Willkommen! - Lauftherapie Triple-l

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Willkommen bei Triple – l !
lustvoll langsam laufen
[Triple-l]
Themen
Allgemeines Wissen
Laufhaltung
Lauf ABC
Kombination mit anderen Sportarten
Dehnen (warming up – cooling down)
Kurs und Termine
Grundsätzliches zum Laufen
 Regelmäßiges Training hilft
 Falscher Ehrgeiz schadet
 Laufen ohne zu schnaufen
 Streckenlänge vor Tempo
 Grundlagenausdauer  85% T bei 70% HF
 Laufen mit anderen Ausdauersportarten kombinieren
 Variieren Sie Strecke und Trainingsform
 Laufen Sie los!
Energiebereitstellung
 Geringe Mengen ca. 2250 kcal. sind vorhanden in:
 Kohlenhydrat als Glykogen
1. 90g in der Leber
2. 350g in den Muskeln
3. Zusätzlich 30g Blutzucker
 Dagegen steht ca. 7 kg Fett zur Verfügung
 Beim langsamen Laufen wird bevorzugt auf freie Fettsäuren
als Energielieferant zugegriffen
 Im Laufe des Trainings ökonomisiert sich dieser
Fettstoffwechsel und kann dadurch auch bei einem etwas
höherem Tempo Kohlenhydrate sparen
 Die Ermüdung auch bei höherem Tempo verzögert sich
dadurch
Muskeln
Kräftigung des Bindegewebes durch
Training
Stress-Strain Kurve
Verschiebung nach links oben bei erhöhter Geschwindigkeit
verschiebung nach rechts unten bei reduzierter Geschwindigkeit
Hysterese: schnelle Dehnung führt zu einer rechts Verschiebung der Kurve
100
90
80
körperliches Training
Spannung
70
normaler Zustand
60
50
40
Immobilistation
30
20
10
0
0
10
20
körperliches Training
30
40
50
Dehnung
normaler Zustand
60
70
80
90
Immobilistation
100
85% Grundlagenausdauer
 Trainingshäufigkeit pro Woche
 Regelmäßig langsames Laufen verbessert Ihre
aerobe Kapazität
 „sich in ganzen Sätzen unterhalten zu können“
 Zuerst die Strecke verlängern, dann die
Geschwindigkeit erhöhen
 70% max. HF (Herzfrequenz)
Was passiert beim langsamen
Dauerlauf?
 Herzfrequenz niedrig – Muskulatur benötigt wenig Energie
 Aufgabe Herz-Kreislaufsystem:
Muskel mit ausreichend Sauerstoff und Energieträger
versorgen
 Abfallprodukte:
Kohlendioxid (Ausatmung) und Wasser (schwitzen)
 Verbrauch:
60% Fett – 40% Kohlenhydrate
15% Spezielle Ausdauer
 1 höchstens 2 mal pro Woche
 Erhöht die Einlagerung von Kohlenhydrate
 Ihre Depots vergrößern sich
 Mit der Zeit können Sie eine längere Strecke
schnell laufen
 Fahrtenspiel und extensive Tempoläufe
 80-90% max. HF (Herzfrequenz)
Was passiert bei einem Hohen
Lauftempo?
 Hoher Atem- und Herzfrequenz
1
 Muskulatur benötigt mehr Energie
 Bei mittlerem Tempo:
höherer Puls versorgt Muskulatur mit genügend
Sauerstoff
 Weitere Temposteigerung:
trotz höherem Puls und schnellerem Atem reicht die
Sauerstoffversorgung der Muskulatur zur aeroben
Verbrennung von Fett und Kohlenhydrate nicht aus
 Prozess der „anaeroben Glykolyse“
Energiebereitstellung durch Kohlenhydrate ohne
Sauerstoff
2
Was passiert bei einem Hohen
Lauftempo?
 Reaktion: Erhöhung der Atmungsintensität
überproportionale Zunahme der Atmung weist auf
vermehrte Laktatbildung hin
 Abfallprodukt: Laktat (Milchsäure)
führt belastungsbezogen zu einer Übersäuerung des
Muskels
 Anteil am Verbrauch: 20% Fett 80% Kohlenhydrate
bei Sprintähnlichen Belastungen 100% Kohlenhydrate
2
1. Ideale Laufhaltung
 Aufrechte Körperhaltung
 Kopf grade halten
 Schulter hängen lassen
2. Die Arme:
der Turbo beim Laufen
 Das Ausmaß des Armeinsatzes beeinflusst
unmittelbar die Laufgeschwindigkeit
 Arme schwingen parallel zum Oberkörper
 Das Ellenbogengelenk ist ca. 90° angewinkelt
 Schultern nicht nach innen rotieren
3. Die richtige Hüftposition
 aufrechtes Laufen
 Hüfte nach vorne bringen
 ermöglicht leichtes flüssiges und auch
schnelleres Laufen
4. Der Fußaufsatz
 ist abhängig vom Tempo
 ist abhängig von der Gewöhnung
 es muss nicht krampfhaft der Vorderfuß sein
 es muss nicht krampfhaft die Ferse sein
 Ferse nicht als Bremse verstehen
 locker und entspannt laufen
Lauftechnikanalyse
Wenn es darum geht Laufökonomie zu steigern,
müssen diese Techniken optimiert werden:



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





das Anfersen und die Passage
Hüftbeugen speziell Knie nach oben
Fallhöhe  je höher desto schneller
Aufsetzen direkt unter der Hüfte
ziehender Lauf
Flacher Fußaufsatz nicht vor dem Körper
Hüfte dynamisch strecken gute Gesäßmuskeln
Abstoßen in Flugphase
Runden Tritt
Rumpfausrichtung  Körperspannung
Armarbeit doppelte gegengleiche Bewegung (Arm/Bein)
Geschwindigkeit ergibt sich durch:
Schrittfrequenz und Schrittlänge
Lauf ABC
1. Fußgelenkslauf
 Abdruck des Fußgelenks
 Vorwärtsbewegung durch Waden- und
Schienbeinmuskulatur
 Oberkörper und Hüfte gestreckt
 geringer Raumgewinn  hohe Bewegungsfrequenz
2. Skippings (weitere Fußgelenksarbeit)
 Schwung des Abdrucks nutzen und Knie weiter nach
oben schwingen
 hohe Bewegungsfrequenz
Lauf ABC
3. Kniehebelauf
 Knie abwechselnd heben bis Oberschenkel wagerecht
 Oberkörper und Hüfte leicht nach vorne
 Raumgewinn größer
 Bewegungsfrequenz etwas niedriger als bei
Fußgelenkslauf und Skippings
Kombination von 1-3 mit harmonischen Übergängen
Lauf ABC
4. Anfersen
 Unterschenkel abwechselnd zum Gesäß ziehen
 Hüfte gerade
 Oberkörper gerade  nicht in Vorlage gehen
+ Variation
 mit Zwischenschritt links, rechts Anfersen
 Zweimal recht und links Anfersen, oder drei mal
[lAZsrAZs oder lAlArArA u.ä.]
+ Kombination: Anfersen und Kniehebelauf
mit unterschiedlichen Varianten
Lauf ABC
5. Hopserlauf
 vorwärts
 rückwärts
Alternative Sportarten zum
Kombinieren
1
 Schwimmen
 100m Kraul
drei mal ohne Pause
 100m Brust
Mindestens 30 Min.
 100m Rücken
Pulswerte wegen mehr beteiligter Muskelpartien punktuell höher
 Radfahren
 in niedriger Übersetzung
 viel länger als Laufen  [Laufzeit * 2 = Radzeit]
Geringere Belastung niedriger Puls dafür länger Fahrstrecke
 Wassergymnastik
 mit Hüftgurt im tiefen Wasser laufen
 durch Wasserdruck liegt der Puls etwas niedriger als beim Laufen
 Dauerlauf oder Fahrtenspiel möglich
2
Alternative Sportarten zum
Kombinieren
 Skilanglauf
 klassisch oder skaten
 Ganzkörperkräftigung
durch mehr aktive Muskelpartien ist Puls punktuell höher wie
beim Schwimmen
2
 Nordic Walking
 Grundlagenausdauer
 Herzfrequenz kann individuell gut gesteuert werden
 Gelenkschonend
 Rumpf- Gesäß- und Armmuskulatur werden höher beansprucht
als beim Laufen
3
Alternative Sportarten zum
Kombinieren
 Inline Skating
3
 Ausdauertrainingseffekt etwas geringer
 kniestabilisierende Muskulatur wird trainiert
 besonders gut für Frauen  weil Schwachstelle  aber
wichtig beim Laufen
 Fitness (Kardio Geräte)
Kardio-Zirkel (60 Min.)
1. Fahrradergometer:

10 Min. locker einfahren
 5 Min. leichte Tempoerhöhung
2. Ruderergometer:

5 Min. locker rudern
 1 Min. schnell + 1 Min. locker
 2 Min. schnell + 2 Min. locker
 3 Min. schnell + 23Min. locker
4
Alternative Sportarten zum
Kombinieren
4
3. Stepper:

3 Min. gleichmäßiges Tempo steigen
 2 gesteigertes Temposteigen
4. Crosstrainer:

10 Min. locker flüssige Bewegungen
 5 Min. gesteigertes Tempo
5. Fahrradergometer:

10 Min. lockeres Fahren
Dehnen?!?! vor dem Sport
Statements
Dehnen ist Verletzungsprophylaxe
Dehnen verhindert Muskelkater
Dehnen bringt bessere Leistung
Dehnen erhöht die Beweglichkeit
Dehnen beeinflusst das gute Gewissen
Dehnen?!?! nach dem Sport
Statements
Dehnen entspannt die Muskeln
Dehnen verhindert Muskelkater
Dehnen verhindert sportbedingte Verkürzungen
Dehnen beeinflusst das gute Gewissen
Bringt dehnen bessere Leistung?
Henning und Podziely (1994)
führten eine interessante
Studie durch.
Mit 46 Sprotstudenten und
Leichathleten wurde die
Wirkung des Dehnens auf die
vertikale Sprungleistung
überprüft.
Es zeigte sich, dass ein 10
minutiges Warmlaufen die
Sprungleistung um 6%
steigerte, während Dehnübungen im aufgewärmten
Zustand zu einer Einbuße von
ca. 4% der vertikalen Sprungleistung führten.
Die Einbuße war hoch signifikant.
De Morree 1999: bei Spitzensportlern
passt auch die Muskellänge sich
der geforderten Leistung an.
Es können funktionelle Verkürzungen
entstehe z.B. Iliopsoasverkürzungen bei Schlittschuhläufern
und Radfahrern, Pectoralisverkürzung bei Schwimmer
(Brust-) relative Verkürzungen bei
Hochspringer im Hamstrings und
Wadenmuskulatur.
Dehnen dieser Muskulatur führt zu
Leistungseinbußen.
Elastische Energie kann besser umgesetzt werden in einem Muskel,
der nicht zu lang ist, z.B. kann ein
Läufer elastische Energie aus der
Wadenmuskulatur bei der
Absatzphase nutzen
Weiteres Vorgehen
Was passiert als nächstes?
 Einzelgespräche für Anamnese (Vorgeschichte)
 Unbedenklichkeitserklärung
 Arztuntersuchung (bitte bei Anamnese mit bringen)
 Bestätigung auf eigene Verantwortung
 Gruppentreffen vor erstem Lauftag
Grundsätzliches
 Regelmäßiges Training hilft
 Falscher Ehrgeiz schadet
 Laufen ohne zu schnaufen
 Streckenlänge vor Tempo
 Grundlagenausdauer  85% T bei 70% HF
 Laufen mit anderen Ausdauersportarten kombinieren
 Variieren Sie Strecke und Trainingsform
 Laufen Sie los!
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