag, -ort, Angaben zu Eltern, Geschwistern, eigener Familie, Schulabschlüsse, berufliche Qualifikationen, etc.) und in tabellenartiger für eine Bewerbung geschrieben wird. Ein Lebenslauf kann ausführlich oder tabellarisch, in Maschinenschrift oder handschriftlich angefertigt werden, das hängt vom Verwendungszweck und den jeweiligen Forderungen (z.B. des potentiellen Arbeitgebers) ab. Name Schneewittchen Geburtsort Schloss Geburtsdatum 7.7.777 Familienstand verheiratet Eltern ein König und eine Königin und nach dem Tod der Mutter eine stolze und übermütige Stiefmutter Geschwister keine Schulbildung keine Beruf Prinzessin Praktika Haushaltshilfe bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen Besondere Ereignisse dreimaligen Mordversuch und Todesschlaf im Glassarg überlebt Besondere Merkmale Schönheit: so weiß wie Schnee,so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz Hobbys singen und in den Prinzen verliebt sein Lückentext Lückentexte sind für den (Fremdsprachen-) Unterricht aufbereitete Texte. Als didaktisierte Textgrundlagen dienen sie vor allem dem Üben von bereits eingeführten Vokabeln. Das Auslassen bestimmter Lexeme und die dadurch entstehenden „Lücken“ sind konstitutive Merkmale von Lückentexten. Die Märchen der Gebrüder Grimm ___________________1) Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da saß eine ____________2) an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: Hätt’ ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen! Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz und ward darum ___________________3) (Schneeweißchen) genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die ____________4). Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig und konnte nicht leiden, daß sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel wenn sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie: ".______________5), ______________6) an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land? so antwortete der Spiegel: "Frau ____________7), Ihr seid die Schönste im Land." Kochrezept Ein Rezept (v. lat.: recipe nimm) ist eine Anleitung oder Vorschrift, die bestimmt, welche Zutaten nach bestimmten Verfahren zusammengebracht werden, um eine bestimmte Speise zuzubereiten. [Quelle: http://www.net-lexikon.de/Rezept.html abgerufen am 04.06.2004] Kochrezept für ein Märchen namens Schneewittchen Man nehme ein Schneewittchen, das rot wie Blut, weiß wie Schnee und schwarzhaarig wie Ebenholz ist. Dazu eine böse Stiefmutter, die samt einem sprechenden Spiegel mit reichlich Übermut, Eifersucht und Stolz bestreut wird und fertig ist die Vorsuppe. Für den 1. Hauptgang putzt man einen eisgekühlten Jäger frei von Bitterkeit und Königstreue und lässt ihn das Schneewittchen vor dem sicheren Tod retten. Während der Jäger auf Raumtemperatur erwärmt wird, kann bereits die Teigmasse durchgeknetet und mit einer Prise Fleiß, Humor und Warmherzigkeit angereichert und in 7 gleich große Stücke, genannt 7 Zwerge, geteilt werden. Für den 2. Hauptgang wird ein auf Hochglanz polierter Apfel, ein Kamm und ein Gürtel benötigt, die dann zusammen mit der bösen Stiefmutter vermengt werden. Das Dessert, bestehend aus dem schönen Schneewittchen und dem heiratswilligen Prinzen, wird mit einer Prise Glück und viel heißer Liebe übergossen. Das fertige Gericht kann nun sowohl großen wie auch kleinen Hungrigen frisch serviert werden. Guten Appetit! Titelliste einer Schallplatte Mithilfe einer weiten Text-Definition lässt sich auch die Titelliste einer Schallplatte als Text auffassen. Sie ist typisch vor allem auch für das Genre der Märchen-Vertonungen und gibt Auskunft über Inhalt und jeweilige Spieldauer der Einzelbeiträge auf dem Tonträger. Titelliste einer Schallplatte 1. Es war einmal... (Intro) ..................................................................................................... 0.30 2. Freudiges Ereignis! ........................................................................................................... 2.27 3. Stiefmutter-Blues .............................................................................................................. 1.43 4. Spieglein, Spieglein an der Wand...! .................................................................................3.01 5. Des Jägers gutes Herz ....................................................................................................... 1.56 6. Tritt ein, bring Glück herein ..............................................................................................3.14 7. Zwergenschock-Rock ........................................................................................................3.28 8. Kriminal-Tango ................................................................................................................. 4.09 9. Das Lied vom Tod .............................................................................................................1.44 10. Spiel mir ein Liebeslied .................................................................................................. 2.12 11. Hochzeitsmarsch ............................................................................................................. 3.31 12. Bonustrack: Hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen .....................................5.37 Bereits vorhandene Adaptationen Rolf Krenzer Schneewittchen Mini-Haus mit sieben Zwergen hinter sieben hohen Bergen. Königstochter, jung und fein. Trautes Heim, Glück allein. Denkste! Böse Königin hält den giftigen Apfel hin. „Schau her, wie herrlich, saftig, rot!“ Schneewittchen beißt. Schon ist es tot. Ein Prinz, ein Tollpatsch ist der Mann, hebt ungeschickt den Glasarg an, worauf die Tote unsanft ruckte und gleich das Apfelstück ausspuckte. Schneewittchen lebt. Der Prinz lacht laut: „So kommt man schnell zu einer Braut!“ Moral: Auch einem Tollpatsch dann und wann ein großer Wurf gelingen kann [Quelle: In: Literarische Texte im Unterricht. Märchen. Goethe - Institut. Hrsg. von Karlhans Frank, 1985, S. 43.] Herbert Somplatzki schneewittchen der jüngste der sieben zwerge hieß ätschobalthasarpaulheizwilli und er wurde schneewittchens leibzwerg schneewittchen hatte unzählige wünsche: ätschobalthasarpaulheinzwilli hier – und ätschobalthasarpaulheizwilli da. vom vielen hin und her hatten sich seine beinchen bald soweit abgenutzt, daß sie kürzer als zigarettenstummel waren. da machte schneewittchen: ätsch! und nahm sich den nächsten zwerg. [Quelle: In: Literarische Texte im Unterricht. Märchen. Goethe - Institut. Hrsg. von Karlhans Frank, 1985, S. 43.] Lied Der Begriff Lied (v. althochdt.: liod Gesungenes) bezeichnet Ein gesungenes Musikstück, das aus mehreren gleich gebauten gereimten Strophen besteht. Das Lied stellt die ursprünglichste und schlichteste Form der Lyrik dar. Im Lied findet das menschliche Gefühl in seinen Stimmungen und Beziehungen eine reine und intensive Ausdrucksmöglichkeit. Ein Lied kann von einem einzelnen Sänger, dem Solisten, einem Ensemble oder einem Chor a cappella oder von Musikinstrumenten begleitet vorgetragen werden. Das Lied zeichnet sich durch eine einfache und geschlossene Gliederung aus. Auch Weisen der Ballade oder des Sprechgesangs zählen zur Gattung Lied. [Quelle: http://www.net-lexikon.de/Lied.html abgerufen am 04.06.2004] Gesang der Zwerge an Schneewittchens Sarge 1. 2. 3. 4. Nicht in düstrer Erde Schacht, hier auf diesen lichten Höh'n, bei der Vögel süßem Schall sollst du ruhen, still und schön, in dem Sarge von Krystall. Liegst von Blumen überdeckt bei der Sonne lichtem Scheinen, und wir stehen hier und weinen. dass dich nichts mehr auferweckt. In dem Sarge von Kristall, bei der Vögel süßem Schall sollst du ruhen, still und schön; doch zum Himmel schaurig zieht Klaggesang und Totenlied. durch die Linden rauscht der Wind, schlafe wohl du Königskind; durch die Linden rauscht der Wind, schlafe wohl du Königskind, schlafe wohl. G. Dangel-Reese: [Quelle: www.recmusic.org/lieder/assemble_texts.html?SongCycleId=908] Schneewittchen wird zu Bett gebracht B Es B B Es B1. Gute Nacht, gute Nacht, F B Schneewittchen wird ins Bett gebracht, F F7 B der erste Zwerg, der deckt sie zu, F7/9 B Gm der zweite wünscht ihr gute Ruh, Es F7 B Fis0 Gm dem dritten fällt ein Schlaflied ein. Cm B F7 B Schlaf, Schneewittchen, schlafe ein. Cm B F7 B Schlaf, Schneewittchen, schlafe ein. 2. Gute Nacht, gute Nacht, Schneewittchens Schlaf wird wohl bewacht der vierte Zwerg beschützt das Haus, der fünfte löscht die Kerzen aus, der sechste will ganz leise sein. Schlaf, Schneewittchen, schlafe ein. Schlaf, Schneewittchen, schlafe ein. 3. Gute Nacht, gute Nacht, Schneewittchen hat im Traum gelacht, sechs Zwerge winden einen Kranz und führen sie zum Hochzeitstanz. Der siebte ist noch viel zu klein. Schlaf, Schneewittchen, schlafe ein. Schlaf, Schneewittchen, schlafe ein. [Quelle: http://www.fotosumpf.de/lied/kinder/schneewittchen.html] Peter Maiwald Schneewittchen hinter den sieben Bergen betrügt mich mit sieben Zwergen die dumme Liese braucht sieben Berge braucht sieben Zwerge. Ich war ihr Riese. [Quelle: In: Literarische Texte im Unterricht. Märchen. Goethe - Institut. Hrsg. von Karlhans Frank, 1985, S. 43.] Willy Pribil Schneewittchen- frei nach Sigmund Freud (1961) Es war einmal eine Königstochter. Sie liebte ihren Vater sehr, denn sie hatte einen verdrängten ElektraKomplex. Weil sie so schön war, befiel ihre mit einer starken sadistischen Triebkomponente versehene Stiefmutter der Sexualneid und sie befahl einem Jäger, Schneewittchen in den Wald und damit einem letalen Ausgang zuzuführen. Hier beging die Königin aber eine Fehlleistung, denn der Jäger war ein Fetischist und erstach statt des Mädchens nur ein Reh, indem er das Herz des Rehs als Symbol oder Fetisch für das Herz des Kindes nahm. Schneewittchen aber kam zu den sieben Zwergen und legte sich der Reihe nach in ihre Betten. Der Symbolgehalt dieses Vorgangs braucht wohl nicht näher erläutert zu werden. Als die heimkehrenden Zwerge das schlafende Mädchen vorfanden, wurde ihre Libido stark gereizt, doch hatte jeder der Zwerge wegen seiner Kleinheit einen Minderwertigkeitskomplex und daher wagten sie Schneewittchen nur zum Aufräumen und Geschirrabwaschen zu benützen. Im weiteren Verlauf der Handlung spürt die böse Königin Schneewittchen auf und vergiftet das Kind mit einem Apfel. Wir werden in der Annahme nicht fehlgehen, wenn wir sagen, daß dieser Apfel der Apfel der Erkenntnis ist. Durch den Schock dieser plötzlichen Aufklärung fällt das Mädchen in schwer hysterische Zustände, zuletzt in eine totenähnliche cerebrale Lähmung. Nun kommt die exhibitionistische Triebkomponente der Zwerge zum Durchbruch, denn sie stellen das tot scheinende Schneewittchen in einem gläsernen Sarg zur Schau. Schließlich kommt ein nekrophiler Prinz des Weges und küßt Schneewittchen, weil er es für eine Leiche hält. Durch den Kuß erfolgt aber im buchstäblichen Sinn die Erweckung des Mädchens, die beiden werden Mann und Frau und wenn sie nicht gestorben sind, haben sie heute noch Komplexe. Witz Ursprünglich heller, lebendiger Verstand; heute: Wortkomik, ein Wortgefüge, in dessen Verlauf der Sinn von einer Ebene auf eine völlig andere und unerwartete Ebene überspringt. Der Unterschied zwischen den beiden Ebenen und die Überraschung wollen Heiterkeit auslösen. Der echte Witz enthält nur das, was zum Verständnis der Pointe unbedingt notwendig ist; er besteht daher nur aus wenigen Sätzen, oft nur aus einem einzigen. [Quelle: http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUNAME=Suche&SEARCHTYPE=topic&query=witz abgerufen am 05.06.2004] Ein Witz (von althochdt.: wizzi Wissen) ist ein kurz formulierter Sachverhalt, der durch seine Verbindung mit einem abliegenden Gebiet – eins scheinbar unbeabsichtigten – Doppelsinn entstehen lässt, so dass das Durchschauen der Pointe zum Lachen reizt. [Quelle http://www.net-lexikon.de/Witz.html abgerufen am 04.06.2004] Bereits vorhandene Witze Lieber einmal mit Schneewittchen als siebenmal mit den Zwergen. [Quelle: http://humor1/witze/witz-3399-Schneewittchen.html abgerufen am 04.06.2004] Männer mit Bierbauch haben meistens ein Schneewittchen-Syndrom. Sie liegen auf dem Rücken und sagen: „Dort hinter dem Berg wohnt der Zwerg…“ [Quelle: http:www.jokeworld.de/2_witze/kategorie.asp?ID=5&zaehler=8 abgerufen am 04.06.2004] Schneewittchen hat 'nen geilen Po, Super-Titten sowieso, täglich hat sie wilden Sex mit den Zwergen 1 bis 6. Nut der schwule 7. Zwerg poppt den Hänsel hinter 'm Berg. [Quelle: http://www.coffeebrothers.de/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=47 73&PHPKITSID=0c165772beab09f248780fc8d77dcb4f abgerufen am 04.06.2004] Didaktisierungsvorschläge zur Arbeit mit den verschiedenen Textsorten im DaFUnterricht Arbeit am Originaltext Märchen eignen sich zur Einführung und Wiederholung der Grammatik, da sie authentische Beispiele von Textsorten für die Verwendung der deutschen Sprache im Präteritum sind. Im Folgenden wird eine Umwandlungsaufgabe vorgestellt, der das Lesen und die Bildung der richtigen Verbformen trainiert. (Achtung: Der Ausgangstext des Originalmärchens muss für die zweite Variante (PräsensPräteritum) erst umgewandelt werden. Variante 1: Lest den Text und findet alle Verben im Präteritum heraus. Bildet das Präsens. Es war einmal ein König und eine Königin, die wünschte sich von Herzen ein Kind. Als ihnen endlich ein Mädchen geboren wurde, nannten sie es Schneewittchen. Doch bald darauf starb die junge Königin. Nach einigen Jahren heiratete der König eine andere Frau. Sie war wunderschön, aber ihr Herz war böse. Sie wollte die Schönste im ganzen Land sein. Jeden Tag befragte sie ihren Zauberspiegel. Variante 2: Lest den Text.Findet alle Verben und setzt sie ins Präteritum. Die böse Königin weiß nun, dass Schneewittchen schöner ist, als sie. Deshalb ruft sie den Jäger. Er soll mit Schneewittchen in den Wals gehen und sie töten. Als Beweis soll er der Königin Schneewittchens Herz bringen. Aber der Jäger kann Schneewittchen nicht töten. Sie soll weglaufen und nie mehr zurückkommen. Das Mädchen läuft voller angst in den dunklen Wald. Aber die Tiere sind freundlich zu ihr und bald kann sie wieder lachen. Nun braucht sie ein neues zu Hause. Filmplakat Die Textsorte Filmplakat eignet sich hervorragend als Gruppenarbeit auf jeder Niveaustufe. Sowohl Projekt, als auch Gruppenarbeit bestehen zu einem großen Teil aus selbständigem Arbeiten. Die Gruppenmitglieder koordinieren und verteilen die Arbeitsschritte- und aufgaben innerhalb der Gruppe und fügen sie am Ende zu einem gemeinsamen Ergebnis zusammen. Dabei entstehen vielfältige natürliche Kommunikationsanlässe und ein kreatives Produkt. Je nach der Technik die zur Verfügung steht, kann das Filmplakat als Collage aus Zeitschriften, Bildern, etc. erstellt werden oder als Computeranimation mit Programmen wie Photoshop und Bildern aus dem Internet. Damit die Lerner gut vorbereitet in die Phase des selbständigen Arbeitens gehen können, sollte der Inhalt des Märchens nach Möglichkeit im Unterricht gemeinsam erarbeitet werden, ebenso die Ziele und Arbeitsschritte der Gruppenarbeit. Arbeitschritte der selbständigen Phase: 1. die Gruppe überlegt gemeinsam welches Genre, welche Zielgruppe, welche Handlung, Schauspieler, Aufmachung, etc... 2. Materialsammlung 3. Präsentation: jede Gruppe stellt ihr Plakat vor, und stellt den Inhalt (Handlung,etc.) des Films vor. Spielerische Ansätze a) Brief Der Lehrer verteilt Zettel aus mit dem Satz: „Liebes Schneewittchen, was ich dir schon immer mal sagen wollte...“ Variante 1: Die Lerner beantworten diese Frage schriftlich und in Einzelarbeit. Die Zettel bleiben anonym, werden eingesammelt, gemischt und wieder verteilt. (Jeder Lerner hat nun einen Zettel von einem anderen.) Die Briefe werden der Reihe nach laut vorgelesen und die ganze Gruppe darf raten, wer diesen Brief geschrieben hat. Variante 2: Die Lerner schreiben jeweils nur einen Satz, dann wandern die Zettel an den rechten Nachbarn weiter, der wieder nur einen Satz schreibt. Ist der Zettel einmal rum oder voll, werden die Geschichten laut vorgelesen. (Nach dem Schreiben kann der Satz vom Vorgänger weggefaltet werden, so dass ihn der nächste nicht sieht. Mit dieser Methode werden die Briefe spannender und zufälliger, geraten aber nicht selten auch etwas zusammenhangslos.) b) Lebenslauf/ Steckbrief Ziel: Märchenfiguren erfinden Jeder Lerner füllt ein Blanko von einem Steckbrief aus, den der Lehrer vorab gemeinsam mit ihnen erarbeitet hat. Sie erfinden Figuren und Namen, wobei der Name auf einem Extrablatt oder an der Tafel vermerkt wird. Die Zettel mit den Steckbriefen werden gemischt und neu verteilt. Die Lerner erhalten kurz Zeit sich die Steckbriefe durchzulesen. Jetzt wird ein Name von einem Lerner genannt (Ich suche..., wer kann ihn mir beschreiben?) und wer glaubt dass seine Beschreibung passend ist, der liest den Steckbrief vor. Bildergeschichte Als Abschluss einer Unterrichtseinheit zum Märchen, das behandelte Märchen in Bildern in die Gruppe geben. Die Lerner haben die Aufgabe die Bilder gemeinsam zu sortieren und der Reihe nach (z.B. Satz für Satz, oder Bild für Bild) das Märchen nachzuerzählen. Material: Gut geeignet sind dafür Bilder aus Märchenbüchern. Die Fahndungsanzeige Die Stiefmutter wird gesucht. Den Schülern werden Kärtchen verteilt, in denen verschiedene Personen beschrieben sind. Ein Schüler beschreibt eine Person, die anderen müssen nach der Anzeige erraten, ob das die Stiefmutter ist oder nicht. Thema: Adjektiv, Beschreibung der Person. Kontaktanzeige Den Schülern wird die Anzeige vom Prinzen gezeigt. Dann sollen sie nach dem Muster eine neue von Schneewittchen schreiben. Thema: Adjektiv, Beschreibung der Person. Einkaufszettel Den Schülern wird der Einkaufszettel von der bösen Stiefmutter gezeigt. Dann sollen sie den sieben Zwergen helfen, ihren Einkaufszettel zusammenzustellen, da Schneewittchen beim Prinz im Urlaub ist. Thema: Einkaufen Geburtsurkunde Den Schülern wird die Märchengeburtsurkunde gezeigt, dann sollen sie für eine andere Person aus dem Märchen eine neue Geburtsurkunde selbst schreiben. Geburtsurkunde Standesamt: Name: ist am in geboren. Eltern: Vermerke: Ort den Der Standesbeamte Personenkennzahl: Beispielstunde Bekanntmachung mit dem Märchen: •das Märchen als Lied einführen •vorsingen/ vorspielen/ nachsingen Aufgaben zur Inhaltsicherung: •Handlungsabfolge des Märchens skizzieren lassen •zu jedem Bild einen Untertiteln verfassen •die Charaktere der Personen beschreiben (Prinz, Schneewittchen, Königin, Jäger, Zwerge, etc.) •das Märchen mit Hilfe der so entstandenen Bildergeschichte nacherzählen lassen weiterführende Übungen: •den Personen neue Charaktereigenschaften und Handlungen zuweisen •anhand dieser Vorgaben eine modernen Fassung von Schneewittchen schreiben und in der Klasse vorlesen •eine der modernen Varianten auswählen zu der die Lerner ein Diagramm entwickeln, dass die Kommunikation zwischen den Personen darstellt (wer hat zu wem Kontakt, wer sagt was zu wem, wer schickt wen wohin, wer möchte wen sehen oder nicht sehen, etc.) •verschiedene Textsorten verfassen um die aufgezeichnete Kommunikation zwischen den Personen zu verschriftlichen und auszuschmücken (Brief, Lebenslauf, Telegram, Telefonanruf, sms, Bericht, Tagebucheintrag,...) Bibliographie Literaturverzeichnis •Brockhaus-Enzyklopädie, Bd. 22, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1993 •Frank, Karlhans (Hrsg.): Literarische Texte im Unterricht. Märchen. Goethe – Institut. 1985. •Ehlers, Swantje: Märchen und Fremdsprachenlernen. In. ÖDaF- Mitteilungen. Heft 1/2004 (S.64-76) •Hetmann, Frederik: Traumgesicht und Zauberspur- Märchenforschung, Märchenkunde, Märchendiskussion. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt/M. 1988 (S. 14-17) •Mieder, Wolfgang (Hrsg.): Grimms Märchen- modern. Prosa, Gedicht, Karikaturen. Reclam. Stuttgart 1979 (S. 44-60) •Rötzer, Hans Gerd (Hrsg.) : Märchen. c.c. Buchners Verlag, Bamberg 1988 Darin: Panzer, Friedrich: Die Gestalt der Märchen (S. 24-42) Darin: Lüthi, Max: Die Erschließung des Idealtyps (S. 43-52) •Schweikle, Günther und Irmgard (Hrsg.): Metzler Literaturlexikon, 2. Auflage. Stuttgart: J.B. Metzler 1990 (S. 292-294) •vom Wege, Brigitte; Wesel, Mechthild: Praxisbuch Kinderliteratur- für die sozialpädagogische Ausbildung. Stam Verlag. Köln 1999 (S. 160- 165) Internetlinks •http://www.recmusic.org/lieder/assemble_texts.html?SongCycleId=908 abgerufen am 04.06.2004 •http://www.net-lexikon.de/Lied.html abgerufen am 04.06.2004 •http://www.fotosumpf.de/lied/kinder/schneewittchen.html abgerufen am 04.06.2004 •http://www.wissen.do?MENUNAME=Suche&SEARCHTYPE=topic&query=witz abgerufen am 04.06.2004 •http://lustich.de/lustich/witze-witzetexte-x23-3399.html abgerufen am 04.06.2004 •http://www.jokeworld.de/2_witze/kategorie.asp?ID=5&zaehler=8 abgerufen am 04.06.2004 •http://www.coffeebrothers.de/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=4773&PHPKITSID =0c165772beab09f248780fc8d77dcb4f abgerufen am 04.06.2004 •http://nuke-theme.de/modules.php?name=NukeJokes&func=JokeView&jokeid=317 04.06.2004 •http://www.fln.vcu.edu/grimm/schnee.html abgerufen am 04.06.2004 abgerufen am