1. Internationales ECo-c Symposium / IKPeurope

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1. INTERNATIONALES Eco-C SYMPOSIUM
IPKeurope, WIEN 11. Nov. 06
Thomas A. Bauer, Universität Wien
SOFT SKILLS
ALS SCHLÜSSELQUALIFIKATION AM ARBEITSMARKT
Sozialer Wandel
Säkularisierung, Aufklärung, Moderne, Wissensverfügbarkeit durch
Medien, rationale Verarbeitung von Enttäuschung durch Institutionen und
Autoritäsrituale - und der Demokratie-Diskurs setzen einen nachhaltigen
Paradigmenwechsel in der kulturellen Gestaltung von Beziehungen durch:
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Von asymmetrischen & repressiven Beziehungsmodellen zu
symmetrie-balancierten und emanzipatorischen Modellen sozialer
Beziehung
Vom Grundmodell der Dependenz zum pragmatischen Modell der
Interdependenz
Von der Autoritätsmodell zum heterarchischen Diskursmodell
Von der Festbestandsperspektive zur Beweglichkeitsperspektive
Vom Dogmen-Modell zum Dialog-Modell
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Betrieblicher Wandel
Die Entwicklung der wirtschaftsgesellschaftlichen Logik von
Agrar - Industrie - zu Wissens - / Kommunikationsgesellschaft
setzt neue für den Arbeitsmarkt / Arbeitsbildungsmarkt relevante
Akzente der (Be)Wertung von Erfolgspotenzialen: Perspektivenwechsel
• Von der Produkt- zur Humanperspektive
(Was kann das Produkt, was kann/braucht der Mensch?)
• Von der Quantitäts- zur Qualitätsperspektive
(Zeit, Menge und Zeit-Mengenverhältnis werden technologisch gelöst)
• Vom Einzelpotenzial zum Teampotenzial
• Von der Spitzen- zur Mitarbeiter- Repräsentationsperspektive
• Von der Professionalitäts- zur Kompetenzperspektive
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Alle modernen & postmodernen Postulate
fokussieren auf den Kompetenzkomplex
Bildung
Persönlichkeit
Kommunikation
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Emanzipatorischen Modellen sozialer Beziehung
Interdependenz
Heterarchisches Diskursmodell
Beweglichkeitsperspektive
Dialog-Modell
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Humanperspektive
Qualitätsperspektive
Teampotenzial
Repräsentationsperspektive
Kompetenzperspektive
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Sozialer
Wandel
Wandel der
Arbeitswelt
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Die 4 Seiten der Kompetenz
Verantwortung (moralische Zuständigkeit)
Fähigkeit
(Knowledge / Know-how)
Kognitive Kompetenz
Bereitschaft
(motivation / involvement)
Emotionale Kompetenz
Fertigkeit (Skills: hard skills / soft skills)
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Schlüsselqualifikationen
Bildungskompetenz
Fähigkeit, Bereitschaft, Fertigkeit (soft skills) und Zuständigkeit
Persönlichkeitsbildung (soft skills)
zu sich und zu seiner Umwelt ein
rationales Verhältnis (ausbalancierte
Empathie) herzustellen, das man durch
eigene Reflexion (Selbstanerkennung
aus dem Prinzip der Selbstkritik,
Selbstkritik aus dem Prinzip der
Selbstanerkennung) kultiviert
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Wissensbildung (hard skills)
ein aus der rationalen Wahrnehmung
seiner Umwelt ein rational begründetes
Wissen aufzubauen, das dazu befähigt
sich in die beruflich (oder sonst)
relevanten Diskurse einzumischen,
und das die Disposition gibt zur
gesellschaftlichen Umwelt ein
Verhältnis der Aufmerksamkeit
zu begründen.
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Schlüsselqualifikationen
Persönlichkeitskompetenz
Fähigkeit, Fertigkeit (skills), Bereitschaft, Verantwortungshaltung,
unter sich ändernden Bedingungen der sozialen, symbolischen und
kulturellen Umwelt durch offene Kommunikation eine stimmige und
konstante Vorstellung von sich selbst zu bilden, durch die man in der
Lage ist die Balance zu halten zwischen Selbstvorstellung und
Fremderwartung (Zumutung) im Sinne von Authentizität & Identität
und Zugänglichkeit & Offenheit
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Schlüsselqualifikationen
Kommunikationskompetenz
Fähigkeit, Fertigkeit, Bereitschaft und Zuständigkeit
mit Gesprächspartnern jene empathische Beziehung einzugehen, in der
es möglich ist sich treu zu bleiben, sich und die eigene Position
wirksam darzustellen, und dem Partner jene Aufmerksamkeit
einzuräumen, die er braucht, um sich verständlich zu machen
und die man miteinander braucht, um differente Positionen einander so
auszutauschen, dass daraus eine gemeinsam verbindliche Erkenntnis
entsteht und das einander vermittelte Vertrauen bestätigt wird
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Ist Kommunikation lernbar?
Aufbau von soft skills-Kompetenzentwicklungsprogrammen:
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Kognitive Annäherung
Experimentell / Paradigmatisch / Simulativ
In Lerngruppen: Feedback, neue Reflexiponsgesichtspunkte,
Lernklima / Lernumgebung
Mit (über) Fertigkeiten (skills) Kontrollsicherheit für Verhalten
aufbauen, um Vertrauen zu gewinnen zu den entspechenden
Haltungen, durch die man sich als Souverän von Verhältnissen
wahrnehmen lernt
Für Back-in-Job-Verhältnisse sorgen, in denen entsprechende Chancen
und Herausforderungen geboten werden
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Was ist Persönlichkeit?
Persönlichkeit :
Die Vorstellung von sich
und Vorstellung der Vorstellung von sich,
• mit der man übernommene Rollen und Erwartungen
seitens der Umwelt subjektiv und individuell
interpretiert
• mit der man die Maske (Format) flexibilisiert
• mit der man den Beziehungsgrund für Überzeugung
(Glaubwürdigkeit) liefert
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Was kann Persönlichkeit?
LERNBARE SOFT SKILLS
Auftreten
Darstellen
Erscheinen
Eindruck machen
Standpunkt einnehmen
Unterscheidungen finden
Entscheidungen treffen
Aktiv Zuhören
Ideen anderer aufnehmen etc. etc.
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Was nützt Persönlichkeit?
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Team
Entscheidungsfindung
Kreative / innovative Lösungen
Wettbewerbsfähigkeit
Lebensbegleitendes Lernen
Balance Beruf Private Lebensführung
Mitarbeiter als Repräsentant der
Unternehmenskompetenz
• Maximierung des Personalvermögens
Lissabon-Strategie
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Keep in Mind:
Nachhaltige Veränderungen sind nur jene,
die von innen kommen. Der Dialog mit der
Welt, in der wir leben, ist die eigentliche
Herausforderung an sich selbst,
an die Gesellschaft
und seine Institutionen,
die so lange bestehen,
so lange sie sich ändern
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