Einf - Prof. Dr. Dr. hc Reinhard Meyers

Werbung
Grundkurs III
Internationale Politik
SS 2006
This file can be downloaded from
our Website
www.uni-muenster.de/Politikwissenschaft/
Doppeldiplom/sommer.html
 There you can also find further material to
accompany our seminars on International
Theory and International Politics
 Lost in the maze ??? Send email to
[email protected]
Lebenslauf – Kurzfassung
Reinhard Meyers, Jahrgang 1947, studierte
Politikwissenschaft, Anglistik, und Geschichte an der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität 1966 – 1970 mit
dem Abschluß Magister Artium. Forschungsstipendiat der
Wiener Library, London, an der Graduate School of
Contemporary European Studies, University of Reading
1970 – 1972 mit dem Abschluß Master of Philosophy.
Wissenschaftlicher Assistent bei Hans-Adolf Jacobsen und KarlDietrich Bracher am Seminar für Politikwissenschaft der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität 1972 – 1984. Promotion
zum Dr.phil. 1974; Habilitation im Fach Politikwissenschaft 1986;
seit 1987 Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der
Westfälischen Wilhelms - Universität.
Die Forschungsinteressen galten ursprünglich der
Geschichte der internationalen Beziehungen und der
Sicherheitspolitik im 20. Jahrhundert; daneben trat aber
schon vor der Habilitation die Wissenschaftsgeschichte
der Lehre von den Internationalen Beziehungen sowie
deren Epistemologie, Methodologie und Theorie. Seit
den achtziger Jahren wird dieser Schwerpunkt ergänzt
durch Arbeiten zur Friedens- und Konfliktforschung, seit
den neunziger Jahren auch zur Europapolitik.
Seit 1991 mehrfach Prodekan und Dekan des Fachbereichs
Sozialwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität, seit
Oktober 1997 Ehrendoktor der Fakultät für Europastudien der BabesBolyai Universität Klausenburg. Mitgründer und seit 1993
Mitherausgeber der Zeitschrift für Internationale Beziehungen.
HEUTE
Organisatorisches
Anmeldung
Einführender Überblick
Terminplan
Literaturhinweise
Basistext
• Basistext: John Baylis/Steve Smith: The
Globalization of World Politics. An introduction to
international relations. 3.Aufl. Oxford: Oxford U.P.
2005. Vgl. hierzu auch die Informationen auf der
folgenden Website:
www.oup.com/uk/orc/bin/0199271186/
Die Anschaffung dieses Werks wird dringend
empfohlen. Eine Sammelbestellung kann im
Grundkurs vermittelt werden.
• Wesentliche Unterlagen und Begleitmaterialien (mit
Ausnahme des Buches von Baylis/Smith) werden auf
CDRom gegen Unkostenbeteiligung (einen satten
Euro !!) zur Verfügung gestellt; diese CDRoms sind
zunächst in der Veranstaltung und später in meinem
Büro erhältlich.
Leistungsanforderungen
a) Anfertigung einer ausführlichen Gliederung und
einer Bibliographie zu einem (fiktiven)
Referatsthema, das in Zusammenhang mit dem
Thema einer der Grundkurs-Sitzungen steht; Abgabe
bis zum 12.Juni 2006 direkt an Ihre Tutorin,
Besprechung und Bewertung in den Tutorien; das
Tutorium ergibt 1/3 der Gesamtnote
b) Vergleichende Rezension zweier Einführungen in
die oder Grundlagentexte zu den Internationalen
Beziehungen (ca. 10 – 15 Seiten Länge mit vollständigem bibliographischen Apparat), Abgabe bis
zum 1.August 2006. Die Texte können gewählt
werden 1) aus der in dieser PPT – Datei am Schluss
angehängten Bibliographie, 2) aus der Literatur für
die Sitzungen Internationale Prozesse I, II und III
Die Zehn Gebote des wissenschaftlichen Rezensierens
1.
2.
Gebot:Arbeite die zu rezensierenden Bücher gut durch.
Gebot:Nenne den beabsichtigten bzw. den nach Ansicht des Rezensenten
erreichbaren Adressatenkreis der Bücher.
3. Gebot:Arbeite das Vorverständnis, das Erkenntnisinteresse, die Methoden und
Zielsetzungen des Autors/der Autoren heraus.
4. Gebot:Stelle die wichtigsten Inhalte bzw. Gliederungspunkte dar.
5. Gebot:Arbeite die zentralen Thesen des Autors/der Autoren heraus und skizziere
seinen/ihren Argumentationsgang (Ausgangsprämissen und/oder -hypothesen
wie Ergebnisse und/oder Schlussfolgerungen).
6. Gebot:Nenne die wichtigsten Begriffe und ihre jeweilige Definition.
7. Gebot:Skizziere Position und Wert der Arbeit innerhalb der wissenschaftlichen
Diskussion sowie die Stellung innerhalb vergleichbarer, aktueller
themenspezifischer Arbeiten. Ordne also die Arbeit (idealiter) in den
Gesamtzusammenhang des Forschungsstandes des entsprechenden
Fachgebietes ein.
8. Gebot:Sei kritisch in formaler (Gestaltung, Aufbau, Lesbarkeit,
Schwierigkeitsgrad, Quellen- und Literaturnachweis, Register, etc.) und
inhaltlicher (logische Konsistenz der Argumentation, Widersprüche,
Verdeutlichung von Prämissen und Schlussfolgerungen, Adäquatheit der
gewählten Beispiele, Reflexionsniveau, etc.) Hinsicht. Schreibe eine Gesamtbzw. Abschlusswertung.
9. Gebot:Es gelten die Regeln des Wissenschaftlichen Arbeitens und der deutschen
Rechtschreibung.
10. Gebot:Sei guten Mutes.
Leistungsanforderungen II
• Lehramtskandidaten, Studierende anderer
Fakultäten, die nur einen (ggfs.qualifizierten)
Teilnahmenachweis benötigen, Studierende
aus Ergänzungsstudiengängen usw. fertigen
NUR die vergleichende Rezension an…
• Die regelmässige Teilnahme am Tutorium ist
für alle verbindlich und wird durch eine Anwesenheitsliste überprüft; auch hier gilt der
Grundsatz, dass, wer mehr als zweimal
unentschuldigt fehlt, raus ist…
Anmeldung allgemein
• Die Umstellung auf
Bachelor-/MasterStudiengänge potenziert den
Verwaltungsaufwand (bei
gleichzeitiger Reduzierung
des Personals aus haushaltspolitischen Gründen).
Der sich so ergebenden
Zwickmühle sind wir alle
gleicherweise ausgesetzt –
ob wir wollen oder nicht…
• Erste Bürgerpflicht ist daher
die Bewältigung des bürokratischen Mehraufwandes !
Anmeldung allgemein (2)
• Es gibt eine Teilnehmerliste für alle –
bitte von jedem auszufüllen
• Es gibt eine separate Anmeldeliste für
Bachelorstudierende und Lehramtskandidaten – diese Liste läuft in einem
blauen Hefter um und ist nur von den
genannten Studierenden zusätzlich
auszufüllen
• Es gibt eine Teilnehmerliste für jedes
Tutorium; diese füllen Sie im Tutorium
aus
Ihr Zeitbudget…
• Wegen der anderweitigen Besetzung der
ersten beiden Sitzungstermine dauert die
Plenarsitzung jeweils 105 und nicht nur 90
Minuten. Wollen Sie
• I) um 18.00 s.t. anfangen und um 19.45
aufhören
oder
• II) um 18.15 anfangen und um 20.00
aufhören ??
• KLARE ANTWORT war: Beginn 18.00 s.t.
Ende 19.45
Anmeldungen zu prüfungsrelevanten
Teilleistungen im SS 2006
An alle Studierenden der folgenden
Studiengänge:
• Zwei-Fach-Bachelor
• Bachelor KJ (HRGe), Bachelor KJ (G)
• Bachelor FBJE, Bachelor BG
Sofern noch nicht geschehen, melden
Sie sich
NOCH DIESE WOCHE
unbedingt im elektronischen LSF-System
an
Anmeldungen Teil II
• Erziehungswissenschaftliches Studium
Lehramt (ESL) nach LPO 2003 und
Bachelorstudiengänge
Ihre Anmeldung ist unumgänglich bis
Ende April 2006 - die entsprechenden
Listen laufen im blauen Hefter jetzt
um…. Wer sich heute nicht anmeldet,
kann das in der nächsten Sitzung
nachholen
Anmeldungen Teil III
• Wenn Sie sich nicht anmelden, können Sie
keinen Teilleistungsnachweis erwerben
__________________________________
•
•
•
•
•
•
•
•
Eigentlich müsste ich bei jeder GKSitzung Ihre Anwesenheit prüfen –
Teilprüfungsnachweise unterliegen
prüfungsrechtlichen Vorschriften,
und wer mehr als zweimal unentschuldigt fehlt, ist raus… Aber:
die regelmässige Teilnahme am
Tutorium ist der Knackpunkt !!
Anmeldungen Teil IV
• Wenn Sie sich angemeldet haben, und
die für den Teilleistungsnachweis
notwendige Leistung [d.h. in unserem
Fall die vergleichende Rezension] nicht
fristgemäss abgeben [1.VIII.2006],
gelten Sie als durchgefallen !!!
Last but not least…
…informieren Sie sich über die für
Sie geltenden Bestimmungen
von Prüfungs- und Studienordnung !
MPO 97 i.d.Fassg. d.12. Änderung
vom 10.10.2002
• § 10 (4) Satz 3
In den Fächern…Politikwissenschaft…wird
die Zwischenprüfung studienbegleitend
nach einem Leistungspunktesystem nach
Massgabe der Bestimmungen des
Anhangs A abgelegt.
…noch MPO 97…
• § 12 (5) Satz 4
Im Fach Politikwissenschaft kann jede der
in Anhang A unter Nr. 35 genannten
Prüfungsleistungen zwei mal wiederholt
werden.
MPO 1997 § 12 (6) Satz 1ff
• Wiederholungsprüfungen sollen jeweils
innerhalb eines Jahres nach Abschluss
der nicht bestandenen Prüfung
abgeschlossen sein. Versäumt die
Kandidatin/der Kandidat, sich innerhalb
dieser Jahresfrist zur Wiederholungsprüfung zu melden, verliert sie oder er den
Prüfungsanspruch…
Anmeldungen Teil V
Mir wird von alle dem so dumm,
Als ging mir ein Mühlrad im Kopf
herum... (Faust I, Schülerszene)
Hier geht es richtig los…
Einführender
Überblick
Einführender Überblick
Die wissenschaftstheoretische Grundtriade
ERKENNTNISINTERESSE
FRAGESTELLUNG
SICHT bzw. DEFINITION DES
(ERKENNTNIS-)GEGENSTANDES
Einführender Überblick
• Jürgen
Habermas: Erkenntnis
und Interesse. Jüngste Aufl.
Frankfurt/Main: Suhrkamp 2001
• John
Ziman: Wie zuverlässig ist
wissenschaftliche Erkenntnis?
Braunschweig 1982
• Heinrich
Schmidt/Georgi
Schischkoff (Hrsg.):
Philosophisches Wörterbuch.
Jüngste Aufl. Stuttgart: Kröner
1991
Einführender Überblick
Unterschiedliche Erkenntnisinteressen
1. Generelle Unterschiede
2. Erkenntnisinteressen bei Habermas
1. Generelle Unterschiede
Verstehen
Einsicht in die
Zusammenhänge
(vorgegebener)
menschlicher
Ordnung, ihrer
Grundsätze und
Ziele
Wissenschaft
strebt nach
Erklären
Erkenntnis der
Mechanismen und
Prozesse
menschlichen
Zusammenlebens,
ihrer Gesetze und
deren
Beeinflussung
1. Generelle Unterschiede
Verstehen
Erklären
Geltungsgrund: Offenbarung;
dem Wissenschaftler enthüllen
sich die Seinswahrheiten als
• den Dingen innewohnende
Idee (Platon)
• Göttlicher Wille
(Mittelalter)
• Ausfluss der menschlichen
Natur
Ziel: theoretische bzw.
normative Orientierung des
Menschen in seiner Welt
Geltungsgrund: Nachprüfbarkeit
des methodischen Vorgehens
• i.d. Regel Sammlung
empirischer Beobachtungen,
Hypothesenbildung,
Formulierung von auf nicht
falsifizierten Kausalaussagen
beruhender Theorien
Ziel: Rationalisierung, Erklärung,
Beherrschung der Welt
2. Erkenntnisinteressen bei Habermas
Forschungsprozesse lassen sich ordnen nach drei Kategorien, die jeweils von
einem anthropologisch tiefsitzenden Erkenntnisinteresse geleitet werden und dem
Interessenzusammenhang einer menschlichen Gattung entspringen, die sich über
Arbeit, Sprache und Herrschaft vergesellschaftet.
Technisches Erkenntnisinteresse der Erfahrungswissenschaften
Erschliessen die Wirklichkeit unter dem Erkenntnisinteresse der Verwertbarkeit, dem
Interesse an zuverlässiger Voraussage und Kontrolle von Ereignissen in der Welt, um die
materielle Reproduktion des Lebens sicherzustellen oder zu erweitern.
Praktisches Erkenntnisinteresse der historisch-hermeneutischen
Wissenschaften
Erschliessen die Wirklichkeit unter dem Erkenntnisinteresse des Sinnverständnisses, der
Herstellung/Bewahrung zuverlässiger Intersubjektivität, die erst gegenseitiges Verstehen
und Selbstverständigung sicherstellt
Emanzipatorisches Erkenntnisinteresse der kritischen Wissenschaften
Erschliessen die Wirklichkeit unter dem Erkenntnisinteresse der (Selbst-) Befreiung der
Menschen von den für naturwüchsig gehaltenen Zwängen undurchschaubarer Gewalten
durch Selbstreflexion, Einsicht und Aufklärung.
Einführender Überblick
Internationale Beziehungen
Erkenntnisinteresse
Zivilisierung des Konfliktaustrags:
Reduzierung gewaltsamer Formen,
Strukturen und Prozesse des
Konfliktaustrags zugunsten der Förderung
zunehmend gewaltfreier, rechtsförmiger
Modi der Konfliktbearbeitung.
Einführender Überblick
Politikwissenschaft
Im
Regelfall
ist
Politikwissenschaft
Krisenwissenschaft: sie wächst in Situationen
realpolitischer und/oder sozioökonomischer
Umbrüche und versucht, Krisen (mit Blick auf
deren
Ursache
und
deren
Sinn)
zu
interpretieren, durch Entwicklung adäquater
Instrumente
zu
steuern
und
durch
systematischen Aufweis bzw. die historische
Vermittlung bereits verwirklichter oder noch zu
verwirklichender Handlungsoptionen zu lösen.
Einführender Überblick
Politikbegriff
Im Idealfall ist Politik ein Prozess der Durchsetzung von
überprüfbar, rational und zielgerichtet auf der Basis
bestimmter Wertprämissen getroffener Entscheidungen
gegen Widerstreben anderer.
Dimension der Machtausübung und
Machtkonkurrenz
Dimension der Interessendefinition und der
Interessendurchsetzung
Dimension des Entscheidungsprozesses und der
Entscheidungsumsetzung
Einführender Überblick
Konsequenzen unterschiedlicher Politikbegriffe
INTERNATIONALE POLITIK
POLITIK
• Das Wesen aller Politik ist Kampf,
Werbung von Bundesgenossen und von
freiwilliger Gefolgschaft
(Max Weber)
• (Politik im engeren Sinne) sucht entweder
Macht zu erhalten, Macht zu vermehren
oder Macht zu demonstrieren.
(Hans Morgenthau)
• Politik ist Kampf um eine gerechte
Ordnung.
(Heinrich v.d.Gablentz)
• What distinguishes political interactions
from... social interactions is that they
are...oriented toward the authoritative
allocation of values for a society.
(David Easton)
• Streben nach Machtanteil oder
Beeinflussung der Machtverteilung ...
zwischen Staaten.
• Internationale Politik ein Kampf um die
Macht.
• Sicherung der politischen Gebilde nach
aussen und die Ordnung der
gesamtmenschlichen Verhältnisse.
• International politics...(is)...that arena, in
which power, coercion, and bargaining are
used to determine how world ressources will
be allocated among the various states and
international organizations. (Michael Haas)
Einführender Überblick
Internationale Beziehungen: Perspektiven
Akteur
Struktur
Prozess
Einführender Überblick
Akteur
UMGEBUNG
Akteur
a) Wer handelt ?
b) Formen, Anlässe, Gründe, Ergebnisse grenzüberschreitenden
und/oder aussengerichteten Akteurshandelns?
Einführender Überblick
Prozess
a)
Interaktion von Akteuren
(Dauer, Regelmässigkeit,
Aktions-ReaktionsSchema?)
b)
Formen, Anlässe, Gründe,
Ergebnisse?
B
A
C
Einführender Überblick
Struktur
a)
Über Zeit geronnene, d.h.
im Zeitablauf sich vielfach
gleichförmig wiederholende Prozesse
zwischen Akteuren.
b)
Formen, Gründe, Folgen?
Einführender Überblick
Zielrichtung
Prozess
Struktur
Frieden
Internationale
Internationale
Gesellschaft
Gesellschaft
PROZESS
Internationale Beziehungen als Nullsummenspiel
KRIEG
• Abhängigkeit durch (Fremd-) Herrschaft
• Gewaltsame
Interessendurchsetzung
Verteilungsungerechtigkeit/Marginalisierung
• Rüstung/Rüstungswettläufe
KONFLIKT
• Sicherheitsdilemma
S
T
R
U
K
T
U
R
Internationale
• (sozioökonomische) Dependenz und
• (negative) Interdependenz als
Beschränkung von Handlungsoptionen
Zivilisierung des
Konfliktaustrags durch seine
Verrechtlichung
Internationale
Anarchie
(gewaltsame Regulierung
von Beziehungen)
• Abschreckung
Gesellschaft
Überlagerung internationaler
Konfliktformationen durch multi- und
transnationale (Interessen-)
Verflechtungs- und
Entscheidungsprozesse
• Gleichgewichtspolitik
• Kollektive Verteidigung
• Rüstungskontrolle
• Peace Building
• Integration
• (Kon-) Föderation
Kooperation
• (positive) Interdependenz:
(friedens-) stabilisierende Wirkungen
• Kollektive Sicherheit
• Peace Enforcement/ Peace Keeping
(Verregelung von
Beziehungen)
von Interdependenzverflechtungen
Frieden
• funktionale Spillover-Effekte
Internationale Beziehungen als positives Summenspiel
Das methodologisch-ontologische Bezugsfeld
Billard-Ball-Modell internationaler Politik
NEOREALISMUS
REALISMUS
TRADITIONALISMUS
SZIENTISMUS
qualitativ, historischhermeneutisch
quantitativ, empirischnomologisch
IDEALISMUS
GLOBALISMUS , REGIME-ANSÄTZE
Spinnweb-Modell internationaler Politik
Literaturhinweise
Vorschlagsliste zur Auswahl der Werke für die
vergleichende Rezension im Grundkurs III
Einführungen, Übersichten und Textbooks (1)
1. Chris Brown/Kirsten Ainley: Understanding International Relations. 3.Aufl.
Basingstoke: Palgrave/Macmillan 2005
2. Diane Ethier: Introduction aux relations internationales. Montréal : Presses
Universitaires de Montréal 2003
3. Mir A. Ferdowsi (ed.) : Internationale Politik im 21. Jahrhundert. München :
Fink 2002
4. Gunther Hellmann/Klaus Dieter Wolf/Michael Zürn (eds.) : Die neuen
Internationalen Beziehungen. Forschungsstand und Perspektiven in
Deutschland. Baden-Baden: Nomos 2003
5. Charles W.Kegley, Jr./Eugene R.Wittkopf: World Politics. Trend and
Transformation. 10. Aufl. Belmont, CA: Wadsworth/Thomson Learning 2006
6. Manfred Knapp/Gert Krell (eds.): Einführung in die Internationale Politik.
Studienbuch. 4., überarb. u. erw. Aufl. München: Oldenbourg 2004
7. Christiane Lemke: Internationale Beziehungen. Grundkonzepte, Theorien und
Problemfelder. München: Oldenbourg 2000
Einführungen, Übersichten und Textbooks (2)
8. UlrichMenzel: Zwischen Idealismus und Realismus - Die Lehre von
9.
10.
11.
12.
13.
14.
den Internationalen Beziehungen. Frankfurt am Main: Suhrkamp
2001
Michael Nicholson: International Relations. A Concise Introduction.
2.Aufl. Basingstoke: Palgrave Macmillan 2000
Peter J. Opitz (ed.): Weltprobleme im 21. Jahrhundert. 5.Aufl.
München: Fink 2001
Bruce Russett/Harvey Starr/David Kinsella: World Politics. The
Menu for Choice. 8. Aufl. Belmont, CA: Wadsworth/ Thomson
Learning 2006
Brian White/Richard Little/Michael Smith (eds.): Issues in World
Politics. 3. überarb. Aufl. Basingstoke: Palgrave/Macmillan 2005
Jean-Claude Zarka: Relations internationales. Paris : Editions
Ellipses 2004 (Coll. Mise au Point)
Peter Filzmaier/Leonore Gewessler/Otmar Höll/Gerhard Mangott:
Internationale Politik. Eine Einführung. Wien: WUV 2006
[UTB2733]
Literaturhinweise
Klassiker der Internationalen Beziehungen und grundlegende ereignisoder entwicklungsgeschichtlich orientierte Werke (1)
1. Adda B.Bozeman : Politics and Culture in International History. From the
Ancient Near East to the Opening of the Modern Age. 2.Aufl. New Brunswick:
Transaction Publishers 1994
2. Hedley Bull: The Anarchical Society. A Study of Order in World Politics. 3.
Aufl. Basingstoke: Palgrave Macmillan 2002
3. Edward Hallett Carr: The Twenty Years’ Crisis 1919 – 1939. An Introduction to
the Study of International Relations. 2.Aufl. London: Macmillan 1974
4. Barry Buzan/Richard Little: International Systems in World History. Remaking
the Study of International Relations. Oxford: Oxford University Press 2000
5. Ernst-Otto Czempiel : Kluge Macht. Außenpolitik für das 21. Jahrhundert.
München: C.H.Beck 1999
6. Ders.: Weltpolitik im Umbruch. Die Pax Americana, der Terrorismus und die
Zukunft der Internationalen Beziehungen. Bonn: Bundeszentrale für
politische Bildung 2002
7. F.H.Hinsley: Power and the Pursuit of Peace. Theory and Practice in the
History of Relations between States. Cambridge: Cambridge U.P. 1967
8. Karl Kaiser/Hans-Peter Schwarz (Hrsg.): Weltpolitik im neuen Jahrhundert.
Baden-Baden: Nomos 2000
Klassiker der Internationalen Beziehungen und grundlegende
ereignis- oder entwicklungsgeschichtlich orientierte Werke (2)
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Werner Link: Die Neuordnung der Weltpolitik. Grundprobleme
globaler Politik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. München:
C.H.Beck 1998
Carlo Masala: Kenneth N. Waltz. Einführung in seine Theorie und
Auseinandersetzung mit seinen Kritikern.. Baden-Baden: Nomos
2005 (zusammen mit Waltz: Man, the State and War)
Hans J. Morgenthau: Politics Among Nations. New York:Alfred
A.Knopf 1960
Edward L.Morse: Modernization and the Transformation of
International Relations. New York: Free Press 1976
Kenneth N. Waltz: Man, the state and war. A theoretical analysis.
New York: Columbia UP 1959
Adam Watson: The Evolution of International Society. A
comparative historical analysis. London: Routledge 1992
Martin Wight: International Theory. The three traditions, ed.
Gabriele Wight & Brian Porter. Leicester: Leicester U.P. 1991
Terminplan SS 2006 (1)
• 12.04.06 Tutorienbesprechung
• 19.04.06 Erste Plenumssitzung: Einführung in das
Semesterprogramm
• 26.04.06 Zweite Plenumssitzung: Grundbegriffe und
Grundperspektiven internationaler Beziehungen:
Vom klassischen Billard-Ball-Modell (Aussenpolitik,
Internationale Politik, Internationale Beziehungen)
über das Spinnweb-Modell (Transnationale Politik,
Transnationale Beziehungen) zur globalisierten Welt
• 03.05.06 Dritte Plenumssitzung: Akteure der
internationalen Beziehungen: Vom überkommenen
nationalen (staatlichen) Akteur zu transnationalen
(gesellschaftlichen) Akteuren
Terminplan SS 06 (2)
• 10.05.06 Vierte Plenumssitzung: Grundzüge
wissenschaftlichen Arbeitens in den Internationalen
Beziehungen – Veranstaltung der Tutorinnen
• 17.05.06 Fünfte Plenumssitzung: Die Auflösung klassischer
Trennlinien zwischen internationaler und nationaler Politik im
Kontext postnationaler Regierungslehren: Die EU als
Governance-System
• 24.05.06 Sechste Plenumssitzung: Internationale Prozesse I –
Konflikt, Konflikttypen, Konflikt- ursachen
• 31.05.06 Siebte Plenumssitzung: Methoden der
Konfliktbearbeitung: Prävention, Mediation und Gute Dienste,
Schlichtung, Streitbeilegung, Post-Conflict Peace Building.
Präsentationen durch Arbeitsgruppen aus den Tutorien unter
Anleitung der Tutorinnen
• 07.06.06 Pfingstferien – keine Sitzung
Terminplan SS 06 (3)
• 14.06.06 Achte Plenumssitzung: Internationale Prozesse II –
Krieg, Kriegstypen, Kriegsursachen
• 21.06.06 Neunte Plenumssitzung: Einhegung oder Überwindung des Krieges ? Friedensstiftende Handlungsoptionen
und Institutionen der internationalen Politik vom Völkerrecht
bis zu den Vereinten Nationen. Präsentationen durch Arbeitsgruppen aus den Tutorien unter Anleitung der Tutorinnen
• 28.06.06 Zehnte Plenumssitzung: Internationale Prozesse III –
Frieden, Friedenstypen, Friedensursachen
• 05.07.06 Elfte Plenumssitzung: Strukturen I – Klassische
Handlungsmilieus der internationalen Beziehungen. Internationale Anarchie, Internationale Staatengesellschaft oder
internationale Gesellschaft ?
• 12.07.06 Zwölfte Plenumssitzung: Strukturen II – Phänomene,
Ursachen, Ergebnisse, Probleme der Globalisierung
Nächste Sitzung:
• Mittwoch, 26.April 2006, 18.00
• Grundbegriffe und Grundperspektiven
internationaler Beziehungen: Vom
klassischen Billard-Ball-Modell
(Aussenpolitik, Internationale Politik,
Internationale Beziehungen) über das
Spinnweb-Modell (Transnationale Politik,
Transnationale Beziehungen) zur
globalisierten Welt
Schönen Abend noch…
Herunterladen