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31.01.2007 /
01.02.2007
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Deutschland Inc. & Co. OHG
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90451 Nürnberg
Fax 0911 / 9633779
Kerstin Hommel
0911 / 6436626
Tania Gromoll
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Vorstellungsgespräch
Nach dem Abschicken der Bewerbungsunterlagen beginnt die Phase des Bangens und Hoffens und das aufgeregte tägliche
Durchsuchen der Post nach Reaktionen der Unternehmen. Dann liegt sie endlich im Briefkasten – die erste Einladung zu
einem Vorstellungsgespräch.
Viele Jugendliche reagieren erst mit einem Freudenschrei oder –sprung, dann aber schnell mit Aufregung und wachsender
Panik. „Was soll ich nur anziehen? Was werden die mich denn alles fragen? Wie läuft denn so ein Vorstellungsgespräch
überhaupt ab?“
Erst mal wieder beruhigen und die Freude genießen. Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch beweist immerhin, dass
das Unternehmen wirklich Interesse an Ihnen hat. Die erste Hürde der schriftlichen Bewerbung haben Sie also erfolgreich
gemeistert. Jetzt kommt es darauf an, dass Sie sich auf die nächste Hürde – das Vorstellungsgespräch – gut vorbereiten.
Und zwar sowohl gedanklich als auch inhaltlich. Mit der Einladung haben Sie die angestrebte Stelle nämlich noch lange
nicht „in der Tasche“ – jetzt müssen Sie sich in einem ernsthaften Konkurrenzkampf gegen die besten Mitbewerber
durchsetzen!
Haben Sie Selbstvertrauen für das Gespräch (immerhin sind Sie grundsätzlich für diesen Job geeignet!)
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Sinn und Ziel eines Vorstellungsgesprächs
Der Gesprächspartner auf der Arbeitgeberseite will die richtigen Mitarbeiter für die zu besetzende (Ausbildungs-) Stelle
finden, die auf Grund ihres Könnens, ihrer Motivation und ihrer Teamfähigkeit in das Unternehmen und auf die Stelle
passen. Er muss zu diesem Zweck die fachliche und persönliche Qualifikation der Bewerber herausfinden und
beurteilen. Grundinformationen zu Ihrer fachlichen Qualifikation hat er schon in Ihren Bewerbungsunterlagen erhalten
und anscheinend für gut oder zumindest ausreichend befunden. Im Vorstellungsgespräch wird vorwiegend der
persönliche Eindruck, den Sie machen, im Vordergrund stehen.
Sie selbst haben natürlich auch ein Ziel: Sie wollen noch einmal im persönlichen Kontakt endgültig für sich klären, ob Sie
die (Ausbildungs-) Stelle bei diesem Unternehmen wirklich haben wollen (z.B. ob Sie fair und menschlich behandelt
werden und das Gefühl haben, bestens auf den späteren Beruf vorbereitet zu werden). Und wenn Sie das mit einem
klaren „Ja!“ beantworten können, dann wollen Sie, dass Ihr Gesprächspartner auf Arbeitgeberseite so von Ihnen
beeindruckt ist, dass er Ihnen einen Vertrag anbietet und Sie als „Gewinner“ aus dem Bewerberansturm da stehen!
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Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
Auch wenn Sie ein ganz spontaner Typ sind, sollten Sie in ein Vorstellungsgespräch nicht einfach ohne Vorüberlegungen
„hineinspringen“ und sich darauf verlassen, dass schon alles gut laufen wird.
Zu einigen wichtigen Punkten müssen Sie Vorüberlegungen anstellen:
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Kleidung und Äußeres
Der erste Eindruck, den Ihr Gegenüber von Ihnen gewinnt ist enorm wichtig. Auch von Ihrer Kleidung werden Rückschlüsse
gezogen, wie Sie sich in der Arbeit verhalten würden. Grundsätzlich sollten Sie beim Vorstellungsgespräch Kleidung tragen,
die dem Beruf und der Branche angepasst ist - im Zweifelsfall eher etwas konservativer als zu leger. Bei einer Arbeit im
kaufmännischen Bereich sind nach wie vor Bluse / Kostüm / Rock / Anzug angesagt, bei einer Werbeagentur darf es auch
ein wenig farbenfroher und modisch-ausgeflippter sein. Die Kleidung muss sauber und ordentlich sein, die Schuhe müssen
frisch geputzt sein (Personalchefs sind dafür bekannt, dass sie immer einen Blick auf die Schuhe werfen). Freizeitkleidung
wie ausgebleichte Jeans oder Turnschuhe werden Sie als Person wirken lassen, die ihren Job nicht besonders ernst nimmt
und können Ihnen sofort Minuspunkte einbringen.
Junge Frauen sollten ihre körperlichen Reize nicht zu offen zur Schau stellen!
Viele Personalfachleute – ob weiblich oder männlich - reagieren darauf ablehnend.
Frisch gewaschene Haare und saubere Fingernägel sollten eine Selbstverständlichkeit sein – in jedem Beruf! Mit Make-Up
und Schmuck lieber dezent und sparsam umgehen als zu dick aufzutragen. Auf Piercings im Gesicht reagieren übrigens
auch recht viele Personalfachleute eher allergisch. Überlegen Sie also, ob Sie Ihre metallenen Gesichtsverzierungen nicht
lieber zum Vorstellungsgespräch (und evtl. während der künftigen Arbeitszeit) entfernen.
Aber bedenken Sie: Sie sollten sich in der Kleidung wohl fühlen!
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Informationsstand überprüfen (und notfalls verbessern)
Erkundigen Sie sich spätestens jetzt über Produkte, Begebenheiten und Größe des Unternehmens, denn Wissen ist
Macht!
Generell wird vom Stellensuchenden ein Minimum an Information über das Unternehmen verlangt, für das er sich bewirbt.
Sie können diese Informationen im Internet oder bei nachfolgend aufgeführten „Informanten“ recherchieren:
- Agentur für Arbeit
- Tagespresse (Wirtschaftsteil)
- Geschäftsberichte und Firmenbroschüren (vorgängig direkt bei der Firma anfordern)
- Bekannte, die bereits bei der Firma arbeiten
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Informationsstand überprüfen (und notfalls verbessern)
Sie bewerben sich für einen bestimmten Beruf in einem bestimmten Unternehmen. Sowohl mit dem Beruf, als auch mit
dem Unternehmen sollten Sie sich gedanklich intensiv auseinandergesetzt haben und im Vorstellungsgespräch schlüssig
und glaubhaft „rüberbringen“ können, warum Sie sich für diesen Ausbildungsberuf in genau dieser Firma interessieren und
für geeignet halten.
Stellen Sie sich vor einen Spiegel und sagen Sie sich laut die Gründe vor, warum Sie sich für diesen Beruf entschieden
haben, gerade solche anliegenden Aufgaben besonders interessant finden und gerade dieses Unternehmen für sich
attraktiv finden. Begründen Sie auch, warum Sie sich für den Ausbildungsberuf für besonders gut geeignet halten und
warum sich die Firma für Sie entscheiden soll.
Falls Ihnen nicht genug (oder gar keine) Argumente zu einem oder sogar mehreren dieser Punkte einfallen, ist das ein
deutliches Anzeichen dafür, dass Sie Ihren Informationsstand über den Beruf, die eigene Person oder das Unternehmen
noch einmal verbessern müssen, bevor Sie in ein Vorstellungsgespräch gehen.
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Ziel der inhaltlichen Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist es, einerseits auf die möglichen Fragen Ihres
Gesprächspartners befriedigend antworten zu können, andererseits aber auch selbst für Sie wichtige Fragen stellen zu
können. Sie sollten sich unbedingt eine Liste mit Fragen erarbeiten, die Sie selbst stellen wollen. Beispiele dafür finden Sie
unter „Fragen, die Sie stellen können“.
Es kann sehr hilfreich sein, wenn Sie einige Situationen oder auch ganze Vorstellungsgespräche in einer Art Rollenspiel
vorab ausprobieren und sich von den Mitspielern oder Zuschauern eine Rückmeldung geben lassen. Sie sollen dadurch
nicht zu einem Schauspieler werden, der seinen Text auswendig lernt und abspielt oder „in eine völlig andere Haut schlüpft“.
Sie können aber sehr gut lernen, schlimme grundsätzliche Fehler zu vermeiden und mehr Ruhe und Sicherheit für die
Ernstsituation eines echten Vorstellungsgesprächs zu erwerben.
Generell übernimmt der Interviewer die Führung des Gesprächs. Er wird bereits seine Schlüsse daraus ziehen, wie der
Bewerber antwortet und ob er antwortet. Üblich sind Fragen zur schulischen Ausbildung, nach Noten und Prüfungserfolgen
und nach evtl. schon statt gefundenen Praktika. Oft wird der Bewerber auch nach seinen Stärken und Schwächen gefragt.
Deswegen ist es empfehlenswert, sich vorgängig bereits auf solche Fragen vorzubereiten. Personalchefs ziehen es vor,
wenn ein Bewerber zu seinen Schwächen steht und diese nicht durch einen Bluff überspielt.
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«Sind Sie Jungfrau?» soll der Personalchef eines Unternehmens eine 16jährige Bewerberin gefragt haben, die sich um
einen Ausbildungsplatz bewarb. Diese traute ihren Ohren nicht, besann sich dann aber in Sekundenschnelle auf ihre
Schlagfertigkeit und antwortete: «Nein, mein Sternzeichen ist Löwe.» Auch wenn solche Fragen sicherlich äußerst selten
sind, gilt es jedoch, sich auf unangenehme Fragen vorzubereiten, wie etwa:
«Was spricht gegen Sie als Kandidat für diese Ausbildungsstelle?» Hier empfehlen wir, noch einmal die eigenen Vorzüge
hervorzuheben. Erst nach einem gewissen Zögern solle man anschließend noch ein zwei Punkte erwähnen, die aber nicht
wirklich überzeugend gegen einen selbst sprechen.
«Was würden Sie machen, wenn... ?» - und dann folgt irgendein Horrorszenario. In solchen Fällen wird empfohlen,
möglichst ruhig und gelassen zu bleiben. Es geht bei solchen Fragen bloß darum, die Belastbarkeit der Bewerber zu testen
und zu sehen, wie in Stresssituationen reagiert wird. Solche Killerfragen dürften eher die Ausnahme bleiben.
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Meine
Stärken
Schwächen
pünktlich
zu schnell / langsam reden
ordentlich
„erst reden, dann denken“
kreativ
schüchtern / unsicher
Was Sie über mich noch wissen sollten:
- bin neugierig Unbekannten und Neuem gegenüber und eigne mir darüber
selbständig Wissen an (z.B. aus Internet / Zeitung etc.)
- treibe gerne Sport (Mannschaftsport) und bin daher gewohnt im Team zu wirken
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Unterlagen und Materialien zum Mitbringen
Überlegen Sie und stellen Sie frühzeitig zusammen, was Sie alles zum Gespräch mitnehmen wollen. Hier eine
kleine Checkliste, die Sie beliebig ergänzen können:
• Einladungsschreiben zum Vorstellungsgespräch
• Telefonnummer des Personalbüros und Name des Ansprechpartners falls Sie von unterwegs anrufen
müssen (Unfall, Stau usw.)
• Kopien Ihrer Bewerbungsunterlagen
• Liste Ihrer Fragen an die Firma
• Evtl. (geforderte) Arbeitsproben (Zeichnungen, Fotos u.ä.)
• Notizblock und Kugelschreiber
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Pünktlichkeit
Pünktlichkeit ist nicht nur die Höflichkeit der Könige, sondern ein absolutes MUSS bei einem
Vorstellungsgespräch! Es gibt kaum eine Entschuldigung bzw. Ausrede für ein „Zu spät kommen“, die
voll akzeptiert wird. Entweder starten Sie schon mit einem dicken Minuspunkt behaftet in das
eigentliche Gespräch oder müssen gleich wieder auf dem Absatz umkehren, weil andere Bewerber
an der Reihe sind und die Firma ihren straffen Zeitplan einhalten will.
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Pünktlichkeit
• Kontrollieren Sie rechtzeitig, ob Ihre Uhr richtig geht
• Evtl. den Wecker stellen, um nur ja nicht zu verschlafen
• Checken Sie die Verkehrsverbindung und kalkulieren Sie großzügig, wie lange Sie bis zu dem Unternehmen brauchen
werden. Geben Sie eine Pufferzeit für Unvorhergesehenes dazu (Stau, Verspätungen der öffentlichen Verkehrsmittel usw.)
• Nehmen Sie sich vor, mindestens eine viertel Stunde vor dem Termin bei der Firma einzutreffen. Abgehetzt, nassgeschwitzt,
zerzaust und völlig außer Atem in letzter Sekunde noch pünktlich einzutreffen macht auch nicht gerade den besten Eindruck
und ist für einen selbst auch schrecklich stressig.
• Im Notfall, wenn Sie trotz aller Zeitpuffer nicht pünktlich sein können (Autopanne, Unfall u.ä.), unbedingt bei der Firma
anrufen!
• Planen Sie genügend Zeit ein (mind. 1/2 bis 1 Stunde Luft). Dann sind Sie auch nicht abgehetzt. Trinken Sie lieber in einem
Café um die Ecke eine Cola (o.a.) und gehen Sie dann ruhig in Ihr Vorstellungsgespräch.
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Ganz kurz vor dem Gespräch
Sie sind (pünktlich) bei dem Unternehmen angekommen. Kontrollieren Sie (im Waschraum der Toilette) noch einmal ihr
Aussehen (und nehmen Sie spätestens jetzt den Kaugummi aus dem Mund).
Am Empfang und/oder im Vorzimmer zeigen Sie höflich und freundlich Ihr Einladungsschreiben vor. Falls Sie noch warten
müssen, dann tun Sie es geduldig. Nerven Sie die Sekretärin nicht – sie könnte sich sonst beim Chef über Sie beschweren!.
Atmen Sie noch einmal tief durch und lassen Sie sich Sätze durch den Kopf gehen, wie:
„Ich bin gut vorbereitet und ganz ruhig“. „Es wird halb so schlimm – ich schaff` das schon.“
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Was gibt es beim Vorstellungsgespräch zu beachten?
Es gibt ja die Geschichten vom Personalchef, dem man wieder einmal einen Bären aufgebunden hat. Doch gerade beim
Vorstellungsgespräch lohnt sich Angeberei überhaupt nicht. Eine Arbeitsbeziehung, die schon unter falschen oder nur
halbwahren Vorzeichen beginnt, kann sich nur selten länger bewähren. Im Gegensatz zum großen Bluff legen
Personalverantwortliche aber großen Wert auf Offenheit und Glaubwürdigkeit. Man darf sich ruhig von der besten Seite
zeigen, doch sollte man weder übertreiben, noch ungefragt auf die eigenen Schwächen hinweisen. Auf jeden Fall lohnt sich
eine gezielte Vorbereitung. Man sollte am Vorstellungsgespräch Fragen über den Betrieb stellen können. Dabei signalisiert
der Bewerber nicht nur Interesse, er zeigt sich auch erstmals als Profi, der bereit ist, die Aufgaben und Herausforderungen
des Betriebes während der Ausbildung ernst zu nehmen.
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Was gibt es beim Vorstellungsgespräch zu beachten?
Für das Verhalten beim Vorstellungsgespräch gibt es ganz verschiedene Strategien: Es lohnt sich aber, dass man sich mit
der Situation auseinander setzt. Welche Kriterien das richtige Verhalten ausmachen, kommt auf den Arbeitgeber an. Eine
Bank etwa wird das Auftreten einer Person nicht gleich beurteilen wie ein Kindergarten. Wer eine Einladung zu einem
Vorstellungsgespräch erhält, hat die erste Hürde bereits genommen. Etwa die Hälfte des Wegs zu einer neuen Stelle
dürften bereits hinter einem liegen, werden aus einer ganzen Anzahl von Bewerbungen doch nur wenige Kandidaten
eingeladen. Doch wie ist nun auch die zweite Hürde - das Vorstellungsgespräch - mit Erfolg zu meistern?
Personalchefs erwarten von ihren Kandidaten vor allem eines - Ehrlichkeit. «Sie müssen glaubwürdig wirken, sollen keine
Show abziehen». Ehrlichkeit ist unabdingbar für ein gutes Vertrauensverhältnis.
Bei einem Vorstellungsgespräch wird also Ehrlichkeit groß geschrieben. Die Personalverantwortlichen sind sich aber
bewusst, dass die Bewerber versuchen, sich in ein möglichst günstiges Licht zu stellen. «Es gibt aber einen Unterschied zur
schlichten Lüge». So ist es sinnvoll für die Bewerber, keine Kenntnisse vorzutäuschen, über die sie gar nicht verfügen.
Meistens überprüft der Personalverantwortliche nämlich den Bewerber gleich selbst, indem er während des
Vorstellungsgesprächs auf die entsprechenden Themen umstellt. «Es macht einen Kandidaten sympathisch, wenn er eine
Schwäche eingesteht».
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Verhalten während des Vorstellungsgesprächs
Auch Personalfachleute sind nur Menschen – sie verlassen sich bei der Beurteilung eines Bewerbers auf alle möglichen
Arten von Signalen und Informationen, die sie erhalten und beobachten. Neben berufsrelevanten Informationen werden
auch das Aussehen, die Körpersprache und die Ausstrahlung des Bewerbers bei der Beurteilung berücksichtigt.
Geben Sie sich möglichst natürlich und verstellen Sie sich nicht. Halten Sie sich aber unbedingt an die üblichen
Höflichkeitsregeln, die für ein erstes (geschäftliches) Gespräch zwischen Menschen gelten.
Auf einige Dinge sollten Sie besonders achten:
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Auf einige Dinge sollten Sie besonders achten:
• Selbstbewusst anklopfen (weder an die Tür hämmern, noch so leise klopfen, dass es Innen kaum gehört werden kann).
• Wenn Sie dazu aufgefordert werden, betreten Sie den Raum sofort.
• Stellen Sie sich mit Ihrem vollen Namen vor.
• Händedruck: nicht aufdrängen, wenn Ihnen nicht die Hand entgegengestreckt wird. Nicht jeder Mensch gibt gerne die
Hand – vor allem nicht aufgeregten Bewerbern, deren Hand vielleicht schweißnass oder eiskalt vor lauter Nervosität ist.
Streckt man Ihnen jedoch die Hand entgegen, sollten Sie mit einem kräftigen Händedruck reagieren. Nicht übertreiben und
die Hand gleich zerquetschen! Aber auch nicht zu lasch und schlapp –das wird leicht als Willensschwäche und Labilität
ausgelegt!
• Nehmen Sie erst nach einer Aufforderung durch Ihren Gesprächspartner Platz.
• Achten Sie bei der Vorstellung auf den Namen Ihrer Gesprächspartner/-in und prägen Sie ihn sich ein. Falls Sie den
Namen nicht verstanden haben, fragen Sie sofort nach. Im Laufe des Gespräches sollten Sie Ihr Gegenüber dann
mehrmals (nicht immer) mit dem Namen korrekt ansprechen.
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• Eine evtl. angebotene Zigarette sollten Sie lieber höflich ablehnen – auch unter Stress nicht vom Nikotin abhängig zu
sein, kommt gut rüber. Auf gar keinen Fall sollten Sie von sich aus fragen, ob Sie rauchen dürfen oder sich sogar
ungefragt eine anzünden!
• Ein angebotenes (alkoholfreies!) Getränk dürfen Sie ohne zu zögern annehmen.
• Achten Sie auf Ihre Körperhaltung. Ihre Sitzhaltung sollte entspannt sein – weder zu steif noch zu lässig. Ruhig auf der
gesamten Sitzfläche sitzen – nicht auf der äußersten Kante sitzen oder auf dem Stuhl wippen. Sitzen Sie gerade, Beine
gerade, nicht überkreuzt. Die Hände halten Sie nicht verkrampft, sonder locker. Sie dürfen Sie auch durchaus bewegen.
• Vermeiden Sie auch zu starkes Zurücklehen und das Verschränken der Arme (= Abwehrhaltung).
• Unsicherheitsgesten wirken ähnlich ungünstig: nicht unruhig auf dem Sitz herumrutschen, nicht mit den Fingern im
Gesicht herumfummeln oder am Hinterkopf kratzen!
• Während des Gespräches viel Blickkontakt mit Ihrem Interviewer halten. Häufiges Wegschauen signalisiert
Desinteresse und/oder wirkt ausweichend. Den Blick ständig auf den Boden oder den eigenen Schoß richten wirkt
verschlossen und gehemmt. Aber verfallen Sie auch nicht in ein aufdringliches Anstarren – sie sind ja keine Schlange,
die ihr Opfer mit starrem Blick hypnotisieren will!
• Seien Sie während des gesamten Gesprächs aufmerksam und freundlich.
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• Bitten Sie darum, den Betrieb kennen lernen zu können, denn auch dies zeigt, dass Sie wirklich Interesse am Betrieb
haben.
• Als Bewerber sollten Sie nicht versuchen, den Gesprächsablauf zu dominieren. Lassen Sie sich ruhig von Ihrem
Gegenüber führen. Seien Sie aber trotz allem im Vorstellungsgespräch aktiv: Sie sollten durchaus auch Fragen stellen.
Auch dies zeigt dem Betrieb Ihr Interesse und zeigt außerdem, dass Sie dynamisch und aktiv sind.
• Lassen Sie erkennen, dass Sie gut zuhören und genau verstehen, was im Gesprächsverlauf gesagt wird. Wenn Sie etwas
nicht verstehen, fragen Sie höflich nach. Ihr Gegenüber soll nie den Eindruck haben, dass er/sie an Ihnen vorbeiredet.
• Sprechen Sie weder zu schnell, noch zu langsam (bei Aufregung verhaspelt man sich leicht und zieht das Sprechtempo zu
stark an).
• Beantworten Sie nicht mehr als gefragt wird. Denn gerade im „Plaudern“ verplappert man sich gern und sagt Sachen, die
vielleicht Schaden könnten.
• Verschweigen Sie was für Sie ungünstig ist, jedoch Lügen Sie dabei nicht!
• Versuchen Sie, sachlich zu bleiben (keine übertriebenen Gefühlsausbrüche) und Ihre Sprache zu kontrollieren - meiden
Sie Szenesprache, Kraftausdrücke und Fremdwörter, deren Bedeutung Sie nicht genau kennen.
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Das Vorstellungsgespräch
Fragen im Vorstellungsgespräch
Der zeitliche Rahmen kann recht unterschiedlich sein. Je nach Unternehmen liegt die Spannweite etwa zwischen 60 Minuten
und einem Tag (AC). Um herauszufinden, wie gut Sie für den/die zu besetzende Ausbildungsstelle(n) geeignet sind, wird
Ihnen Ihr Gesprächspartner über weite Teile des Vorstellungsgesprächs Fragen stellen. Ihr Gegenüber übernimmt also
vorwiegend die Gesprächsführung, der Sie sich ruhig anvertrauen sollten.
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Das Vorstellungsgespräch
Meist werden Ihnen Fragen zu verschiedenen Themenkomplexen gestellt:
Allgemeine Fragen
Zu Beginn des Gesprächs fordert Sie Ihr Gesprächspartner häufig dazu auf, etwas über sich zu erzählen. Dabei sollten Sie
sich auf die Angaben konzentrieren, die bereits in Ihrer Bewerbung / in Ihrem Lebenslauf stehen. Schweifen Sie nicht ab. In
der Regel werden Sie auch gefragt, warum Sie sich für diesen Ausbildungsberuf interessieren und was Sie über das
Unternehmen wissen. An dieser Stelle sollten Sie versuchen Ihre Stärken und deren Nutzen für das Unternehmen zu
betonen. In jedem Fall empfiehlt es sich gründliche Recherchen über das Unternehmen durchzuführen. Zeigen Sie sich
interessiert und geben Sie Ihrem Gesprächspartner die Gelegenheit von seiner Firma zu sprechen. Insgesamt ist es wichtig,
herauszustellen, dass Ihre Qualifikationen und die Anforderungen des Unternehmens gut zueinander passen.
Fragen nach Ihren Erfahrungen und Erfolgen
Ihr Gesprächspartner wird Sie evtl. nach Erfahrung und Erfolgen befragen. An dieser Stelle ist Ehrlichkeit gefragt. Wenn Sie
zum Beispiel dabei ertappt werden, zu übertreiben, ist das besonders peinlich und kaum wieder gut zu machen. Wenn Sie
über Ihre bisherigen Erfolge sprechen, so versuchen Sie einen Zusammenhang zu den Anforderungen des Unternehmens,
bei dem Sie sich bewerben, herzustellen. Sollten Unstimmigkeiten zwischen Ihren Qualifikationen und Ihrem bisherigen
beruflichen Werdegang bestehen, so versuchen Sie diese möglichst überzeugend aufzuklären.
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Fragen zu Lebenslauf, Schulbildung und Berufspraxis
Das Zustandekommen von Noten im Zeugnis, Lieblingsfächer und die Entwicklung der schulischen Leistungen in den letzten
zwei oder drei Jahren. Sie werden aufgefordert, mehr über Ihre Hobbies und Freizeitinteressen zu erzählen und ebenso über
Nebenjobs oder Praktika, die Sie eventuell neben der Schule gemacht haben.
Fragen zu Ihrem Wissensstand
Wenn ein Unternehmen mehr über Ihre Allgemeinbildung oder Fachwissen erfahren will, als Ihren Zeugnissen zu entnehmen
ist, kann es dies natürlich in einem entsprechenden Test abprüfen. Aber auch in einem Vorstellungsgespräch können
Wissensfragen gestellt werden.
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Fragen zu Ihrer Persönlichkeit
- In welchem Bereich sehen Sie Ihre besonderen Fähigkeiten?
- Welche Aufgaben bereiten Ihnen Schwierigkeiten?
- Wo sehen Sie Ihre Stärken und wo Ihre Schwächen?
- Versuchen Sie, sich selbst zu beschreiben
- Wie stehen Sie zum Thema Pünktlichkeit / Ehrlichkeit / Fleiß?
Erzählen Sie uns doch etwas über Ihre Stärken & Schwächen.
Diese Frage ist sehr leicht gestellt und wohl am härtesten zu beantworten. Falsch wäre es tausend Stärken aufzuzählen und
zu sagen, dass Sie eigentlich gar keine Schwächen haben. Deshalb setzen Sie sich mal in Ruhe hin und überlegen Sie, was
Sie hierauf antworten könnten. Wichtig ist, dass in Ihren Schwächen keine sogenannte "Ausschlusskriterien" zur Sprache
kommen, einen "jähzornigen Menschen" stellt z.B. keiner (gerne) ein. Natürlich sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Sie
sich hier nicht auf der Couch Ihres Psychiaters befinden.
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Wahl des Unternehmens?
- Welche Vorstellungen haben Sie von einer Ausbildung in unserem Hause?
- Wie haben Sie erfahren, dass in unserem Unternehmen eine Stelle zu besetzen ist?
- Was schätzen Sie an unserem Unternehmen besonders?
- Versuchen Sie bitte, das Unternehmen zu beschreiben, in dem Sie am liebsten arbeiten würden.
Warum möchten Sie diesen Job haben?
Hier geht es um Ihre Motivation. Was bewegt Sie zu dieser Bewerbung um diesen Ausbildungsplatz? Ist es Ihr Traumjob
oder nur eine Notlösung? Diese Frage ist die absolute Schlüsselfrage und eine der wichtigsten, die Sie in einem
Vorstellungsgespräch gestellt bekommen können. Daher sollten Sie hier vorher genau wissen, was Sie sagen und mind. 2-3
Minuten flüssig reden können. Dieser Monolog darf gerne etwas unterhaltsam sein.
Warum sollen wir Sie für diese Stellung auswählen?
Man will von Ihnen wissen, wie Sie sich selbst einschätzen und vor allem selbst darstellen. Das ist dann von besonderer
Bedeutung, falls Sie später stark im Kundenkontakt stehen. Hier können Sie gut die "Werbetrommel" rühren!
Für viele Unternehmen ist es wichtig, dass Sie zum Unternehmen passen. Dabei können Sie sich bei dieser Frage an der
Unternehmensphilosophie orientieren.
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Weitere Beispiele für Fragen, die einem Bewerber um eine Ausbildungsstelle gerne gestellt werden
• Sind Sie gerne zur Schule gegangen?
• Wie sind Sie mit den Lehrern ausgekommen?
• Und wie mit Ihren Mitschülern?
• Welche Fächer haben Ihnen besonders gut bzw. schlecht gelegen? Und warum?
• Sind Sie mit dem Zeugnis zufrieden bzw. in welchen Fächern wären Sie gerne besser?
• Warum wollen Sie kein Abitur machen?
• Warum wollen Sie nicht studieren?
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Weitere Beispiele für Fragen, die einem Bewerber um eine Ausbildungsstelle gerne gestellt werden
• Warum gerade dieser Beruf?
• Wie lange ist das schon Ihr Wunschberuf?
• Welche Vorstellungen (Aufgaben und Pflichten) haben Sie von der Ausbildung in diesem Unternehmen?
• Welche Nachteile hat Ihr Wunschberuf?
• Welche Berufe interessieren Sie noch?
• Woher haben Sie von der freien Ausbildungsstelle erfahren?
• Was produziert bzw. leistet dieser Betrieb?
• Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
• Lesen Sie gern - was? Wie hat Ihnen das letzte Buch gefallen?
• Was wollen Sie in 5 bis 10 Jahren erreicht haben?
• ...
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Welche Fragen darf der Arbeitgeber Ihnen stellen und welche nicht?
Grundsätzlich darf einen Arbeitgeber nur interessieren, was Sie für die zu besetzende Ausbildungsstelle qualifizieren kann.
Nach Bereichen, die keine Rolle für die Stelle spielen, darf er nicht fragen.
Da bei der Einstellung von Bewerbern aber auch die Schlüsselqualifikationen eine bedeutsame Rolle spielen, darf er
natürlich durchaus auch nach Ihren Freizeitaktivitäten, Ihren Lesegewohnheiten und ähnlichen Dingen fragen, die auf den
ersten Blick nicht direkt mit dem künftigen Beruf zu tun haben.
Fragen nach Religionszugehörigkeit oder politischer Einstellung sind in der Regel nicht erlaubt und dürfen nur gestellt
werden, wenn es für die Stelle doch wichtig ist (z.B. Einstellung bei einer religiösen Einrichtung).
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Haben Sie noch Fragen an uns?
Jetzt drehen Sie den Spieß um. Aber auch hier ist große Vorsicht geboten. Was Sie jetzt Fragen spiegelt Ihre Vorbereitung
wieder. Plumpe Fragen, die man eher im Internet hätte abklären können sind nicht angebracht. Eher können Sie jetzt
zeigen, wie gut Sie sich vorbereitet haben und wo Sie noch Klärungsbedarf sehen.
Fragen, die Sie stellen können
- Welche Abteilungen Ihres Unternehmens werde ich während meiner Ausbildung kennen lernen?
- Wie ist der Berufsschulunterricht organisiert?
- Besteht die Möglichkeit, nach der Ausbildung übernommen zu werden?
- Wie lange dauert die Probezeit?
- Welche Aufstiegschancen bestehen in Ihrem Unternehmen?
- Wie ist die Arbeitszeit geregelt?
- Wie viele Auszubildende stellen Sie dieses Jahr ein?
Dies sind nur einige Beispiele für Fragen, die Sie stellen können. Natürlich sind auch Fragen zum Verdienst und/oder zu den
Urlaubstagen erlaubt - es sollten aber nicht die einzigen und auch nicht die ersten sein, die Sie stellen.
Versuchen Sie gleich mal eigene Fragen zu formulieren.
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Jobbörsen im Internet
www.berufsstart.de
www.berufswahl-tipps.de
www.berufswahl-tipps.de/vorstellungsgespraech
www.agenturfuerarbeit.de
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Agenda
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Bewerbungsmappe
Test
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Deckblatt
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Deckblatt
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Lebenslauf
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Danke schön
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