Die Erdatmosphäre - Gymnasium Marktbreit

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Klimaprojekt
der
Klasse 11d
Julia Baumgart, Eva Dorsch, Christina Fischer, Verena Hemm, Katharina Herdt,
Bastian Imhof, Anna Karl, Manuela Karl, Matthias Kiesel, Manuel Koch, Servet
Köse, Laura Kolla, Leonie Langer, Sevda Mutlu, Nadine Ödamer, Philip
Olschowa, Sebastian Pröll, Theresa Rhein, Hanna Schwarz, Sarah Tiedemann,
Markus Zehn
Gliederung

Wetter und Klima
 Atmosphäre und Klima
 Mensch und Klima
 Klima und Ozeane
(ab Folie 03)
(ab Folie 30)
(ab Folie 52)
(ab Folie 64)
wetter und Klima
Das tägliche Wettergeschehen betrifft uns alle
im täglichen Leben. Welcher
Zusammenhang besteht allerdings zwischen
Wetter und Klima?
Wettererscheinungen
Im Zusammenhang mit Wetter
kommt es immer wieder zu
Verwechselungen der folgenden
Begriffe:
Wetter
Witterung
Klima
Wetter

(von ahd. wetar Wind, Wehen)

Als Wetter bezeichnet man den spürbaren,
kurzfristigen Zustand der Atmosphäre an einem
bestimmten Ort der Erdoberfläche, der als
Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Wärme,
Kälte o.ä. in Erscheinung tritt. Es kann sich – im
Gegensatz zur „Witterung“- bis zu mehrmals
täglich ändern.
Witterung

Unter Witterung versteht man den allgemeinen
durchschnittlichen Wettercharakter, betrachtet über einen
Zeitraum von einigen Tagen bis zu einer Jahreszeit.

Der Gang der Wetterelemente zeigt oft Gruppen von
Tagen mit Niederschlägen mit einigen trockenen Tagen an.

Witterung ist ein „Mittelding“ zwischen Wetter und Klima
vieler Jahre bis Jahrzehnte.
Klima

griech. klino – ich neige

Das Klima beschreibt die Gesamtheit der
meteorologischen Erscheinungen, die den
durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre an einem Ort
charakterisieren.

Das Verhalten der Atmosphäre wird durch Mittelwerte
statistisch beschrieben. Üblicherweise werden hierzu die
Messwerte des zurückliegenden 30jährigen Zeitraumes
herangezogen. Die Klimawerte sind dadurch weitgehend
unabhängig von momentanen Zuständen.

Kurz Wetter wird gemessen, Klima wird dann daraus
errechnet.
Das Klima in Deutschland
 Die

Wintermonate
Deutschland liegt ganzjährig in der
nordhemisphärischen Westwindzone. Im
Winterhalbjahr erfassen atlantische Tiefausläufer mit
ihren Frontensystemen sehr häufig ganz Deutschland.
Die damit verbundenen Niederschläge fallen dabei
besonders ergiebig im (westlichen) Luv der deutschen
Mittelgebirge sowie im Alpenvorland aus. Länger
andauernde Hochdruckwetterlagen sind seltener und
häufig mit einer Zufuhr trocken-kontinentaler Kaltluft
aus Nordosten bis Südosten verbunden.

Während dieser Hochdruckwetterlagen treten z.T.
strenge Fröste (-15°C oder noch kälter) auch im
Flachland auf, wohingegen während der
niederschlagsreichen, feuchtkalten
Westwetterlagen meist nur leichte bis mäßige
Fröste auftreten. Dafür fällt dann umso mehr
Niederschlag. Ergiebige und verbreitete
Schneefälle treten im Flachland jedoch nur bei
intensiven Vorstößen maritimer Polarluft aus
Nordwesten auf.
Die

Sommermonate
Im Sommer nimmt der Einfluss der atlantischen
Tiefausläufer allgemein ab und es kommt häufiger
zu Hochdruckwetterlagen, die aufgrund der
erhöhten Einstrahlung zu angenehmen bis warmen
Sommertagen führen. Kommt dabei die Luft aus
Osten, so ist sie (wie im Winter) relativ trocken.
Im Gegensatz zu den vergleichbaren Situationen
im Winterhalbjahr ist es im Sommer dabei warm
bis heiß mit angenehm kühlen Nächten. Kommt
die Luft hingegen aus Süden bis Südwesten, so
stammt sie aus dem feuchtwarmen
Mittelmeergebieten und führt zu schwülem und
gewittrigen Sommerwetter.

Wetterextreme treten in Deutschland selten
auf und stellen im weltweiten Vergleich
meist eher schwache Ereignisse dar. Das
Wetter ist entsprechend der gemäßigten
Breiten eher ausgeglichen hinsichtlich des
Jahresganges der meteorologischen
Parameter Temperatur, Feuchte und Wind.
Beispiele fuer
Klimadiagramme
Was sagen die Wolken über das
Wetter aus?
Wolkenklassifikation

Klassifizierung anhand ihres Vorkommens
in der Erdatmosphäre, ihres Aussehens und
ihrer Entstehung
 Differenzierung nach Aussehen
(haufenförmig, schichtförmig,
schleierförmig), Höhe des Vorkommens
(tief, mittelhoch, hoch)
Tiefe Wolken
Cumulus
Die Cumuluswolke ist die typische
Haufen- oder Quellwolke
Stratus
 Stratusbewölkung
ist die typisch
einheitlich graue Wolkenschicht,
die nicht selten den ganzen
Himmel bedeckt.
Stratocumulus
 Diese Wolke
ist eine Mischform
zwischen schicht- und
haufenförmiger Wolke.
Nimbostratus
 Der
Nimbostratus ist die typische
Regenwolke, die im Winter Schnee
bringt.
Cumulonimbus
 Der
Cumulonimbus ist die typische
Gewitterwolke.
Mittelhohe Wolken
Altostratus
 Der Altostratus
entspricht der
tiefen Stratusbewölkung, nur dass
er in mittelhohen Luftschichten
auftritt.
Hohe Wolken
Cirrus
 Cirruswolken
sind die feinen
Federwolken
Cirrostratus
 Der
Cirrostratus ist wiederum die
„hohe“ Entsprechung des Stratus
der unteren Troposphäre. Er
bedeckt meist weite Teile,
manchmal auch den ganzen
Himmel.
Cirrocumulus
 Cirrocumuluswolken
sind die
landläufig bekannten
Schäfchenwolken. Sie bestehen
vorwiegend aus Eiskristallen und
nur zu einem geringen Anteil aus
unterkühlten Wassertröpfchen.
Die
Bodenwetterkarte
Aufzeichnung der Wetterdaten
Erstellung einer
Bodenwetterkarte





Zeitraum: 10-120 min.
Eintragung relevanter Beobachtungen in die
Bodenwetterkarte
Übermittlung an eine zentrale Stelle und
Eintragung als Stationsmodell n die betreffende
Bodenwetterkarte
Stationsmodelle für Land- und z.B.
Schiffsstationen
Vielzahl von Symbolen, z.B. für verschiedene
Wolkenarten
Beispiel für ein Stationsmodell
Arten von Bodenwetterkarten

Unterscheidung in Größe und Maßstab, je nach
Verwendungszweck

Zirkumpolarkarte: Maßstab 1:20.000.000
Überblick über das Wettergeschehen der gesamten Halbkugel

Wetterkarte beim deutschen Wetterdienst:
Maßstab 1: 10.000.000
Überblick über Europa, Nordatlantik bis Neufundland,
Nordmeer bis in die Breite von Nordgrönland und
Spitzbergen, Mittelmeer bis Nordafrika
Atmosphaere und
Klima
Die Erdatmosphäre
Das Klima und die für die Klimate der
verschiedenen Breiten- und Höhenlagen
typischen Wetterlagen und
Wettererscheinungen sind nur zu verstehen,
wenn Klarheit über die dynamischen
Prozesse herrscht, die innerhalb der
Lufthülle unserer Erde ablaufen !
Vertikaler Aufbau der Atmosphäre:
Troposphäre







reicht bis in 10-12 km Höhe
alle wetterrelevanten Phänomene (z.B. Wolkenbildung)
stetige Temperaturabnahme mit zunehmender Höhe
obere Grenze  Tropopause ( max. 17-18 km über den
Tropen)
80% der Masse der gesamten Atmosphäre
enthält fast den gesamten Wasserdampf der
Atmosphäre
Tropopause  Temperatur bei –60° C
Stratosphäre




schließt an Troposphäre an
reicht bis zu 50 km Höhe
Temperaturanstieg  bei 50 km  0° C
Erwärmung wird durch Ozon verursacht  Ozonschicht wichtig für das
Leben auf der Erde
Unterteilung:
untere Stratosphäre
obere Stratosphäre
Temperatur bei –56° C
Temperatur bei 0° C
liegt zw. 12-20 km Höhe
liegt zw. 20-50 km Höhe
Mesosphäre, Thermosphäre, Exosphäre
Mesosphäre


reicht bis in 50-85 km Höhe
Temperaturabnahme bis zu –100° C bei 80 km Höhe
Thermosphäre


Reicht bis in 85-500 km Höhe
geringe Teilchendichte  keine Temperaturen nur Strahlungsenergie
Exosphäre


reicht bis in 500-1000 km Höhe
niedriger Druck  Vakuum
Zusammensetzung der Atmosphäre
Mittlere Zusammensetzung von trockener
Luft in der Troposphäre




Volumenanteil in %
in ppm (parts per million)
Anteile pro Million
Stickstoff
78,08
780 800
Sauerstoff
20,95
209 500
Argon
0,934
9340
Neon
0,0018
18
Helium
0,0005
5
Krypton
0,0001
1
Xenon
0,000009
0,09
Kohlendioxid
0,035
Methan
0,00017
1,7
Distickstoffmonoxid
0,00003
0,3
Kohlenmonoxid*
0,00002
0,2
Wasserstoff
0,00005
0,5
350
Gasgemisch mit den Hauptbestandteilen Stickstoff, Sauerstoff, Argon und
Kohlendioxid
Bestandteil Kohlenmonoxid zeigt starke Schwankungen
Außerdem: Spurengase wie Schwefel- und Stickstoffverbindungen, Ozon, organische
Halogenverbindungen und in der Atmosphäre erzeugte Radikale
Wasseranteil beträgt bis zu 4% ( in allen Aggregatszuständen)
Verschiedene Strahlungsverhältnisse auf
der Erde





Die wichtigste Energiequelle der
Erde ist die Sonne. Doch was
passiert mit den Sonnenstrahlen,
wenn sie auf der Erde
ankommen?
Solarkonstante: Anzahl der
Sonnenstrahlen, die die
Troposphäre erreichen
19% dieser Strahlen durch die
Atmosphäre und die Wolken
sofort absorbiert
26% werden von den Wolken
reflektiert
diffuse Strahlung: z.B. durch
Wolken zerstreute Strahlen, die
auf die Erdoberfläche treffen





Direkte Strahlung: Strahlen,
die nicht gestreut werden
Direkte Strahlung + Diffuse
Strahlung = Globale
Strahlung
51% der globalen Strahlung
wird in Wärmestrahlung
umgewandelt
Reflexstrahlung: (ca. 4%)
Strahlungen, die von der
Erdoberfläche reflektiert
werden
Die Fähigkeit von
Oberflächen, Strahlung zu
reflektieren wird als Albedo
bezeichnet
Effektive Klimaklassifikation
Effektive Klimaklassifikationen
basieren auf Zusammenhängen
zwischen Klimaelementen und
Vegetation. Dabei werden die
Klimazonen mit Schwellenwerten
voneinander abgegrenzt. Eine
bedeutende effektive
Klimaklassifikation ist die von
Wladimir Köppen.
Effektive Klimaklassifikation
(z.B. Köppen)
Köppen entwickelte zur genauen Beschreibung
einer Klimate eine Klimaformel. So gibt es nach
Köppen in weiten Teilen Deutschlands folgendes
Klima:
- warmgemäßigte Klimazone,
- feuchttemperiertes Klima,
- warme Sommer
oder als Klimaformel: Cfb
Dabei bezeichnet der erste Buchstabe die
Klimazone, der zweite den Klimatyp und der dritte
den Klimauntertyp.
Nach Köppen gibt es folgende
Klimazonen:
Klimazone
Merkmale
A - Tropische Regenklimate
kein Monatsmittel unter 18°C
B – Trockene Klimate
Klima arid
C – Warmgemäßigte Klimate
kältester Monat zwischen +18°C und -3°C
D - Boreale Klimate
kältester Monat unter -3°C; wärmster Monat über +10°C
E - Kalte Klimate
wärmster Monat nicht über 10°C
Weiterhin definiert Köppen folgende
Klimatypen
Klimatyp
Vorkommen in
den Klimazonen
w (wintertrocken)
A, C, D
s (sommertrocken)
A, C, D
m (Mittelform zwischen winter- und sommertrocken)
A
f (immerfeucht)
A, C, D
S (Steppenklima)
B
W (Wüstenklima)
B
T (Tundrenklima)
E
F (Frostklima)
E
Das Klima eines Ortes kann nach
Köppen also mit einer Klimazone,
einem Klimatypen und manchmal mit
einem Klimauntertypen beschrieben
werden. Diese Klassifizierung erfolgt
mit Hilfe der Klimaformel. Dabei
ergeben sich zahlreiche
Kombinationen. Zur Veranschaulichung
der räumlichen Ausbreitung der
Klimazonen nach Köppen ist unten eine
"Klimarübe" abgebildet.
Klimarübe
Die Klimarübe ist eine
grafische Darstellung der
Klimaregionen der Erde, bei
der die Festlandsflächen
entlang eines jeden
Breitenkreises
zusammengenommen
werden und so einen
"Idealkontinent" ergeben,
der die Form einer Rübe
hat. Der Grund dafür ist,
dass sich der größte Teil
der Landmasse auf der
Nordhalbkugel befindet.
Klimakarte
Was ist mit dem aktuellen
Klima los?

Rekordsommer 2003
 Überschwemmungen in Ostdeutschland
 Abschmelzen der Gletscher
 Wie verändert sich das Klima?
Rekordsommer 2003
Es war der heißeste Sommer seit
Beginn der Wetterbeobachtungen für die Landwirtschaft ein
Katastrophenjahr. Die Ursache für
die extreme Wetterlage im Sommer
2003 war eine besondere
Druckverteilung in der
Atmosphäre: Sehr beständige
Hochdruckgebiete verankerten sich
über dem europäischen Festland
und schoben die Tiefdruckausläufer
aus Island weiter nach Norden. Das
außergewöhnliche in diesem Jahr
war, dass aus der Azorenregion
ständig neue Hochdruckgebiete
auftauchten und immer wieder die
schwächer werdenden ersetzten.
Dieser anhaltende
Hochdruckeinfluss bescherte uns
das herrliche Sommerwetter und
die Gluthitze.
Überschwemmungen in
Ostdeutschland

Der Sommer 2002 ist
dagegen regelrecht ins
Wasser gefallen. Eine
Jahrhundertflut brach
unkontrollierbar über
Deutschland herein, mit viel
Regen und relativ niedrigen
Temperaturen, das
komplette Gegenteil des
Jahrhundertsommers 2003.
Abschmelzen der Gletscher

Noch vor 20.000 Jahren bedeckten
bis zu zwei Kilometer dicke
Eispanzer die Alpen. Mit dem Ende
der Eiszeit zogen sie sich langsam
zurück. Falls der Trend zu einem
wärmeren Klima auch die nächsten
Jahrzehnte anhält, wird ein großer
Teil der Alpengletscher
verschwinden.

Schon seit Anfang des letzten
Jahrhunderts begannen die
Alpengletscher deutlich zu
schmelzen. Durchschnittlich
verloren sie im Sommer etwa einen
halben Meter ihrer Eisdicke. Dieses
Jahr jedoch schmolz das Vierfache
ab, rund zwei Meter. So viel haben
sie schon seit Jahrtausenden nicht
mehr innerhalb eines Sommers
eingebüßt.
Wie verändert sich das
Klima?



Das Wetter wird bestimmt durch komplexe
Vorgänge in der Atmosphäre. Besonders wichtig
für unser Wettergeschehen ist die Region um
Island. Aus dieser "Wetterküche" stammt das
berühmt-berüchtigte Islandtief. Die Ausläufer
dieser Tiefdruckrinne reichen bis in unsere
Breiten. Eigentlich müsste sich deshalb auch
unser Wetter durch andauernden Regen
auszeichnen. Aber das Islandtief hat einen
mächtigen Gegenspieler: das Azorenhoch. Es
stemmt sich gegen die Schlechtwetterfront.
Diese Wechselbeziehung zwischen Azorenhoch
und Islandtief bestimmt so das Wetter. Entfaltet
das Azorenhoch im Sommer seine Kraft, hält es
die Ausläufer der Islandtiefs fern und beschert
uns herrliches Sommerwetter. Ist das
Azorenhoch jedoch extrem zurückgedrängt, hat
das zum Beispiel schlechtes Wetter und starke
Regenfälle zur Folge, wie im Jahr 2002.
Was wir in den letzten Jahren erlebt haben,
waren besondere Wetterlagen. Von diesen lässt
sich aber noch nicht auf einen Klimawechsel
schließen, denn Klimaänderungen spielen sich in
viel längeren Zeiträumen ab.
Mensch und Klima
Wenige Schlagworte reichen schon aus, um
den Menschen als klimasteuernden Faktor
hervorzuheben: „Treibhauseffekt“,
„Ozonloch“, „Smog“.
Der Treibhauseffekt
Der Treibhauseffekt bewirkt, dass hinter Glasscheiben und dadurch im
Innenraum eines verglasten Gewächshauses die Temperaturen
ansteigen, solange die Sonne darauf scheint. Mithilfe dieser Wärme
können Pflanzen vorzeitig austreiben, blühen und fruchten.
Heute fasst man den Begriff jedoch viel weiter und bezeichnet davon
abgeleitet den atmosphärischen Wärmestau der von der Sonne
beschienenen Erde als atmosphärischen Treibhauseffekt, da die
beiden Situationen physikalisch sehr ähnlich sind. Der Effekt im
Gewächshaus wird auch spezifisch benannt durch den Begriff
Glashauseffekt. Der durch menschliche Eingriffe vermutete Anteil am
atmosphärischen Treibhauseffekt wird anthropogener Treibhauseffekt
genannt. Zumeist ist jedoch verkürzt mit dem Begriff Treibhauseffekt
der anthropogene Treibhauseffekt gemeint.
Kurzwellige Strahlung der Sonne trifft auf die Atmosphäre
und Erdoberfläche. Langwellige Strahlung wird von der
Erdoberfläche abgegeben und zum größten Teil von der
Atmosphäre wieder absorbiert.
In der Erdatmosphäre bewirken Treibhausgase
wie Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid und
Methan seit Bestehen der Erde einen
Treibhauseffekt, der entscheidenden Einfluss auf
die Klimageschichte der Vergangenheit und das
heutige Klima hat. Die Rolle des Glases wird
hier von den genannten Treibhausgasen
übernommen, die durchgängig für den
kurzwelligen Anteil der Sonnenstrahlung sind
und langwellige Wärmestrahlung hingegen
reflektieren oder einfangen und zurückstrahlen.
Am 16. Februar
2005 trat das
Kyoto-Protokoll
in Kraft – ein
Durchbruch für
den internationalen
Klimaschutz.
Erstmals gibt es
völkerrechtlich
verbindliche
Obergrenzen für
den Ausstoß von
Treibhausgasen.
für weitere Infos
Ozonabbau in der Stratosspähre
Ozonverlust wurde erstmals in der Stratosphäre über der Antarktis
registriert Obwohl man auch Ozonzerstörung in mittleren Breiten
und über der Arktis beobachtet hat, ist der Verlust am dramatischsten
in der unteren Stratosphäre über dem antarktischen Kontinent, wo
fast das gesamte Ozon in einem Gebiet der Größe der Antarktis
innerhalb einer viele Kilometer dicken Schicht verschwindet.
Entwicklung der Ozonschicht über der Antarktis
von 1980 - 1991
Als Ozonloch wird die geographisch abgegrenzte Abnahme der
Ozonschicht bezeichnet, die seit Ende der 70er Jahre zunächst nur über
der Südpolarregion, später (1992) auch über der Nordpolarregion
beobachtet wird
Smog

Zusammengesetzt aus den
englischen Begriffen „smoke“
(Rauch) und „fog“ (Nebel)
 Bezeichnung der hohen
Konzentration von
gesundheitsschädlichen und
sichtbeeinträchtigenden
Luftschadstoffen; durch
Emissionen verursacht
 Auftreten in dicht besiedelten
Gebieten infolge:
- besonderer meteorologischer
Bedingungen (windschwache
Lagen)
- ungünstiger Topographie (Tal-,
Kessellage)
Der Wintersmog

„London-Smog“
(1952: 30cm Sichtweite)

Mischung aus Rauch
(Verbrennung von
Wärmeenergieträgern ->
Schwefelsäure) und Nebel

Entstehung durch
ungünstige Wetterlagen
und geringem
Windgeschwindigkeiten
Der Sommersmog

„Los-Angeles-Smog“

Entstehung durch
chemische Reaktionen aus
organischen Stoffen (z.B.
mit Kohlenmonoxid,
Methan) unter Einwirkung
von Sonnenstrahlung und
Wärme

Sonnenlicht erscheint als
Nebelschleier
Auswirkungen

Pflanzenschäden, Gebäudeschäden
 Gesundheitliche Beeinträchtigung der Menschen
(z.B. 12.000 Tote 1952 durch „London-Smog“)

Reaktion:
- Fahrverbote für Kraftfahrzeuge
- LKW-Maut
Klima und Ozeane
Klimawissenschaftler und Meteorologen sind
sich heute darüber einig, dass die großen
Weltmeere einen ganz wesentlichen Beitrag
zur Steuerung des irdischen Klimas und
einzelner Wetterlagen leisten.
Eis oder heiß?
Die Prognosen der
Klimaforscher

Klimaforscher prognostizieren einen
Temperaturanstieg von zwei bis vier
Grad in den nächsten 100 Jahren, es wird
wärmer im Treibhaus Erde.
Welche Bedeutung hat dabei der
Golfstrom ?

Der Golfstrom ist eine der stärksten
Oberflächenströmungen der Weltmeere. Er führt
warmes Wasser aus dem subtropischen
Westatlantik an der Ostküste der USA nach
Norden und weiter nach Westeuropa.

Durch diesen Transport werden gewaltige
Energiemengen aus subtropischen in mittlere und
hohe Breiten verlagert.

Aus diesem Grund ist der Golfstrom für das im
Vergleich zu anderen Gebieten derselben
geographischen Breite relativ milde Klima in
West- und Nordeuropa verantwortlich
Diese Abbildung
zeigt die
Oberflächentemperatur im
westlichen
Nordatlantik für
einen Wintertag.
Klar erkennbar
ist der
Golfstrom, der
warmes Wasser
(rot) an der
Ostküste der
Vereinigten
Staaten nach
Norden führt.
Zwischen dem Klima und den Veränderungen der
Meeresströmungen gibt es einen Zusammenhang.
Vor Grönland und in der Labradorsee sinkt das salzhaltige dichte
Oberflächenwasser in die Tiefe und mischt sich mit Wasser aus
tieferen Schichten.

Der Zufluss von Süßwasser aus Flüssen, Niederschlägen
oder abschmelzenden Eismassen wird ausgeglichen durch
den Zustrom salzigen Wassers aus dem Süden und dem
Abtransport des kalten "verdünnten" Meerwassers im
nordatlantischen Tiefenstrom.
Bedingt durch die globale Erwärmung nehmen nicht nur
die Oberflächentemperaturen der Meere zu, auch die
Küstengletscher Grönlands schmelzen immer schneller ab
 Süßwasser strömt ein
Doch was geschieht, wenn soviel Süßwasser einströmt, dass
nicht alles abtransportiert werden kann?

Wenn die Konvektionsströmungen unterbrochen werden,
kann der gesamte Golfstrom innerhalb weniger Jahre
zusammenbrechen.
Was bedeutet ein schwächerer
oder gestoppter
Nordatlantikstrom für das Klima
in Europa?

Klimasimulationen zeigen, dass sich der
Nordatlantik ohne den Zustrom von warmem
Wasser aus dem Südwesten deutlich abkühlen
würde. Die Temperaturen der Meeresoberfläche
könnten um bis zu sieben Grad sinken, die
Lufttemperaturen im Bereich Skandinaviens sogar
um bis zu zehn Grad.
Wie groß die Auswirkungen
schon geringer Veränderungen
von Meeresströmungen sein
können, zeigt auch das
El NinoPhänomen
 El
Niño
(spanisch Christkind oder auch
kleiner Knabe)
nennt man das Auftreten
ungewöhnlicher, nicht zyklischer,
veränderter Strömungen im
Pazifik.

Hierbei schwächt sich der kalte Humboldtstrom ab
und kommt zum Erliegen.

Dies geschieht durch eine Verschiebung der
Windzonen, wodurch das normalerweise nach
Westen strömende oberflächennahe (warme)
Meereswasser nach Osten zurückströmt. Der
Ostpazifik erwärmt sich.

Von 1982 bis 1983 und 1997 war El Niño stark und
ungewöhnlich ausgeprägt. Die Meeresströmung lag
sieben Grad Celsius über der normalen
Wassertemperatur, so dass ein Überschuss an
Wärmeenergie in die Atmosphäre gepumpt wurde.
Folgen:

Auf drei Vierteln der Erde änderten sich die Wettermuster
und verursachten Überschwemmungen entlang der
westlichen Küsten Süd- und Nordamerikas und Dürren im
südlichen Afrika, Südostasien und Australien.

Es kam zu einem Massensterben von Fischen, Seevögeln
und Korallen; die Zahl der verletzten und toten Menschen
wurde auf mehr als 1.000 beziffert.
Quellen:
Gruppe 1) Wetter und Klima
www.wikipekia.de
http://www.top-wetter.de/themen/overview.htm
http://www.top-wetter.de/klima/deutschland.htm
www.wetterstation-wuerzburg.de
Gruppe 2) Atmosphäre und Klima
http://www.kowoma.de/gps/zusatzerklaerungen/atmosphaere.htm
http://www.m-forkel.de/klima/ausdruck/strahlunshshlt.pdf
http://www.klimadiagramme.de/Frame/koeppen.html
http://www.webgeo.de/beispiele/rahmen.php?string=1;k_610;1
http://www.m-forkel.de/klima/koeppen.html
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2074411,00.html
Gruppe 3) Mensch und Klima
http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/klima/treibhaus/
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/65795/
http://www.atm.ch.cam.ac.uk/tour/tour_de/
http://www.seilnacht.com/Lexikon/Ozon.htm
http://www3.stzh.ch/internet/ugz/home/fachbereiche/luftqualitaet/themen/smog0.html
Gruppe 4) Klima und Ozeane
http://www.m-forkel.de/klima/golfstrom.html
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2074411,00.html
www.g-o.de -> Suche -> Die Bedeutung der Ozeane
http://www.meeresgeo-online.de/inhalt/golfstrom.php?js=1&sg=12
http://online.wdr.de/online/klima/folgen/golfstrom.phtml
http://www.canis.info/oekologie/klima/pentagon_klimareport.htm
http://www.hamburger-bildungsserver.de/index.phtml?site=klima2
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