Reifeteilung - Reduktionsteilung

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Meiose – Reifeteilung
oder Reduktionsteilung
Du lernst hier:
Meiose
Mitose und Meiose im
Vergleich
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Zellteilung - Mitose
Menschliche Körperzellen
Menschliche Keimzellen
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Reduktionsteilung – Reifeteilung - Meiose
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Grundsätzliches zur
Mitose – Meiose
Urkeimzelle
Zelle
Zellkern
Chromosomenpaar
Die Erbinformationen sind paarweise auf Chromosomen im
Zellkern gespeichert.
Jede Erbinformation wird auf
2 Zellen verteilt.
Nach der Zellteilung wird jedes
Chromosom wieder ergänzt!
In der Reifeteilung (=Meiose)
werden die Anlagenpaare
(Chromosomen) schrittweise auf
4 Keimzellen verteilt.
Jede Keimzelle enthält jedes
Merkmal also noch genau ein
Mal!
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Meiose: Wozu der Aufwand?
Der Mensch hat 22 Chromosomenpaare und 2 Geschlechtschromosomen.
Total enthalten die Zellkerne also 46
Chromosomen.
Bei der Verschmelzung von männl. und
weibl. Keimzellen würden so 2 x 46
Chromosomen zusammen kommen. In
der nächsten Generation 184, dann 368,
736, 1472, usw.
Jede Erbanlage darf aber nur paarweise
enthalten sein! Sonst wären die
Nachkommen nicht mehr lebensfähig.
Die Meiose reduziert die
Chromosomenzahl auf genau einen
Chromosomensatz!
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Meiose – 1. Reifeteilung: Prophase
In der Prophase verkürzen sich die
Chromatinfäden und bilden
Chromosomen (Transportform!).
Erst jetzt wird die Erbsubstanz
auch unter dem Lichtmikroskop
klar erkennbar.
Die homologen (gleichartigen)
Chromosomen rücken zusammen,
so dass ihre Chromosomenabschnitte nebeneinander zu liegen
kommen.
Die beiden Chromatiden werden
aber immer noch vom Centromer
zusammen gehalten.
Die Strahlenkörperchen wandern
langsam zu den Zellpolen hin. 5
Meiose – 2. Reifeteilung: Prophase
Die endgültige Teilung der Zellen
findet statt.
Die Strahlenkörperchen
(Zentriolen) teilen sich und
wandern polwärts.
Der Spindelapparat baut sich auf.
Je zwei Spindelfasern haften am
Centromer der Chromosomen, die
immer noch aus je zwei
Chromatiden bestehen.
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Meiose – 2. Reifeteilung: Anaphase
Die Spindelfasern verkürzen sich.
Die beiden Chromatiden der
einzelnen Chromosomen trennen
sich.
Die Spindelfasern ziehen je eine
Chromatide zu ihrem Pol hin.
Die Chromatiden gelangen so in die
sich neu bildenden Zellen.
Jetzt besteht jedes Chromosom nur
noch aus einer Chromatide!
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Meiose – 2. Reifeteilung: Telophase
In der Zwischenzeit hat die
Zellwand begonnen, sich
langsam in der Äquatorialebene
abzuschnüren .
Der Spindelapparat ist überflüssig geworden. Er wird abgebaut.
Am Ende der Meiose sind aus
einer Zelle mit doppeltem
Chromosomensatz 4 Zellen mit
einfachem Chromosomensatz
entstanden.
Jedes Chromosom der meiotisch
neu entstandenen Zellen besteht
nur noch aus einer Chromatide!
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Keimzellen bei Mann und Frau
Ausdifferenzierung
Aus einer Zelle entstehen 4
unabhängige Zellen
Bei der Ausdifferenzierung entstehen daraus schwimmfähige
Spermien mit einem vollständigen,
aber einfachen Chromosomensatz.
Trotz Meiose bleiben die 4 Eizellen
miteinander verbunden.
Drei Zellen davon verkümmern und
bilden die Polkörperchen.
Diese bestimmen die Körperachse
des werdenden Lebens.
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Von der Keimzelle zur Zygote, Befruchtung
Männliche Keimzellen entstehen im
Überfluss, egal, ob es sich um pflanzliche oder tierische handelt.
Pollen und Samenzellen (Spermien)
haben nur ein Ziel: Das in ihnen
enthaltene Erbgut mit dem Erbgut
weiblicher Keimzellen zu kombinieren.
Beim Menschen machen sich Millionen
von Spermien auf ihren lebensfeindlichen Weg zur Eizelle.
Ein Bruchteil davon schafft es, bis zu ihr
vorzudringen.
Aber nur ein einziges Spermium kann in
die Eizelle eindringen.
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Befruchtung
+
Das Spermium enthält genau
einen Chromosomensatz zu je
einer Chromatide (22 + x) oder
(22+y)
+
Die Einzelle enthält genau einen
Chromosomensatz zu je einer
Chromatide (22 + x)
Sobald zwei Keimzellen miteinander verschmelzen, verbinden sich die
homologen Chromosomen.
Es bildet sich wieder ein ganzer Chromosomensatz mit zwei Chromatiden.
Die Chromosomen entspiralisieren und verdoppeln sich wieder!
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