Referat_physik_des_Hoerens_

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Psychologie des Hörens
Physikalische
Grundlagen des
Hörens
Dozent:
Erwin Grüner
Referenten: Stefan Schindelmann, Nikolas
Maurer und Svenja Eckert
Datum:
28.04.2005
Energie
und andere Größen
Energie
Fähigkeit, Arbeit zu verrichten
Formen:
mechanisch
thermodynamisch
magnetisch
elektromagnetisch
chemisch
elektrisch
Strahlungs- und Kernenergie
Potentielle Energie
gespeicherte Energie, entspricht der
Arbeit, die einem System zugeführt
wurde
 Ball wird hochgehalten


hat potentielle Energie gegenüber dem
Fußboden
Kinetische Energie
Energie auf Grund von Bewegung,
hängt ab von Masse und Geschwindigkeit
E =1/2 mv2
Umwandlung in potentielle Energie und
umgekehrt möglich.
Dabei können potentielle oder kinetische
Energie verloren gehen oder gewonnen
werden,
Gesamtenergiebilanz: immer gleich
Beschleunigung

Größe, mit der sich die Geschwindigkeit
eines Körpers in bestimmter Zeit ändert

Der Körper ändert
Geschwindigkeitsbetrag,
Bewegungsrichtung oder beides.

Fallengelassener Körper:
Beschleunigung nach unten
Geschwindigkeit


Betrag und Richtung
der räumlichen
Verschiebung eines
Körpers in
bestimmter Zeit.
Wird der Körper
gebremst: Negative
Beschleunigung
Isaac Newton
Isaac Newton´s Gesetze (1)
1. Jeder Körper beharrt in seinem Zustand der
Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung,
wenn er nicht durch einwirkende Kräfte
gezwungen wird, seinen Zustand zu ändern
2. Die Änderung der Bewegung ist der
Einwirkung der bewegenden Kraft
proportional und geschieht nach der
Richtung derjenigen geraden Linie, nach
welcher jene Kraft wirkt
Isaac Newton´s Gesetze (2)
3. Die Wirkung ist stets der
Gegenwirkung gleich oder die
Wirkungen zweier Körper aufeinander
sind stets gleich und von
entgegengesetzter Richtung
Gravitation: Gegenseitige Anziehung von Massen
Schwerkraft: Nur bezogen auf Erde
und Körper auf ihr
oder in ihrer Nähe
Bei Nichtbeachtung des Luftwiderstandes erhöht sich bei
frei fallendem Körper jede Sekunde die Geschwindigkeit!
Entscheidende Größen:
Bewegung
Zeit
Geschwindigkeit
Beschleunigung
Masse
Kraft
Bewegungen von Körpern und deren Reaktion auf
die Einwirkung von Kräften.
Produkt aus einwirkender Kraft: Arbeit.
Während der Arbeit wird Energie auf den Körper
übertragen. Einheit: Joule
1 Joule pro Sekunde: 1 Watt (Leistung)
Drei letzte Definitionen:
Masse: Maß für die Trägheit des Körpers, seines
Widerstandes gegen eine Bewegungsänderung
Kraft: Einwirkung, die bei einem Körper die
Geschwindigkeit und/oder Richtung ändert
(Beschleunigung, Verzögerung, Lenkung aus der
Bahn)
Reibung: Widerstand, entgegengesetzt durch
anderen mit ihm in Kontakt stehenden Körper
Thema
Schwingung
Schwingung
Schwingungen
Was sind Schwingungen?
 Harmonische Schwingungen
 Gedämpfte Schwingungen
 Longitudinale u. transversale
Schwingungen
 Komplexe Schwingungen
 Resonanz

Was ist eine Schwingung?
Ein sich periodisch wiederholender Vorgang,
bei dem Energie abwechselnd in
verschiedene Formen überführt wird.
Schwingungen

Mechanische Schwingungen
 Schallwellen

Elektrische Schwingungen
 Elektromagnetische Wellen (Radiowellen, Licht)
Mechanische Schwingungen
Periodische Bewegungen in einem
regelmäßigen Zeitintervall
 Ständiger Wechsel von kinetischer zu
potentieller Energie u.u.
 Trägheitskraft und Rückstellkraft wirken
gegeneinander

Kinetische vs. potentielle Energie

KE = ½ mv²
 (m

= mass; v = speed)
PE = ½ Ky²
 (K
K
= spring constant; y = displacement)
= mg/l
Harmonische Schwingung
Rückstellkraft proportional zur Auslenkung
 Sinuskurvenform

Amplitude (a): maximale Auslenkung
 Schwingungsdauer (T): zeitlicher Abstand
zweier gleicher Phasen
 Frequenz (ν): Schwingungen pro Sekunde

Frequenz

Sprungfeder:
ν

= 1/2π x (K/m)½
Pendel:
ν
= 1/2π x (g/l)½
Gedämpfte Schwingung

Verlust von Schwingungsenergie durch
Reibung

Abnahme der Amplitude in Form einer
Exponentialfunktion
Longitudinal vs. transversal

Longitudinale Schwingung: In Richtung
der Ausbreitungsrichtung

Transversale Schwingung: Quer zur
Ausbreitungsrichtung
Schwingungsmodi

Fundamental mode: Schwingung bei niedrigster
Frequenz

Harmonics: Ganzzahlige Vielfache der
Fundamental-Frequenz

Overtones: Übrige Vielfache d. FF

Partials: Umfasst alle möglichen
Schwingungsmodi
Musikinstrumente
Saite (Gitarre, Geige): transversal
 Membran (Schlagzeug): transversal
 Stab (Xylophon): transversal
 Platte (Gong): transversal
 Luftsäule (Flöte): longitudinal

Komplexe Schwingungen
Viele Systeme schwingen gleichzeitig bei
mehreren Frequenzen
 Fourier-Analyse

 Komplexe
Schwingung wird in partials zerlegt
Amplitude
Frequenz
Resonanz
Erregerfrequenz und Oszillatorfrequenz
stimmen überein
 Amplitude erreicht Maximalwert

 Beispiel:
schaukelndes Kind
Thema
Wellen
Wellen
Einführung – Die Welle

Was ist eine „Welle“?
Allgemein: Wellen transportieren Energie und
Informationen durch ein Medium, ohne dass das
Medium selbst transportiert wird.

Beispiele:
Wasserwellen, Lichtwellen und Radiowellen
Schallwellen (1)
Bei Schall werden Änderungen in Druck
und Dichte übertragen
 Die „Boten“ (Moleküle) fallen nach der
Weitergabe der Informationen in ihren
Ursprungszustand zurück
 Wellen gehorchen Gesetzmäßigkeiten:
Reflexion, Brechung und Ablenkung

Schallwellen (2) - Aussehen
Schallwellen (3) - Aussehen
Schallwellen (4) - Reflexion
Beim Auftreffen auf harte Oberflächen
kommen unterschiedliche Reaktionen vor
 Größe des Objektes und Wellenlänge sind
ausschlaggebend
 Bei einer kleinen Wellenlänge und einem
großen Objekt kommt es zu Reflexionen

Schallwellen (5) - Reflexion
Glatte Oberflächen „spiegeln“ die Welle
(Einfallswinkel=Ausfallswinkel)
 Raue Oberflächen haben unterschiedliche
Effekte.

Schallwellen (6) - Reflexion
Schallwellen (7) - Brechung

Schallbrechung (oder auch –beugung)
findet beim Übergang in ein Medium mit
einer anderen Schallgeschwindigkeit statt

Ähnlich wie bei der Optik (z.B.Prisma)
Schallgeschwindigkeit
Die Schallgeschwindigkeit ist in
verschiedenen Medien unterschiedlich
 In Gasen hauptsächlich
temperaturabhängig.
 In Feststoffen breitet sich der Schall
dagegen aufgrund der höheren Dichte des
Materials mit circa 5500 Metern pro
Sekunde aus.

Schallgeschwindigkeit
Medium
Luft (bei 20°C)
Schallgeschwindigkeit
343 (m/s)
Wasserstoff
1280 (m/s)
Glas
5300 (m/s)
Eis
3250 (m/s)
Stahl
5920 (m/s)
Man unterscheidet: Longitudinalwellen
(Gas) und Transversalwellen (Festkörper)

Schallwellen (8) - Absorption
Trifft eine Schallwelle auf einen weichen,
verformbaren oder porösen Körper, so
wird sie ganz oder teilweise absorbiert, es
erfolgt eine Umwandlung von
Schallenergie in Wärme
 z.B. In offenporigen Materialien
(Schaumstoffen) wird die Bewegung der
Luftmoleküle durch Reibung gebremst.

Schallwellen (9) - Interferenz

Interferenz ist ein Phänomen das auftritt,
wenn sich mehrere Wellen schneiden oder
überlappen.

Sie können sich gegenseitig verstärken,
oder auslöschen (konstruktive und
destruktive Interferenz).
Schallwellen (10) – Interferenz
Schallwellen (11) – Interferenz
Stehende Wellen
Zwischen parallelen Wänden
kann es zu sog."stehenden
Wellen„ kommen: Eine ‚gerade‘
auftreffende Schallwelle wird
hier immer wieder mit ihrer
eigenen Reflexion überlagert.
 λ = n*(λ/2) n ganze Zahl

Doppler Effekt

Als Doppler-Effekt bezeichnet man die
Veränderung der Frequenz von Wellen
jeder Art, wenn sich die Quelle und der
Beobachter einander nähern oder
voneinander entfernen.
Doppler Effekt
Als Beispiel soll angenommen werden, dass das Martinshorn des Krankenwagens
Schallwellen mit einer Frequenz von 1000 Hertz aussendet. Dies bedeutet, dass genau
1/1000 Sekunde nach der ersten Wellenfront eine zweite Wellenfront der gleichen
Phase nachfolgt.
Für einen Beobachter an der Straße erscheint dies anders. Wenn der Krankenwagen
auf den Beobachter zufährt, hat die zweite Wellenfront bis zum Beobachter einen
kürzeren Weg zurückzulegen als die erste. Sie kommt also beim Beobachter nicht
1/1000 Sekunde nach der ersten Wellenfront an, sondern ein wenig früher.
Der Helmholtz-Resonator (1)
Herman Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821- 1894)
Akustischer Resonator
Gasvolumen mit enger Öffnung nach außen
Beispiel: angeblasene Flasche
Der Helmholtz-Resonator (2)
Erklärung: Die träge Masse der Luft im
Flaschenhals schwingt über der „Luft- Feder“ im
Inneren der Flasche
Einsatz von Helmholtz-Resonatoren:
Lautsprecherbau: bei Verwendung von
Bassreflexgehäusen (Verstärkung definierter
Frequenzbereiche)
Raumakustik: Unterdrückung von
Raumresonanzen (Bassabsorber)
Danke!
Danke für die Aufmerksamkeit!!
Für Fragen stehen wir Euch gerne zur
Verfügung.
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