„Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“

Werbung
„Für eine Zukunft in Solidarität
und Gerechtigkeit“
Gemeinsame Schrift des Rates der
evangelischen Kirche in Deutschland
und der deutschen Bischofskonferenz
Zurück zur ersten Seite
Inhalt der Schrift
___________________________






Kap. 1:
Kap. 2:
Kap. 3:
Kap. 4:
Kap. 5
Kap. 6:
Beratung und Entstehung des Textes
Bestandsaufnahme
„Soziale Gerechtigkeit“ unter dem
Blickwinkel des biblisch-christlichen
Menschenbildes
Gesellschaftlicher Grundkonsens
Konsequenzen für die Politik
Konsequenzen für die Arbeit der Kirche
Zurück zur ersten Seite
Vorbemerkungen:
1. Solidarität und Gerechtigkeit
müssen die entsprechenden
Maßstäbe einer zukunftsfähigen
und nachhaltigen Wirtschaft- und
Sozialpolitik sein.
Zurück zur ersten Seite
2. Das Wort der Kirchen zur
wirtschaftlichen und sozialen Lage
in Deutschland ist kein letztes
Wort.


Es lädt zur kritischen Auseinandersetzung hinsichtlich der
wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland ein.
Insbesondere unter Berücksichtigung:
der notwendigen Reformierung der sozialen Marktwirtschaft
 der Tatsache der Massenarbeitslosigkeit
 der Tatsache der immer größer werdenden ‚Schere‘ zwischen
arm und reich
 der Tatsache der ungleichen Lebensverhältnisse zwischen Ost
und West und der Frage der Nachhaltigkeit unseres
sozialwirtschaftlichen Systems

Zurück zur ersten Seite
Kapitel 1
Der Konsultationsprozess
Dem endgültigen Erscheinen dieses
gemeinsamen Textes im Februar 1997
ging ein langer Konsultationsprozess voraus.
Beginn: 1994 mit Veröffentlichung einer
Diskussionsgrundlage.
Zurück zur ersten Seite
Kapitel 2
Gesellschaft im Umbruch
Bestandsaufnahme der
wirtschaftlichen und sozialen
Lage der Bundesrepublik
Zurück zur ersten Seite
1. Lang anhaltende Massenarbeitslosigkeit
in Deutschland und Europa



Widerspruch zur Tatsache, dass
Westdeutschland wohlhabende
Gesellschaft ist.
Auswirkung auf persönliche Situation der
einzelnen Betroffenen
Ursache der Arbeitslosigkeit (geringes
Wirtschaftswachstum, Strukturwandel,
Globalisierung)
Zurück zur ersten Seite
2. Krise des Sozialstaates



Schere zwischen Arm und Reich
immer größer
Wirtschaftliche und soziale
Benachteiligung von Familien
Schwierigkeiten bei Finanzierung
der sozialen Sicherungssysteme
Zurück zur ersten Seite
3. Ökologische Krise als
weltweites Problem


Überbeanspruchung und Vernichtung von
Ressourcen
Klimawandel
Zurück zur ersten Seite
4. Europäischer Integrationsprozess

Historischer Wert einer Europäischen Union darf
nicht auf wirtschaftlichen Aspekt verkürzt werden.
Zurück zur ersten Seite
5. Globale Herausforderungen


Chancen:
 Länder des Südens und Ostens haben
zunehmend Zugang zu Märkten in
Industrieländern
Risiken:
 Was ist mit Regionen, die den Anschluss
verlieren?
 Daraus folgt ein immer stärkeres
Wohlstandsgefälle
Zurück zur ersten Seite
Kapitel 3
Perspektiven und Impulse aus
dem christlichen Glauben
Das zentrale Kapitel!
Zurück zur ersten Seite
Grundlage und Mittelpunkt
ist das christliche Gottes- und
Menschenbild:


Mensch als Abbild Gottes, das heißt: er
ist berufen in Beziehung zu stehen zu
Gott, dem Mitmenschen und dem
Geschöpf.
Das macht seine Person und seine
Würde aus.
Zurück zur ersten Seite
Das biblische Menschenbild dient als
Grundlage, nach der sich die inhaltlichen
Schwerpunkte der folgenden „Module“
messen lassen müssen.




Weltgestaltung als Aufgabe der Kirche
Option für die Armen, Schwachen und
Benachteiligten
Solidarität und Subsidiarität
Nachhaltigkeit
Zurück zur ersten Seite
Aus diesen einzelnen Bereichen ergibt
sich als umfassende Frage die Frage nach
dem Begriff der sozialen Gerechtigkeit aus
christlicher Sicht:

er muss gefüllt sein mit:
 persönlicher
Zuwendung
 Liebe
und
 Barmherzigkeit
Zurück zur ersten Seite
Kapitel 4
Grundkonsens einer
zukunftsfähigen Gesellschaft


Pluralistische Gesellschaft benötigt
ausreichendes Maß an Übereinstimmung
Wichtig: Menschliches Leben nicht auf
ökonomische Dimension einengen (auch
soziokulturelle Zusammenhänge und
sozialethische Traditionen mitbedenken)
Zurück zur ersten Seite
1. Menschenrechte als
Minimalkonsens

Individuelle Freiheitsrechte
politische Mitwirkungsrechte
wirtschaftlich-soziale und
kulturelle Grundrechte


machen Würde des Menschen aus
entsprechen dem biblischen
Menschenbild: Gottebenbildlichkeit
Zurück zur ersten Seite
2. Verständnis der Bundesrepublik als
freiheitlich-soziale Demokratie
Soziale Marktwirtschaft Recht auf Arbeit
als Ausdruck der
als wirtschaftliches
Menschenwürde
Ordnungsprinzip
Wirtschaftlicher und
sozialer Erfolg als
gleichrangige Ziele
 Anpassung an
veränderte
gesellschaftliche
Strukturen
 Ergänzung um
ökologische
Fragestellungen

Anpassung an
veränderte Sozialstrukturen
 Keine Reduzierung
des Arbeitsbegriffs
auf Erwerbarbeit

Internationale
Verantwortung
übernehmen

Kein nationalstaatliches Denken
Zurück zur ersten Seite
Kapitel 5
Ziele und Wege
Zurück zur ersten Seite
1. Abbau der Arbeitslosigkeit


Alle Beteiligten (Politik, Industrie, Handwerk,
Tarifparteien, Wohlfahrtsverbände und Kirchen...)
müssen mitwirken.
Ziel kann gewährleistet werden durch:
- Schaffung wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze
- Verbesserung der Ausbildungsstruktur
- Förderung der Selbstständigkeit und
unternehmerischer Initiative
- flexibler Gestaltung der Arbeitszeiten etc. ....
Zurück zur ersten Seite
2. Reformierung des Sozialstaates


Fragen der weiteren Finanzierung
des bestehenden Sozialsystems
Solidarität in der Gesellschaft
fordern und fördern
Zurück zur ersten Seite
3. Ökologischer Strukturwandel



Nachhaltigkeit im Umgang mit vorhandenen
Ressourcen
Erfassung und Förderung neuer
Möglichkeiten der Energiegewinnung
Kritische Überprüfung des momentanen
Lebensstils
Zurück zur ersten Seite
4. Europäsche Einigung


als Chance sehen
Die daran beteiligten Menschen
müssen aber mit auf den Weg
genommen werden.
Zurück zur ersten Seite
5. Globales Denken und
weltweite Verantwortung
erforderlich
Zurück zur ersten Seite
Kapitel 6
Aufgaben der Kirchen

Das kirchliche Engagement für
Änderungen in der Gesellschaft
wirkt um so überzeugender, wenn
es innerkirchlich seine
Entsprechung findet.
Zurück zur ersten Seite
Das eigene wirtschaftliche
Handeln der Kirchen
Frage der eigenen Glaubwürdigkeit.
Die Kirchen als Arbeitgeber:

Familiengerechte Arbeitsverhältnis

Fairer Umgang mit Mitarbeitern

Grundsatz der Gleichstellung von Mann und Frau

Möglichkeiten der Mitarbeitervertretungen

(Maßvolle) Gehaltseinschränkungen und
Stellenteilungen

Gerechter Lohn
Zurück zur ersten Seite
Weltgestaltung und Verkündigung




Handeln der Kirchen entsprechend der
Verkündigung
Professionalisierung des Dienstes am
Menschen nicht nur nach
marktwirtschaftlichen Gesetzen
Ebene der Kirchen- und Pfarrgemeinden ist
gefordert
Ökumenische Zusammenarbeit mit Kirchen
auf der ganzen Welt
Zurück zur ersten Seite
Der Dienst der Kirchen für eine Zukunft
in Solidarität und Gerechtigkeit
Die Kirchen sollen erfahrbar werden als:






Ort der Orientierung
Ort der Wahrheit und realistischen Sicht des
Menschen
Ort der Umkehr und Erneuerung
Ort der Solidarität und Nächstenliebe
Ort der Freiheit
Ort der Hoffnung
Zurück zur ersten Seite
Herunterladen