Maria Schuh Schlierbach 2009 ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Zum Wohlstandsbegriff Zielekonflikte in der Verbraucherbildung Kosten unserer Lebensenergie Arbeiten in Stationen - Schwerpunkt : erfahrungsbezogenes Lernen DOLCETA: ein Online-Lernprogramm für Verbraucherbildung ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Erweiterter Wohlstandsbegriff... Beziehungswohlstand Güterwohlstand Zeitwohlstand WOHLSTAND Ernährungswohlstand Tätigkeitswohlstand Raumwohlstand ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Bauen und Wohnen ◦ ◦ ◦ ◦ Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden Energieversorgung Baumaterialien: ökologische und gesundheitliche Kriterien Elektromagnetische Strahlung Esskultur und Geschmackskompetenz ◦ ◦ ◦ ◦ ◦ Ernährungsbewusstsein Ökonomischer Stellenwert der Ernährung Zeitbudget für Kauf und Zubereitung Ernährungskultur in Großküchen Restaurantkultur ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Gesundheit ◦ Gesundheitsbezogene Dienstleistungen ◦ Gesundheitsbezogene Werbung ◦ Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Lebensstilkonzepten Bekleidung/ Mode Freizeit/Sport/Hobby Mobilität (Tourismus, Verkehr) ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Bereich Ernährung ◦ Halbfertig- und Fertigprodukte nutzen oder Frischkost ◦ ◦ ◦ ◦ ◦ ◦ verwenden Genusstrends versus ökologische Regeln verfügbares Zeitbudget versus Ernährungsverständnis Geschlechterrollenverständnis individuelle Vorlieben und Abneigungen versus globaler Geschmack Globaler Geschmack versus traditionelle Küche /Vorurteile gegenüber Esskulturen anderer Länder finanzielle Ressourcen versus Preis von Bio-Produkten und Qualitätsprodukten ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Psychische Ambivalenzen ◦ Unreflektierte psychische Bedürfnisstrukturen versus Überfluss oder Mangel ◦ Kompensatorischer Konsum oder Kaufsucht versus vorhandene Ressourcen ◦ Einschränkungen werden als Strafe empfunden Normative Anweisungen und Lösungsvorschläge versus Bedürfnisstrukturen ◦ Einfache Lösungen versus komplexe Zusammenhänge: zB Das nachhaltige Produkt gibt es nicht! ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Soziale Umgebung versus eigene Interessen und Bedürfnisse ◦ Der soziale Druck durch Peer-Groups, Freunde und Nachbarn auf das eigene Konsumverhalten ist vielfach größer als Lernende sich einzugestehen bereit sind. ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Vorhandensein und Zugang zu Ressourcen ◦ Verhältnis zwischen Zeit und Geld in den reichen Gesellschaften „Zeitnotstand versus Güterüberfluss“ ◦ Bedürfnisse werden als Bedarf fehlinterpretiert ◦ Bedürfnisaufschub ist nicht geübt ◦ Einflüsse auf das Zustandekommen von Bedürfnissen werden ebenso wenig reflektiert wie das Konsumverhalten ◦ Eine eigenständige Einstellung zur Nutzung von Ressourcen fehlt. ◦ Nicht lineares Wachstum ist schwer begreifbar: ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Momentanes Wohlbefinden versus langfristige Gesundheitsförderung ◦ Primäre Gesundheitsvorsorgemaßnahmen zeigen wenig Erfolg zeigen. Sie sind zu wenig individualisiert, sprechen die einzelne Person zu wenig an. Im besten Fall informieren sie über ein Problem. ◦ Nicht lineare Zusammenhänge sind schwer begreifbar ◦ Das Antizipieren von zukünftigen möglichen Gesundheitsschäden wird vermieden, weil es die Person in innere Konflikte stoßen könnte. ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Trends in der Gesellschaft ◦ Gängige Schönheitsideale beeinflussen vor allem Kinder und Jugendliche und bestimmen ihren Lebensstil ganz wesentlich - und damit auch indirekt den ihrer Eltern und Geschwister. ◦ Hedonismusstreben versus ökologische Verantwortung ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Verantwortung übernehmen ◦ Die Forderung, für die eigene Gesundheit, den Konsum oder die Umwelt Verantwortung zu übernehmen versus geleitete KonsumentIn ◦ Schutzphilosophie versus Informationsphilosophie ◦ Forderung der Partizipation versus Ablehnung von Partizipation ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Politische und wirtschaftliche Aspekte ◦ „Unbegrenztes Wachstum“ als wirtschaftliches und politisches Ziel ◦ Gängige Rechenmodelle berücksichtigen gut funktionierende Subsistenzwirtschaften nicht ◦ Beschleunigung/Zeitarmut versus Zeitreichtum ◦ Preis versus Qualität ◦ Regulierung versus Deregulierung ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume Zielkonflikte ansprechen ◦ Wirtschaft: „Weniger Konsum bedeutet weniger Arbeitsplätze“ ◦ Politik: „Die Leute gehen da nicht mit, so kann man keine Wahlen gewinnen“ ◦ Bevölkerung: „Ich seh nicht ein, warum ich auf etwas verzichten soll“ ◦ Bildungseinrichtungen: „ Die Schule kann nicht noch mehr Aufgaben übernehmen“ Trend vom Gebrauchswert zum Erlebniswert beachten Demonstrativen Konsum als Faktum erkennen Konsum als Akt der Bedürfnisbefriedigung ◦ Konsum als sinnstiftender bzw. politischer Akt ◦ Ästhetik der Produkte ◦ Konsum als Stifter von Teilidentitäten ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume 1. 2. 3. 4. 5. 6. Der Kaufpreis muss durch Arbeit aufgebracht werden Zeit, um das Produkt zu besorgen Lernen damit umgehen zu können Das Ding benutzen – Zeit- und Organisationsaufwand Reinigen Lagern ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume 7. Warten 8. Versichern 9. Reparieren – Geldaufwand 10. Sichern- Angst darum haben 11. Ein schlechtes Gewissen haben 12. Auf die neueste Version upgraden 13. Verkaufen 14. Das Ding loswerden – entsorgen ÖKOLOG Sommerakademie 2009: KonsumTräume - LernRäume