Wohngebäude Block 1, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Wiederherstellung des Blockrandes durch einen Neubau; Realisierung verschiedener Wohntypen wie Einfamilienhäuser, Geschosswohnungen, Dachwohnungen in einem Wohnblock (Block im Block, Haus im Haus); Bereitstellung nutzerspezifischer Wohnungen für familiengerechtes Wohnen sowie Schaffen öffentlicher und sozialer Infrastruktur durch einen Wohnumfeldspielplatz. Verbesserung des Mikroklimas durch Dach- und Fassadenbegrünung. Köth ener Stra ße Projektdaten Bern burg er St raße © SenStadtUm, Marianna Poppitz Adresse: Köthener Straße 35-37, Bernburger Straße 16-18 IBA-Nummer: 48 Baujahr: 1988-89 Nutzung: Wohnen, Spielplatz Architekt: Oswald Mathias Ungers, Köln (Wohnhaus und Vorentwurf Kinderspielplatz); Cornelia Müller, Jan Wehberg, Elmar Knippschild, Berlin (Außenanlagen) Eigentümer: Köthener Straße 35-37 KG Kärntnerhof GmbH & Co. Städtebau Wiederherstellung der Blockrandstruktur durch einen quadratischen Neubau, dessen Block-im-Block Struktur das Blockrandmuster aufgreift und kleinteilig in einer Zusammenfassung unterschiedlicher Wohntypen weiterentwickelt. Qualitäten © Nils Scheffler Freiraum Öffentlicher Wohnumfeldspielplatz, der über einen Übergangsraum und Toreingänge zum halböffentlichen Innenhofbereich des Neubaus führt. Zur räumlichen Differenzierung liegt der Innenhofbereich erhöht über dem Straßenniveau. © Nils Scheffler Architektur Der Neubau von Oswald Mathias Ungers gehört zu den Leuchtturmprojekten der IBA ’87. Sein schlichter Zeitgeist-Ausdruck spiegelt das IBA Spannungsfeld zwischen Reduktion (Stilrichtung der Moderne) und Vielfalt (Anklänge von typologischer Variation) wieder. Mit seinen begrünten Dachterrassen ist der Neubau durch das quadratische Grundraster des Gebäudegrundrisses und der Fensteröffnungen sowie Fenstergliederungen geprägt. Charakteristisch ist die dunkle Klinkerfassade mit dem Farbkontrast der breiten, weißen Fenstersprossen. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de © Nils Scheffler Wohnhof Block 2, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Marianna Poppitz Projektziele Wiederherstellung der Blockrandstruktur und Integration des Baudenkmals St. Lukas-Kirche durch eine neue Wohnhofbebauung. Qualitative Verbesserung der Freiflächensituation und Schaffen nutzerspezifischer Wohnformen und Wohngemeinschaften für Alleinerziehende. Berücksichtigung ökologischer Anforderungen durch umweltfreundliche Baustoffe und energieschonende Bauweise. Mischen von Wohnen und Gewerbe. Projektdaten Dess auer Stra ße ße tra ns an em es Str Bernb urger Straß e © SenStadtUm, Marianna Poppitz Adresse: Dessauer Straße 34-40, Stresemannstraße 105 / 107 / 109, Bernburger Straße 6-9 IBA-Nummer: 51 Baujahr: 1990-91 Nutzung: Wohnen; Gewerbe: EG Stresemannstraße sowie Ecke Dessauer / Bernburger Straße; Spielflächen in den Höfen Architekt: Peter Blake, Washington; Christine Jachmann, Berlin; Zaha M. Hadid, London u.a. Eigentümer: degewo AG Städtebau Wiederherstellung der Blockrandstruktur durch Neubauten sowie Integration des Baudenkmals St. Lukas Kirche. Qualitäten © Marianna Poppitz (links), Nils Scheffler (rechts) Freiraum Aneinanderreihung kleinerer Wohnhöfe mit differenzierten Aufenthalts- und Nutzungsmöglichkeiten sowie privaten Mietergärten für unterschiedliche Generationen. Die Wohnhöfe sind über Toreingänge erreichbar, wobei der nördliche Hofbereich Übergangscharakter zu den halböffentlichen Wohnhöfen hat. © Nils Scheffler Architektur Das Gebäude in der Stresemannstraße 109 ist ein frühes Beispiel dekonstruktivistischer Architektur von Zaha Hadid. Mit seiner Metall-Vorhangfassade und akzentuierenden Blockspitzenausbildung gehört es zu den Leuchtturmprojekten der IBA ’87. Die Gebäude in der Dessauer und Bernburger Straße haben eine charakteristische Klinkerfassade in hell-dunkel Variationen. Hierbei wechseln sich reine Klinkerfassaden mit Klinker-Putzfassaden und zum Teil versetzten Balkonen ab. Die Fenster und Hauseingangstüren sind gleichmäßig mehrfach gegliedert. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de © Marianna Poppitz Wohnanlage am Mendelssohn-Bartholdy-Park, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Wiederherstellung der Blockrandstruktur und Neufassung der Stadtkante zum Landwehrkanal. Errichtung von Spiel- und Freiflächen sowie nutzerspezifischer Wohnungen und Gemeinschaftsflächen für familiengerechtes sowie rollstuhlgerechtes Wohnen. Entwicklung energiesparender Grundrisse und Bauweisen sowie Mischen von Wohnen und Gewerbe. Mietkostenminderung durch Teilausbau der Wohnungen in Selbsthilfe durch die Mieter. 25-26a 23a eg l-W se en y-H nn Fa Dess auer Stra ße Projektdaten 5-6 Adresse: Dessauer Straße 22-23a, 25-26a, Schöneberger Straße 5-13, Hafenplatz 1-3 IBA-Nummer: 52 Baujahr: 1987-90 Nutzung: Wohnen; Gewerbe: EG Schöneberger Straße; Spielfläche im Hof Architekt: Josef Paul Kleihues, Berlin u.a. Eigentümer: Dessauer Straße 25-26a: R&W Immobilienfonds 58 GbR; Schöneberger Straße 5-6: Gründstücksverwaltung; Dessauer Straße 22-23a, Schöneberger Straße 7-13, Hafenplatz 1-2: Wohneigentümergemeinschaft 7-8 22 Ha fe 1-3 np lat z er 9-12 berg ne hö Sc 13 © SenStadtUm, Marianna Poppitz e aß Str Städtebau Wiederherstellung der Blockrandstruktur durch mehrere Neubauten sowie Variation der Blockrandstruktur durch einen Brandwandanbau mit einer dezenten Fassadenwölbung am Fanny-Hensel-Weg. Qualitäten © Nils Scheffler Freiraum Großer Innenhof mit Spiel- und Freifläche sowie Mietergärten. Zwischen dem neu ausgebildeten Block und dem Brandwandanbau verläuft der Fanny-Hensel-Weg. Er weist eine gute Differenzierung von Wegen und Grünflächen auf. Eine niedrig gehaltene, weiß verputzte Mauer grenzt die Vorgärten des Brandwandanbaus vom Fanny-Hensel-Weg ab. © Nils Scheffler Architektur Die Blockrandbebauung wird durch mehrere Neubauten ausgebildet. Das Gebäude Dessauer Straße 22 / Hafenplatz 1-3 / Schöneberger Straße 13 hat eine charakteristische Klinkerfassade mit sehr großen, gleichmäßig gegliederten Fensteröffnungen mit blauen Paneelen. Die Eckgebäude Schöneberger Straße 7 / 8 und Dessauer Straße 25 / 26a am Fanny-HenselWeg bilden einen architektonischen Zusammenhang. Sie haben eine einheitliche Fassadengestaltung aus Klinker-Putz mit roten Stützen-Fassadenelementen und weisen markante Blockecken auf. Der Brandwandanbau Schöneberger Straße 5-6 weicht mit seiner dezenten Fassadenwölbung den aufgegriffenen Blockrand auf. Seine Balkone sind in die Fassade versetzt und über die gesamte Gebäudelänge mit einer weißen Metallschutzbrüstung versehen. Die Schöneberger Straße 9-12 prägt eine Sichtbetonfassade mit Wintergärten. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de © Nils Scheffler Selbstbauterrassen und Wohnturm Block 9, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Variation der Blockrandbebauung durch Ausbildung turmähnlicher Ecken; Selbsthilfe im Mietwohnungsbau als Mittel der Kostenreduzierung; öffentliche und soziale Infrastruktur durch einen Wohnumfeldspielplatz; Mischen von Wohnen und Gewerbe. Projektdaten e traß elms Wilh raße Puttkamerst © SenStadtUm, Marianna Poppitz Adresse: Wilhelmstraße 119-121a, Spielplatz Wilhelmstraße IBA-Nummer: 65 Baujahr: 1987-88 Nutzung: Wohnen; Gewerbe: EG Turm; Spielplatz Architekt: Selbstbauterrassen: Dietrich von Beulwitz, Berlin; Turmhaus: Pietro Derossi, Turin, mit Kontaktarchitekt Klaus Kammann, Berlin; Spielplatz: Jasper Halfmann, Clod Zillich, Berlin Eigentümer: Immobilienfonds Wilhelmstraße 119-121 GbR Städtebau Variation der Blockrandstruktur durch Erweiterung des Blockrandes mit einem Brandwandanbau (drei gleich gestaltete Terrassenhäuser), der zum Straßenraum mit einem eigenständigen Kopfturm als Höhenakzent abschließt. Qualitäten Freiraum © Marianna Poppitz Öffentlicher Wohnumfeldspielplatz gegenüber den Terrassenhäusern. Architektur © Nils Scheffler Ausbildung von drei gleich gestalteten, in einem weißen Farbton gehaltenen Terrassenhäusern als Brandwandanbau. Die Treppenaufgänge werden durch Pastellfarbtöne in graublau und rosa akzentuiert. Der Turmbau zur Straße ist mit einem Kuppelaufbau versehen. Seine unteren Geschosse sind als Klinkerfassade, die oberen Stockwerke als weißer Glattputz analog zu den Terrassenhäusern ausgeführt. Der Turm bildet mit dem Wohnhof Block 9 (IBA-Nr. 66) und der Wohnbebauung Block 10 (IBA-Nr. 76) aufgrund der Fassadengestaltung und der im Straßenraum wahrnehmbaren, gegenseitigen Sichtbezüge ein städtebauliches Ensemble. © Nils Scheffler Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de Wohn- und Gewerbehof Block 4, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Wiederherstellung der Blockrandstruktur und Entwicklung von lärmarmen Grundrissen an verkehrsreichen Straßen. Berücksichtigung ökologischer Anforderungen durch umweltfreundliche Baustoffe, Gründächer, Wasser sparende Installationen und getrennte Abfallsammlung. Mischen von Wohnen und Gewerbe. Projektdaten e traß elms Wilh Zimmerstraße Kochstraße © SenStadtUm, Marianna Poppitz Adresse: Kochstraße 27-29, Wilhelmstraße 40-42, Zimmerstraße 6-10 IBA-Nummer: 71 Baujahr: 1988-91 Nutzung: Wohnen; Gewerbe: EG Koch- und Wilhelmstraße; Spielpunkte im Hof Architekt: Martorell / Bohigas / Mackay, Barcelona u.a. Eigentümer: Kochstraße 27-28, Zimmerstraße 8-10: Berlin KGI II GmbH & Co. KG; Kochstraße 29, Zimmerstraße 6-7, Wilhelmstraße 40-42: Drachenfelssee 465 Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG Städtebau Wiederherstellung der Blockrandstruktur durch eine Vielzahl zusammenhängender, architektonisch heterogener Neubauten sowie Variation der Blockrandstruktur durch Rückversetzung der Bebauungskante in der Zimmerstraße. Qualitäten © Nils Scheffler Freiraum Weitläufig gestalteter Wohnhof mit Parkcharakter und Spielmöglichkeiten. Großzügiger Toreingang von der Wilhelmstraße zum Wohnhof. Entlang des ehemaligen Blockrandes in der Zimmerstraße Ausbildung einer Grünfläche. © Marianna Poppitz Architektur Die Blockrandbebauung wird durch zusammenhängende, aber architektonisch heterogene Neubauten ausgebildet, zu deren Vielfalt neben Bohigas weitere internationale und deutsche Architekten beigetragen haben. Ein hellgrauer Fassadenfarbton zieht sich in Variationen durch alle Fassaden, alle Gebäude weisen mehrfach gegliederte Fenster und Glas-Hauseingangstüren auf. Entlang der Kochstraße dienen in unterschiedlichen Farbtönen gehaltene, strukturierende Fassadenelemente des Tragwerks und der Erschließung als verbindende Merkmale einer heterogen gestalteten Straßenzeile. Durch die Rückversetzung der Gewerbezeile entsteht ein Portikus-Säulengang. An der Ecke Wilhelm- / Zimmerstraße erfolgt eine markante Eckausbildung. Das Gebäude in der Zimmerstraße wird durch seine großen Fensteröffnungen, die die Treppenaufgänge sichtbar machen, geprägt. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de © Marianna Poppitz Wohnbebauung Block 10, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Wiederherstellung des Blockrandes und Bereitstellung von Wohnungen unterschiedlicher Größen. Mischen von Wohnen und Gewerbe. Projektdaten e traß elms Wilh Kochstraße raße Puttkamerst © SenStadtUm, Marianna Poppitz Adresse: Wilhelmstraße 36-38, Kochstraße 1-4 IBA-Nummer: 76 Baujahr: 1987 Nutzung: Wohnen; Gewerbe: EG Kochstraße; Spielplatz im Hof Architekt: Aldo Rossi, Mailand; Grötzebach, Plessow, Ehlers, Berlin (Kontaktarchitekten; Sportund Spielplatz mit Gartenbauamt Kreuzberg); Hannelore Kossel (Garten) Eigentümer: Medico-Rendite-Fonds Nr. 2+3 Manfred Kreienkamp KG Städtebau Wiederherstellung des Blockrandes durch Neubau. Qualitäten © Nils Scheffler Freiraum Innenhof mit vielfältigen Nutzungs- und Spielbereichen und Mietergärten. Die Nutzungsbereiche sind durch klare Trennelemente (Zäune, Hecken, leichte Bodentopografie) differenziert. Entlang der Wilhelmstraße Ausbildung von Vorgärten als Übergangsraum zur Straße. © Nils Scheffler Architektur Das Gebäude von Aldo Rossi ist ein prägnantes, bis ins Detail der Fassaden-Materialität und Farbwahl ansprechendes Beispiel der Stilrichtung der Rationalen Architektur. Es ist ein Leuchtturmprojekt der IBA ’87. In der rot gehaltenen Klinkerfassade sind gelbe Gesimsklinkerfarbbänder und grüne Fensterstürze eingelassen. Die Treppenaufgänge sind mit grünen Metallpaneelen verblendet. Die Fenster sind quadratisch gegliedert. An der Ecke Wilhelm- / Kochstraße wurde eine EcksäulenRaumskulptur ausgebildet. Die Fassade an der Wilhelmstraße ist mit großflächigen Glasfassadenelementen versehen. Als wiederkehrende Merkmale verbinden Klinkerfassade und -farbigkeit dieses Projekt mit dem Wohnturm im Block 9 (IBA-Nr. 65) und dem Wohnhof Block 9 (IBA-Nr. 66). Es bestehen direkte Sichtbezüge zwischen den Gebäuden. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de © Nils Scheffler Grund- und Sonderschule für Sprachbehinderte Block 606, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Bereitstellung öffentlicher und sozialer Infrastruktur von überörtlicher Bedeutung (Sonderschule) und großzügiger Freiflächen, die auch für außerschulische Aktivitäten nutzbar sind. Projektdaten Lindenstraße Friedrichstraße ade ann-Promen E.T.A.-Hoffm Straße Franz-Klühs- © SenStadtUm, Marianna Poppitz Adresse: Friedrichstraße 13 IBA-Nummer: 84 Baujahr: 1988-91 Nutzung: Kultur- und Bildungseinrichtung (FörderGrundschule); Spiel- und Sportplatz (ab 16:30 für die Öffentlichkeit zugängig) Architekt: Gino Valle / Mario Broggi / Michael Burckhardt, Udine / Mailand Eigentümer: Land Berlin Städtebau Wiederherstellung des Blockrandes durch Schließen der Baulücke und gleichzeitig Variation der Blockrandstruktur durch Erweiterung des Neubaus im Blockinnenbereich. Qualitäten © Nils Scheffler Freiraum Ausbildung drei unterschiedlich gestalteter Schulhöfe, die dem jeweiligen Gebäudestrang zugeordnet sind. Zur Lindenstraße breitet sich ein großräumiger, öffentlicher Spiel- und Sportplatz aus. Eine abwechslungsreiche Topografie separiert die unterschiedlichen Räume. © Nils Scheffler Architektur Die Architektur des Gebäudes ist eine Bautypus-Variation, die Elemente einer Tempelanlage (Eingang Friedrichstraße) mit einer sachlich anmutenden Fassadenfront in einem gelungenen Bildungsbau zusammenführt. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de © Nils Scheffler Wohnbebauung mit Atelierturm Block 11, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Städtebauliche und architektonische Neuordnung des Südrandes des Blockes sowie Bereitstellung familiengerechter Wohnungen unterschiedlicher Größen. Friedrichstraße raße Charlottenst Projektdaten aße Besselstr © SenStadtUm, Marianna Poppitz Adresse: Charlottenstraße 96-97b IBA-Nummer: 90 Baujahr: 1986-88 Nutzung: Wohnen; Spielpunkte im Außenbereich Architekt: John Hejduk, New York; Moritz Müller, Berlin Eigentümer: Deutsches Gewerbehaus AG Städtebau Variation der Blockrandstruktur durch Umkehrung des Hinterhofes als zur Straße offen gehaltener Vorderhof und Ausbildung eines Turms als Höhenakzent mitten in der Blockrandbebauung. Qualitäten copyright © Nils Scheffler Architektur Die Wohnbebauung von John Hejduk, ein Leuchtturmprojekt der IBA ’87, ist eine architektonische Variation der Berliner Mietshaustypologie durch Umkehrung des Satteldaches und Akzentuierung der grauen Putzfassaden aller Baukörper durch konsequent grün gehaltene Eingangs-, Türen-, Fenster-, Sonnenschutz- und Schutzbrüstungs-Elemente. Die Fensteröffnungen in den Seitengebäuden sind zum Teil quadratisch gehalten sowie quadratisch gegliedert. Auch wenn Nutzungsmöglichkeiten durch die architektonische Gestaltung teilweise eingeschränkt werden, sind die schmalen Balkone und Dachformen bis hin zur grünen Farbigkeit als Dialog mit Berliner Eigenheiten durchdacht. Diese Charakteristiken sind elementare Bestandteile des markanten Gebäudeeindrucks. © Nils Scheffler Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de Wohn- und Geschäftshaus Block 5, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Städtebauliche Wiederherstellung der historisch bedeutenden Blockecke durch einen Neubau, Bereitstellung von Seniorenwohnungen und bauliche Maßnahmen zum Lärmschutz; Mischen von Wohnen und Gewerbe. Projektdaten e Friedrichstraß ße Zimmerstra Adresse: Rudi-Dutschke-Straße 28, Friedrichstraße 43 IBA-Nummer: 94 Baujahr: 1985-86 Nutzung: Wohnen; Gewerbe: EG Kochstraße; Kultureinrichtung in der Friedrichstraße Architekt: Peter Eisenman, Jaquelin Robertson, New York; Kontaktarchitekten: Grötzebach, Plessow, Ehlers, Berlin Eigentümer: Immobilienfonds e-Straße Rudi-Dutschk © SenStadtUm, Marianna Poppitz Städtebau Wiederherstellung der Blockecke durch einen Neubau Ecke Rudi-Dutschke-Straße / Friedrichstraße, dessen Höhenversprung die belebte urbane Blockrandecke baulich betont. © Nils Scheffler Qualitäten © Vorname Name Architektur © Vorname Name © Nils Scheffler Das Wohn- und Geschäftshaus von Peter Eisenman durchbricht in dekonstruktivistischer Manier durch subtile Fassadenversprünge das Raster des Straßenblocks. Wo der Gebäudegrundriss vom Blockrand abweicht, greift Eisenmans Entwurf geografische Orientierungslinien (Meridian) auf. Farbliche Akzente und Höhenvariationen kennzeichnen die Fassade. Die Fensteröffnungen entlang der Rudi-DutschkeStraße sind überwiegend quadratisch und in sich quadratisch gegliedert. Das Gebäude gehört zu den Leuchtturmprojekten der IBA ’87. © Marianna Poppitz Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de Wohnpark am Berlin Museum Block 33, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Städtebauliche Neuordnung des Ostrandes der südlichen Friedrichstadt sowie räumliche Gliederung der Bebauung durch unterschiedliche öffentliche, halböffentliche und private Freiräume. Bereitstellung nutzerspezifischer Wohnungen und Gemeinschaftsflächen, die ein Zusammenleben mit behinderten und alten Menschen ermöglichen. Teilerhaltung der Spontanvegetation sowie Mikroklimaverbesserung durch Fassaden- und Dachbegrünung. Mischen von Wohnen und Gewerbe. Lind ens traß e Projektdaten 129d Adresse: Lindenstraße 15-18, Am Berlin Museum 1-27, Alte Jakobstraße 129-136 IBA-Nummer: 99 Baujahr: 1984-86 Nutzung: Wohnen (u.a. für Schwerstkörperbehinderte, Wohngemeinschaft der Gehörlosen); Gewerbe: EG Lindenstraße; Bildungs- und Sozialeinrichtungen: EG Alte Jakobstraße; Frei- und Spielflächen in Hofbereichen Architekt: Hans Kollhoff, Arthur Ovaska, Berlin; Arata Isozaki & Associates, Tokyo u.a. Eigentümer: HPG Berliner Grundbesitz GmbH & Co. KG 129-129c Wal dho f 2 1 15-18 Am Ber lin M use um 26 27 Alte Jako bstra ße Par kwe g 130 136 © SenStadtUm, Marianna Poppitz Städtebau Wiederherstellung der Blockrandstruktur durch eine geschlossene Neubaustruktur nördlich der Straße Am Berlin Museum, im südlichen Bereich Weiterentwicklung der Blockrandstruktur durch ein blockförmig angeordnetes Neubau Solitär-Ensemble entlang des Quartiersrandes, das im innerstädtischen Bereich Villen-Strukturen ermöglicht. Qualitäten © Nils Scheffler Freiraum Zwei großräumige Innenhöfe, nördlich der Straße Am Berlin Museum Wald- und südlich Parkcharakter. Der „Waldhof“ mit Spielplatz wird über einen großzügigen Toreingang zur Straße erschlossen. Eine direkte Fußwegeverbindung führt von dort zur Berlinischen Galerie. Der südliche Innenhof wird mittig über einen zentralen Platz, offen zur Straße Am Berlin Museum, erschlossen. Der Innenhof ist als Parkweg gestaltet und fungiert zur inneren Erschließung der Gebäude. Zwischen Parkweg und Gebäuden liegen Mietergärten, die durch Hecken und Sträucher eine deutliche Kante zum Parkraum ausbilden. Mit Säulen stilisierte Toreinfahrten prägen die Eingangssituationen zur Straße Am Berlin Museum. © Nils Scheffler Architektur Die Architektur ist gekennzeichnet durch: charakteristische Klinkerfassaden an der Lindenstraße, Alten Jakobstraße und im nördlichen Bereich der Straße Am Berlin Museum; in der Alten Jakobstraße 133-135 zusätzlich akzentuierende Klinkerfarbbänder; Am Berlin Museum nördlich hellgraue Putzfassade im oberen Geschoss; Kachelfassade mit weiß-rotem Muster (Alte Jakobstraße 129) gegenüber der Berlinischen Galerie; runde Eckausbildung aus Glasbausteinen zur Alten Jakobstraße; markante Blockecke auch im südlichen Bereich der Alten Jakobstraße Ecke Straße Am Berlin Museum; Fassaden des südlichen Solitär-Ensembles Am Berlin Museum mit weiß-grauem Glattputz; gegliederte Fenster und Glas-Hauseingangstüren bei den Gebäuden des Wohnparks; im nördlichen Innenhof postmoderner Solitär. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de © Nils Scheffler Wohnanlage Ritterstraße – Nord Block 28 und 31, IBA Neubau Südliche Friedrichstadt © Nils Scheffler Projektziele Wiederherstellung der Blockrandstruktur durch Neubauten sowie Bereitstellung unterschiedlicher Haus- und Grundrissformen für unterschiedliche Wohnansprüche. Verbesserung des Mikroklimas durch intensive Hofbegrünung und geringe Versiegelung der Freiflächen. Berücksichtigung ökologischer Anforderungen durch Passivbaumaßnahmen. Mischen von Wohnen und Gewerbe. Lind ens traß e Projektdaten © SenStadtUm, Marianna Poppitz Ritterstraße 55-60b, Lindenstraße 30-31 / 36-37, Alte Jakobstraße 120a-121, Feilnerstraße 1-4 / 8-12, Oranienstraße 99-105 IBA-Nummer: 102 Baujahr: 1986-88 Nutzung: Wohnen; Gewerbe: EG Oranienstraße sowie Ecken Oranien-, Linden-, Feilner-, Ritterstraße; Spielflächen in den Höfen Architekt: Axel Schultes, Berlin; Rob Krier, Wien u.a. Eigentümer: WSF Beteiligungsgesellschaft mbH & Co Alte Jakobstraße KG; Land Berlin; Wohneigentümergesellschaft Ora nien stra ße Feil ner stra ße Ritt ers tra ße Adresse: e aß str b ko Ja te l A Städtebau Wiederherstellung der Blockrandstruktur durch mehrere Neubauten bei gleichzeitiger Ausbildung von Block-im-Block Strukturen. Qualitäten © Nils Scheffler Freiraum Auf den zentralen, baulich eingerahmten Stadtplatz laufen vier begrünte Erschließungsachsen zu, die zum Teil als Spielstraßen ausgebildet sind. Die Erschließungsachsen unterteilen den Block in vier halböffentliche Unterblöcke, von denen jeder einen differenziert gestalteten, begrünten Innenhof mit Mietergärten und unterschiedlichen Spielmöglichkeiten für Kinder aufweist. © Nils Scheffler Architektur Charakteristisch sind die Klinkerfassaden entlang der Oranien-, Linden- und Alte Jakobstraße. Die Gebäude weisen mehrheitlich quadratisch gegliederte Fenster und Glas-Hauseingangstüren auf. Die Klinkerfassaden am Stadtplatz sind mit gelben Farbklinkerbändern versehen. An den Ecken Oranien- / Lindenstraße und Feilner- / Alte-Jakobstraße sind markante Gebäudeecken ausgebildet. © Nils Scheffler Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de