Starke Eltern – Starke Kinder - eaf sachsen

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Starke Eltern – Starke Kinder
Copyright Deutscher Kinderschutzbund (DKSB) Bundesverband e.V.
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Grundkonzeption
• Grundlagen des Kurses wurden im Finnischen
Kinderschutzbund in den 80er Jahren von Toivo Rönkä
entwickelt
• Weiterentwicklung und Erprobung im Aachener
Kinderschutzbund von Paula Honkanen-Schoberth
• Seit 2000 als Projekt des Deutschen Kinderschutzbundes:
„Starke Eltern – starke Kinder“
• Gewaltprävention als Leitziel
Faltblatt – Begleiter für Eltern
(gefaltet)
Gesetz zur Ächtung der Gewalt
in der Erziehung
Seit 1.1.2001 gilt:
• § 1631 BGB Inhalt und Grenzen der Personensorge
(2) "Kinder haben das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche
Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende
Maßnahmen sind unzulässig." (Vorher: "Entwürdigende
Erziehungsmaßnahmen sind unzulässig")
• § 16 SGB VIII Allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie
• (1) [...] Sie [die Leistungen der Allgemeine Förderung der Erziehung in der
Familie] sollen auch Wege aufzeigen, wie Konfliktsituationen in der
Familie gewaltfrei gelöst werden können.
Leitziele
• Gewalt in der Familie
verhindern oder
zumindest reduzieren
durch Stärkung der
Erziehungskompetenz
• Rechte und
Bedürfnisse der
Kinder stärken
durch Aufzeigen von
Mitsprache-,
Mitbestimmungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten
für Kinder
Wege zu den Leitzielen
• Selbstvertrauen der Eltern als Erzieher festigen
• Kommunikation in der Familie verbessern
• An den Ressourcen der Eltern/Kinder orientieren
Erziehungsmodelle / Erziehungsstile
• autoritär
• anleitend
• antiautoritär
Grundprämissen des anleitenden Erziehungsmodells
Wie lösen wir Probleme
in der Familie?
Wie drücke ich meine
Bedürfnisse aus?
Kann ich meinem Kind helfen?
Kenne ich mich selbst?
Welche Erziehungsziele habe ich?
Ziele des anleitenden Erziehungsmodells
Kooperationsfähigkeit/
Verantwortungsgefühl
Fähigkeit Gedanken, Gefühle
und Bedürfnisse auszudrücken
Selbstvertrauen
Selbstkenntnis/ klare Identität
Klare Werte
Methoden des anleitenden Erziehungsmodells
- Verhandlungskunst
- Abmachungen treffen
- Aufrichtigkeit in der Gefühlsäußerung
- konstruktive Kritik
- Bestimmtheit „NEIN“
- Aktives Zuhören
- Gemeinsames Suchen nach Lösungsmöglichkeiten
- Ermutigung, Anerkennung
- Ratschläge
- Geben und Empfangen von Feedback
- Bewusstmachen der eigenen Wertvorstellungen
- Vorbildfunktion
Die zwölf Abende
1.
Vorstellung der
Elternkurskonzeption
7.
Was ist wirklich wichtig in
der Erziehung
Wie verhalte ich mich als
Erzieher in
Problemsituationen?
2.
8.
Die psychischen
Grundbedürfnisse des
Kindes
Wie bin ich als Erzieher –
wie drücke ich meine
Bedürfnisse aus?
9.
Gefühlsäußerungen
4.
Selbsterkenntnis –
Ausdrucksfähigkeit
10. Wie bin ich als Erzieher –
wie benutze ich Macht?
5.
Selbstkenntnis – Geben und
Empfangen von Feedback
11. Problemlösungsfähigkeit
3.
6.
Wie bin ich als Erzieher –
was ist meine Aufgabe?
12. Was haben wir gelernt?
Aufbau eines Kursabends
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Thema des Abends
Ziel des Abends
Motto des Abends
Wiederholung
Übung
Theoretischer Input
Übung
Diskussion
Wochenaufgabe
Abschluss
Struktur eines Abends – Beispiel 1
Thema
Selbstkenntnis - Ausdrucksfähigkeit
Ziel
Die Bedeutung von Ausdrucksformen für die Entwicklung
von Selbstkenntnis kennen- und verstehenlernen.
Motto (Aushang)
Wenn Du Dich verstecken willst, verstecke Dich nicht so gut,
irgendwann mal musst du dich selbst ja wiederfinden!
Wiederholung
Die psychischen Grundbedürfnisse des Kindes u.a.
Feedback der
Wochenaufgabe
Bearbeitung der Wochenaufgabe in Kleingruppen,
Ergebnisse zusammenfassen in der Großgruppe
Theoretischer
Input
Einführung anhand eines Schaubildes (Jahori-Fenster)
Übung
Selbsteinschätzungsfragebogen einzeln ausfüllen und
paarweise besprechen
Wochenaufgabe
Selbsteinschätzungsfragebogen für Partner/in bzw. Kind
Abschluss
Schlussdiskussion / Blitzlicht / Feedback
Struktur eines Abends – Beispiel 2
Thema
Gefühlsäußerungen
Ziel
Lernen, seine Gefühle auszudrücken, ohne den anderen zu
beschimpfen, ohne ihn zu verurteilen.
Motto (Aushang)
Verändere zuerst dein Verhalten und erwarte nicht, dass der
andere den ersten Schritt tut!
Wiederholung
Anerkennung und Ermutigung als Erziehungsmethode u.a.
Feedback der
Wochenaufgabe
Diskussion in in 6er-Gruppen, Zusammenfassung in der
Gesamtgruppe
Übung
„Spiel zur Gefühlsäußerung“
Theorie-Input 1
Theoretische Einleitung „Verbalisierung der Gefühle“
Übung
„Ich-Botschaften“
Übung
Einstieg in das Thema „Disziplin – Grenzensetzen“
Theorie-Input 2
Disziplin und Grenzsetzung als Teil der Erziehung
Wochenaufgabe
Anwendung von „Ich-Botschaften“
Abschluss
Schlussdiskussion / Blitzlicht / Feedback
Ein Motto für jeden Abend
1. Abend
Achte auf die positiven Seiten deines Kindes!
2. Abend
Vorbild dringt tiefer als Worte!
3. Abend
Zum Wachsen braucht man Anerkennung, Liebe und Vertrauen!
4. Abend
Wenn Du Dich verstecken willst, verstecke Dich nicht so gut,
irgendwann mal musst du dich selbst ja wiederfinden!
5. Abend
Sprache schafft Wirklichkeit!
6. Abend
Hör dem Kind mehr zu, dann verstehst du es besser!
7. Abend
Keiner kann für den anderen dessen emotionale Probleme lösen!
8. Abend
Alle Gefühle als solche sind erlaubt und akzeptiert!
9. Abend
Verändere zuerst dein Verhalten und erwarte nicht, dass der andere
den ersten Schritt tut!
10. Abend
Je mehr Macht du in einer Konfliktsituation anwendest, desto
weniger bleibenden positiven Einfluss hast du auf den anderen!
11. Abend
Wenn man Beschlüsse, die einen selbst betreffen, mitentscheiden
kann, ist man auch eher bereit, sie einzuhalten!
12. Abend
Wenn du es eilig hast, mach einen Umweg!
Faltblatt – Begleiter für Eltern
(innen)
Der Kurs basiert auf Elementen sehr verschiedener
Theoriepositionen – in unterschiedlicher Gewichtung
Systeme Familientherapie
(z. B. Minuchin, de
Shazar, Rönkä)
Gesprächspsychotherapie
(Rogers, Gordon)
Verhaltenstherapie
Kommunikationstheorie
(Watzlawick)
Individualpsychologie
(Adler)
Buch 2002
Die Wuttreppe
Multiplikator/innen-Training
20 Stunden
Inhalte der Schulung
Einander kennenlernen Thema: „Bedürfnisse“
Familientypologien
Organisatorisches
Kursleiterkompetenz:
Rollenspiel
Thema:
„Umgang mit Macht“
Kurskonzeption
kennenlernen
Thema:
„Kommunikation“
„Konfliktlösung“
(Familie hat einen
Konflikt)
Thema:
„Selbstkenntnis“
„Problemlösung“
Kursleiterkompetenz:
(Kind hat ein Problem) Umgang mit kritischen
Situationen
Thema:
Erziehungsziele
und Werte“
Thema: „Gefühle“
Öffentlichkeitsarbeit
Reflexion des
Seminars
Handbuch
Faltblatt – Vorstellen des Kurses
Faltblatt – Vorstellen des Kurses
(innen)
Offenheit und Variabilität des Kurskonzeptes
• Anpassung an die
Bedürfnisse von
Eltern mit
–
–
–
–
Kindergartenkindern
Grundschulkindern
Pubertierenden
Adoleszenten
• Verwendung von Teilen des
Kurses (modifiziert)
– Für Eltern-Kind-Gruppen
– Elternabende (Schule, Kita)
• Beispiele für Einsatzbereiche:
–
–
–
–
–
–
Familienbildungsstätten
Beratungsstellen
Schulen
Kindergärten
Arbeit mit Alleinerziehenden
Arbeit mit Adoptiv- und
Pflegeeltern
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