13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Krankenhaus-Controlling im DRG-Zeitalter Prof. Dr. Walter Teichmann Fachhochschule Flensburg Fachbereich Wirtschaft Krankenhaus-Management [email protected] © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/1 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Gliederung des Vortrages 1. Charakteristikum des DRG-Systems 2. Konsequenzen für das Controlling - Dokumentationscontrolling - Fallkostencontrolling - Strategisches Controlling 3. Interdisziplinäres Controlling 4. Fazit: Aufgabenschwerpunkte © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/2 Gliederung DRG-System 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Charakteristikum des DRG-Systems leistungsorientierte Vergütung Definition Krankenhausleistungen pauschale Vergütung Wahlmöglichkeiten © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/3 Dokumentationscontrolling 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Aspekt „leistungsorientierte Vergütung“ Leistung und Vergütung sind zwei Seiten einer Medaille. Sie werden zusammengehalten durch Dokumentation und Kodierung. © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/4 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Dokumentationscontrolling Schritte des Dokumentationscontrolling grundsätzliche Überzeugungsarbeit leisten Sensibilisierung für erlösoptimale Dokumentation Lerneffekte durch Co-Berichte erzielen • • • Diagnosen pro Fall schweregradrelevante Nebendiagnosen usw. © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/5 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Fallkostencontrolling Anwendung des Gesamtkostenverfahrens Gesamtkosten DRG-Erlöse Betrachtung der Gewinn oder Verlust Erlösseite alleine bringt keine Optimierung Kodierqualität Erlös-/Liquiditätssicherung © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/6 Steuerungsmöglichkeiten 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Fallkostencontrolling Aspekt „kostenbasierte Erlöspauschale“ Das pauschale Entgelt weckt die Neugier auf die abgedeckten Leistungen und die damit verbundenen Kosten. Dies ist die Frage nach Kostenträgerkosten. © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/7 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Fallkostencontrolling Sicht auf den Kostenträger Eine DRG-orientierte Kostenträgerrechnung betrachtet nicht jeden einzelnen Patienten als Kostenträger. Patient ist zwar Abrechnungseinheit aber keine betriebswirtschaftlich sinnvolle Bezugsgröße der ökonomischen Steuerung © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/8 Fallkostencontrolling 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Kurzfristiges finanzielles Risiko Wahrscheinlichkeit tatsächliche Kosten? Erlös © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/9 tatsächliche Kosten? EURO pro DRG Fallkostencontrolling 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Kostenorientierte Behandlungspfade/-leitlinien dienen der Standardisierung, Qualitätssicherung beziehen alle Leistungsstellen ein stellen gute Planungsgrundlage dar sind Ausgangspunkt Prozesskostenrechnung ? Projekt/Routine © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/10 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Fallkostencontrolling Einführung einer Zielkostenrechnung Erlös gegeben (ein Hauptproblem Target Costing damit gelöst) Herleitung der Zielkosten - Einzelkosten: nachrangig - Gemeinkosten: Betriebsvergleiche? Herleitung Preis und Zielkosten möglich Wirtschaftlichkeitsanalyse an Fallbezug anpassen © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/11 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Strategisches Controlling Aspekt „Wahlmöglichkeiten“ „Die Vertragsparteien [...] können im Einvernehmen mit der für die Krankenhausplanung zuständigen Landesbehörde Änderungen der Leistungsstruktur [...] oder eine Änderung des Versorgungsauftrages vereinbaren, [...]“ Verkürzung des DRG-Spektrums Verlängerung des DRG-Spektrums Umstrukturierung des DRG-Spektrums © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/12 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Strategisches Controlling Vorgehensweise des strategischen Managements Umfeldanalyse Krankenhausanalyse Strategiefindung Strategiebewertung Strategieumsetzung Strategieüberprüfung © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/13 Strategisches Controlling 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Ableitung Stärken-Schwächen-Profil ++ + Leistungsmix ..... Technische Ausstattung ..... ..... © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/14 = - -- Strategisches Controlling 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Portfolioanalyse als Methode der Strategiefindung 90 Notwendigkeit und Attraktivität der Leistungserstellung (Relative Wettbewerbsstärke) HOCH 60 MITTEL 30 NIEDRIG Leistungsausbau- bzw. Leistungserhaltungsstrategie Leistungsdifferenzierungsstrategie Leistungsminimierungs- bzw. Leistungsabbaustrategie 0 MITTEL NIEDRIG 30 60 HOCH Nachfrage und Bedarf der Bevölkerung (Marktattraktivität) © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/15 90 Interdisziplinäres Controlling 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Interdisziplinäres Controlling Ökonomie © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/16 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Wesen des Controlling Controlling = EDV Controlling = Kostenrechnung Controlling = Management Controlling = Entscheidungsunterstützung © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/17 Fazit Fazit 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Zwei Modelle der Entscheidungsfindung - abseits der Grundlagentheorie - „Papierkorbmodell“ Handeln Sehen Überlegen © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/18 Fazit 13. Krankenhaus-Software-Forum Flensburg Endgültiges Fazit Interner Informationspool Wettbewerb Aufgabenschwerpunkte Controlling Instrumente aufbauen Relevante Informationen Strategien entwickeln Strukturen anpassen Personalentwicklung betreiben © Prof. Dr. W. Teichmann Fachhochschule Flensburg 02/2002/19