 
                                Verwendung von Elektronik-, Fluid- und Pneumatikdaten aus CAD-Systemen zur Serviceunterstützung an Werkzeugmaschinen Seminarvortrag Stefan Heruth Matrikelnummer: 826979 © WZL/Fraunhofer IPT Gliederung 1 Einleitung 2 CAD-Systeme 3 Unigraphics NX 7 4 Servicegeschäft 5 Zusammenfassung und Fazit © WZL/Fraunhofer IPT Seite 2 Einleitung  Entwicklung von CAD-Systemen seit 1963  Ivan Sutherland gelang die Darstellung von einfachen Modellen durch die Unterstützung computergesteuerter Radarschirme  AutoCAD galt als leistungsstärkstes CAD-System – Betriebsunabhängig – Neutrale Import- und Exportschnittstelle  Fortschritt zu 3 dimensionalen CAD-Systemen Ende der 80er Jahre  Anwendungsgebiete: Maschinenbau, Luft- und Raumfahrtindustrie, Automobilindustrie, Medizin- und Pharmaindustrie © WZL/Fraunhofer IPT Seite 3 Gliederung 1 Einleitung 2 CAD-Systeme 3 Unigraphics NX 7 4 Servicegeschäft 5 Zusammenfassung und Fazit © WZL/Fraunhofer IPT Seite 4 CAD-Systeme: Allgemein  Computerbasiertes System zur Unterstützung von Entwurfsprozessen  Besondere Funktionalitäten: – Ändern und Löschen von Objekten – Funktionen zur Ermittlung von Spezialpunkten, Geraden und deren exakten Koordinaten – Beliebige Perspektiven  Unterscheidung in 2D und 3D-CAD  Modellierung physikalischer Eigenschaften wie Gewicht, Dichte möglich  Gebilde aus geometrischen und nichtgeometrischen Daten definiert ein Produktmodell © WZL/Fraunhofer IPT Seite 5 CAD-Systeme: Bedeutung  Ziel: Kostenreduzierung und Gewinnmaximierung  Verdrängung der Teach-In Programmierung durch Verwendung offline arbeitender Programmiersysteme  Minimierung der Benutzereingaben  CAD-System ermitteln bestmögliche Sequenzen  Vorausetzung:  3 Dimensionales CAD-System  Kollisionsprüfung  Vorhandensein eines rechnerinternen Modells © WZL/Fraunhofer IPT Seite 6 CAD-Systeme: Datenformate  Hersteller von CAD-Systemen verwenden unterschiedliche Datenformate  Informationsverluste entstehen durch Konvertierungsfehler zwischen Datenformaten  Heutzutage bieten CAD-Systeme Schnittstellen an, die Konvertierungsfehler vermeiden  STEP gehört zu den leistungsstärksten Datenformaten  Einheitliche Nutzung eines Datenformates wäre wünschenswert, aber nicht umsetzbar aufgrund unterschiedlicher Interessen © WZL/Fraunhofer IPT Seite 7 CAD-Systeme: STEP  STEP = „Standard for the exchange of product model data“  Speicherung aller Produktdaten vom Erstellen bis zum Speichern eines Modells  Aufbau einer STEP-Datei – Pro Zeile eine Informationseinheit – Informationseinheiten voneinander abhängig – vordefinierte Objekttypen – Jedes Objekt eindeutig durch ID definiert  Beispiel – #565=CARTESIAN_POINT(„,(20.0.13.)); – #543=DIRECTION(„,(-1.,0.,0.)); – #397=LINE(„,#2646,#424); © WZL/Fraunhofer IPT Seite 8 CAD-Systeme: VRML  VRML = „Virtual Reality Modeling Language“  Neben Modellierungssystemen vor allem im World Wide Web verbreitet  Objekte über Knoten definiert  Zylinder, Blöcke und Kegel als eigenständige Knotentypen  Komplexe Objekte werden über Listen aus Linien und Flächen erzeugt  Folge: Darstellung kleiner, aber komplexer Objekte durch viele Knoten © WZL/Fraunhofer IPT Seite 9 Gliederung 1 Einleitung 2 CAD-Systeme 3 Unigraphics NX 7 4 Servicegeschäft 5 Zusammenfassung und Fazit © WZL/Fraunhofer IPT Seite 10 Unigraphics NX 7: Allgemein  CAD/CAM/CAE-System für gesamten Konstruktions- und Fertigungsprozess  Anwendungsbereiche: Konstruktion, Simulation und Fertigung  Zugriff der Daten eines Modells aus jedem Bereich möglich  Bereitstellung von Volumenkörpern und Funktionen zur effektiveren Umsetzung  Unterstützung verschiedener Datenformate © WZL/Fraunhofer IPT Seite 11 Unigraphics NX 7: Datenformate Importdatenformate Exportdatenformate  Modelle als Grafik exportierbar  Möglichkeit Modelle einzulesen, zu erweitern und im selben Format zu exportieren © WZL/Fraunhofer IPT Seite 12 Unigraphics NX 7: Modellierung einer Sechskantschraube (1)  Bauteil bestehend aus 2 Komponenten – Zylinder mit Gewinde – Polygon mit Extrusion  Schritt 1: Konstruktion der Einzelkomponenten  Schritt 2: Erstellung des Bauteils durch Verknüpfung der Komponenten  Modell kann beliebig oft in größeren Bauteilen integriert werden © WZL/Fraunhofer IPT Seite 13 Unigraphics NX 7: Modellierung einer Sechskantschraube (2)  Polygon mit sechs Kanten  Extrusion der Kanten  Abrunden der Oberfläche © WZL/Fraunhofer IPT Seite 14 Unigraphics NX 7: Modellierung einer Sechskantschraube (3)  Konstruktion des Schraubenhalses wird durch einen Zylinder mit runder Grundfläche realisiert  Mantelfläche des Zylinders mit einem Gewinde verfeinert Quelle: © WZL/Fraunhofer IPT Seite 15 Gliederung 1 Einleitung 2 CAD-Systeme 3 Unigraphics NX 7 4 Servicegeschäft 5 Zusammenfassung und Fazit © WZL/Fraunhofer IPT Seite 16 Servicegeschäft: Bedeutungswandel  Bedeutung des Dienstleistungsbereiches steigt in der Produktionswirtschaft  Ehemalige Industrieunternehmen könnten auch innovative Dienstleistungsunternehmen sein  Dienstleistungen: Diagnose, Wartung, Beratung und Betrieb  Mercer- Analyse von 2003 zeigte:  Bei 200 an der Umfrage beteiligten Unternehmen liegen größten Wachstumspotenziale im Servicegeschäft  40-60% Gewinn allein durch Bereitstellung von Servicetätigkeiten  Beispiele: Zeppelin (50%) und IBM(60%) © WZL/Fraunhofer IPT Seite 17 Servicegeschäft: Potentiale der Zukunft  Teleservice als Servicetätigkeit unbefriedigend  Ziel: Bereitstellung von Informationen um Servicefälle schneller und effektiver zu bearbeiten  Beispiel: Demontage einer Komponente die an einen Stromkreis angebunden ist 1. Maschine abschalten 2. Elektronikverbindungen zur Komponente trennen 3. Komponente demontieren  Generierung der Arbeitssequenz übernimmt das System  Arbeitssequenz basiert auf der Extrahierung von Geometrie-, Elektronik-, Fluid- und Pneumatikdaten aus CAD-Systemen © WZL/Fraunhofer IPT Seite 18 Gliederung 1 Einleitung 2 CAD-Systeme 3 Unigraphics NX 7 4 Servicegeschäft 5 Zusammenfassung und Fazit © WZL/Fraunhofer IPT Seite 19 Zusammenfassung und Fazit  Mit Hilfe von CAD- Systemen ist es möglich Konstruktions- und Simulationsprozesse durchzuführen  Investition in ein gutes CAD-System statt reale Modelle, Prototypen und Simulationen  Großes Innovationspotenzial im Servicegeschäft – Extrahierung servicerelevanter Informationen – Vereinigung geometrischer Daten mit Elektronik-, Fluid- und Pneumatikdaten – Darstellung der Informationen  Inwieweit dies umsetzbar ist, wird die Bachelorarbeit zeigen © WZL/Fraunhofer IPT Seite 20 Quellen  [KAND88] Kandziora, B.: CAD/CAM-System zur Planung und Simulation automatisierter Montaghevorgänge, VDI Reihe 20 Nr. 9, Düsseldorf, 1988  [FUCH79] Fuchs, H.; Kunze, W.: Hydraulik Pneumatik Bauelemente Baugruppen Maschinen, Berlin, 1979  [KOER02] Körner, M.: E-Service-Support im Maschinen- und Anlagenbau, Frankfurt am Main, 2002 © WZL/Fraunhofer IPT Seite 21 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Haben Sie Fragen? © WZL/Fraunhofer IPT Seite 22