Theory of Mind 03.05.2012

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Mind Perception
Referenten: Mareike Meyfarth, Frank Deckert
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Gliederung
Erwerb der Theory of Mind
Simulation Theory vs Theory Theory
Anwendung/Bedeutung für die Sozialpsychologie
Exkurs: Spiegelneurone und Autismus
Mind Perception
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Mentalisierung ist „die Fähigkeit, das eigene Verhalten
oder das Verhalten anderer Menschen durch
Zuschreibung mentaler Zustände zu interpretieren.“
Peter Fonagy
Mind Perception
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Erwerb von Theory of Mind
Cross Age Development
3 Monate
Interesse am
Menschen,
Objekten,
Bewegungen
Mind Perception
7 Monate
2 Jahre
Enkodieren von
Unterscheiden
Verhalten durch
einfaches/zielorientie
Intentionen;
rtes Verhalten und
perfekte
teilweise imitieren
Orientierung am
von Verhalten
Blick anderer
3 Jahre
4-5 Jahre
Unterscheiden
Unterscheiden
zwischen Intentionen,
zwischem
Sehnsüchten...;
beabsichtigtem/unbeab
Verwerfen des
sichtigtem Verhalten
egozentrischen
Weltbildes
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Erwerb von Theory of Mind
Cross Species Development
Homo Sapiens erlernten ToM über Jahrmillionen
Nahe Verwandte des Menschen besitzen rudimentäre
Form von ToM
Unterscheiden beabsichtigtes/unbeabsichtigtes
Verhalten und erkennen Intentionen und Ziele
Scheitern allerdings an False Belief Task
Mind Perception
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Erwerb von Theory of Mind
first-person-experience, zB eigene Erfahrung und
Wissen
third-person-observation, zB Kultur und Eltern
Mind Perception
6
Neuronale Strukturen Theory of Mind
Mind Perception
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Simulation Theory (ST) vs Theory Theory (TT)
ST: ToM durch Simulation fremder Gedanken mit Hilfe
der eigenen (sich in jmd. versetzen)
TT: ToM durch Entwickeln von Theorien über
Verhalten und Anwendung dieser auf andere
Menschen
Wissenschaft bewegte sich von Extrempositionen zu
Hybridmodellen, die beide Theorien benutzen
Mind Perception
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Simulation Theory
logische Methode, da wir davon ausgehen
gleich/ähnlich zu funktionieren
Fähigkeit zur Simulation benötigt keine Erfahrung
Simulationen sind egozentrisch verzerrt
man simuliert eher ähnliche Objekte und ähnelt sich
simulierten Objekten an
Simulation erfolgt auch körperlich
Mind Perception
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Theory Theory
das Selbst ist durch Unterschiede zu anderen definiert
und dadurch kein perfektes Werkzeug zur Simulation
jeder Mensch arbeitet wie ein Forscher und testet
Hypothesen, die er dann anwendet
dadurch Entwickeln psychologischen
Verständnisses
unterscheiden sich Personen stark eignen sich
Stereotype, um theoretische Vorhesagen zu machen
Mind Perception
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Integration beider Theorien
Personen nutzen beides zu Lösung von Problemen
womöglich simuliert man zunächst automatisch und
justiert dieses Ergebnis durch die Anwendung der
ToM
Wissenschaft hat aber keine klare Meinung
Mind Perception
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Ziele der Mind Perception
wie wendet man Mind Perception auf was an?
das Selbst vs fremde Personen
nahstehende vs unbekannte
Personen
Menschliche vs nicht-menschliche
Ziele/Objekte
Mind Perception
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das Selbst vs fremde Personen
Selbstwahrnehmung direkt, Wahrnehmung anderer
zwangsläufig indirekt; Introspektion vs Beobachtung
Selbstwahrnehmung wirkt komplexer, besser
Personen schreiben sich selbst mehr Kapazitäten
zu
Mind Perception
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nahstehende Personen vs unbekannte Personen
Unsichtbarkeit mentaler Zustände wird durch soziale
Entfernung erhöht
Unbekannte Personen scheinen dadurch weniger
mentale Kapazitäten zu besitzen
das gleiche passiert bei Personen, die man nicht mag
Mind Perception
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menschliche vs nicht-menschliche Ziele/Objekte
Nicht-menschliche Objekte erscheinen unterschiedlich
stark menschlich
abhängig von wahrgenommener Ähnlichkeit
Repräsentationen Gottes fast immer menschlich;
auch wenn Menschen theologisches Wissen haben
Selbstwahrnehmung beeinflusst Wahrnehmung
Gottes
Mind Perception
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ToM im Alltag
Verantwortung für eigenes Verhalten -› intentionales
vs zufälliges Verhalten
Soziale Kontrolle -› Auftreten gegenüber anderen in
der Gruppe, Einhaltung sozialer Normen
moralische und ethische Verhaltensweisen
Mind Perception
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Autismus
ist eine abnormale oder verminderte Entwicklung
sozialer Interaktion und Kommunikation sowie eine
beschränktes Repertoire an Aktivitäten und
Interessen
exekutive Dysfunktion
männliches Phänomen
besondere Fähigkeiten
Mind Perception
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Spiegelneuronensystem
Zur Anzeige wird der QuickTime™
Dekompressor „“
benötigt.
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Quellenangabe
Eply & Waytz (2010) Mind Perception. In Fikse, Gilbert &
Lindzey (Eds). Handbook of Social Psychology. Vol 1, Wiley, 498
- 541
Cattaneo & Rizzolatti (2009) The Mirror Neuron Systems. Arch.
Neurol. 66(5), 557-560
Ward (2012) ToM Abschnitt
Marianne Vogt Wehrli, Jiri Modestin (2009) Theory Of Mind
(ToM) - ein kurzer Überblick. Schweizer Archiv für Neurologie
und Psychiatrie 2009;160(6):229-34
http://access.teachersdomain.org/resources/hew06/sci/life/reg/mi
rrorneurons/index.html
Mind Perception
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
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