Pilotprojekt PainDETECT 2008 in Österreich Teilnehmer: Patienten der Dres. Bitzan*, Breban*, Prof. Likar, Mittermayer*, Prenn* und Zahornitzky* * Universitätslehrgang Interdisziplinäre Schmerzmedizin ismed Medizinische Universität Wien Verfasser: OA Dr. Prenn Michael, Fachschwerpunkt für konservative Orthopädie, LKH Hohenems Eine Initiative von pain (Pfizer Corporation Austria, Ing. Thomas Tommasi) EINLEITUNG Pain DETECT 2008 Gesamtscore. Pain DETECT (PD-Q) ist ein gut validiertes Palm – basiertes Fragebogeninstrument, das einzig und allein auf Patientenangaben beruht als Instrumentarium zur Dedektion, Dokumentation und Verlaufsbeobachtung neuropathischer Schmerzen. 60 51,7 50 40 [%] 30 26,4 21,8 20 10 Die Patienten screenen auf einfache Weise, in kurzer Zeit und ohne vorgeschaltete Untersuchung, die Auswertung erfolgt in kurzer Zeit mittels Auswertungsbogen direkt durch den Arzt oder durch Hilfspersonal. 0 Pain DETECT Score 2008 nach Indikationen 100,0 100 Der PD-Q setzt sich aus 3 Fragengruppen zusammen, welche die Lokalisation, die Schmerzintensität und differenzierte Charakteristika des Schmerzes erfassen. 77,3 80 66,7 60 50,0 [%] 40 Der Summenscore unterteilt neuropathischer Schmerzen: in 3 Gruppen 66,7 66,7 47,8 28,2 negativ unklar positiv 20 0 - Negativ ( Summenscore < 12) - Unsicher ( Summenscore 12 – 18) - Sicher (Summenscore > 18) Andere Arthrose Diabetes Fibro- Rheuma Rücken- Sonstige Zoster NP myalgie schmerz 41 von 81 Personen zeigten schwere Depressivität 80 70,6 70 FRAGESTELLUNG Insgesamt wurden im Jahr 2008 an den teilnehmenden FRAGESTELLUNG Zentren in Österreichwurde 174 Patienten mittels PainDETECT Mittels painDETECT an oben gennannten Zentren Mittels painDETECT an oben174 gennannten gescreent. in Österreich 2008 wurde an insgesamt PatientenZentren eine in Österreich 2008 an insgesamt 174 Patienten eine Pilotstudie zu neuropathischen Schmerzen durchgeführt, Pilotstudie neuropathischen durchgeführt, um Zahlenzu zur Epidemiologie, Schmerzen Schweregrad und Dauer um Zahlen zur Epidemiologie, Schweregrad und Dauer sowie Ressourcen bei verschiedenen Krankheiten zu sowie Ressourcen beigewinnen. verschiedenen Krankheiten zu gewinnen. ERGEBNISSE: Insgesamt hohe Wahrscheinlichkeit an neuropathischen Schmerzen (78,1 %), wenn die Gruppen sicher (51,7 % mit PD-Q > 18) und unsicher (26,4 % mit PD-Q 12-18) addiert werden (1). Männeranteil 38, 9 % Altersdurchschnitt 57,3 +/- 4,3 Jahre Body-Mass-Index 27 +/- 5,3 Jahre Rentneranteil 29,9 % Konsultationen an Fachärzten in den letzten 4 Wochen: 14, 8 % Schmerzmedikationsdauer seit Jahren 62,9% Patienten im erwerbsfähigen Alter Krankschreibungen 31 % VAS (Momentanschmerzen) : gering 40 %, moderat 42 %, stark 18 % Schwere Depression 56 % Schlafstörung 85 % in der positiven Gruppe 58,3 60 50 [%] 40 39,1 30,4 30,4 keine 25,0 30 23,5 16,7 20 schwere 5,9 10 geringe 0 negativ unklar positiv SCHLUSSFOLGERUNG Die Chronizität der Patientenbeschwerden in SCHLUSSFOLGERUNG SCHLUSSFOLGERUNG Zusammenhang mit der massiv eingeschränkten Die Chronizität der Patientenbeschwerden in Die Chronizität der Patientenbeschwerden in Lebensqualität stellen für die behandelnden Ärzte den Zusammenhang mit der massiv eingeschränkten Zusammenhang mit der massiv eingeschränkten neuropathischen Schmerz zunehmend als eine Lebensqualität stellen für die behandelnden Ärzte den Lebensqualität stellen für die behandelnden Ärzte den Krankheitsentität dar, die im Zentrum ihrer neuropathischen Schmerz zunehmend als eine neuropathischen Schmerz zunehmend als eine diagnostischen und therapeutischen Überlegungen Krankheitsentität dar, die im Zentrum ihrer Krankheitsentität dar, die im Zentrum ihrer stehen muß. diagnostischen und therapeutischen Überlegungen diagnostischen und therapeutischen Überlegungen Dies gilt auch für die chronischen stehen muß. stehen muß. Rückenschmerzpatienten, denn jener Anteil der Dies gilt auch für die chronischen chronischen Rückenschmerzpatienten mit einer Rückenschmerzpatienten, denn jener Anteil der Dies gilt auch für die chronischen neuropathischen Schmerzkomponente zeigt im Vergleich chronischen Rückenschmerzpatienten mit einer Rückenschmerzpatienten, denn jener Anteil der Literatur: zur Patientengruppe mit chronischen Rückenschmerzen neuropathischen Schmerzkomponente zeigt im Vergleich chronischen Rückenschmerzpatienten mit einer M. Schmudermaier, Prof. Gustorff: Posterpräsentation ohne neuropathische Komponente eine hohes Maß an zur Patientengruppe mit chronischen Rückenschmerzen neuropathischen Schmerzkomponente zeigt im Vergleich ÖSG 2007 Arztkonsultationen, ein hohes Maß an Dauerschmerzohne neuropathische Komponente eine hohes Maß an zur Patientengruppe mit chronischen Rückenschmerzen medikation, ein höheres Maß an Abfall in der Arztkonsultationen, ein hohes Maß an Dauerschmerzohne neuropathische Komponente eine hohes Maß an Funktionskapazität und deutlich höhere Werte in der medikation, ein höheres Maß an Abfall in der Arztkonsultationen, ein hohes Maß an DauerschmerzComorbididität. Neben dem subjektiven Leid entstehen Funktionskapazität und deutlich höhere Werte in der medikation, ein höheres Maß an Abfall in der hiermit auch hohe sozio-ökonomische Kosten. Comorbididität. Neben dem subjektiven Leid entstehen Funktionskapazität und deutlich höhere Werte in der hiermit auch hohe sozio-ökonomische Kosten. Comorbididität (Depression, Schlafstörung). Neben dem subjektiven Leid entstehen hiermit auch hohe sozio-ökonomische Kosten. Literatur: M. Schmudermaier, Prof. Gustorff: Posterpräsentation ÖSG 2006