Begriffe zu VoIP

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Unterrichtsvorlage
Armin Dagenbach
Themengebiet: VoIP!
Begriffe:
09.03.2008
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Armin Dagenbach
Themengebiet: VoIP!
Beziehungen/Verbindungen:
09.03.2008
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Armin Dagenbach
Themengebiet: VoIP!
Funktionsweise:
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09.03.2008
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Themengebiet: VoIP!
Fragen:
1. Welche zwei Protokolle für VoIP kenen Sie?
2. Für welchen Begriff/Funktion stehen diese Protokolle?
3. Auf welchen OSI-Schichten sind diese Protokolle angeordnet und welche
Protokolle der darunter liegenden Schichten werden genutzt?
4. Welche Komponenten sind jeweils bei der Implementierung im öffentlichen
Netz erforderlich?
5. Welche Aktion muss ein Teilnehmer zuerst durchführen um über VoIP
erreichbar zu sein?
6. Welches dieser zwei Protokolle hat sich zum Standard etabliert?
7. Welche Adressierungsmöglichkeiten für eine VoIP-Verbindung gibt es bei
diesem Protokoll?
8. Welches Problem und welche Lösung gibt es, wenn eine VoIP-Verbindung
über einen DSL-Router unter Nutzung von NAT durchgeführt wird?
9. Wie viele VoIP-Verbindungen kann ich in ISDN-Sprachqualität über eine
DSL-Leitung (6016 kbit/s DL / 576 kbit/s UL) gleichzeitig übertragen?
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09.03.2008
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Themengebiet: VoIP!
Funktionsweise:
Die „Verkehrsbeziehung“ wird unterteilt in die Rufsteuerung (Call Controll)
und die Sprachkommunikation (Nutzdaten; Audio-/Video-Codecs)!
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09.03.2008
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Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu SIP:
SIP: Session Initiation Protocol der Internet Engineering Task Force (IETF)
-
SIP ist nur für die Signalisierung zuständig, die Sprache (VoIP) wird als
Nutzdaten per RTP (dynamische Portzuordnung bei UDP) übertragen
-
SIP: Signalisierungsprotokoll auf Anwendungsebene (OSI Schicht 5- 7)
-> Einfacher strukturiert als H.323 und angelehnt an HTTP (textbasiert)
-> Basiert auf einer kombinierten Client/Server-Architektur (-Protokoll)
-
SIP-Requests und Responses (Nachrichten) bestehen aus textuellen
Beschreibungen die in mehrere Bereiche unterteilt sind.
Einer Start-Linie folgt ein Message-Header sowie ein Message-Body.
-
Definiert folgende Komponenten: User Agent (Client), Proxy Server,
Redirect Server und Registrator
-
Verwendet die Schicht 4 Protokolle UDP und TCP für die Übertragung
-
Instanzen zur SIP-Bearbeitung sind in externen Servern untergebracht
und damit unabhängig vom Transportnetz (Router im Netz zwischen
Client und Server interpretieren die SIP-Nachricht nicht)
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09.03.2008
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Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu SIP:
SIP: Session Initiation Protocol
-
Dient zum Aufbau, zur Veränderung und zum Abbau von Sessions mit
einem oder mehreren Teilnehmern
-> Session kann eine Telefonverbindung oder eine Multimedia-Konferenz
über eine MCU (Multipoint Control Unit) sein
-> Mehrpunktfähig: Unterstützung von Multi-Party-Calls
-
Ausgelegt für weltweite Lokalisierung von Benutzern im Internet
-
Jeder Client wird in einer SIP-Umgebung auch durch eine SIP-Adresse
(URI) identifiziert (Beispiel: „sip:[email protected]“)
-> Clients müssen sich bei einem SIP-Server registrieren
-> Telefonnummer ist auch möglich (z.B. aus dem 032er-Block)
-
Zur Auflösung der SIP-Adresse in eine IP-Adresse bedient man sich des
Domain Name System (DNS)
-
Erlaubt das Mappen beliebiger URLs auf Telefonnummern (E.164)
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Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu SIP:
SIP: Session Initiation Protocol - Grundfunktionen
-
User Location: Festlegen des Endpunkts einer Verbindung im Netz.
Wo ist der Benutzer? Welche Adresse hat er derzeit?
-
User Capabilities: Welche Eigenschaften haben die Verbindungsendpunkte und welche soll die Verbindung haben (Video-/
Audioverbindung, Codecs,...)
-
SIP prüft die Erreichbarkeit des gewählten Benutzers
(Telefonanruf, Message oder gar nicht ereichbar)
-
Aufbau von Verbindungen: Session Setup und Ringing
(Austausch der Eigenschaften der beteiligten Endpunkte und Ruf)
-
Session Management: Anfordern der benötigten Ressorucen,
Modifikation der Verbindungseigenschaften (Parallelruf, Anrufverteilung,...), Aktivieren von weitern Anwendungen, Abbau von
Verbindungen
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09.03.2008
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SIP-Architektur:
Router
DIV
VGW
SIP-Telefon
SS7
Gateway
analoges
Telefon
SIP
Router
SIP-Server
SIP
Router
SIP-Telefon
Sprachverbindungen (RTP)
Sprachverbindungen (PCM)
Sprachverbindungen (analog)
SIP-Telefon
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09.03.2008
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Begriffe zu H.323:
H.323: Rahmenempfehlung (Umbrella Standard) der ITU-T
-
Grundlage der Übertragung von Audio, Daten und Video über IP-basierte
Netze die kein garantiertes QoS haben.
-
Definiert Terminals, Gateways, Gatekeeper und Multi Control Units
aber nicht das Netzwerk
-
Architektur:
-
nutzt das Realtime
Transport Protocol (RTP)
und das User Datagram
Protocol (UDP)
-
Sprach-/Video-Codecs
z.B. G.711, G.723.1, H.261
-
Paketierung H.225.0
-
Signalisierung H.245
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09.03.2008
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Begriffe zu H.323:
Terminal: Multimedialer Endpunkt zur Kommunikation
-
IP-Phone bzw. Softphone
-
Komponenten:
Jitter-Puffer
Paketierung
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Begriffe zu H.323:
Gateway: Übergang PSTN/ISDN/GSM/TK-Anlage zu Datennetz (Internet/...)
-
Weiterleiten und Übersetzen der Mediaströme in beide Richtungen
-
Übersetzung im Standard H.246 „Interworking“ beschrieben,
z.B. der Codecs und der Signalisierung
-> Call Signalling H.225 nach H.221
-> Call Control H.245 nach H.230
-
Verfügbar als separates Gerät (stand-alone), PC mit SW oder als
integrierte Lösung z.B. in einem Router
-
Gateway-Funktion:
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Begriffe zu H.323:
Gatekeeper: Erfüllt zentrale Funktionen!
-
Terminal-Registrierung (Adresse [Rufnummer], zur Zeit „Online“,...)
-
Adressumsetzung (z.B. Alias-Namen nach IP-Adressen und
E.164-Adressen [Rufnummern im ISDN])
-
Verbindungsauf- und -abbau
- Überwachungsfunktionen
- Abrechnung (Gebührendaten/Billing)
- Re-Routing [Umleitung]
-
Zugriffskontrolle, d.h. Autorisierung bei Verbindungswunsch
-
Bandbreiten-Management
Schwellwertüberwachung (Anzahl erlaubter Gespräche)
-
Zonenmanagement (Verwaltung eines Bereichs mit Terminals,
Gateways und Multipoint Units)
-
Bereitstellen und Aushandeln von Leistungsmerkmalen
-
Softwarelösung als Server, in einem Gateway oder in einem Router
RAS
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09.03.2008
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Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu H.323:
Multipoint Control Unit: Falls Sprach- oder Videokonferenzen mit mehr als zwei
Terminals gewünscht werden.
-
Besteht aus Multipoint Controller (MC) und ggf. dem
Multipoint Processor (MP)
-
MC: Aushandlung der Terminal-Eigenschaften
Steuerung der Konferenz
-
MP: Verarbeiten von Sprache, Video und Daten
„übersetzen“ zwischen Codecs und Bitraten
-
Stand-alone Gerät oder integriert in andere Geräte
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09.03.2008
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Begriffe zu H.323 und SIP:
RTP:
Realtime Transport Protocol
-
Wurde von der ITU-T in H.323 (H.225 Annex A) übernommen!
-
Stellt einen Ende-zu-Ende-Dienst für Daten in Echtzeit zur Verfügung
-
Identifikation des Payload-Typs, Sequenznummerierung zur Erhaltung
der Paketreihenfolge, Zeitstempel, Monitoring für die Auslieferung der
Daten
-
Nutzt UDP (ungesichert), keine Bandbreitenreservierung, kein QoS
-
Der Payload in einem RTP-Paket ist die Echtzeitinformation
-
Sequenznummer und Zeitstempel „steuern“ den Empfangspuffer
RTCP: Realtime Transport Control Protocol -> Steuerungsprotokoll
-
Bezieht sich immer auf eine RTP-Session
-
Bietet die Möglichkeit Informationen über die Teilnehmer zu erhalten
z.B. Namen, eMail-Adresse, Verbindungsqualität
-> Wechsel des Codecs möglich bei abnehmender Bandbreite
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Armin Dagenbach
09.03.2008
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Themengebiet: VoIP!
Gegenüberstellung H.323 und SIP:
VoIP-Standard
SIP
H.323
Standardisierung IETF
durch
ITU-T
Architektur
Einfache Integration in
IP-Netze. Nur das
nötigste ist geregelt.
Genau definierte
Systemarchitektur und
Implementierungsfunktionen.
Kein Gatekeeper
erforderlich sondern ein
Proxy mit weniger
Funktionen
Steuerung durch den
Gatekeeper
Regelungen
Auf- und Abbau einer
Sitzung von zwei oder
mehreren Teilnehmern
Regelung von Anrufaufbau, abbau, Steuerung und
Medium
Kommunikations
steuerung
Client steuert die
Kommunikation
Gatekeeper steuert die
Kommunikation
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Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu VoIP:
Codec: - G.711 -> Bitrate Codec 64 kbit/s (ISDN-Qualität);
-> Sprachbitrate im Ethernet 88 kbit/s
-> Sprachbitrate bei DSL ca. 90 kbit/s
- G.729 (/A) -> Bitrate Codec 8 kbit/s („Gute“ Qualität ~ Handy);
-> Sprachbitrate im Ethernet 32 kbit/s
-> Sprachbitrate bei DSL ca. 34 kbit/s
Zur Bitrate des Codec kommt noch ein Overhead je Datenpaket (Sprache) dazu:
- RTP
96 bit (16 Byte)
- UDP
64 bit (8 Byte)
- IP
160 bit (20 Byte)
- PPP (bei T-DSL)16 bit (2 Byte)
- PPPoE (bei T-DSL)
48 bit (6 Byte)
- Ethernet (bei T-DSL)
144 bit (18 Byte)
-> Summe:
528 bit -> Dies entspricht: 26,4 kbit/s Overhead
-> Jedes Datenpaket enthält die Sprache von 20 ms, so dass pro Sekunde
50 Datenpakete anfallen (528 bit * 50 Pakete/s = 26400 bit/s = 26,4 kbit/s)
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09.03.2008
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Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu VoIP:
STUN = Simple Traversal of User Datagram Protocol (UDP)
Through Network Address Translators (NATs)"
 Für eine Registrierung als VoIP-Teilnehmer übermittelt ein VoIP-Client
eine IP-Adresse an den SIP-Server unter der er erreichbar ist.
 Falls der VoIP-Client über eine NAT mit dem Internet verbunden ist, so ist
für den VoIP-Client die zur Kommunikation benötigte externe IP-Adresse
verschieden von seiner privaten Adresse im lokalen Netzwerk.
 Damit ein VoIP-Client weitestgehend eigenständig die externe Adresse
sowie die Regeln der verwendeten NAT herausfinden und diese auch dem
SIP-Server melden kann, steht ein STUN-Service zur Verfügung.
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Begriffe zu VoIP:
MOS: Mean Opinion Score (Sprachqualität)
Bzgl. der Bewertung der Sprachqualität wurde der Mean Opinion Score
(MOS) definiert. Hierbei entspricht <4 der Sprachübertragung im
Mobilfunknetz und >4 der Sprachübertragung im ISDN.
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09.03.2008
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Begriffe zu VoIP:
Megaco und MGCP
Das Media Gateway Control Protocol (Megaco) ist ein von der IETF und
der ITU-T unterstütztes Gateway-Protokoll zur Steuerung von Media
Gateways (MG) und wird für den Aufbau von VoIP-Verbindungen zwischen
dem PSTN und IP-Netz benutzt.
Es arbeitet unabhängig von Rufsignalisierungen wie dem Netzwerkprotokoll
H.323 und dem SIP-Protokoll.
Megaco basiert im Wesentlichen auf dem Prinzip, dass die gesamte
Intelligenz für die Verbindungssteuerung im Media Gateway Controller (MGC)
konzentriert ist.
Das MG selbst behält keine Informationen über den aktuellen Stand des
Verbindungsaufbaus, es stellt vor allem die Fähigkeit zur Verfügung,
unterschiedliche Arten von Media-Streams zu verbinden und die
Signalisierung, die mit diesen Streams verbunden ist, zu übertragen.
MGCP (ebenso: Media Gateway Control Protocol) ist eine frühere
Vorgänger-Spezifikation von IETF und hatte gegenüber dem späteren
Megaco wesentliche Einschränkungen!
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Armin Dagenbach
09.03.2008
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A= Authentification (Wer bist du?)
A= Authorization (Darfst du diesen Dienst nutzen?)
A = Accounting (Erfassung und Abrechnung der Nutzung)
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Begriffe zu VoIP:
Megaco und MGCP
Server
Tel-Nr  IPAdresse
Media-Gateway Controller
(Softswitch)
RADIUS
SIP
Telefonnetz
MGC
Megaco
H.248
SS7 ISDNSignalisierung
Voice
Gateway
Media Gateway
DIV
Internet
ISDNSprachkanal
BB-RAR
BB-RAR
Zugangs- und Aggregationnetz
nicht dargestellt
SIP-Phone
Soft-Phone
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Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu VoIP:
WLAN: IEEE 802.11e
Überträgt zeitkritische Daten mit Vorrang, optimiert für drahtloses Telefonieren.
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09.03.2008
Themengebiet: VoIP!
Begriffe zu VoIP:
VoIP im Ethernet-Netzwerk
 Switches statt Hubs
 QoS, CoS
 Kopplungselemente mit Layer-3-Switching mit Wirespeed
 Maßnahmen zur Systemausfallsicherung
 Vermeidung von Protokollen mit starkem Broadcastverhalten
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