Download_Stretta_Februar2013 - Freunde der Wiener Staatsoper

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Stretta
Februar 2013
KSch Michael Heltau beim
FREUNDE-Brunch am 10. Februar
© Gabriela Brandenstein
In eigener Sache
Liebe Opernfreunde!
Ich schreibe diese Zeilen im Hochgefühl einer gelungenen Premiere in unserer Staatsoper. Von
der letzten Salzburger Inszenierung unterscheidet sich unsere Ariadne vor allem in zweifacher
Hinsicht: durch das ganz andere Vorspiel und durch das Dirigat. Das Molière-Vorspiel ist in
Salzburg ja wunderbar gelungen – im Gegensatz etwa zur letzten großen Präsentation der
Ariadne in dieser Fassung anlässlich der Wiedereröffnung des Grazer Schauspielhauses vor
knapp 40 Jahren (an die sich die Experten und Kritiker im Sommer offenbar gar nicht mehr erinnerten). Aber dennoch: Mir ist die Wiener Fassung der Ariadne lieber, nicht zuletzt wegen des
wunderbaren Zusammenklanges von Wort und Ton, ganz im Stil des ersten Aktes des Rosenkavalier. Es mag Opernfreunde geben, die das anders sehen; aber ich habe keinen gefunden, der
das Dirigat von Franz Welser-Möst nicht als Wohltat empfunden hätte – gerade im Vergleich mit
Harding in Salzburg, der die Philharmoniker dirigiert hat, als wären sie ein mitteldeutsches
Rundfunkorchester.
Karl Korinek © Achim Bieniek
Lesung
Prof. Karl Korinek
„Der Rosenkavalier
- eine wienerische Maskerad’
und weiter nichts“
Di. 26.2.2013
18.00 Uhr
Haus Hofmannsthal
(Details siehe S. 22)
INHALT
2 /13
links: Ildebrando D’Arcangelo
© DG/Fadil Berisha
rechts: Tomasz Konieczny
© Hans-Jörg Michel
Inzwischen haben wir das Neue Jahr begonnen und konnten – via TV – an verschiedenen Events
teilnehmen. Musikalisch großer Sieger war erwartungsgemäß das Wiener Neujahrskonzert.
Obwohl der ORF ziemlich versagte – etwa durch teilweise unplausible Bild-Einspielungen und
eine elende Bildregie; der Vergleich mit früheren Jahren macht mich sicher. Aber die dargebotene
Musik und die Qualität des Orchesters und des Dirigenten setzten sich letztlich durch und machten
das Konzert zu einem Triumph österreichischer Kultur. Und ich erinnerte mich anlässlich mancher
dümmlicher Wortspenden an die ermutigende Wirkung, die die Neujahrskonzerte in der Nazizeit wohl unbeabsichtigt für jene große Zahl von Österreichern hatten, die an die österreichische
Nation – die war damals noch nicht als „Missgeburt“ verunglimpft, sondern ein Kampfbegriff in
der Zeit der Unterdrückung – und ein Wiedererstehen Österreichs glaubten.
Ein gutes und friedliches Jahr 2013 und als Draufgabe viel Freude in und mit unserer Oper
wünscht Ihnen
Ihr Karl Korinek
Präsident
VERANSTALTUNGEN
Künstlergespräche
Ildebrando D’Arcangelo So. 10.3./ S. 19
Tomasz Konieczny So. 24.3./ S. 18
Ballettmatinee Grete Wiesenthal/ S. 18
Veranstaltungen auf einen Blick/ S. 34
SCHWERPUNKTE
I. Comprimari der Opernwelt vor den
Vorhang (Oswald Panagl)/ S. 6
II. Tanzperspektiven
Vier Blickwinkel - Zukunftsperspektiven
des Balletts (Verena Franke)/ S. 10
Windspiele (Susanne Kirnbauer-Bundy)/
S. 13
III. 200 Jahre Ges. der Musikfreunde Wien
Rede GMD Franz Welser-Möst/ S. 14
FREUNDE-Reise Verona Juni 2013/ S. 23
Grafenegg-Kontingente 2013/ S. 22
PORTRAIT
Dmitry Korchak/ S. 20
KOLUMNEN
con brio/ S. 17
Misterioso/ S. 28
SERVICETEIL
Spielpläne/ S. 24
Radio, TV/ S. 26
Tipps/ S. 29
3
Forum
Sehr geehrter Damen und Herren!
In puncto Publikums- und Medieninteresse schlägt der Wiener Opernball alljährlich
alle Rekorde: Die glanzvolle Eröffnung, das festlich geschmückte Haus am Ring,
die freudigen Besucher – das sind Bilder, die um die Welt gehen. Mich freut das
besonders auch, weil es in den letzten beiden Jahren gelungen ist, den Wiener
Opernball wieder zu einem echten Künstlerball zu machen und unser Haus verstärkt zu zentrieren. Mehr Ereignis, weniger Event! So bin ich glücklich darüber,
dass die Eröffnung unter anderem vom Staatsopernorchester unter der Leitung
unseres Generalmusikdirektors Franz Welser-Möst, den jungen Ensemblemitgliedern
Valentina Nafornita und Adam Plachetka, dem Wiener Staatsballett und den
Studierenden der Ballettschule der Wiener Staatsoper gestaltet wird.
Dominique Meyer
© Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Gleich am nächsten Tag – am 8. Februar – gehört die Wiener Staatsoper bei der
wunderbaren Zauberflöte für Kinder wieder ganz dem jungen Publikum, das heuer
wieder zu Tausenden in die Welt des Musiktheaters entführt wird.
Jetzt aber die Hauptsache: Mit Simon Boccanegra, Salome, Cenerentola, Madama
Butterfly, Un ballo in maschera, Tosca sowie den Ballettabenden Manon und
Tanzperspektiven und der Wiederaufnahme der Kinderoper Die Feen bieten wir
einen mehr als abwechslungsreichen Februar. Auf die Besetzungen von Domingo
und Alagna bis Kovalevska und Nylund (um nur ganz wenige zu nennen!) können
wir uns – so meine ich – wirklich freuen, und so manches Ausnahmeprojekt, wie
der Weill-Abend von Angela Denoke, verspricht Besonderes.
Seien Sie also auch in diesem Februar möglichst oft unser Gast! Und genießen Sie
die Wiener Oper – ob am Ball oder in Vorstellungen!
Ihr
Dominique Meyer
Musical meets Opera 3 Jörg Schneider,
Raimundtheater, 4.3.2012 © VBW/Rolf Bock
Erratum
Termine JÖRG SCHNEIDER
4., 7. April 2013/Tokio:
Die Meistersinger von Nürnberg
28. April 2013/Düsseldorf: Don Giovanni
12. Jänner, 3., 5., 20. Februar 2013/
Volksoper Wien: Der Barbier von Sevilla
24. Februar, 1. März, 8., 20. April 2013/
Düsseldorf: Die Entführung aus dem Serail
11., 14. März 2013/Budapest: Capriccio
21., 22. März 2013/Wales: Bruckner
Te Deum, Beethoven Symphonie Nr. 9
Erratum
BALLETTSCHULE
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Im Rahmen des Portraits wurden in der
letzten Stretta leider falsche Termine abgedruckt – hier nun die richtige Version:
Im letzten Artikel über die Ballettschule
der Wiener Staatsoper wurde von mir
irrtümlicherweise behauptet, dass man
hier den akademischen Titel Bachelor of
Arts erhält – dies ist unrichtig! Er wird
25., 26., 28. September 2013/ Philharmonie München: Schubert As-Dur Messe
Jänner 2014 Paris
September 2014/Baden-Baden:
Il ritorno d’Ulisse in patria
(siehe auch www.joergschneider.at)
nur am Konservatorium Wien Privatuniversität verliehen – ich bitte um Entschuldigung.
Susanne Kirnbauer-Bundy
© Waismayer Roswitha
Liebe Freunde,
´
KSch PETER MATIC
er
im Gespräch mit Haide Tenn
r
Sonntag, 17. Februar 15.00 Uh
Der Opernsalon. Von Opernfreunden für Opernfreunde.
Aus dem Veranstaltungsprogramm der Freunde der Wiener
Staatsoper präsentieren wir Ihnen einmal im Monat
Highlights und Gespräche mit Legenden und Lieblingen
des Wiener Opernpublikums.
Der Opernsalon auf Radio Stephansdom. Jeden dritten
Sonntag im Monat ab 15.00 Uhr.
Klassik verpflichtet.
www.radiostephansdom.at
Auch kleine Rollen können uns entzücken
I. Präludium
Theo Adam als Minister in Fidelio
mit James King (Florestan)
und Gwyneth Jones (Leonore)
© Wiener Staatsoper/Axel Zeininger
Elisabeth Kulman als
Waltraute in
Götterdämmerung
© Wiener Staatsoper/
Axel Zeininger
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Es gibt keine großen und kleinen Partien,
sondern nur gute oder schlechte Interpreten. Mit diesem Spruch pflegen Intendanten und Regisseure ihre Sänger
zu trösten, wenn sie für eine Produktion
oder bei einem Neuengagement nicht
alle Wünsche ihrer Ensemblemitglieder
erfüllen können. Die einschlägige Fachprosa weiß es freilich anders: Das Handbuch der Oper aus der Feder von Rudolf
Kloiber und Wulf Konold, seit Jahrzehnten die Bibel und Fibel der künstlerischen Betriebsbüros, unterscheidet bündig zwischen großen, mittleren und kleinen Partien, was sich bei Vertragsabschlüssen und Gagenforderungen finanziell zu Buche schlägt.
Aber nicht davon soll in diesem Text die
Rede sein, sondern vom spezifischen
künstlerischen Gewicht jener zahlreichen - oder besser zahllosen - Episodenrollen, die zumeist am Ende des Besetzungszettels stehen und nicht selten ein
zweistelliges Quantum erreichen. Diese
Partien der sogenannten Comprimarii
auch nur aufzulisten, ist in diesem Rahmen
so unmöglich wie letztlich reizlos. Es gilt
also, eine strenge Auswahl zu treffen, wobei es auf die bevorzugten Kriterien ankommt. Soll man nach Prominenz,
stimmlicher Anforderung oder Anzahl
der zu singenden Takte vorgehen? Ich
entscheide mich bei diesem Beitrag für
einen anderen Parameter, den ich in der
Folge erläutern will.
II. Aufschlusswert und Verweischarakter
Diese beiden selektiven Begriffe unterscheiden typisierte Partien von Rollen,
die - unabhängig von ihrer Länge - im
Sujet Wirkung entfalten und dieses dramaturgisch strukturieren – sei es als Verknüpfung oder im Sinne eines Kontrasts.
Was der Leser in diesem Essay vergeblich
sucht, sind alle jene weiblichen Vertrauten,
die Inez, Annina oder Giovanna heißen
und auf ihre Primadonnen namens
Leonora, Violetta oder Gilda hören. Ein
Gleiches gilt, um beim „mittleren Verdi“
zu bleiben, für die tenoralen Begleiter
Ruiz, Gaston oder Borsa, die den zugehörigen Protagonisten – Manrico, Alfredo,
Duca – kaum von der Seite weichen,
obwohl sie die weitaus geringere Gage
beziehen!
Wieder andere – schon eher „mittelgroße“
– Partien sind der Tradition des antiken
Dramas verpflichtet. Der Minister im
Fidelio und der Eremit im Freischütz
sind in den jeweiligen Schlussbildern
späte Ableger jenes Deus ex machina,
der in griechischen Tragödien mitunter
ausweglose Situationen durch irrationalgöttliches Eingreifen überraschend löst
und die betroffenen Personen erlöst.
Waltraute wiederum, in der Walküre
noch eine der Wunschmaiden Wotans,
trägt in der Götterdämmerung eine
wichtige Episode. In ihrer großen Erzählung
vom Niedergang Walhalls führt sie gleichsam die beiden dramaturgischen Funktionen von Botenbericht und Teichoskopie
zusammen (der griechische Begriff
„Mauerschau“ geht auf einen Kunstgriff
von Homer zurück, der im dritten Gesang der Ilias Priamos der neben ihm auf
der Mauer von Troja stehenden Helena
die anrückenden Griechen beschreibt:
im Gegensatz zum Botenbericht, der
über Vergangenes berichtet, wird in der
Teichoskopie über gerade stattfindende
Vorgänge berichtet, die der Zuhörer
aber nicht sieht).
Einen Sonderfall stellen jene Formate
dar, die der Fachjargon gern als Edelwurz’n bezeichnet.
Zwei Puccini-Rollen zählen prototypisch
zu diesem Profil: Angelotti in Tosca und
der Fürst Yamadori in Madama Butterfly.
Der eine darf sich schon nach dem ersten
Akt, den er vokal eröffnet, dezent zurückziehen. Der andere braucht erst im
zweiten Akt für ein paar gesungene Takte
aufzutreten. Beide sind typische Anfängerund „Aufhörer“-Partien, von den Sängern
meist wenig geliebt, aber eben doch
von Libretto und Partitur vorgeschrieben.
Comprimari der Opernwelt
vor den Vorhang!/ Oswald Panagl
Wer sie auf dem Höhepunkt seiner Karriere immer noch – oder gar ausschließlich
– verkörpern muss, hat entweder begrenzte stimmliche Möglichkeiten oder
wenig Verhandlungsgeschick. Und doch
nähern sich die beiden Charaktere
schon sehr jenem Idealtypus eines Episodisten an, dem dieser Beitrag gilt.
Angelotti demonstriert bereits zu Anfang
das Schreckensregime des Baron Scarpia,
das auch die Tragödie des Liebespaares
auslöst. Yamadori wiederum bietet ChoCho-San seine Liebe und großzügige
Unterstützung an, als die Protagonistin
noch ahnungslos an die Treue des längst
amerikanisch verheirateten Pinkerton
glaubt.
Der Mesner in der Tosca hingegen gilt
zu Recht als arrivierte kleine Partie mit
gestaltbarem Charakter: Nicht nur macht
er dramaturgisch durch das nicht Beherrschen der ausgelassenen Ministranten
den Gegensatz zum Auftritt des gnadenlosen Scarpia deutlich, er ist auch derjenige, der als Erster merkt, dass da mit
dem Essenskorb des Cavaradossi etwas
nicht stimmt, und durch sein Verdachtschüren die Handlung vorwärts treibt.
KS Alfred Šramek als Mesner
in Tosca
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Eine Kleinstpartie hingegen und eigentlich schon Karikatur einer Edelwurz’nRolle ist hingegen der Bahnhofsvorstand
in Gottfried von Einems Besuch der alten
Dame, der außer „Abfahrt!“ nichts zu sagen
oder zu singen hat.
Doch noch einmal zurück zu den eher
farblosen und quasi auswechselbaren
Klein(st)partien, etwa bei Wagner: Ich
will mich nicht mit dem ersten Knappen
und zweiten Gralsritter (Parsifal) oder
dem dritten Edelknaben (Tannhäuser)
befassen, im letzteren Stück auch nicht
mit Heinrich dem Schreiber oder
Reinmar von Zweter, die anders als
Walther von der Vogelweide und
Biterolf nicht individuell hervortreten,
sondern nur die Ensembles der Minnesänger verstärken und harmonisch ergänzen.
III. Scharnierfiguren
In aller gebotenen Kürze will ich unter
diesem Titel zwei Gestalten funktional
zusammenfassen, die anscheinend so
gar nichts miteinander zu tun haben.
Der Sprecher aus der Zauberflöte, dem
unbedarfte Opernbesucher vielleicht
gar keinen Gesang zutrauen, ist in Wahrheit – wie in der Politik ein Regierungssprecher! – der offizielle Vertreter von
Sarastros Reich. Dramaturgisch bildet er
als Gestalt gleichsam das Gelenk zwischen
den beiden Teilen der Handlung. Er ist
es, dessen Botschaft den verunsicherten
Tamino vom Rückzug abhält und auf
den rechten Lebensweg führt.
Der Waldvogel, ein seltsames Zwitterwesen, ein Vermittler zwischen Natur
und Menschenwelt, vielleicht ein Werkzeug Wotans zur Manipulation von
Siegfried, erklärt dem tumben Helden
zunächst den Wert von Tarnhelm und
Ring, warnt ihn dann vor der Tücke Mimes
und weist ihm endlich den Pfad zum
Felsen der schlafenden Brünnhilde.
Auch dieses sprechende bzw. Siegfrieds
erweitertem Bewusstsein verständliche
Tier erfüllt eine Brückenfunktion, indem
es dem Toren die Möglichkeit weist und
eröffnet, seine Naivität los zu werden
und den Zugang zur realen Welt zu finden.
IV. Die Zunft und ihre Meister
Im Verband der kunstbegeisterten Meistersinger von Nürnberg gibt es drei echte
Hauptrollen: den Schuster Hans Sachs,
den vermögenden Goldschmied Veit
Pogner und den Stadtschreibe Sixtus
Beckmesser, der als „Intellektueller“ in
diesem Kreis denn auch das Amt des Merkers ausübt. Den Gegenpol bildet die
Vielzahl der Kleinmeister, der Schneider
und Zinngießer, Strumpfwirker und Kupferschmiede, die zwar individuelle Namen tragen (Moser, Ortel, Schwarz,
Foltz), aber kaum subjektiv gezeichnet
sind, sieht man von den etymologischen
Wortspielen mit dem Namen des Kürschners
Kunz Vogelgesang und des Fortsetzung S. 8
7
Auch kleine Rollen können uns entzücken
Spenglers Konrad Nachtigall einmal ab.
Eingebettet zwischen diese Extreme ist
der Bäcker Fritz Kothner, schon vom vokalen Anspruch her eine „mittlere“ Partie,
quasi als Gildenmeister und Sitzungsleiter
auch funktionell hervorgehoben, wiewohl er im Rollenverzeichnis vor zwei
echten Episodisten, dem Zinngießer Balthasar Zorn und dem Würzkrämer Ulrich Eißlinger rangiert.
Manches von der Thematik des Stückes
wird da vorweggenommen: die Antithese
von Abschied und Heimkehr, die Spannung zwischen ambivalenten Gefühlen.
Ist die „wilde, minnige Maid“ nicht eine
Projektion Isoldes? Und wie doppeldeutig
ist die Wortform „wehe:“ Auftrag an den
Wind, zugleich Ausdruck emotionaler
Betroffenheit!
VI. Wahrheit im Narrenkleid
Eine wirklich kleine Rolle mit Verweischarakter ist für mich der anonyme
Nachtwächter: Seine beiden Auftritte im
zweiten Aufzug markieren wesentliche
Zäsuren im zeitlichen wie auch im dramaturgischen Ablauf. Das Erscheinen
um zehn Uhr steht zwischen dem
Fluchtversuch des Liebespaares und
dem nächtlichen Diskurs zwischen
Sachs und Beckmesser. Und um elf Uhr
hat er nicht bloß das letzte Wort am Ende
des Aktes, sondern seiner Rede kommt
nach dem Aufruhr der Prügelfuge sogar
symbolische Bedeutung zu: „Bewahrt
euch vor Gespenstern und Spuk, daß
kein böser Geist eu’r Seel beruck!“.
V. Im Wasser wie am Lande
Heinz Zednik als Gottesnarr
in Boris Godunow
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Seeleute und Steuermänner sind die idealen Mittler zwischen den beiden prototypischen Lebensmilieus. Der Steuermann im Fliegenden Holländer ist ein
engagierter Vertreter seines Standes; und
doch beschwört er den Südwind, ihn
möglichst bald in den heimatlichen Hafen
zu befördern – denn: „Mein Mädel verlangt nach mir.“
Ein Sonderfall ist der junge Seemann in
Tristan und Isolde, eigentlich keine Person,
nur eine Stimme, die gleichwohl zu Beginn der Handlung nicht bloß Atmosphäre schafft, sondern auch Merkmale
des Geschehens verdichtet:
„Westwärts schweift der Blick; ostwärts
streift das Schiff … mein irisch Kind, wo
weilest du? Sind’s deiner Seufzer Wehen,
die mir die Segel blähen? Wehe, wehe,
du Wind! Weh, ach wehe, mein Kind!
Irische Maid, du wilde, minnige Maid!“.
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Ein bekanntes Sprichwort stellt Kinder
und Narren auf den gleichen Nenner.
Beiden schreibt der Volksmund übersinnliche Fähigkeiten, bisweilen schier
prophetische Gaben zu. Zwei Episodenrollen mit Aufschlusswert für den Verlauf
der Handlung seien kurz angesprochen.
Der Narr in Alban Bergs Wozzeck hat
seinen kurzen Auftritt in der Wirtshausszene des zweiten Akts, in der sich die
dramaturgischen Fäden verschlingen:
Marie tanzt aufreizend mit dem Tambourmajor, im Titelhelden reifen düstere Gedanken. Der Narr aber „drängt sich an
ihn heran“ und verkündet ein zweideutiges „lustig“, dem er das ahnungsvolle
„Ich riech’ Blut“ folgen lässt. Wozzeck
greift diese Ahnung verzweifelt auf:
„Blut? … Blut! Mir wird rot vor den Augen.
Mir ist, als wälzten sich alle übereinander.“
Eine andere Spezies des Außenseiters
verkörpert jener Gottesnarr in Modest
Mussorgskys Boris Godunow, den die
Übersetzungen abwechselnd und zumeist unscharf als Idioten oder Einfältigen
(engl. Simpleton, Innocent) bezeichnen.
Dieser Typus ist im Glauben und der
Mentalität des Alten Russland tief verankert: Er steht unter Gottes Schutz, hat
Anrecht auf Almosen, wird aber oft zum
Opfer kindlichen Spottes. Alle diese
Momente begegnen uns auch im Ablauf
von Mussorgskys Oper, freilich differenziert nach deren unterschiedlichen Fassungen. Erschütternd ist jedenfalls die
prophetische Klage über das künftige
Schicksal des Landes: „Weine, weine,
du armes Volk!“.
Comprimari der Opernwelt
vor den Vorhang!/ Oswald Panagl
VII. Pastorales
Hirten waren die Hauptpersonen in Barockopern nach antiken Sujets. Auch Paris
wird in Offenbachs La belle Helène als
einem Hirten auf dem Berge Ida die
schönste Frau der Welt verheißen. Und
im 20. Jahrhundert sind Pedro in Eugène
d’Alberts Tiefland oder Leukippos in
Daphne von Richard Strauss gewichtige
Vertreter dieses Standes.
Ileana Tonca als Hirt im Tannhäuser
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Prof. Dr. Oswald Panagl hat
es übernommen, die Internationale Richard Strauss
Gesellschaft Wien zu revitalisieren. Dem Vorstand
der Gesellschaft hat er als
überzeugter Richard Strauss
Fan schon bisher angehört,
nun hat er die Funktion des
Präsidenten übernommen.
Ihm zur Seite stehen wird
als Vize Mag. Christoph
Wagner-Trenkwitz.
Wir wünschen Oswald Panagl,
der auch Mitglied des Ehrenkomitees der FREUNDE ist,
viel Erfolg!
Doch es gibt im Sinne unseres Themas
auch bemerkenswerte Comprimarii im
Schäfergewand. Der junge Hirt in Wagners
Tannhäuser erscheint an der Schnittstelle
des ersten Aktes, als der Titelheld „plötzlich in ein schönes Tal versetzt“ wird.
Das pastorale Lied besingt „Frau Holda“, also Venus, die „aus dem Berg (!)“
hervorkam, „zu ziehn durch Fluren und
Auen“, um endlich im Jubelton zu verkünden: „Der Mai ist da, der liebe
Mai!“. Einige Worte in der Mitte des Gesanges verdienen wohl Aufmerksamkeit:
„Gar süßen Klang vernahm da mein
Ohr, mein Auge begehrte zu schauen;
da träumt ich manchen holden Traum,
und als mein Aug erschlossen kaum, da
strahlte warm die Sonnen… “. Spiegelt
sich darin nicht in nuce das Geschick
Tannhäusers? Erst recht, wenn der Knabe
den Pilgern nachruft: „Glück auf nach
Rom! Betet für meine arme Seele!“
Der Hirt im dritten Aufzug von Tristan
und Isolde ist dagegen ein älterer Mann,
wie Kurwenal über das rätselhafte
Siechtum seines Herren besorgt. Als
Späher – gleichfalls ein ererbter dramatischer Rollentypus und übrigens ein weiteres Beispiel für Teichoskopie – hält er
Ausschau auf das Meer und soll im Duktus seiner Hirtenweise das Geschehen
musikalisch umsetzen. Das traurige Melos bedeutet Resignation, der Wechsel
im Tonfall signalisiert die Ankunft Isoldes:
„Eine andre Weise hörtest du dann, so lustig, als ich sie nur kann.“
Knabenstimme hinter der Bühne gesungen,
ist im Text seines Liedes mit der Handlung auf eigenwillige Weise verknüpft:
Seufzer, Qualen des Herzens, Liebeskummer, Trostlosigkeit sind die verbalen
Leitwörter des Gesanges, der damit das
letale Ende der Protagonisten der Oper
vorwegnimmt.
Die kleinste pastorale Episode aber findet
sich in Debussys Pelléas et Mélisande.
Als der kleine Yniold im vierten Akt seinen
Ball unwiederbringlich verliert und das
Blöken einer vorbeiziehenden Schafherde
verstummt, deutet es ihr Hirt mit den rätselhaften Worten: „Das ist, weil dies
nicht der Weg in den Stall ist.“ Der Satz
mag ebenso den Gang der Tiere zur
Schlachtbank bedeuten wie das ausweglose Ende des Geschehens versinnbildlichen.
VIII. Postludium
Das gewählte Thema ließe sich mit vielen
weiteren Beispielen fortschreiben, wäre
da nicht der Umfang eines Essays einzuhalten. Ich bin mir bewusst, dass meine
Leser etliche ihnen vertraute Episodenrollen vermissen, andere hier behandelte
hingegen vielleicht für entbehrlich halten.
Wenn ich eine Partie ausgelassen habe,
bedeutet das nicht zwangsläufig, dass
ich sie nicht kenne!
Eine Rückmeldung aus dem Leserkreis
mit einer kleinen Wunschliste wäre dem
Autor jedenfalls willkommen!
Dr. Oswald Panagl ist emeritierter Professor für Sprachwissenschaft an der
Universität Salzburg.
Der Pastore in Giacomo Puccinis Tosca,
zu Beginn des dritten Aktes von einer
9
Vier Blickwinkel – Zukunftsperspektiven
des Balletts
A
"A Million Kisses to my Skin"
David Dawson Johann Sebastian Bach
Vladimir Shishov, Nina Poláková
Copyright: Wiener Staatsballett/
Balázs Delbó, Luis Casanova
Wiener Staatsoper
Premiere
TANZPERSPEKTIVEN
Dawson | Pickett
| Maillot | de Bana
A MILLION KISSES
TO MY SKIN
Choreographie und Bühne:
David Dawson
Musik: Johann Sebastian
Bach, Klavierkonzert Nr. 1
d-Moll BWV 1052
Kostüme: Yumiko Takeshima
Licht: Bert Dalhuysen
Dirigent: Markus Lehtinen
Klavier: Igor Zapravdin
10
usblick, Betrachtungsweise, Blickwinkel oder auch Zukunftsaussicht
lauten nach dem Online-Wortschatzlexikon der Universität Leipzig die Synonyme für „Perspektive“ – abgesehen
von der räumlichen Begrifflichkeit des
Fluchtpunkts. Dieser Begrifflichkeiten
hat sich der Chef des Wiener Staatsballetts
Manuel Legris bedient, als er die im
kommenden Februar stattfindende Premiere an der Wiener Staatsoper mit
Tanzperspektiven betitelte. Blickwinkel
des Tanzes dem Publikum näher zu
bringen, ist seit Legris Direktion kein
Novum: Neben seiner Nurejew-Werkpflege widmete er sich Klassikern wie La
Sylphide des Ballett-Archäologen Pierre
Lacotte, aber auch der Pflege zeitgenössischer Starchoreographen, deren Werke
am aktuellen Spielplan (Balanchine/
Neumeier/ Robbins-Abend, Meisterwerke
des 20. Jahrhunderts) stehen. Mit der
kommenden Premiere erweitert Legris
nun einmal mehr jene mannigfaltigen
Sichtweisen und zeigt Entwicklungsmöglichkeiten des gegenwärtigen Balletts
auf.
Die Tanzperspektiven geben einen Blick
auf das Schaffen von vier Choreographen
der Gegenwart frei: der Brite David
Dawson, die US-Amerikanerin Helen
Pickett, der Deutsche Patrick de Bana
und der Franzose Jean-Christophe Maillot,
deren Oeuvre nicht unterschiedlicher
sein könnte. Bei genauer Recherche der
Lebensläufe findet man einen kleinsten
gemeinsamen Nenner: Meisterchoreograph
William Forsythe, der sich als Tanzschaffender, Kompagnie-Chef oder Kollege als
verbindendes Element entpuppt. Dies
sei aber nur nebenbei erwähnt.
Mit einer verschärften Betrachtungsweise auf die Möglichkeiten des Tanzkörpers startet die Produktion: David
Dawsons A Million Kisses to My Skin,
das er im Jahr 2000 für das Het
Nationale Ballet kreierte. Es erzählt vom
großen Glücksgefühl, das ein Tänzer im
Laufe seiner Karriere erlebt. „Die unzähligen Male, die ich als Tänzer auf der
Bühne stand, empfand ich wie Millio-
nen von Küssen auf meiner Haut“, umschreibt der Choreograph seine Emotionen.
Ferner beschreibt der britische Tanzschaffende selbst sein Werk mit „Die
Tänzer strecken ihre Glieder auf das
Weiteste, und die Betonung liegt auf
Asymmetrie, schrägen Drehungen und
der gebrochenen Linie“. Die Körper
würden durch die Luft wirbeln, und die
Tänzer würden diese einmalige Gelegenheit nützen, um ihr Können in diesem
Wirbelwind einer Choreographie zu
zeigen. „Fast hat es den Anschein, sie
verbrächten mehr Zeit in der Luft, als auf
dem Boden“, so Dawson, der zum Klavierkonzert Nr. 1 in d-Moll BWV 1052
von Johann Sebastian Bach das Staatsballett scheinbar in die Lüfte erheben wird
- eingebettet in das wohl am häufigsten
aufgeführte Werk von Bachs sieben Konzerten für ein Cembalo, Streicher und
Basso Continuo, das sich durch eine ungewöhnlich leidenschaftliche Stimmung
auszeichnet.
Die Sprache des gegenwärtigen Tanzes
lernte David Dawson sozusagen von der
Pike auf: Er absolvierte seine Ausbildung
zum Tänzer unter anderem an der renommierten Royal Ballet School in London, um dann in der Kompanie des Birmingham Royal Ballet, des English National Ballet und des Het Nationale Ballet (Amsterdam) ins Engagement zu treten – in Amsterdam entstanden übrigens
auch seine ersten choreographischen
Arbeiten. Im Jahr 2000 ernannte ihn
William Forsythe zum Ersten Solisten
seines Frankfurt Balletts. Bereits zwei
Jahre später beendete er seine aktive
Tänzerlaufbahn, um sich ausschließlich
dem Choreographieren zu widmen. In
dieser Funktion war er von 2004 bis
2006 am Het Nationale Ballet in Amsterdam
tätig und erhielt 2005 als erster englischer Choreograph eine Einladung vom renommierten russischen Mariinski- KirowBallett. Nach seiner vierjährigen Amtszeit als Hauschoreograph des Balletts der
Semperoper Dresden wurde er 2010
zum Hauschoreographen des Königlichen
Ballett Flandern in Antwerpen ernannt.
Seine Choreographien werden heute in
Verena Franke
mehr als 25 Ländern aufgeführt und sind
fixer Bestandteil des Repertoires vieler
Kompanien geworden. Dawsons A
Million Kisses to My Skin wird dem
Wiener Publikum eine Veranschaulichung seines in das 21. Jahrhundert
transformierten klassischen Stils bieten.
"Eventide"
Helen Pickett - Philip Glass,
Ravi Shankar, Jan Garbarek u. a.
Ketevan Papava, Robert Gabdullin
Copyright: Wiener Staatsballett/
Balázs Delbó, Luis Casanova
EVENTIDE (Neufassung)
Choreographie:
Helen Pickett
Musik:
Philip Glass,
Ravi Shankar Offering
Jan Garbarek, Anouar
Brahem, Ustad Shaukat
Hussain Ramy
Philip Glass, Ravi Shankar,
Meetings Along the Edge
Bühne: Benjamin Philips
Kostüme: Charles Heightchew
Licht: John Cuff,
Mark Stanley
Die darauffolgende Produktion der
Tanzperspektiven zeigt Eventide der USamerikanischen Choreographin Helen
Picketts. In Österreich und Deutschland
kennt man sie vor allem als Tänzerin der
William-Forsythe-Kompanie, deren Mitglied sie doch mehr als ein Jahrzehnt
war. Während ihres letzten Jahres im
Engagement trat sie auch mit der in New
York City sesshaften Theatergruppe Wooster
Group auf, mit der sie fünf Jahre verbunden
blieb. 2005 kehrte sie jedoch zum Tanz
zurück: Mikko Nissinen, Direktor des
Boston Ballet, erteilte der im kalifornischen San Diego Geborenen den ersten
Choreographieauftrag: Etesian. Seitdem
schuf sie Werke für das Boston Ballet,
Washington Ballet, Aspen Santa Fé Ballet,
Sacramento Ballet, Louisville Ballet und
Ballet X, Königliches Ballett Flandern,
Ballet West, Atlanta Ballet und Dance
Theatre of Harlem. Ein wesentliches
Merkmal ihrer Stücke ist die Zusammenarbeit mit Video- und Installationskünstlern
(etwa Eve Sussman, Toni Dove oder Laurie Simmons), sowie eine feine, aber
doch erkennbare, choreographische
Handschrift der frühen Werke Forsythes:
Die Gebundenheit der Bewegungssprache
an das klassische Ballett ist deutlich.
Für das Wiener Staatsballett wird die
Tanzschaffende nun eine überarbeitete
Neuinszenierung der im Jahr 2008 für
das Boston Ballet kreierten Produktion
schaffen, frei nach dem Motto, dass jedes
Ensemble seine eigene künstlerische
Identität besitzt. Die klassischen Linien
erweitert sie in Eventide mit Körperbewegungen in scheinbaren Kurven, gepaart mit erotischen Elementen zu indischen und indonesischen Klängen und
zeitgenössischen Komponisten wie Philip
Glass und Jan Garbarek. Als „magische
Stunde“ bezeichnet die Tanzschaffende
das Stück. Es sei eine Lichtmischung,
die den Tag mit der Nacht verbinden
würde. „Die Dämmerung scheint die
Farbschattierungen der Erde zum blauen
Äther hin zu ziehen, die Grenze hebt die
gesehenen und ungesehenen physischen
Welten auf. Die Farbe, die hervortritt,
schafft auf göttliche Weise eine Einheit,
einen Kuss, der uns für kurze Zeit mit
dem Kosmos verbindet“, so Helen Pickett
über die Produktion. Eventide würde
die Zuseher und Akteure „in der zyklischen
Energie des Übergangs“ versammeln
und es würde versucht werden, „die magische Stunde zu schaffen, in der alles
möglich ist.“
Magisch wird es dann auch bei der darauffolgenden Uraufführung von Windspiele: Patrick de Bana bringt nach Marie
Antoinette eine weitere, eigens für das
Wiener Staatsballett geschaffene Produktion auf die Bühne. De Bana studierte
an der von John Neumeier und Truman
Finney geleiteten Ballettschule der
Hamburgischen Staatsoper. 1987 wurde
er an das Béjart Ballet Lausanne engagiert, dem er bis 1992 als Solotänzer angehörte. Danach war er zehn Jahre lang
Solotänzer der von Nacho Duato geleiteten Compañia Nacional de Danza in
Spanien, trat in Stücken von Nacho
Duato, Jiří Kylián, William Forsythe,
Mats Ek und Ohad Naharin auf. Darüber
hinaus war er Tänzer und Choreograph
in Carlos Sauras Filmen Iberia (2004)
und Fados (2006).
Seine erste Zusammenarbeit mit dem
Staatsballett-Chef Manuel Legris erfolgte
2008 mit The Portrait of … , das in Tokio
Premiere feierte, im Jahr darauf kreierte
er für Agnès Letestu und sich selbst das
Duo Marie Antoinette, das der Premiere
des abendfüllenden Balletts Marie
Antoinette 2010 an der Volksoper Wien
zu Grunde liegt. 2009 entstanden auch
Encounter für einen Tänzer und einen
Schlagzeuger, sowie das von Manuel
Legris und ihm selbst getanzte Duo Nefes.
Seine jüngsten Arbeiten sind White Shadows
für das Tokyo Ballet und Einstudierungen
Fortsetzung S. 12
11
Vier Blickwinkel – Zukunftsperspektiven
des Balletts/ Verena Franke
"Vers un Pays Sage"
Jean-Christophe Maillot - John Adams
Olga Esina, Roman Lazik
Copyright: Wiener Staatsballett/
Balázs Delbó, Luis Casanova
VERS UN PAYS SAGE
Choreographie:
Jean-Christophe Maillot
Musik: John Adams
Fearful Symmetries
Bühne/Licht: Dominique Drillot
Originalgemälde: Jean Maillot
Kostüme: Jean-Christophe
Maillot, Jean-Michel Lainé
"Windspiele"
Patrick de Bana
- Peter Iljitsch Tschaikowski
Kirill Kourlaev
Copyright: Wiener Staatsballett/
Balázs Delbó, Luis Casanova
12
von Creatures für Istanbul State Opera
and Ballet und das National Ballet of
China sowie eine Tanzproduktion für die
bekannte Shaman Dance Group.
Noch lässt sich der deutsche Choreograph mit nigerianischen Wurzeln nicht
in die Tanzkarten seiner jüngsten Produktion an der Staatsoper schauen. Gewiss ist aber, dass Patrick de Banas Kreation auf dem leidenschaftlichen – und
einzigen - Violinkonzert Peter I. Tschaikowskis basiert. Es gehört heute noch
zu den bekanntesten, meistaufgeführten
und meisteingespielten Violinkonzerten
weltweit. De Bana möchte in Windspiele
die Zuseher in vielschichtige Räume
entführen: Zum einen in die Weite eines
Landes, gesehen aus der Perspektive des
freien Fliegens. Zum anderen in die gedankliche Ebene, die im Innehalten in
nicht bekannte Dimensionen driftet.
Dieses Spiel der Ebenen gleicht – mit
dem Choreographen als Vermittler –
dann dem eines Windspieles. So eine
kurze inhaltliche Skizzierung der Ballettdirektion.
1986 arbeitete er das erste Mal für die
Ballets de Monte-Carlo. 1993 ernannte
Caroline von Monaco, Prinzessin von
Hannover, Maillot zum Direktor der Ballets
de Monte-Carlo. Die Vielfalt seiner Produktionen wurde der Grundstein seines
eigenen Repertoires. Auch er arbeitet
mit bildenden Künstlern, Komponisten
und Modedesignern zusammen. Das
Repertoire der Kompanie erweitert er
ferner mit Gastchoreographen wie
William Forsythe, Jiri Kylián, Sidi Larbi
Cherkaoui oder Marco.
Kennzeichnend für Maillot ist, dass er
stilistisch Elemente des Klassischen Balletts beibehält, sie dennoch zeitgenössisch bearbeitet, indem er die Vielseitigkeit beider Genres nutzt. So auch in Vers
un Pays Sage: Basierend auf der Komposition Fearful Symmetries des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten
John Adams schuf Maillot eine leidenschaftliche und sentimentale Hommage
an seinen Vater, den Maler Jean Maillot,
dessen Gemälde Pays Sage zur Inspirationsquelle für das Stück wurde.
Abschließend darf in dem ChoreographenQuartett auch ein Franzose nicht fehlen:
Jean-Christophe Maillot, Direktor der
Ballets de Monte-Carlo. Er entführt in
ein weises Land - Vers un Pays Sage lautet
der Titel seines 1995 entstandenen Balletts.
Auch seine Karriere führte ihn zu den renommierten Tanzschaffenden des 20.
Jahrhunderts: Maillot begann sehr früh
Tanz und Klavier in seiner Geburtsstadt
Tours am Conservatoire National zu studieren, bevor er bei Rosella Hightower
in Cannes sein Tanzstudium fortsetzte.
1977 erhielt er den Prix de Lausanne
und wurde direkt von John Neumeier
nach Hamburg engagiert, wo er fünf
Jahre lang als Solist tanzte. Ein Unfall
beendete abrupt seine Bühnenkarriere.
Dies veranlasste ihn, 1983 in seinen
Heimatort zurückzukehren, wo er zum
Künstlerischen Leiter des Ballet du
Grand Théatre de Tours ernannt wurde.
Für diese Kompanie kreierte Maillot
zahlreiche Ballette und rief das Festival
Le Choreographique ins Leben.
Vier Choreographen – vier sehr verschiedenartige Blickwinkel: So lautet
die Devise der Premiere, die den Zusehern des Staatsopern-Ballettabends
wortwörtlich neue Perspektiven des
heutigen Tanzes eröffnen wird.
Mag. Verena Franke ist Redakteurin im
Feuilleton der „Wiener Zeitung“ mit
Schwerpunkt Tanz und Performance.
TANZPERSPEKTIVEN
Dawson | Pickett | Maillot | de Bana
Premiere: Mittwoch, 20. Februar 2013
Reprisen: 23., 26. Februar, 3., 21., 26.
März 2013
Besetzungen siehe S. 24!
Windspiele
Susanne Kirnbauer-Bundy
E
Patrick de Bana © Javier Gareche
WINDSPIELE (Uraufführung)
Choreographie:
Patrick de Bana
Musik: Peter Iljitsch
Tschaikowski, Konzert für
Violine und Orchester D-Dur
op. 35, 1. Satz
Bühne: Alain Lagarde
Kostüme: Agnès Letestu
Dirigent: Markus Lehtinen
Solovioline: Rainer Küchl
Kirill Kourlaev
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
r kommt gerade aus Istanbul, wo er mit
einer Volkstanzgruppe ein Projekt erarbeitet hat, davor war er in Shanghai und
hat ein Handlungsballett (Jane Eyre) choreographiert und zwischendurch war er mal
in Moskau, um im Bolschoi Theater
Cleopatra (ein 1 ½ stündiges Ballett) zu
kreieren. Jetzt ist er hier in Wien, um für
den neuen Ballettabend des Wiener
Staatsballetts Tanzperspektiven eine Uraufführung mit dem Namen Windspiele
zu erarbeiten. Mein Gegenüber ist Patrick
de Bana, den sicher einige von Ihnen
noch als Choreograph des Balletts Marie
Antoinette (2010 an der Volksoper Wien)
in Erinnerung haben. Naheliegend war
ihn zu fragen wie es zu diesem Titel kam
und wie seine Vorgangsweise ist, ein
Tanzstück zu entwickeln. Stichwortartig
kommt die Antwort: wie der Anblick eines
Adlers, der das Gefühl der Freiheit vermittelt, der Wind, der frei ist, der Versuch,
das Unsichtbare sichtbar zu machen. Bilder
entstehen im Kopf, Schrittmaterial erst bei
den Proben im Ballettsaal. Und da sind
wir schon bei den Tänzern, die schon feststehen und die für den Choreographen
Patrick de Bana intelligent und wie ein
Tangopartner sein müssen. Das heißt es,
gibt einen, der führt, aber einen zweiten,
der mitdenkt, mitführt, und diese zwei
Personen sollten einfach harmonieren.
Diese zweite Person findet de Bana bei
seinem Wunschkandidaten Kirill Kourlaev,
mit dem er schon bei Marie Antoinette
wunderbar zusammengearbeitet hat, seine
Stärken kennt und ihn deshalb sehr
schätzt. Man darf also auf die Umsetzung
des speziellen Bewegungsvokabulars gespannt sein, obwohl es in nur 3 Wochen
Proben erarbeitet werden soll. Unterstützung finden Choreograph und Tänzer in
der Musik, die im Fall von Windspiele der
1. Satz aus Peter Iljitsch Tschaikowskis
Violinkonzert in D-Dur op. 35 sein wird.
Wie wichtig ist Patrick de Bana die Musik?
„Most important“ sagt er, denn sie ist
manchmal zuerst da und dann kommt die
Idee oder es ist umgekehrt, es beginnt die
Suche nach der passenden Musik, ein
Vorgang, der auch sehr lange dauern
kann. Bach und Vivaldi sind seine bevor-
zugten Komponisten, Barockmusik liebt
er! Der nächste Schritt führt den Choreographen zu der Überlegung, welche Outfits der Tänzer tragen soll, um diese seine
Vorstellungen zu unterstreichen und einen
ästhetischen Eindruck zu sichern. Agnès
Letestu wird für Windspiele die Kostüme
entwerfen und betreuen, wobei ihr – nach
eigenen Angaben – Patrick de Bana eine
große Möglichkeit an eigener Kreativität
einräumt. Er gibt lediglich Anhaltspunkte
und lässt sich dann von diversen Entwürfen
überraschen.
Ähnlich ist seine Vorgangsweise bei den
Bühnenbildnern. Mit strahlenden Augen
erzählt er mir von einem höchst interessanten Objekt, das offensichtlich ein
wichtiger Bestandteil dieses ganzen
Windspiels sein wird. Es wäre zu schade,
schon Details zu verraten, sehen Sie
selbst?! Mit Alain Lagarde hat Patrick de
Bana schon öfter und gut zusammengearbeitet und, wie es meistens üblich ist,
heißt hier auch die Devise: „Never change
a winning team!“ Der Prozess schreitet im
Ballettsaal immer weiter fort, bis es zu
den Bühnenproben kommt. Manches
muss dem Raum neu angepasst werden –
mögen die Platzverhältnisse denen der
Bühne noch so ähneln , der Abstand, das
Ganze als „Publikum“ im Zuschauerraum
zu sehen, bedingt manche Änderungen.
Auch Patrick de Bana lässt sich diese Möglichkeit offen, und die Tänzer sind mit dieser Situation vertraut. Trotzdem sollte ein
guter Choreograph auch ein Psychologe
und Diplomat sein, sagt er. Denn nicht
nur in diesen Momenten ist es für Tänzer
ungemein wichtig, jenes Vertrauen, das
während der Periode des Erarbeitens aufgebaut wurde, bis zur Premiere zu kultivieren, um sich gefordert aber auch verstanden und betreut zu fühlen.
Ich bedanke mich für das Interview und
wünsche Patrick de Bana und den Tänzern
einen guten Probenstart und eine kreative
Zeit. Das Resultat sowie drei weitere Choreographien von David Dawson, Helen
Pickett und Jean-Christophe Maillot werden
wir ab 20. Februar 2013 unter dem Titel
Tanzperspektiven an der Wiener Staatsoper
bestaunen können.
13
200 Jahre Gesellschaft der
Musikfreunde Wien
Am 29. November 1812 führte die Gesellschaft der Musikfreunde die große
Kantate Händels „Timotheus oder die
Gewalt der Musik“ auf und gab mit diesem
Gründungskonzert und dem Vereinsziel
„Die Emporbringung der Musik in allen
ihren Zweigen“ die Richtung vor, die
heute wie damals unverändert gilt. Exakt
200 Jahre später erfolgte zur Feier dieses
Jubiläums die neuerliche Aufführung dieses
Werkes mit einem vorangehenden Festakt, in der der Generalmusikdirektor der
Wiener Staatsoper die Festrede hielt, die
diesen Namen auch verdiente.
GMD Franz Welser-Möst
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
14
Diese Rede finden Sie hier im vollen
Wortlaut: Ihr Inhalt gilt nämlich generell
gesellschaftspolitisch und für Kulturveranstalter insgesamt, mit oder ohne Jubiläum. Sie ist der seltene Fall einer Festrede, bei der man bei jedem Absatz „absetzen“ und zu denken beginnen kann.
Für Welser-Möst ist nämlich das Jubiläum nicht Anlass für eine gloriose Rükkschau, sondern für die Frage, wohin die
Reise gehen soll. So wie die gesellschaftspolitischen Veränderungen der
letzten 200 Jahre zu kultivieren waren,
so ist es (fast schon nicht mehr morgen)
die Globalisierung, die den anthropologischen Kreislauf von Schöpfung, Erhaltung
und Zerstörung in Gang hält und die es
zu kultivieren gilt. Und Welser-Möst gibt
auch Antworten, und da es um Veränderung geht, sind es eher unbequeme: Erneuerung ist ebenso wichtig wie Erhaltung. Nicht die Breite des Angebots mit
ihrer dabei drohenden Verflachung, sondern die Tiefe muss uns Anliegen sein.
Kultivierung braucht Kreativität. Kreativität entsteht aber nur dort, wo keine
Selbstzufriedenheit herrscht. Was wir
brauchen, sind Menschen und Institutionen, die sich nicht scheuen, Elite zu
sein. Kunst leitet uns dazu, uns mit unserem Sein zu beschäftigen, in die Tiefe zu
gehen, sie ist auch der Versuch, zum
Kern unserer individuellen Existenz vorzudringen.
Eigentlich hätte man diese Rede jedem
Kulturveranstalter diskret unter den
Christbaum legen können. (hig)
Die Liebe zur Musik hat vor 200 Jahren
Enthusiasten dazu veranlasst eine Gesellschaft zu gründen, die in den Gründungsstatuten festhält: „Die Emporbringung der Musik in all ihren Zweigen ist
der Hauptzweck der Gesellschaft; der
Selbstbetrieb und Selbstgenuss derselben
sind nur untergeordnete Zwecke.“
Abgesehen davon, dass die Gründung
der Gesellschaft nicht nur aus Gründen
der Liebe zur Musik erfolgte, sondern
auch aus patriotischen und sozialen
Gründen, ist die Gründung auch eine
große kulturpolitische Tat. Weil sich hier
durch verschiedene Gesellschaftsschichten, vor allem durch das erstarkende
Bürgertum, ein Wille zur Freiheit und
Unabhängigkeit zu manifestieren beginnt, und damit Kunst als wichtiger Teil
der eigenen Kultur angesehen wird und
sich als identitätsstiftend darstellt.
Es ist durchaus berechtigt, aus Anlass eines
solchen Jubiläums zurückzuschauen
und sich der weltweit singulären Stellung
dieses Hauses bewusst zu sein, Stolz zu
zeigen, aber ich finde, dass eine solche
Feier vor allem dazu dienen sollte, sich
die Frage als Institution, als Land und als
Gesellschaft zu stellen, wohin die Reise
denn gehen soll.
Diese Stadt hat seit vielen Jahrhunderten
gewusst, dass der Mensch ohne Träume
nicht sein kann. Kunst stiftet Identität,
weil sie uns daran erinnert, dass wir ohne
Träume nicht lebensfähig sind.
Vor zweihundert Jahren war es der
Traum nach Freiheit, der sich in dieser
Gesellschaftsgründung zeigt, die politische und gesellschaftliche Freiheit, wie
wir sie in Beethovens Musik ganz plastisch, emotional vorgeführt bekommen
und bis heute genau so erfahren können.
Vor hundert Jahren war es der Traum
von der unbegrenzten Fortbewegungsmöglichkeit, die eine enorme Beschleunigung des Lebens gebracht hat, und die
der Mensch bis heute nicht wirklich zur
Gänze verdaut hat. Und der sich nach
weiteren hundert Jahren wiederum in
der Kommunikationsbeschleunigung wiederfindet, die wie ein unbezwingbarer Berg
vor uns steht.
GMD Franz Welser-Möst
In die Nebel der Zukunft zu schauen ist
unmöglich, aber wenn wir nicht nur
wissen wollen, wohin die Reise gehen
soll, sondern vor allem, wenn wir sie
mitgestalten wollen, dann bedarf es
zuerst einer Bestandsaufnahme, einer
Analyse auch unseres Kulturbetriebes
als Teil des Ganzen, wie er sich im Moment darstellt.
Euterpe, die Muse der Musik, mit
Aola. Deckengemälde im Goldenen
Saal des Wiener Musikvereins.
In: Angyan,Eva; Biba,Otto; Wagner,
Manfred: Goldene Klänge. Künstler
im Musikverein. Herausgeber Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.
Verlag Holzhausen Wien, 1995.
Clara Schumann etwa in dem Alter,
als sie das Eröffnungskonzert in dem
nach ihrem Lebensfreund benannten Brahms-Saal gab. Ihre Büste
findet sich in einem der beiden
Stiegenaufgänge zu den Konzertsälen. Foto: Bestand der Universität
Frankfurt, Photo: unbezeichnet
Um einen besseren Blick zu erhalten auf
diesen Kulturbetrieb, ihn im größeren
Zusammenhang zu verstehen, ist es hilfreich, einen Schritt zurück zu treten und
den größtmöglichen Rahmen anzusehen.
Vor hundert Jahren - Stichwort Beschleunigung - reagierte die Kunstwelt mit
Rückgriffen auf das Archaische, denken
Sie nur an Strawinskys Frühlingsopfer.
Amerika begann damals Führer der
westlichen Welt zu werden, und die europäische Kultur begann nicht nur Amerika neugierig zu betrachten und in ihre
Kunst einzuarbeiten, sondern in einem
langen, weil auch durch die starken politischen Erdbeben des 20. Jahrhunderts
verlangsamten, aber trotzdem unaufhaltbaren Prozess mehr und mehr von
Amerika zu übernehmen. Vieles in Europa ist heute „veramerikanisiert“. Als
„Teilzeitamerikaner“ stelle ich das vollkommen wertfrei fest.
Heute wird die westliche Welt - so
scheint es mir - inklusive Amerika wieder
von grundlegenden Änderungen in unserer Kultur und unserem Kulturverständnis erfasst. Stehen wir vor einer
„Verasiatisierung“, ähnlich der „Veramerikanisierung“ vor hundert Jahren?
Durchaus vorstellbar, wenn man weiß,
dass aufgrund des Phänomens Lang
Lang in China allein heute eine Million
Kinder Klavier lernen und ihm auf Twitter
10 Millionen Menschen in seiner Heimat
allein folgen. Dann kann man das aber
nicht einfach nur als eine Art Popkultur
innerhalb der klassischen Musik abtun,
sondern es zeigt uns, dass wir in Europa,
aber auch in Amerika, der westlichen
Welt insgesamt, nicht mehr so selbstverständlich die Führerschaft in uns überbrachten kulturellen Dingen beanspruchen
können, und sich da ganz deutlich eine
Überholspur neben uns auftut.
Es gibt in der indischen Götterwelt die
Götter Brahma, den Schöpfer, Vishnu,
den Erhalter, und Shiva, den Zerstörer die alle drei gleichberechtigt sind. Übertragen auf uns in der westlichen Welt:
Wir sind allzu sehr Anbeter von Vishnu,
dem Erhalter! Allein zu erhalten und allzu oft auch nur zu verwalten, sich nicht
eingedenk zu sein, dass es die Schöpfung, aber auch die Zerstörung braucht,
unterspült die Fundamente jeder Kultur auch der unseren.
Kultivierung, die ein Grundanliegen einer
jeden Gesellschaft sein muss, braucht
Kreativität. Darüber sollten wir uns
mehr Gedanken machen, uns neue
Träume formulieren, uns Ziele setzen.
Auch nicht nur uns sondern auch den
nächsten Generationen das Unmögliche
vorzugeben, um vielleicht genau diesem
ein kleines Stück näher zu kommen,
auch in dem Bewusstsein, dass wir es
vielleicht nie erreichen werden. Jeder
Mensch, der Besonderes erreichen will,
sei es in der Kunst oder auch im Sport,
visiert genau das an: Er erklärt das Unmögliche zum Ziel, das ist seine Motivation
- Scheitern ist dabei mit einberechnet
und sogar ein wesentlicher Faktor auf
dem Wege des Fortschritts.
Die Pflege der Kultur ist wichtig, aber
auch die Erneuerung. Allein in die Breite
zu gehen, wie wir es heute auch bei vielen
Festivals erleben, bedeutet Verflachung
und nicht eine Öffnung, wie es fälschlicherweise dargestellt wird. Kunst soll und
muss für alle zugänglich sein, aber eine
„Verboulevardisierung“, in der nur mehr
der „Event“ zählt, sich über Berichte in
Hochglanzmagazinen definiert, Veranstalter sich selbst über mangelnde Qualität
mit Ergebnissen von Einnahmen hinweg
zu täuschen versuchen, zeugt von Kurzsichtigkeit und ist auch ein Beitrag zum
Erosionsprozess von Kunst und Kultur.
Kunst muss in die Tiefe gehen, ist ein
wichtiger Teil unserer Traumwelt, der
Fortsetzung S. 16
15
200 Jahre Gesellschaft der
Musikfreunde Wien/ GMD Franz Welser-Möst
Umbau des Musikvereins 1911
Unter anderem wurden die
ursprünglich am vorderen Rand der
Logen stehenden sichtbehindernden
Karyatiden an die Rückwände
versetzt.
Foto aus dem Archivbestand des
Musikvereins.
Das von Schönberg dirigierte
„Skandalkonzert“ vom 31.3.1913 in
der Karikatur.
Am Programm standen außer
Mahlers Kindertotenliedern auch
Werke von Schönberg, Zemlinsky,
Anton von Webern und Alban Berg.
Abbildung aus dem
Archivbestand des Archivs
des Musikvereins.
16
Welt, die wir uns erträumen sollen, sie
ist und muss aber auch ein Ausdruck ihrer
Zeit sein. Wir leben in einer Zeit der
Oberflächlichkeit, aber genau deswegen
gilt es dagegen anzugehen und zu zeigen,
dass es mehr gibt als die schnelle Befriedigung und Sucht nach Rekorden, die
ich in Kunstveranstaltungen pervers finde,
da man damit Kunst zu Massenware degradiert. Subtilität und komplexe Auseinandersetzung mit unserem Sein ist
schwer zu vermitteln, aber eine unabdingbare Aufgabe der Kunst und Kulturschaffenden. Veranstalter müssen genau
das ermöglichen und nicht mit „Events“
unterlaufen.
Ein Wort über die Kunst und vor allem
die Musik von heute
Denjenigen, die sich heute so gerne in
Sachen zeitgenössischer Musik fälschlicherweise und missverständlich auf Adorno
berufen und sich zu Gralshütern der
Moderne selbst erhoben haben, sei gesagt:
Pierre Boulez, den ich sehr verehre, hat
schon vor zwanzig Jahren in einem
Interview mit der Los Angeles Times gesagt, dass ein Baum viele Äste hat!
Ich möchte dem hinzufügen: Arroganz
ist unkreativ und lähmend. Musik in ihrer
kunstvollsten Form hat sich auch immer
Kraft aus Nährböden wie der Populärmusik und der Natur geholt. Heute, wo
wir „globalisiert“ sind und auch so agieren,
wäre es ein Beitrag zum Verfall unserer
Kultur, sich in der neuen Musik in den
Elfenbeinturm der kulturellen „Überlegenheit“ zurück zu ziehen. Die Verbindung
von Intellekt und Emotion, die Musik
braucht, und ohne die sie nicht lebensfähig ist, ist aber auch nur in der Auseinandersetzung mit dem Publikum erfahrbar. Wir haben zu oft in den vergangenen
Jahrzehnten in der Programmierung von
neuer Musik politische Korrektheit und
Anbiederung an selbst ernannte Hohepriester der Moderne erlebt statt Überzeugung, Feigenblätter statt Neugierde.
Dies hat zu oft Kreativität eingeengt, ja
oft abgewürgt.
Manche Philosophen unserer Zeit meinen,
dass Wissenschaft die Religion abgelöst
hat. Träfe das auch auf die Kunst zu,
würde das die Aufgabe ihrer selbst bedeuten. Damit würden wir uns aber unserer Träume berauben!
Wohin geht also die Reise?
Wir brauchen auch in unserer Kultur
Menschen und Institutionen, die sich
nicht scheuen, Elite zu sein, sich trotzdem nicht in den Elfenbeinturm zurückziehen, schlicht - die auch bereit sind,
voran zu gehen. Außergewöhnliches
wird immer zuerst als suspekt angesehen,
um später als Vision erkannt und bejubelt
zu werden.
Ich wünsche dem geliebten Musikverein,
dieser Stadt, dem Land, Europa, der
westlichen Welt, unbeirrbaren Sinn für
Qualität in unserer Kultur, dass wir sie
nicht nur pflegen, verwalten oder im
schlimmsten Fall für selbstverständlich
nehmen, sondern und vor allem auch
Offenheit, Neugierde und Mut gegenüber
dem Neuen und Anderen zeigen.
Hegel hat gesagt: „Die Freiheit der Kunst
verurteilt sie zur Unverbindlichkeit.“
Natürlich hat er damit gemeint, dass die
Freiheit auch in der Kunst in der Ordnung liegt, jeder Musiker weiß das. Liest
man den Satz aber anders, nämlich kulturpolitisch, ist dieser Satz fatal und
muss uns allen Auftrag sein, ihm zu
widersprechen.
Kreativität entsteht nur dort, wo keine
Selbstzufriedenheit herrscht. Kunst leitet
uns dazu, uns mit unserem Sein zu beschäftigen, in die Tiefe zu gehen, sie ist
auch der Versuch, zum Kern unserer individuellen Existenz vorzudringen. Auf
der Reise im Nebel der Zukunft scheint
man im Kreise zu gehen, dabei ist es ein
Weg auf der Spirale zur Tiefe, zum Kern
des Wesens schlechthin. Die Energie dafür
ist die Investition in Kreativität. Jede Gesellschaft, jedes Land, jede Institution
muss sich dieser Aufgabe geistiger Investition und Innovation stellen. Nur so
geht die Reise auch tatsächlich weiter. Die
Gründungsgeschichte der Gesellschaft
dieses Hauses hat es gezeigt und muss
es in neuem Ausmaß auch in Zukunft zeigen.
con brio
Wagner-Theater
Heinz Irrgeher (c) Foto Fayer
U
Das Teatro Colón in Buenos Aires
von außen ...
… und von innen aus Bühnensicht
nter diesem doppelbödigen Titel
hat Nike Wagner vor einigen Jahren
ein kritisches Buch über Wagner-Theater
und das „Theater“ mit den Wagners geschrieben. 2013 ist als Jubiläumsjahr
prädestiniert, zum Wagner-Theater zu
werden, denn allein die Anzahl der neuinszenierten Ringe, nicht nur in Deutschland, ist weder konsumierbar und auch
fast nicht überschaubar. Aber auch das
„Theater“, das die Wagners auch ganz
ohne Bühne zum Wagner-Jahr zu Stande
bringen, ist durchaus bemerkenswert.
Begonnen hat es schon damit, dass für
den in Bayreuth vorgesehenen Ring im
Jubiläumsjahr nach vielen Verhandlungen
und Absagen erst in letzter Minute mit
Frank Castorf ein Regisseur gefunden
wurde, der mit der Aussage auffiel, dass
er mit Rücksicht auf den Dirigenten Kirill
Petrenko keine Änderungen in der Partitur
vornehmen werde. In Dankbarkeit dafür
versuchen seither die zukünftigen RingBesucher ihre Skepsis für alles Kommende zu unterdrücken.
Die Hoffnung, dass, wie seit Jahren diskutiert wird, das renovierungsbedürftige
Haus Wahnfried im Jubiläumsjahr in
neuem Glanz erstrahlen werde und die
veraltete Präsentation durch ein modernes
Konzept ersetzt wird, hat sich in Nichts
aufgelöst, weil man sich inhaltlich und
baulich bis heute nicht einigen konnte.
Fazit: Zwei gefällte Bäume, und das
Haus bleibt im Wagner-Jahr gesperrt. Zumindest im Detail ist die Wahnfried-Renovierung aber schon unterwegs: Der
Richard Wagner Verband Wien spart auf
eine Spende von € 10.000,- für die
Wiederherstellung des Wiener Stadtwappens im großen Saal von Wahnfried.
Unverdient unbeachtet aber blieb das
Schicksal des Projektes von Katharina
Wagner, der Urenkelin des Bayreuther
Meisters, den Ring in Buenos Aires im
Teatro Colón (3000 Sitzplätze) zu inszenieren.
Das Projekt war ein gemeinsames: Der
Arrangeur Cord Garben stellte eine auf
sieben (!) Stunden gekürzte Ring-Fassung
her, und Katharina entwarf das Regie-
konzept. Am 27.11. sollte Premiere sein
und sechs Wochen vorher flog Katharina
ein. Nach einer kurzen Bestandsaufnahme
der Vorbereitungsarbeiten befand sie,
dass „einfach nichts von dem da war,
was vorher verabredet war“, und flog
noch mit derselben Maschine, mit der
sie aus Frankfurt gekommen war (Flugzeit
insgesamt 26 Stunden), wieder zurück.
Sie muss wirklich böse gewesen sein,
denn laut ihrem Rückflugticket, das sie
in der Tasche hatte, wäre ihr Rückflug
erst am nächsten Tag gewesen. Im Nachhinein erfuhr man auch den Grund: Sie
hatte es übernommen, beim Bayreuther
Hauptsponsor AUDI in Ingoldstadt ein
„Event“ für 150 Künstler zu inszenieren.
Und außerdem war in der Colón-Probenzeit die Verleihung des Bayerischen
Kulturpreises an sie und ihre Schwester
geplant.
Im gerade 2010 neueröffneten und nach
vielen Schließjahren neurenovierten
Colón aber hatte man eine Alternative
parat (das von Katharina versuchte Hinausschieben der Premiere wurde wegen
der damit verbundenen Kosten abgelehnt): ein vorausschauender Direktor,
Pedro Pablo García Caffi, hatte bereits
die argentinische Regisseurin Valentina
Carrasco als Ersatz ins Auge gefasst. Bevor der Flieger mit Katharina wieder abhob, überwand man den Schock und
einigte sich noch rasch über eine einvernehmliche Vertragsauflösung, Überlassung der Rechte für die bisherige Vorbereitung, keine Erhebung gegenseitiger finanzieller Forderungen und das Unterlassen böser Nachrede. Noch am selben
Tag begann Carrasco problemlos mit
den Proben. Und die Premiere des Readers
Digest-Ringes fand planmäßig statt: mit
dem Rheingold-Es-Dur Dreiklang zu Beginn. Was der Arrangeur entgegenkommenderweise genehmigte. Seine mit
Wagners Urenkelin nämlich abgesprochene Fassung sah vor, dass das Rheingold ohne Vorspiel in den zweiten Akt
Walküre hätte eingefügt werden sollen.
Falls Nike Wagner noch ein Buch über
Wagner-Theater schreibt, sollte diese
Geschichte unbedingt dabei sein.
17
Ballettmatinee/
Künstlergespräch Tomasz Konieczny
Grete Wiesenthal, Photo: unbezeichnet
Ballettmatinee
Grete Wiesenthal
Sa. 16. März 2013, 11.00 Uhr
Stadttheater Walfischgasse
Moderation:
Susanne Kirnbauer-Bundy
Künstlergspräch
Tomasz Konieczny
So. 24. März 2013
Gustav Mahler-Saal
11.00 Uhr
Moderation: Ursula Magnes
Karten
€ 10,- (Mitglieder),
€ 20,- (Nichtmitglieder)
Karten ab 11.3.
im FREUNDE-Büro
Premiere: 27. April 2013
Reprisen: 3., 7., 28. Mai 2013
„Kreation“ und „Tradition“ – zwei unabdingbar miteinander verbundene Begriffe
jedweder künstlerischen Äußerungen –
sind auch Movens für die Kunst des Tanzes.
Ballettdirektor Manuel Legris erhebt diese
Begriffe zum Motto eines Abends, der
zweierlei aufzeigen soll: Zum einen, der
Verpflichtung zur verantwortungsvollen
Pflege von wertvollen Stücken aus dem
so vielfältigen Reservoir tradierter Werke
des klassischen Balletts nachzukommen,
zum anderen, sich der noch wichtigeren
Aufgabe zu stellen, den Fortbestand der
Kunstgattung durch Kreation neuer Werke
zu sichern.
www.wiener-staatsballett.at
www.volksoper.at
Karten: € 10,- (Mitglieder),
€ 20,- (Nichtmitglieder)
Karten ab 27.2.
im FREUNDE-Büro
Besucher des letzten Künstlergesprächs
mit Tomasz Konieczny (im Oktober 2010)
werden sich noch erinnern, dass dieses
etwas hektisch und in stark verkürzter
Form ablief, da der Künstler noch am selben
Tag als Einspringer im Musikverein unter
Daniele Gatti in Verdis Messa da Requiem
zu hören war.
Seit damals konnte man eine neue Facette
des vielseitigen Künstlers kennen lernen:
Der sensationelle Alberich des neuen
Rings präsentierte sich mittlerweile auch
als Mandryka, Walküren-Wotan sowie als
Jochanaan in Richard Strauss' Salome.
führten ihn unter anderem nach Leipzig,
St. Gallen, Chemnitz und Mannheim, wo
er 2002 festes Ensemblemitglied am Nationaltheater wurde.
Seine Karriere hat Konieczny bisher an
zahlreiche renommierte Häuser geführt.
In der jüngeren Vergangenheit debütierte
an der Opéra National de Paris als Biterolf
in Wagners Tannhäuser sowie als Pizarro
an der Washington Opera und an der
Bayerischen Staatsoper München. Bei
den letzten Salzburger Festspielen konnte
man ihn als Stolzius in Zimmermanns
Soldaten erleben.
In der laufenden Spielzeit wird Koniecny
im Haus am Ring erstmals alle drei Wotane
übernehmen, in der Neuinszenierung des
Tristan den Kurwenal singen und zu
Ostern abermals als Amfortas zu hören
sein.
Neben seiner Opernkarriere ist Tomasz
Konieczny auch im Konzertfach erfolgreich. Sein Repertoire umfasst etwa Bachs
Matthäus-Passion und Weihnachts-Oratorium, Händels Messias, das Requiem von
Mozart, Verdi und Dvorak, Beethovens 9.
Symphonie, Dvoraks Stabat Mater, Pendereckis Kosmogonia, Lukaspassion, Seven Gates of Jerusalem sowie die
Messa da Requiem von Maciejewski. rw
Vorbereitung zur Premiere an der Volks
oper Wien – mit Videozuspielungen,
Gästen und LIVE-Auftritten
KREATION UND TRADITION
Ein Abend mit dem Wiener Staatsballett
Künstlerische Leitung: Manuel Legris
Dirigent: Guido Mancusi
Liudmila Konovalova, Irina Tsymbal, Maria
Yakovleva, Natalie Kusch, Ketevan Papava,
Denys Cherevychko, Kirill Kourlaev,
Roman Lazik, Vladimir Shishov, Robert
Gabdullin, Mihail Sosnovschi
Die Opernkarriere des 1972 in Polen geborenen Künstlers war keineswegs vorgezeichnet, denn Konieczny widmete sich
zunächst dem Schauspiel und war an Theaterproduktionen ebenso beteiligt wie an
verschiedenen Film- und Fernsehprojekten.
Sein Gesangsstudium begann er an der
Chopin-Akademie in Warschau und setzte
es an der Hochschule für Musik in Dresden
fort. 1998 war er Preisträger beim 33.
Internationalen Dvorak-Gesangswettbewerb 1998 in Karlsbad. Sein Debüt als
Sänger gab er vor 16 Jahren an der Oper
Posen/Polen mit der Titelpartie in Le nozze
di Figaro. Verschiedene Engagements
18
Als Jochanaan mit Camilla Nylund (Salome)
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Künstlergespräch
Ildebrando D’Arcangelo
Ildebrando D’Arcangelo
© DG/Fadil Berisha
Künstlergespräch
Ildebrando D’Arcangelo
So. 10. März 2013
Gustav Mahler-Saal
11.00 Uhr
Moderation:
Thomas Dänemark
Übersetzung:
Christine Springer
Karten
€ 10,- (Mitglieder),
€ 20,- (Nichtmitglieder)
Karten ab 27.2.
im FREUNDE-Büro
Als Don Giovannni
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Mit seinem Wiener Rollendebüt als
Conte in Mozarts Le nozze di Figaro
wird Ildebrando D'Arcangelo zu den
wenigen Interpreten zählen, die im
Haus Ring alle für einen Bassbariton
möglichen Hauptrollen in Mozarts da
Ponte-Oper gesungen haben: Man hörte
ihn als Leporello und Don Giovanni sowie als Guglielmo und Don Alfonso in
Così fan tutte. In Le nozze di Figaro
interpretierte er darüber hinaus auch
den Don Bartolo, mit dem er 1994 an
der Staatsoper debütierte. Auch wenn
man den aus Pescara stammenden
Künstler vor allem mit dem Mozartrepertoire assoziiert, sang er an der
Staatsoper auch Escamillo, Dulcamara,
Enrico VIII (Anna Bolena), Mustafà
(L'Italiana in Algeri) sowie den Conte
Rodolfo (La Sonnambula).
Die Karriere des 1969 geborenen Künstlers
ist generell eng mit Mozart verbunden:
Seine ersten Rollen waren Don Alfonso
(Così fan tutte) und Masetto (Don Giovanni)
am Teatro Comunale di Treviso. Wie der
Künstler in Interviews immer wieder betont, ist ihm eine ausgewogene Mischung
aus Mozartpartien und Rollen anderer
Komponisten wichtig: "Ich habe zunächst Mozart über seine Klaviermusik
kennen gelernt, da ich zuerst zehn Jahre
Klavier gelernt habe. Mein Schlüsselerlebnis was Mozarts Opern betrifft, hatte
ich, als ich die Böhm-Aufnahme des
Don Giovanni mit Dietrich Fischer-Dieskau
und Ezio Flagello hörte. Das Finale des
zweiten Akts hat mir eine neue Welt geöffnet. Bei aller Begeisterung für Mozart
bin ich aber nicht nur ein MozartInterpret, sondern wende mich auch
mehr und mehr dem Belcanto-Repertoire
zu, was aber natürlich nicht bedeutet,
dass ich die Mozartrollen ablege.
Denken Sie an Samuel Ramey, der hat
auch von Bach bis Bartók immer ein
enorm breites Repertoire gesungen. Für
den Reifungsprozess meiner Stimme
war Mozart enorm wichtig."
Gergiev, Claudio Abbado, Seiji Ozawa,
Bernard Haitink, Christopher Hogwood,
Riccardo Muti, Sir John Eliot Gardiner,
Myung-Whun Chung, Riccardo Chailly,
Nikolaus Harnoncourt, Daniele Gatti,
René Jacobs, Antonio Pappano und Sir
Georg Solti zusammen.
Ildebrando D’Arcangelo ist regelmäßig
zu Gast an der Wiener Staatsoper, am
Teatro alla Scala di Milano, am Theater
an der Wien, am Royal Opera House,
Covent Garden, an der New Yorker Metropolitan Opera, an der Lyric Opera of
Chicago sowie bei den Festspielen von
Baden-Baden und bei den Salzburger
Festspielen.
In der Spielzeit 2010/11 führten ihn
neue Produktionen von Don Giovanni
zu den Festspielen von Baden-Baden, an
die Deutsche Oper Berlin und an die
Wiener Staatsoper.
In Wien trat er in der Premiere von Donizettis Anna Bolena an der Seite von
Anna Netrebko und Elı̄na Garanča als
Enrico VIII. auf, sowie als Guglielmo in
Così fan tutte – eine Partie, die er auch
an der Pariser Opéra Bastille verkörpern
wird.
In der laufenden Spielzeit wird er als Alidoro (Neuproduktion von Rossinis La
Cenerentola) sowie als Conte d’Almaviva
in Mozarts Figaro zu hören sein.
Ildebrando D’Arcangelo ist auf vielen
CDs und DVDs zu erleben. Zu den
jüngsten Veröffentlichungen zählen La
sonnambula von Bellini mit Cecilia Bartoli,
Bizets Carmen (aus dem Royal Opera
House Covent Garden mit Anna Katerina
Antonacci und Jonas Kaufmann unter
Antonio Pappano), ein Solo-Recital mit
Händel-Arien sowie eine Einspielung
mit Mozart-Arien.
Seine Auftritte als Figaro und Leporello
bei den Salzburger Festspielen 2006
unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt sind ebenfalls auf DVD erhältlich.
rw
Im Lauf seiner Karriere arbeitete Ildebrando
D'Arcangelo mit Dirigenten wie Valery
19
Portrait
Dmitry Korchak
H
Dmitry Korchak,
Photo: unbezeichnet
Als Conte d’Almaviva in
Il barbiere di Siviglia
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
20
err Korchak, Sie singen nun den
Prinzen in der Neuproduktion von
Rossinis „La Cenerentola". An der
Staatsoper haben Sie im Jänner 2010 als
Don Ottavio debütiert. Es folgten Auftritte
als Nemorino und Conte d'Almaviva im
„Barbiere di Siviglia". Viele Wiener
Opernbesucher kennen Sie auch von
Ihren Auftritten beim Rossini Opera
Festival in Pesaro. Es ist ziemlich unüblich,
dass ein russischer Sänger gerade mit
diesem Repertoire verbunden wird.
Ich muss gleich anfangs betonen, dass
ich mich nicht als Rossini-Tenor sehe
oder vorgebe einer zu sein. Das ist ein
Teil meines Repertoires, das mir gefällt
und das ich eben singen kann. Ich fühle
derzeit, dass sich meine Stimme ändert
und es für mich daher leichter ist, Donizetti
oder Bellini zu singen. Ich bin jedenfalls
froh, dass ein kleiner Teil meines Sängerlebens mit Rossini und den Festspielen
in Pesaro verbunden ist. Ich habe allerdings dort nicht alle mir angebotenen
Rollen gesungen, denn ich kenne meine
Grenzen.
Wir werden Sie in dieser Saison auch
noch als Lenski hören - auffallend ist,
dass Sie kaum russisches Repertoire singen.
Haben Sie bereits während des Studiums
daran gedacht, sich einmal so intensiv
der italienischen Oper zu widmen?
In Russland ist Rossini nicht so verbreitet,
da wir einfach nicht die Sänger für dieses
Repertoire haben und auch nicht der
Belcanto-Stil unterrichtet wird. Bei den
Proben zu Cenerentola hat Maestro LópezCobos die für Rossini wichtigsten Interpretationsaspekte so zusammengefasst:
Die Musik ist rein wie bei Mozart, man
muss den gesamten Ausdruck durch
Stimmfarben erzeugen, dann gibt es natürlich den Stil, was die Verzierungen
betrifft, und die Balance zwischen Orchester und Bühne. Rossini ist für junge
Sänger/Innen sehr wichtig, da man hier
das Gefühl für Phrasierung lernt, denn wie bereits gesagt - bei dieser Musik
kann man Schwächen mit oberflächlicher Emotion kaschieren. Dadurch habe
ich bei Rossini viel gelernt, was bei
einem anderen Repertoire nicht der Fall
gewesen wäre. Die russischen Opern
verlangen eine dramatischere Stimme,
da auch der emotionale Ausdrucksgehalt anders ist. Als ich meine Laufbahn
in Moskau begonnen habe, sang ich russische Rollen, aber auch bereits den Alfredo.
Mir von Beginn an klar, dass ich in Westeuropa nicht als „russischer" Sänger Karriere machen kann, da man hier nur sehr wenige russische Stücke wie etwa Pique
Dame oder Eugen Onegin regelmäßig
aufführt. Mein Debüt im Westen war
schließlich in Rom als Elvino in La Sonnambula.
Ihre Karriere hat sie sehr früh von Russland weggeführt, mittlerweile wohnen
Sie und Ihre Familie in Wien. War es
schwierig, Ihr Heimatland zu verlassen?
Die Musik ist etwas Internationales und
ich wusste, dass es für meinen Stimmtyp
wenige russische Rollen gibt. Der
Schlüssel zu der Karriere war eben das
zu singen, wofür sich die eigene Stimme
am besten eignet. Natürlich ist es nicht
leicht, sein Heimatland zu verlassen, aber
das bringt der Beruf mit sich. Wenn man
gerne an den großen Opernhäusern der
Welt singt, muss man dies eben in Kauf
nehmen und nicht zuviel darüber nach
denken.
In Ihrer Biographie ist zu lesen, dass Sie
auch Dirigieren studiert haben. Gerade
bei Rossini ist es schwierig, gute Dirigenten zu finden.
Es ist bei jedem Stück schwierig, ideale
Sänger und Dirigenten zu finden. Bei
Rossini ist es leider so, dass viele Dirigenten Rossini einfach nicht interessiert,
weil man sich bei Mahler oder Wagner
mehr profilieren kann. Das stimmt zwar,
aber für mich sind Rossini-Dirigenten
wie Juweliere. Wenn sich ein Dirigent
darauf beschränkt, nur die in der Partitur
gedruckten Noten zu spielen, weil er
sich mit Verzierungen nicht auskennt,
sollte er besser das Repertoire wechseln.
Rainhard Wiesinger
Als Don Ottavio in Don Giovanni
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Wann und weshalb haben Sie sich entschlossen, doch nicht Dirigent zu werden?
Nach dem ersten Diplom in Dirigieren
habe ich mich dann dem Gesang zugewendet. Ich habe auch niemals selbst eine Vorstellung dirigiert. Die Motive für
diese Entscheidung hängen damit zusammen, dass man als Dirigent mit
zahllosen Musikern kommunizieren
und sich arrangieren muss. Als Sänger ist
man für sich weitgehend selbst verantwortlich. Ob nun der Dirigenten- oder
Sängerberuf leichter oder schwieriger ist,
kann und möchte ich nicht entscheiden.
Ich hatte auch nie das Gefühl, dass ich
das Dirigieren sozusagen verloren habe,
im Gegenteil, es hilft mir jeden Tag, wie
mir mein damaliger Professor auch prophezeite.
Wenn Sie auf der Bühne stehen, denken
Sie oft aus der Perspektive des Dirigenten?
Ja, immer! Mir bestätigen auch die Dirigenten, mit denen ich zusammenarbeite
immer, dass sie sich schnell verstanden
fühlen. Man muss grundsätzlich bedenken,
dass eine Vorstellung wie ein Schiff ist,
das eben nur in eine Richtung steuern
kann, die der Kapitän vorgeben muss.
Termine 2013
Wiener Staatsoper
26., 29. Jänner,
1., 4., 10., 14. Februar 2013
1., 5., 8., 11. Juni 2013
La Cenerentola Don Ramiro
12., 15., 18., 22. April 2013
Eugen Onegin Lensky
15., 17., 19., 22.,
24., 26., 28. März 2013
Opera Capitole du Toulouse
Don Giovanni Don Ottavio
29. April 2013
Moscow International
House of Music
"Tenorissimo" recital
Kommen wir nochmals auf Gioacchino
Rossini zurück: Sie sind einer der ganz
wenigen Interpreten des Conte, die an
der Wiener Staatsoper die große Tenorarie
im zweiten Akt „Cessa di più resistere"
singt. Ich nehme an, diese an sich schon
schwierige Arie ist noch schwieriger,
wenn man sie in einer ungeprobten
Repertoirevorstellung singt?
Ich finde Repertoirevorstellungen nicht
aus musikalischen Gründen schwierig,
sondern eher aus psychologischen. Ich
kann mich noch erinnern, als ich hier
zum ersten Mal den Nemorino sang,
fühlte ich mich wie in ein Meer geworfen,
in dem ich nicht wusste, wo ich hinschwimmen soll. Natürlich kann man
das nicht mit Rollen machen, mit denen
man noch keine Erfahrung hat.
Sie haben vorhin erwähnt, dass Sie bereits
den Alfredo gesungen haben. Könnten
Sie sich vorstellen, die Partie eines Tages
wieder in Ihr Repertoire aufzunehmen?
Das sind Dinge, die einer sehr reichlichen Überlegung bedürfen. Nämlich
auch dahingehend, wer dann der Dirigent wäre, und was dessen Erwartungshaltung ist. Ich sang die Rolle damals,
da der Dirigent mit mir alle Proben
machte. Auch der Werther würde mich
interessieren. Es ist durchaus wichtig,
dass man einmal an seine Grenzen geht,
das bedeutet ja nicht, dass man gleich
einen Fachwechsel anstrebt. Es ist bei einem solchen Vorhaben auch wichtig,
die Rollen, die man davor und danach
singt, klug auszuwählen, da man Partien
verschiedener Stile nicht in unmittelbarer
Folge singen kann.
Haben Sie einen Gesangspädagogen,
der sie bei diesen Entscheidungen berät?
Ja, Ernesto Palacio, der auch mein Agent
ist. Er ist eine große Hilfe, da er selbst
auch mit Mozart und Rossini Karriere
gemacht hat. Wenn ich heute eine neue
Partie einstudiere, arbeite ich zuerst alleine und gehe sie dann mit ihm durch
In der Wiener Produktion des „Barbiere
di Siviglia" war einer Ihrer Vorgänger
Fritz Wunderlich. Damit drängt sich natürlich die Frage auf, ob Sie Vorbilder
haben?
Ich hatte nie die Absicht, das Spiegelbild
eines anderen Sängers zu sein. Da ja vor
Jahrzehnten auch der Gesangsstil ein
anderer war, finde ich es falsch, jemanden
imitieren zu wollen. Wesentlich ist für
mich zu verstehen, warum diese Künstler
Erfolg hatten. Dies bezieht sich ja nicht
nur auf die Stimme allein. Abgesehen
von Pavarotti und Domingo haben mich
immer Alfredo Kraus und Nicolai Gedda
fasziniert, die beide klug genug waren,
um nie Fehlentscheidungen in Bezug auf
Rollen zu treffen.
www.dmitrykorchak.com
21
Grafenegg-Kontingente 2013/
Lesung Rosenkavalier
I. Voraufführung Sommernachtsgala, Do. 20.Juni., 20.15, Wolkenturm
Karita Mattila, Luca Pisaroni, Martin Grubinger
ACHTUNG: nur 10 Karten à € 16,- (ohne Schlechtwetterplatz)
II. Wien, nur du allein - Christopher Maltman, Sa. 6. Juli, 20.00, Wolkenturm*
Webern, Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen, Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur
Karten: € 16/20/26/36/46/55,III. Festival-Eröffnungskonzert: Elisabeth Kulman, Fr. 16. August, 19.30, Wolkenturm*
Dean: Amphiteatre, Mahler: Symphonie Nr. 3 d-moll
Karten: € 45/76/95/109,IV: Licht und Liebe: Christiane Karg, Michael Schade, Sunnyi Melles
Do. 22. August, 19.30, Auditorium
Schumann, Mendelssohn Bartholdy, Brahms Karten: € 31/51/68/84/99,-
VI. Konzert Wiener Philharmoniker, Lorin Maazel,
Westbroek, Seiffert, Salminen,
Mo. 2. September, 19.15, Wolkenturm*
Wagner: Siegfried-Idyll, Die Walküre 1. Aufzug
Karten: € 57/76//97/121/139,-
Karita Mattila © Lauri Eriksson
Luca Pisaroni © Marco Borggreve
Christopher Maltman © Pia Clodi
Elisabeth Kulman © Elisabeth Novy
Christiane Karg © Gisela Schenker
Michael Schade © Harald Hoffmann
Rosenkavalier-Lesung
Di. 26. März 2013, 18.00
Haus Hofmannsthal
VII. Abschlusskonzert Verdi-Requiem,
So. 8. September, 19.00, Wolkenturm*
Maria Luigi Borsi, Michelle de Young, Saimir Pirgu, Dimitry Ivashchenko
Karten: € 60/76/95/109,-
Auf Wunsch Bustransfer (ab Wien Musikverein, € 12,-)
Programmheft GRATIS, GUTSCHEIN für ein Glas Wein in der „Vinothegg“
Anmeldeschluss: 28.2.
* bei Schlechtwetter im Auditorium
Unser Präsident Prof. Dr. Karl Korinek
liest aus seinem neuen Buch.
Die Lesung wird durch Musik-Einspielungen
ergänzt.
Kartenreservierungen telefonisch
im FREUNDE-Büro
Der Opernliebhaber Karl Korinek geht der Entstehungsgeschichte des Rosenkavalier nach,
zeigt die aktuelle Bedeutung vieler seiner Aussagen und erzählt G‘schichterln rund um
diese Oper.
An einer Reihe von Beispielen wird die fruchtbare Zusammenarbeit von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss deutlich gemacht;
22
Diana Damrau © Michael Tammaro
V. Matinee Diana Damrau, Xavier de Maistre, So. 1. September, 12.00, Auditorium
Schubert, Tárrega, Strauss, Hahn, Chausson, Duparc u.a.
Karten: € 10/22/36/48/59/70,-
manche Passage der Oper erscheint dabei in
einem neuen Licht. Auch zeigt Korinek die Bedeutung von Alfred Roller und Max Reinhardt
für das Entstehen des Gesamtkunstwerks.
Das Buch schließt mit Anekdoten aus der Aufführungsgeschichte des Rosenkavalier und
G’schichterln über die Verwendung von
Opernzitaten im Juristenleben und im Alltag.
Karl Korinek: Der Rosenkavalier
Eine wienerische Maskerad’
- und weiter nichts?
(MANZ Verlag 2012
ISBN: 978-3-214-00691-4, € 14,80)
FREUNDE-Reise nach Verona
Aida, Nabucco
FREUNDE-Reise zu den
Festspielen der
Arena von Verona
Giuseppe Verdi:
Aida (Premiere)
Nabucco
13.-16. Juni 2013
Preis pro Person:
€ 1.190,Einzelzimmerzuschlag:
€ 75,Flug:
ca. € 300,Opernkarten:
Aida: € 119,- (Kat. IV)
Nabucco: € 104,- (Kat. IV)
Stornoversicherung
€ 73,Mindestteilnehmerzahl:
15 Personen
Anmeldeschluss:
18.3.
Reisebetreuung:
Elisabeth Janisch
Reiseablauf:
Donnerstag, 13. Juni
Um 08.40 Uhr Abflug aus Wien mit
Linienflug der Austrian Airlines nach
Verona, wo die Ankunft um 10.15 Uhr
vorgesehen ist. Transfer ins Hotel
Crowne Plaza.
Am Nachmittag unternehmen wir einen
Stadtspaziergang, der uns mit den interessantesten Plätzen und Sehenswürdigkeiten der Stadt bekannt macht und
werden unser Abendessen im berühmten
Restaurant „I 12 Apostoli“ einnehmen.
Freitag, 14. Juni
Am Vormittag Ausflug nach Sirmione,
welches auf einer Halbinsel am Südufer
des Gardasees gelegen ist, wo wir die
Ruinen der „Villa des Catull“ aus der
frühen römischen Kaiserzeit besichtigen. Anschließend Schiffsfahrt nach
Garda und Mittagessen in der stilvollen
„Locanda di San Vigilio“. Danach
Rückfahrt ins Hotel und Zeit zur freien
Verfügung.
Um 21.15 Uhr findet die Premiere von
Aida in der Arena in einer Neuinszenierung von „La Fura dels Baus“ unter der
musikalischen Leitung von Omer Meir
Wellber statt.
Samstag, 15. Juni
Am Vormittag Ausflug nach Mantua und
Besuch der großartigen Paläste, die die
dortige Herrscherfamilie der
Gonzaga über einen Zeitraum von 300
Jahren errichten ließ und in denen bedeutende Künstler ihre Werke hinter-ließen. Das Mittagessen wird in einer typischen Trattoria in Mantua eingenommen. Anschließend Rückfahrt nach Verona.
Um 21.15 Uhr Aufführung von Nabucco
in der Arena unter der musikalischen
Leitung von Julian Kovatchev.
Sonntag, 16. Juni
Am Vormittag unternehmen wir einen
Halbtagsausflug nach Vicenza, wo wir
unser Augenmerk auf Palladios Villa La
Rotonda und das Teatro Olimpico
sowie auf Tiepolos Fresken in der Villa
Valmarana wenden. Zum Mittagessen
sind wir zurück im Hotel Crowne Plaza
und um 18.15 Uhr erfolgt der Rückflug
nach Wien mit einem Linienflug der
Austrian Airlines, wo die Ankunft um
19.50 Uhr vorgesehen ist.
Ihr Hotel:
Das Hotel Crowne Plaza Verona****
liegt nahe dem Messegelände mit guter
Verbindung zum 3 km entfernten
Zentrum Veronas. Die Zimmer bieten
sämtliche Annehmlichkeiten (Klimaanlage, Internet-Anschluss, Haartrockner,
Mini-Bar etc). Darüber hinaus verfügt
das Hotel über ein Gourmet-Restaurant
und eine Wellness-Oase.
www.crowneplazaverona.it
Leistungen:
* 3 Nächtigungen im Hotel Crowne Plaza
(Doppelzimmer inkl. Frühstück)
* Besichtigungen, Eintritte
* deutschsprachige Reiseleitung
laut Programm
* 4 Mahlzeiten
* Alle Transfers lt. Programm
* Service und alle Abgaben
* Reisebetreuung ab/bis Wien
23
Spielpläne Staatsoper
Februar Staatsoper
Fr. 1.2., 19.30 La Cenerentola, Abo 6, López-Cobos/
Korchak, Priante, Corbelli, Erraught,
Nafornita, Gritskova, D’Arcangelo
Sa. 2.2., 19.30 B:Manon, Florio/Tsymbal, Avraam,
Kronberger, Shishov, Peci, Kaydanovskiy,
Forabosco, Dempc
So. 3.2., 19.00 Un ballo in maschera, Auguin/Alagna,
Viviani, Radvanovsky, Bohinec, Tonca,
Arduini, Moisiuc, Hong, Jelosits
Mo. 4.2., 19.00 La Cenerentola, Abo 13, wie 1.2.
Di. 5.2., Mi. 6.2. Keine Vorstellung
Do. 7.2. Wiener Opernball 2013
Fr. 8.2., 14.30/18.00 Die Zauberflöte für Kinder, Welser-Möst
Sa. 9.2., 19.30 B:Manon, Zykl. Ball.klassiker, wie 2.2.
So. 10.2., 19.30 La Cenerentola wie 1.2.
Mo. 11.2., 20.00 Salome, Zykl. 2, Schneider/Moser,
Schuster, Nylund, Rutherford
Di. 12.2. Keine Vorstellung
Mi. 13.2., 20.00 Solistenkonzert Angela Denoke, Zykl. S
Do. 14.2., 19.30 La Cenerentola wie 1.2.
Fr. 15.2., 20.00 Salome, Abo 5, wie 11.2.
Sa. 16.2., 11.00 M:Kammermusik Wr. Philharmoniker 6
19.30 Madama Butterfly, Soltesz/Carosi,
Talaba, Daniel, Bohinec
So. 17.2., 11.00 M:Ensemble stellt sich vor 6,
Kolosova, Plachetka; Kelly
19.00 Simon Boccanegra, Pidò/Domingo,
Kovalevska, Pertusi, De Biasio, Caria
Mo. 18.2., 20.00 Salome, Abo 14, wie 11.2.
Di. 19.2., 19.30 Madama Butterfly, Abo 2, wie 16.2.
Mi. 20.2., 19.30 B:Tanzperspektiven (Dawson/Picket/
de Bana/Maillot), P, Lehtinen/Esina,
Konovalova, Poláková, Tsymbal,
Yakovleva, Hashimoto, Kusch, Papava,
Cherevychko, Kourlaev, Lazik, Shishov,
Gabdullin, Peci
Do. 21.2., 19.00 Simon Boccanegra wie 17.2.
Fr. 22.2., 19.30 Madama Butterfly, Zykl. 1, wie 16.2.
Sa. 23.2., 19.30 B:Tanzperspektiven wie 20.2.
So. 24.2., 11.00 M:Opernschule der Wr. Staatsoper
19.00 Simon Boccanegra, Verdi-Zykl. 1,
wie 17.2.
Mo. 25.2., 19.30 Tosca, Abo 15, Soltesz/Siri, Antonenko
Sgura, Unterreiner, Bankl
Di. 26.2., 19.30 B:Tanzperspektiven, Abo 1, wie 20.2.
Mi. 27.2., 19.30 Tosca, Abo 12, wie 25.2.
Do. 28.2., 19.00 Simon Boccanegra wie 17.2.
FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt
ww.wiener-staatsoper.at
24
März Staatsoper
Fr. 1.3., 19.30 L’elisir d’amore, Abo 7, Abel/Pérez,
Costello, Werba, Regazzo, Nafornita
Sa. 2.3., 19.00 Don Giovanni, Langrée/Abdrazakov,
Hörl, Rebeka, Spence, Gens,
Schrott, Schwartz, Yang
So. 3.3., 11.00 M:Ensemble stellt sich vor 7,
Belkina, Bruns; Kelly
19.30 B:Tanzperspektiven, Abo 23, wie 20.2.
Mo. 4.3., 20.00 L’elisir d’amore, , Abo 14, wie 1.3.
Di. 5.3., 19.00 Don Giovanni wie 2.3.
Mi. 6.3., 19.00 B:Meisterwerke d. 20.Jh., Abo 9,
Lehtinen/Poláková, Tsymbal, Yakovleva,
Hashimoto, Kusch, Cherevychko, Lazik,
Shishov, Gabdullin, Sosnovschi
Do. 7.3., 19.00 Don Giovanni wie 2.3.
Fr. 8.3., 19.30 L’elisir d’amore wie 1.3.
Sa. 9.3., 19.30 La Traviata, Carignani/Petersen, Belkina,
Ellen, Villazón, Capitanucci
So. 10.3., 16.00 Don Giovanni, Nachm.Zykl., wie 2.3.
Mo. 11.3., 19.00 B:Meisterwerke d. 20.Jh., Abo 13, wie 6.3.
Di. 12.3., 19.30 La Traviata wie 9.3.
Mi. 13.3., 19.00 Le nozze di Figaro, Langrée/ D’Arcangelo,
Hartelius, Hartig, Plachetka, Frenkel
Do. 14.3., 19.00 Aida, WA, Steinberg/Monarcha, Borodina,
Lewis, Antonenko, Dumitrescu
Fr. 15.3., 19.00 La Traviata, Abo 8, wie 9.3.
Sa. 16.3., 11.00 M:Kammermusik Wr. Philharmoniker 7
19.00 Le nozze di Figaro wie 13.3.
So. 17.3., 11.00 M:KS Christa Ludwig (zum 85. Geb.)
18.30 Aida wie 14.3.
Mo. 18.3., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Rossini-Zykl. 1,
Camarena, Šramek, Kasarova, Eröd
Di. 19.3., 18.30 Le nozze di Figaro, Abo 2, wie 13.3.
Mi. 20.3., 19.00 Aida, Verdi-Zykl. 3, wie 14.3.
Do. 21.3., 19.30 B:Tanzperspektiven, Abo 18, wie 20.2.
Fr. 22.3., 19.30 Il barbiere di Siviglia wie 18.3.
Sa. 23.3., 19.00 Aida wie 14.3.
So. 24.3., 20.00 Wozzeck, WA, Abo 22, Keenlyside,
Lehman, Lippert, Bankl, Schwanewilms,
Ernst, Unterreiner, Jelosits, Bohinec
Mo. 25.3., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Abo 16, wie 18.3.
Di. 26.3., 19.30 B:Tanzperspektiven, Abo 3, wie 20.2.
Mi. 27.3., 20.00 Wozzeck, Abo 11, wie 24.3.
Do. 28.3., 17.30 Parsifal, Welser-Möst/Kaufmann,
Konieczny, Hörl, Herlitzius
Fr. 29.3. Geschlossen
Sa. 30.3., 20.00 Wozzeck wie 24.3.
So. 31.3., 17.30 Parsifal, Wagner-Zykl. wie 28.3.
Spielpläne Staatsoper
April
Mo. 1.4.
Di. 2.4.
Mi. 3.4.
Do. 4.4.
Fr. 5.4.
Sa. 6.4.
So. 7.4., nachmittags
abends
Mo. 8.4.
Di. 9.4.
Mi. 10.4.
Do. 11.4.
Fr. 12.4.
Sa. 13.4.
So. 14.4.
abends
Mo. 15.4.
Di. 16.4.
Mi. 17.4.
Staatsoper
B:La Sylphide
Wozzeck wie 24.3.
Fidelio, Abo 12, Fischer/Ryan, Kampe,
Struckmann
Parsifal, Abo 20, wie 28.3.
B:La Sylphide, Zykl. Ball.klass., Lassen/
Fidelio wie 3.4.
B:La Sylphide, Fam.zykl. Ball.,
B:La Sylphide, Abo 21,
Rigoletto, Abo 15, López-Cobos/Polenzani,
Keenlyside, Peretyatko, Rydl
Don Carlos (frz.), Abo 1, de Billy/Youn, Lee,
Petean, Tamar, Krasteva, Moisiuc
Fidelio, Zykl. 6, wie 3.4.
Rigoletto, Abo 17, wie 8.4.
Eugen Onegin, Abo 8, Nelsons/Netrebko,
Houtzeel, Hvorostovsky, Korchak, Gorny
Don Carlos (frz.),Verdi-Zykl. 1, wie 9.4.
Nachmittagskonzert, Fally, Houtzeel,
Schlüsselmayr
Rigoletto, Verdi-Zykl. 2, wie 8.4.
Eugen Onegin wie 12.4.
Keine Vorstellung
Don Carlos (frz.), Abo 10, wie 9.4.
Do. 18.4. Eugen Onegin wie 12.4.
Fr. 19.4. La Bohème, Nelsons/Beczala, Caria, Opolais,
Reinprecht
Sa. 20.4., 11.00 M:Kammermusik Wr. Philharmoniker 8
abends Werther, de Billy/Alagna, Yang, Garanča, Reiss
So. 21.4. M:Ensemble stellt sich vor 8, Helzel,
Hong; Kelly
Mo. 22.4. Eugen Onegin wie 12.4.
Di. 23.4. La Bohème, Abo 3, wie 19.4.
Mi. 24.4. Werther, Abo 11, wie 20.4.
Do. 25.4. Keine Vorstellung
Fr. 26.4. La Bohème wie 19.4.
Sa. 27.4. Werther wie 20.4.
So. 28.4. La fille du régiment, Campanella/Kurzak,
Tessier, C. Álvarez, Te Kanawa, Bohinec
Mo. 29.4., La Bohème, Abo 13
Di. 30.4. Werther wie 20.4.
FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt
www.wiener-staatsoper.at
Februar ’13
LE COMTE ORY
Oper von Gioachino Rossini (1828)
Dirigent: Jean-Christophe Spinosi
Regie: Moshe Leiser & Patrice Caurier | Mit: Lawrence Brownlee,
Cecilia Bartoli, Regina Mühlemann, Liliana Nikiteanu, Peter Kalman,
Pietro Spagnoli, Gaia Petrone, Anna Maria Sarra, Çiğdem Soyarslan,
Rupert Enticknap, Andrew Owens, Ben Connor, Igor Bakan
Ensemble Matheus | Arnold Schoenberg Chor
Kooperation mit dem Opernhaus Zürich
Premiere: 16.2.2013, 19.00 Uhr
Aufführungen: 18., 20., 23., 25., 27. Februar, 19.00 Uhr
Einführungsmatinee: 10. Februar, 11.00 Uhr
....................................................................
LA VOIX HUMAINE / THE TELEPHONE
Zwei komische Opern von G. C. Menotti / F. Poulenc (1947/1959)
Konzertante Aufführung in englischer/französischer Sprache
Dirigent: Stefan Vladar | Wiener KammerOrchester
Mit: Angelika Kirchschlager, Jennifer Davison, Klemens Sander
19.2.2013, 19.30 Uhr
www.theater-wien.at
Tageskasse:
Theater an der Wien
1060 Wien
Linke Wienzeile 6
Mo-Sa 10-19 Uhr
....................................................................
POLIFEMO
Oper von Nicola Porpora (1735)
Dirigent: Rubén Dubrovsky | Mit: Franco Fagioli, Xavier Sabata,
Christian Senn, Laura Aikin, Hannah Herfurthner, Mary-Ellen Nesi
Bach Consort Wien
22.2.2013, 19.00 Uhr
....................................................................
LE NOZZE DI TETI, E DI PELEO
Oper von Gioachino Rossini (1816)
Dirigent: Jean-Christophe Spinosi | Mit: Mari Eriksmoen,
Lawrence Brownlee, Anna Maria Sarra, Gaia Petrone, Andrew Owens
Ensemble Matheus
26.2.2013, 19.30 Uhr
KAMMEROPER
LA BOHÈME
Kammeroper nach Puccini (1896/2013)
Musikalische Leitung: Claire Levacher
Inszenierung: Lotte de Beer
Junges Ensemble des Theater an der Wien
Neuproduktion des TAW in der Kammeroper
Aufführungen:
1., 10., 15., 17., 21., 24. Februar, 19.30 Uhr
Radio, TV
Radio Stephansdom
www.radiostephansdom.at
- das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien)
94,5 (Kabel Niederösterreich)/104 bzw. 466 (Salzburg)
Der Opernsalon der FREUNDE auf 107,3
Gesamtoper
Sa. 2.2.
19.30 - ca. 23.00
Sa. 9.2.
19.30 - ca. 22.00
jeden 3. Sonntag im Monat 15.00-16.30 Uhr
17.2.: KSch Peter Matic
im Gespräch mit Haide Tenner
(11. November 2012,
Gustav Mahler-Saal)
Sa. 16.2.
19.30 - ca. 22.45
Sa. 23.2.
19.30 - ca. 23.05
Mozart: Lucio Silla, Minkowski/Villazón,
Peretyatko u.a. (Mozartwoche Salzb. 2013)
Donizetti: L’elisir d’amore, Benini/
Netrebko, Polenzani, Kwiecien u.a.
(LIVE aus der MET New York)
Verdi: Rigoletto, Mariotti/Lucic, Damrau,
Beczala u.a. (LIVE a.d. MET New York)
Händel: Radamisto, Jacobs/Daniels,
F. Boesch u.a. (Theater a.d. Wien)
Mi. 6.2., 19.30 Opernwerkstatt Melitta Muszely
Haide Tenner und Peter Matic
Photo: Roswitha Waismayer
Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr
Sa. 2.2. Massenet: Werther, Davis/Carreras,
von Stade, Allen u.a. (1980)
Di. 5.2. Verdi: Falstaff, Gui/Evans, Ligabue, Rota,
Dominguez u.a. (1960)
Do. 7.2. Wagner: Rheingold, Böhm/Adam,
Windgassen, Burmeister u.a. (1967)
Sa. 9.2. Wagner: Die Walküre, Böhm/King,
Rysanek, Nilsson, Adam u.a. (1967)
Di. 12.2. Offenbach: Orphée aux enfers, Plasson/
Mesplé, Sénéchal u.a. (1978)
Do. 14.2. Wagner: Siegfried, Böhm/Windgassen,
Wohlfahrt, Nilsson, Adam u.a. (1967)
Sa. 16.2. Wagner: Götterdämmerung, Böhm/
Windgassen, Nilsson, Adam u.a. (1967)
Di. 19.2. Boccherini: La clementina, Ephrikian/
Rizzieri, Schean u.a. (1965)
Do. 21.2. Donizetti: Lucia di Lammermoor, Fricsay/
Stader, Haefliger u.a. (1953)
Sa. 23.2. Catel: Sémiramis, Niquet/Wesseling,
Philiponet u.a. (2011)
Di. 26.2. Verdi: Aida Aufnahme nach Wunsch
Do. 28.2. Wagner: Tannhäuser ... nach Wunsch
So. 3, 17.2.
Di. 5.2.
So. 10.2.
Di. 12.2.
Programm noch nicht bekannt
Lotte Lehmann & Alfred Piccaver
Oper aus Österreich
Überraschungsprogramm zum
Faschingsdienstag
Di. 19.2. Ferenc Fricsay (zum 50. Todestag)
So. 24.2. Das Wiener Staatsopernmagazin
Di. 26.2. Plácido Domingo in New Orleans
Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr
7.2. Edith Mathis zum 75. Geburtstag
14.2. Der junge Richard Wagner /
Der „Anti-Wagner“ Théodore Dubois
21.2. Eine Ideal-Liedsängerin: Elly Ameling
28.2. Klangfeste mit Richard Strauss
Ö1-Klassiktreffpunkt Samstag, 10.05 Uhr
2.2. Andras Schiff
9.2. Patrick de Bana, Olga Esina,
Markus Lehtinen
16.2. Alliance Quartett
23.2. Emmy Werner
2.3. Wolfgang Dörner
Per Opera ad Astra (Richard Schmitz) Sa., 14.00, Wh. Mi. 20.00
9.2. Smetana: Die verkaufte Braut
BR-KLASSIK
Mélange mit Dominique Meyer jeden 1. So. im Monat, 15.00 Uhr
3.2. Rossini - eine Stretta gefällig?
ORF 2 http://tv.orf.at/
Solfeggio (Günther Strahlegger) Fr., 22.00, Wh. Mo. 23.00 Uhr
1.2. Dreamticket zu La Bohème
8.2. Wer hat dies Liedlein erdacht? (Mahler)
15.2. Tenöre (Nikolov, Grigolo, Vogt)
22.2. An die ferne Geliebte (Gerhaher)
Ö1
26
Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05
http://oe1.orf.at
http://www.br.de/radio/br-klassik
http://presse.orf.at/
So. 3.2., 9.05 Musikalische Reisen: Auf den Spuren von
Prokofjew und Schostakowitsch (23’)
10.15 Anders gesagt - Portrait Felix Mitterer
So. 10.2., 9.05 König und Rebell - Giuseppe Verdi
und Richard Wagner (20’)
9.35 Musik macht Fernsehgeschichte (58’)
So. 17.2., 9.40 Walter Jurmann (10’)
TV
3sat www.3sat.de
Kulturzeit täglich 19.20 (20’)
Sa. 2.2., 20.15 Semperopernball 2013 (180’)
Do. 7.2., 21.05 Wiener Opernball 2013 Red Carpet
21.40 Die Eröffnung
23.00 Das Fest
Sa. 9.2., 9.35 Blue Danube - Johann Strauß
100 Jahr danach
Katia und Marielle Labèque,
Ballett der Wiener Staatsoper
(Wh. von 1999, 15’)
9.50 Musikalisch - kulinarisch
Wiener Sträuße (Wh. v. 2006, 55’)
10.45 Die Fledermaus (Film 1961, 75’)
Mo. 11.2., 20.15 Strauß: Die Fledermaus (Mörbisch 2012)
Sa. 16.2., 10.20 Musikalisch - kulinarisch
Puccini und Lucca (Wh. v. 2006, 45’)
ORFIII Kultur und Information
http://tv.orf.at/program/orf3
So. 3.2., 19.10 Da Capo - Künstlerische Highlights
des Opernballs (Garanca, Netrebko u.a.)
20.15 Wagner: Das Liebesverbot, Pöppelreiter/
Dene, Hurny, Winter u.a. (Graz 1983)
23.15 Richard Wagner und die Frauen
Franco Zeffirelli (zum 90. Geburtstag)
So. 10.2., 20.15 Bizet: Carmen, Kleiber/Obraztsova,
Domingo, Mazurok u.a.
(Wiener Staatsoper 1978, 154’)
Di. 12.2., 22.35 Tee mit Mussolini (Film 1999, 111’)
So. 24.2. Puccini: La Bohème, Levine/Scotto,
Carreras, Stratas u.a (MET New York 1982)
Kurt Weill (zum 115. Geburtstag)
So. 10.2., ca. 22.50 Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny,
Davies/Jones, Malfitano, Hadley u.a.
(Salzburger Festspiele 1998)
20.15 La Bohème (siehe oben)
anschließend José Carreras - Mein Leben mit Musik
(Portrait 2012)
ATV www.atv.at
Highlights jeden So., 19.00 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer
3.2. Das Schloss (Salzburger Landestheater)
Forever Young (Josefstadt)
10.2. Edita Gruberova in La Straniera
(Musikverein)
Faschings-Kostüme, Krapfen, Entertainer
17.2. Le comte d’Ory mit Cecilia Bartoli
(Theater an der Wien)
Der Untergeher - Glenn Gould
(Schauspielhaus Graz)
24.2. Moby Dick - Wr. Sängerknaben (MuTh)
Gasparone (Oper Graz)
arte www.arte-tv.com
So. 3.2., ab 14.00 La Folle Journée 2013
Französische und spanische Musik
(LIVE aus Nantes,385’)
So. 10.2., 18.30 Lang Lang spielt Prokofjew
Klavierkonzert Nr. 3 (Paris 2013, 45’)
So. 17.2., 18.35 Maurizio Pollini spielt Brahms
Klavierkonzert Nr. 1d-moll op. 15
Thielemann (Dresden 2011, 50’)
CLASSICA HD / CLASSICA auf SKY www.classica.de
Mo. 4.2., 20.15 Verdi: Falstaff, Solti/Bacquier,
Armstrong u.a.
Di. 5.2., 22.00 Puccini: La Bohème, Gatti/Netrebko,
Beczala, Machaidze u.a. (Salzburg 2012)
Sa. 9.2., 20.15 Verdi: I due Foscari, Renzetti/Nucci
De Biasio, Serjan u.a. (Parma)
Mo. 11.2., 20.15 Haydn: Il mondo della luna,
Harnoncourt/Henschel, Richter,
Genaux (Theater an der Wien)
So. 17.2., 19.30 Das Spiel kann beginnen - Rache
(Regie Otto Schenk, 1979)
20.15 Wagner: Rienzi, Lang-Lessing/Kerl,
Nylund, Ladrich u.a. (DOB 2010)
anschließend Fall: Die Dollarprinzessin, Grund/
Jacoby u.a. (Operettenfilm 1971)
Franco Zeffirelli (zum 90. Geburtstag)
Di. 12.2., 20.15 Puccini: La Bohème, Karajan/Freni,
G. Raimondi, Panerai u.a.
Mi. 13.2., 20.15 Bizet: Carmen, Nelsons/ Krasteva,
Giordano, Netrebko, D’Arcangelo u.a.
(Wiener Staatsoper 2010)
Do. 14.2., 20.15 Leoncavallo: Pagliacci, Prêtre/Domingo,
Pons u.a.
Fr. 15.2., 20.15 Verdi: La Traviata, Levine/Stratas,
Domingo, MacNeil u.a.
Renata Scotto (zum 80. Geburtstag)
So. 24.2., 19.25 Puccini - Magier der Leidenschaft
Mo. 25.2., 20.55 Tschaikowsky: Eugen Onegin, Solti/
Weikl, Hamari, Burrows u.a.
27
Spielpläne Volksoper/
Misterioso
Februar Volksoper
2.2.
3/5/9/13/18/20.2.
6/12/26.2.
7/15.2.
8/10/16/19/23.2.
11.2.
14.2.
17(P)/22/24/27.2.
21/25.2.
28.2.
Ballett Volksoper
Kiss me, Kate
Der Barbier von Sevilla
Die Fledermaus
Die Zauberflöte
My Fair Lady
Heute im Foyer
QuerFeldEin II: Lied & Lyrik
Vor der Premiere
Die verkaufte Braut
Die Csárdásfürstin
Rigoletto
März Volksoper
1/9/22/30.3.
2/7/15.3.
3/10/13/18.3.
4/5.3.
6/12/17/20.3.
8/11/31.3.
21/27.3.
25.3.
23./28.3.
26.3.
29.3.
Die Zauberflöte
Carmen
Die verkaufte Braut
Heute im Foyer Oh, Donna Clara!
Fritz Löhner-Beda Abend
Rigoletto
Die Fledermaus
Die Csárdásfürstin
Heute im Foyer
Mozarts Opern- Mozarts Briefe
Der Mantel/Gianni Schicchi
Die lustige Witwe
Geschlossen
Misterioso
Diesmal zu gewinnen:
Blaubarts Geheimnis (Thoss – Górecki, Glass)
1.2. Ott/Firenze, Sant’Anna, Peci, Kaydanovskiy
Max und Moritz (Barbay, Kropf – Rossini)
4.2. Drčar/Furnica, Hayden
Premiere/Übernahme a.d. Wr. Staatsoper
Ein Sommernachtstraum
(Elo – Mendelssohn Bartholdy)
16/19.3. Schüller/Tsymbal, Papava, Kusch, Tamai,
Kourlaev, Sosnovschi, Booth, Peci,
Taran, Oberegger; Goebl, Gösch
24.3. Schüller/Konovalova, Kronberger, Zeisel,
Avraam, Shishov, Szabó, Milos, Matthews,
Lukács, Teterin; Goebl, Gösch
3/14/19/21.4. N.N.
1) Wie heißt die Autorin eines Romans,
in dem die Beziehung zwischen
Giuseppe Verdi, Giuseppina Strepponi
und Teresa Stolz aus dem jeweiligen
Blickwinkel geschildert wird?
2) An welchem Opernhaus wurde 2012
der Ring in nur sieben Stunden aufgeführt?
3) Von wem stammt die höchst
vergnügliche kurze Zusammenfassung
des Ring (in englischer Sprache)?
ACHTUNG: ALLE 3 Fragen müssen
richtig beantwortet werden!
Schriftliche Einsendungen per Post, FAX
oder e-mail [email protected]!
Einsendeschluss: 10.2.2013
28
Kreation und Tradition
(Tschabukiani, Lukács, Fokin, Wiesenthal,
Kirnbauer, Kaydanovskiy, Petipa, Peci,
Wainonen, Orlic – Krein, Tschaikowski,
Weber, Strauß, Cheglakov, Minkus, Glass,
Grace, Cortazar, Moszkowski, Hödl)
27.4. Mancusi/Konovalova, Tsymbal, Yakovleva,
Kusch, Papava, Cherevychko, Kourlaev,
Lazik, Shishov, Gabdullin, Sosnovschi
www.volksoper.at
Auflösung vom letzten Mal:
Welche Opern beginnen mit folgenden
Worten?
1) 5, 10, 20 30, 43 ? Le nozze di Figaro
2) Una vela! Una vela! Un vessillo!
Otello
3) Die Karten fallen besser als das
letzte Mal. Arabella
Gewinner: Dr. Günter Hauser,
Ulrike Prügger und Dr. Elisabeth Rollett
erhalten
JOSEPH CALLEJA Be My Love (Decca)
Tipps
Wien
Wiener Konzerthaus
Sa 16. Feb., 19.00
Sa 16. Feb., 21.00
Mozart-Saal
Wiener Musikverein
Lothringerstr. 20,1030 Wien
Tel. 242 002, www.konzerthaus.at
The Philharmonics
Charmed - Zauberei in der Muik
Kovác (Violine), Jánoška (Violine),
Fechner (Viola), Koncz (Violoncello),
Rácz ( Kontrabass), D. Ottensamer
(Klarinette), Jánoška (Klavier)
So 17. Feb., 10.30
Großer Saal
Mahler: Auferstehungs-Symphonie
Petersen, Baechle; Wiener Singakademie; Wiener KammerOrchester
Dirigent: Gilbert Kaplan
Fr 22. Feb., 19.30
Großer Saal
Lang Lang
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Dirigent: Cornelius Meister
Ravel, Gershwin, Strauss
Sa 23. Febr. 19.30
Mozart-Saal
Liederabend Christiane Karg
Klavier: Gerold Huber
Schubert, Wolf, Brahms, Strauss,
Saint-Saens, Hahn, Duparc
Sa 9. März, 19.30
Mozart-Saal
Casta Diva La Vita è bella!
Tamara Trojani, Slovak Symphony
Orchestra, Dirigent: Konstantin Schenk
Ein Abend mit berauschenden Klängen und pikanten Anekdoten rund um
die Welt der Göttinnen der Opernwelt
So 10. März, 11.00
Mozart-Saal
Stefan Mickisch: Elektra
Stefan Mickisch spielt und erklärt
Richard Strauss' Elektra
Mi 13. März, 19.30
Mozart-Saal
Liederabend Andreas Scholl
Klavier: Tamar Halperin
Haydn, Schubert, Brahms, Mozart
Fr 15. März, 19.30
Großer Saal
Europäische G.F.
Händel Gesellschaft
Mi 6. Feb., 20.00
Palais Palffy
1., Josefsplatz 6
Karten: € 20,-
Schumann: Requiem für Mignon
Brahms: Ein deutsches Requiem
Karg, Pisaroni, Sellschopp-Meister,
Láng, Aldrian; Wiener Singakademie,
ORF Radio Symphonieorchester Wien
Dirigent: Cornelius Meister
Tel.: 942 36 73
[email protected]
Faschingskonzert
KS Alfred Sramek stimmt mit amüsanten
Geschichten auf den Opernball ein
Altmann-Althausen (Mezzo), Raunig
(Sopranist), Teraoka (Klavier)
Bösendorferstr. 12, 1010 Wien
Tel. 505 81 90, www.musikverein.at
Fr 8. Feb., 19.30
Mo 18. Febr, 19.30
Großer Saal
La Straniera von Vincenzo Bellini
Gruberova, Ganassi, Bros, Gavanelli
Münchener Opernorchester und Chor
Dirigent: Stefano Rizzi
Sa 16. Feb., 15.30
So 17. Feb., 11.00
Großer Saal
Wiener Philharmoniker, Herbert Lippert
Dirigent: Franz Welser-Möst
Suppé, Strauss, Dvorák
Sa 16. Feb., 18.30
Brahms-Saal
Verdi, Wagner und andere Walzerkomponisten: Philharmonia Schrammeln, Christoph Wagner-Trenkwitz
So 17. Feb., 19.30
Großer Saal
Wiener Virtuosen, Thomas Hampson
Wagner: Siegfried-Idyll/ Mahler: Kindertotenlieder/ Bizet: Symphonie Nr.
1 C-Dur/ Dvorák: Zigeunermelodien
Di 19. Feb., 19.30
Großer Saal
Bruckner Orchester Linz
Larsson, Gould
Dirigent: Dennis Russell Davies,
Bruckner, Schwertsik, Mahler
Do 21. Feb., 20.00
Gläserner Saal/
Magna Auditorium
Liederabend Valentina Nafornita
Klavier: Mats Knutsson
Rachmaninow, Tschaikowskij, Britten,
Rodrigo, Dvorák
Fr 22. Feb., 19.30
So 24. Feb., 19.30
Großer Saal
La Damnation de Faust von H. Berlioz
Borodina, Groves, Relyea, Schirrer
Orchestre National du Capitole de
Toulouse, Singverein der Gesellschaft
der Musikfreunde in Wien
Dirigent: Tugan Sokhiev
Fr 22. Feb., 19.30
So 24. Feb., 19.30
Brahms-Saal
Liederabend Miah Persson
Klavier: Josef Breinl
C. Schuman, R. Schumann, Grieg
Di 26. Feb., 20.00
Gläserner Saal/ M.A.
19.00
Aron Quartett, Adrian Eröd
Schoeck, Wolf, Zemlinsky
Ursula Magnes im Gespräch mit
Adrian Eröd über Schoecks „Notturno“
Mi 6. März, 20.00
Gläserner Saal/
Magna Auditorium
Liederabend Zoryana Kushpler
Klavier: Olena Kushpler
Granados, Mompou, de Falla,
Rachmaninow, Mussorgskij
Fr 15. März, 19.30
Natalia Ushakova
Czech Virtuosi Chamber Orchestra
Dirigent: Jaroslav Kiesling
Verdi, Bellini, Donizetti, Massenet,
Dvorák, Puccini, Lehár, Mozart
Di 19. März, 19.30
Mi 20. März, 19.30
Do 21. März, 19.30
Großer Saal
Wiener Symphoniker, Rolando Villazón
Dirigent: Fabio Luisi
Britten: Soirées musicales/ Romanzen
für Tenor u. Orchester von Berio/
Brahms: Symphonie Nr. 4 e - Moll
29
Tipps
Haus Hofmannsthal
Reisnerstr. 37, 1030 Wien
Tel.: 714 85 33
www.haus-hofmannsthal.at
bis 21. Juni
Mo-Mi 10.00-18.00
Ausstellung KS Heinz Holecek - zur
75. Wiederkehr seines Geburtstages
Di 19. Feb., 19.30
Klangzauber - Stimme und Viola d’amore
Naydenova (Sopran), Ronez (Viola
d’amore)
Di 26. Feb., 18.00
Der Rosenkavalier: Eine Wienerische
Maskerad’ und weiter nichts?
Karl Korinek liest aus seinem neuen
Buch
Fr 1. März, 19.30
Cineplexx Opera
Oper im Kino
Für FREUNDE:
Brettl-Lieder - Liederabend
Schönberg, nein danke! Schönberg,
ja bitte!
Mastalir (Sopran), Cortesi Lea
(Klavier), Sinkovicz (Moderation)
Wienerberg
www.cineplexx.at, Kinokassen
Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885
an der Kinokasse: Euro 27,- statt 30,-
Sa 16. Feb., 19.00
New York/ Met
deutsche Untertitel
Rigoletto von Giuseppe Verdi
Damrau, Beczala, Lučić
Dirigent: Michele Mariotti
Produktion: Michael Mayer
Sa 2. März, 18.00
New York/ Met
deutsche Untertitel
Parsifal von Richard Wagner
Dalayman, Kaufmann, Mattei, Pape
Dirigent: Daniele Gatti
Produktion: François Girard
Sa 27. April, 18.00
New York/ Met
deutsche Untertitel
So 12. Mai, 16.00
Moskau/ Bolschoi
Bachgemeinde Wien
Sa 16. März, 19.00
Minoritenkirche
1., Minoritenpl. 2A
Giulio Cesare in Egitto von Georg
Friedrich Händel
Dessay, Coote, Daniels
Dirigent: Harry Bicket
Produktion: David McVicar
Romeo und Julia von Sergei Prokofiew
Choreographie: Juri Grigorowich
www.bachgemeinde.at, Columbus
Theaterkartenbüro, 1., Opernpassage
Bach: Passio - Ausschnitte aus den Passionen nach Johannes, Markus und
Matthäus - Benefizkonzert zugunsten
„Flüchtlingsprojekt Ute Bock“
BachChor Wien
Stadtinitiative Wien
klassik.oeticket.com Tel.: 01/ 96096
Sa 23. März, 19.30
Ehrbar Saal
4., Mühlgasse 30
Oper und Operette - Einmal anders
Angelika Kirchschlager
Janoska Ensemble
Theater an der Wien
in der
Wiener Kammeroper
1.,10.,15.,17.,21.,
24. Feb., 19.30
La Bohème - Kammeroper basierend
auf Puccinis gleichnamiger Oper
Soyarslan, Sarra, Owens, Connor,
Bakan; Wiener Kammerorchester
Musikal. Leitung: Claire Levacher
Inszenierung: Lotte de Beer
Kunst und Kultur ohne Grenzen
Für FREUNDE
Tel.: 581 86 40
[email protected]
immer 10% Ermäßigung
Sa 16. März, 20.30
Stephansdom
G. B. Pergolesi: Stabat mater
Frauenchor Altstätten(St. Gallen),
Frauenstimmen des Kirchenchors Sankt
Nikolaus (Altach), Ensemble Bach XXI
Haydn-Gesellschaft
Wien
Tel.: 890 54 04, 0676/ 840 362 22
[email protected]
Mi 27. Feb., 19.30
Haus der Industrie
3., Schwarzenbergpl. 4
Joseph Haydn und seine Freunde
Werke von Haydn, von Neukomm,
Krumholtz, Haensel, Pleyel
So 20. März, 16.00
Palais Eschenbach
1., Eschenbachg. 11
Österreichische
Gesellschaft für Musik
Do 7. März, 19.00
Die französische Oper
Monica Theiss-Eröd, Adrian Eröd
Moderation: Wilhelm Sinkovicz
Offenbach, Massenet, Gounod, Thomas
Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Tel.: 512 31 43, www.oegm.org
Carinthischer Sommer 2013
Int. Thomas Daniel Schlee präsentiert
das Festivalprogramm; mit Musik und
Verkostung von Kärntner Weinen
Salzburg
Salzburger
Landestheater
1.,13.,14.,26. Feb.,
19.30
9. Feb., 19.00
19. Feb., 15.00
21.,27. Feb., 19.30
24. Feb., 19.00
23. Feb., 19.00
30
1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse)
Tageskasse: Theater an der Wien
Karten: Wien-Ticket 58885
www.theater-wien.at
Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg
Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290,
www.salzburger-landestheater.at
Marie Antoinette - Uraufführung
Ballett von P. Breuer/ M. Zimmermann
Choreographie: Peter Breuer
Così fan tutte von W.A. Mozart
Musikal. Leitung: Leo Hussain
Inszenierung: Jacopo Spirei
The Sound of Music - Musical von
Richard Rodgers, Oscar Hammerstein
Musikal. Leitung: Peter Ewaldt
Inszenierung: Gergen Struppeck
Tipps
Niederösterreich
Grafenegg
16. Feb., 18.30
Auditorium
Festspielhaus
St. Pölten
18. Feb., 19.30
Großer Saal
23. Feb., 19.30
Großer Saal
18.30, Box
14. März, 19.30
Großer Saal
Steiermark
Tel.: 02735/ 5500
www.grafenegg.at
Ferne Welten
Mendelssohn Bartholdy, Janácek, Strauss
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Dirigent: Andrés Orozco-Estrada
Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten
Tel.: 02742/ 90 80 80-222
www.festspielhaus.at
Ferne Welten
Mendelssohn Bartholdy, Janácek, Strauss
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Dirigent: Andrés Orozco-Estrada
Joseph Haydn: Die Jahreszeiten
Erlacher, Johannsen, Wagner; Chor
Ad Libitum, Ensemble Sonare Linz
Dirigent: Heinz Ferlesch
Einführung mit Markus Hennerfeind
Kosmos Wagner: Wagner, Liszt, Bruckner
Kirill Gerstein (Klavier)
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Dirigent: Claus Peter Flor
Oberösterreich
Landestheater Linz
Promenade 39, 4020 Linz
Tel.: 070/ 7611-400
www.landestheater-linz.at
Don Pasquale von Gaetano Donizetti
Musikal. Leitung: Nicholas Milton/
Daniel Linton-France
Inszenierung: Andreas Baesler
5.,18.,26. Feb., 19.30
King Arthur von Henry Purcell
Musikal. Leitung: Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Olivier Tambosi
13.,23. Feb., 19.30
Brucknerhaus Linz
6. März, 19.30
Mittlerer Saal
Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz
Tel.: 0316/8000, www.theater-graz.com
1. Feb., 19.30 L’elisir d’amore von Gaetano Donizetti
Musik. Leitung: J.M. Esandi/ Florian Erdl
Inszenierung: Damiano Michieletto
2.,7.,13.,15. Feb., Falstaff von Giuseppe Verdi
19.30 Musikal. Leitung: J. Fritzsch/ Florian Erdl
10. Feb., 15.00 Inszenierung: Tama Matheson
3. Feb., 15.00 Hänsel und Gretel von E. Humperdinck
6. Feb., 19.30 Musikal. Leitung: Domingo Hindoyan/
9. Feb., 17.00 Johannes Fritzsch
Inszenierung: Brigitte Fassbaender
8.,14.,16. Feb., 19.30 Fame Musical von Steve Margoshes
Musikal. Leitung: Jeff Frohner
Inszenierung & Choreographie:
Ricarda Regina Ludigkeit
13. Feb., 20.00 Tanz Nite: Lover’s nite
Studiobühne Moderation: Darrel Toulon
28. Feb.(P),2.,6.,15.,
20. März, 19.30
10.,17. März, 15.00
24. März, 18.00
10. Feb., 11.00
Gasparone von Carl Millöcker
Musikal. Leitung: Marius Burkert
Inszenierung: Olivier Tambosi
Choreographie: Stephan Brauer
Vor der Premiere
Tirol
2.,4.,11.,14.,21. Feb.,
19.30
9. Feb., 19.30
Grazer Oper
Die sieben Todsünden/ Zaubernacht
Ballettabend von Jochen Ulrich
Musik: Kurt Weill
Text: Bertolt Brecht/ Wladimir Boritsch
Rigoletto von Giuseppe Verdi
Musikal. Leitung: Ingo Ingensand/
Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Rainer Mennicken
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
0732/ 77 52 30, www.brucknerhaus.at
Liederabend Adrian Eröd
Klavier: Helmut Deutsch
Schumann, Britten, Wagner, Dutilleux
Tiroler Landestheater
Rennweg 2, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/ 520 74-0
www.landestheater.at
3. Feb., 19.00 La Wally von Alfredo Catalani
Musikal. Leitung: Alexander Rumpf
Regie: Johannes Reitmeier
8. Feb., 20.00 Kaleidoskop
Kammerspiele Tanzstücke von D’Alesio, Gasa Valga,
Gauthier und Ho Shin
9.(P),14.,17.,24. Feb., Die tote Stadt von E.W. Korngold
19.00 Musikal. Leitung: Alexander Rumpf
Regie: Ernö Weil
10. Feb., 19.00 Carmen -Tanzstück nach Motiven der
gleichnamigen Oper von G. Bizet
Choreographie und Inszenierung:
Enrique Gasa Valga
15. Feb., 19.30 Ein Walzertraum von Oscar Straus
16. Feb., 19.00 Musikal. Leitung: Lukas Beikircher
Regie: Stefan Tilch
23.(P) Feb., 19.00 Faust - Uraufführung
14.,21.,22. März, Tanzstück nach Goethes „Faust I“
19.30 Libretto von Enrique Gasa Valga und
Katajun Peer-Diamond
31
Chronik
Ehrenring der Wr. Staatsoper
an KS Plácido Domingo
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
KS an Juan Diego Flórez
Julia Flórez, Juan Diego Flórez,
Direktor Dominique Meyer,
Dr. Georg Springer
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Im Anschluss an die mit frenetischem
Applaus und Ovationen bedachte Vorstellung des Simon Boccanegra am 15.
November 2012 erhielt Kammersänger
und Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper
Plácido Domingo, der in der Titelpartie
zu erleben war, den Ehrenring der Wiener
Staatsoper anlässlich seines 45-jährigen
Bühnenjubiläums im Haus am Ring. Die
Übergabe des von Juwelier Wagner gesponserten Ehrenrings erfolgte als Überraschung für Plácido Domingo durch
die Bundesministerin für Unterricht,
Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied,
und Staatsoperndirektor Dominique
Meyer in Anwesenheit der versammelten
Hausmitglieder – Solisten, Chor, Orchester,
Technik, szenischer Dienst, Direktion –
auf offener Bühne.
Juan Diego Flórez wurde am 27. November 2012 mit dem Titel „Österreichischer Kammersänger“ ausgezeichnet. Die
Verleihung erfolgte im Teesalon der
Wiener Staatsoper durch Staatsoperndirektor Dominique Meyer und durch den
Geschäftsführer der Bundestheater-Holding Dr. Georg Springer in Vertretung
von Bundesministerin für Unterricht,
Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied.
In seinen Dankesworten versicherte Juan
Diego Flórez: „Zu Österreich habe ich
seit vielen Jahren sowohl beruflich als
auch privat eine starke Verbindung.
Durch die Ernennung zum Kammersänger wird nun meine Verbundenheit
mit Wien und der Wiener Staatsoper untrennbar. Diese Ehrung ist für mich gewissermaßen das Schlagobers auf der
Sachertorte.“
An der Wiener Staatsoper debütierte Juan
Diego Flórez am 4. März 1999 als Conte
d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia) und
sang hier weiters noch Lindoro (L’Italiana
in Algeri), Rinuccio (Gianni Schicchi),
Elvino (La sonnambula), Arturo (I puritani),
Tonio (La fille du régiment) und Nemorino
(L’elisir d’amore) – insgesamt war er an
73 Abenden im Haus am Ring zu erleben.
Sein Debüt an der Wiener Staatsoper
gab Plácido Domingo am 19. Mai 1967
in der Titelpartie von Don Carlo. Insgesamt hat er hier bisher 190 Vorstellungen
(29 Partien, 12 Premieren) gesungen
und 34 Aufführungen (9 verschiedene
Werke, 1 Premiere) dirigiert. In der laufenden Spielzeit wird er im Februar erneut den Simon Boccanegra verkörpern
(17., 21., 24., 28.) sowie im Juni dreimal
Roméo et Juliette dirigieren (21., 25., 28.).
Pressebüro/Wiener Staatsoper
Juan Diego Flórez wurde in Lima (Peru)
geboren und studierte in seiner Heimatstadt sowie am Curtis Institute in Philadelphia. 1996 gab er sein Operndebüt
in Matilde di Shabran beim Rossini-Festival
in Pesaro. Seither gehört der Tenor weltweit zu den gefragtesten Sängern seines
Faches.
Pressebüro/Wiener Staatsoper
L A B O R DR. D O S T A L
Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal
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Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°°
Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°°
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Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis
von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine,
Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a.
TELEFON: 01/368 24 72
32
FAX: 01/369 12 69
e-mail: [email protected]
Chronik
In memoriam
Lisa della Casa
Lisa della Casa, Photo: unbezeichnet
Z
um ersten Mal hörte ich von Lisa
della Casa in der zweiten oder dritten
Klasse Mittelschule, wo in einer Musikstunde der Direktor mit einer Langspielplatte aufkreuzte. Nach eigener Angabe
hatte er sie wegen der schönen Frau am
Cover für die Schule gekauft – und jetzt
wollte er wissen, ob „die auch gut ist“.
Was mein Musikprofessor Weinfurter
verklärt wegen della Casa und mit verdrehten Augen wegen der Kaufmotivation des Direktors bestätigte. In welcher
Partie ich sie dann zum ersten Mal erlebte, kann ich mich nicht mehr erinnern, es wird wohl Mozart gewesen
sein, denn mein Interesse für Strauss war
damals noch eher dürftig. Aber ich hab
es nachgeholt, speziell mit Lisa della
Casa, die als eine von wenigen Sängerinnen alle drei Damenpartien im
Rosenkavalier gesungen hat.
Über 400 mal ist della Casa seit 1947 in
27 Partien in der Wiener Staatsoper, aufgetreten und knapp drei Viertel aller Vorstellungen davon waren Partien von
Strauss und Mozart gewidmet, wobei
Strauss die Nase knapp vorn hat, die
meistgesungene Partie aber ist die FigaroGräfin. Mit dürren Zahlen aber lässt sich
Lisa della Casa nicht beschreiben. Wie
aber beschreibt man sie für eine ganze
Generation, die sie auf der Bühne nicht
mehr gesehen hat? Ihre Schönheit ist
nachvollziehbar anhand von Fotos, ihre
Stimme mittels Aufnahmen, beispielsweise die Arabella („Arabellissima“) unter
Solti oder die Figaro-Gräfin mit Erich
Kleiber. Nur unvollkommen beschreibbar
hingegen ist ihre Bühnenerscheinung,
am ehesten trifft es Wikipedia: Die
Schönheit ihrer Erscheinung, die aristokratische Noblesse ihres Auftretens, das
silberne Timbre, die fast unkörperliche
Makellosigkeit ihrer gesanglichen Linie
und die Glaubhaftigkeit ihrer Gestaltung, die Eleganz mit Intensität verband,
machten sie zur Ausnahmeerscheinung.
Als die FREUNDE in den 80ern in ihren
Künstlergesprächen das Mozart-Ensemble
„abarbeiteten“, war della Casa natürlich
Wunschkandidatin. Auf unsere Anfrage
ließ sie uns sehr freundlich wissen, dass
sie dieses Kapitel ihres Lebens abgeschlossen habe. Und dann entdeckte
ich, dass die hochdekorierte Sängerin
eine Ehrung nicht hatte: Sie war nicht
Ehrenmitglied. Ich intervenierte bei
Seefehlner, der mit der Begründung ablehnte, dass diese Ehrung nur für an der
Staatsoper aktive Künstler vergeben
werde. Darauf wandte ich mich an
Minister Moritz, der in einem Schreiben
Seefehlner „ermutigte“, diesen Antrag
zu stellen, was er dann auch tat. 1987
erfolgte die Ernennung und ich hatte die
Hoffnung, dass sie anlässlich der Übergabe nach Wien kommen würde, und
wir dann ein Künstlergespräch arrangieren
könnten. Aber auch ein intensiver Briefwechsel mit ihrem Gatten und Interventionen ihrer Freundin Lillian Fayer änderten nichts: Sie freute sich zwar, aber
offiziell in Erscheinung treten wollte sie
nicht mehr. Die Urkunde lag dann jahrelang in einer Lade einer Direktionsassistentin. Als der „Wahlschweizer“
Drese Direktor wurde, wurde sie entdeckt. In schweizerischer Solidarität pakkte sie Drese eines Sommers ein und
überbrachte sie della Casa.
Ihre Haltung lag ziemlich sicher am tragischen, aber selbst gewählten Ende ihrer
Karriere. Della Casa war immer mit ihrem
Mann und ihrer Tochter Vesna unterwegs, eines Tages aber war Vesna nicht
mehr dabei: ein Aneurysma im Kopf war
geplatzt. Della Casa kam ihren dringendsten Verpflichtungen noch nach
und zog sich dann komplett zurück. Ihre
letzte Vorstellung in Wien war eine Arabella
im Herbst 1973, drei Tage vorher sang
sie noch einmal die Marschallin. Della
Casa war damals 54 Jahre alt. Sie und
ihr Mann widmeten sich ausschließlich
nur mehr der Pflege und Rehabilitation
ihrer Tochter. Mit 94 ist Lisa della Casa
nun im Dezember gestorben und wird
die Legende bleiben, die sie schon vierzig
Jahre davor war. hig
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Alle Veranstaltungen auf einen Blick
Februar
So. 10.2., 11.00 Uhr
Faschingsbrunch mit Michael Heltau
Raiffeisen Zentralbank/Festsaal (1030, Am Stadtpark 9)
Karten ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 10.2., 19.30 Uhr
La Cenerentola (Rossini)
Wiener Staatsoper
Vorbestellte Karten ausschließlich im FREUNDE-Büro
xx
So. 17.3., 18.30 Uhr
Aida (Verdi) Wiener Staatsoper
Vorbestellte Karten ab 12.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 24.3., 11.00 Uhr/ o bestellt
Künstlergespräch Tomasz Konieczny
Gustav Mahler-Saal
Karten ab 11.3. im FREUNDE-Büro
Sa. 30.3., 20.00 Uhr
Wozzeck (Berg)Wiener Staatsoper
Vorbestellte Karten ab 12.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 17. ODER Do. 21.2., 19.00 Uhr
Simon Boccanegra (Verdi)
Wiener Staatsoper
Vorbestellte Karten ausschließlich im FREUNDE-Büro
April
Sa. 13.4., 19.00 Uhr/ o bestellt
Die verkaufte Braut (Smetana) Volksoper Wien
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 25.2.,
Karten ab 11.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro
März
So. 10.3., 11.00 Uhr/ o bestellt
Künstlergespräch Ildebrando D’Arcangelo
Gustav Mahler-Saal
Karten ab 27.2. im FREUNDE-Büro
Mai
Sa. 4.5., abends/ o bestellt
La fille du régiment (Donizetti) Wiener Staatsoper
Campanella/Kurzak, C. Álvarez, Te Kanawa, Bohinec
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 25.2.,
Karten ab 11.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Sa. 16.3., 11.00 Uhr/ o bestellt
Ballettmatinee: Grete Wiesenthal
Stadttheater Walfischgasse
Karten ab 27.2. im FREUNDE-Büro
13. - 16. Juni FREUNDE-Reise nach Verona
Anmeldeschluss: 18.3. - Details siehe S. 23!
Erratum
Im con brio unserer letzten Ausgabe wurde das CD-Cover-Photo des Pianisten Eric Schneider aufgrund
unrichtiger Information Oliver Herrmann zugeordnet. Wir bitten um Nachsicht.
IMPRESSUM
Freunde der Wiener Staatsoper
A-1010 Wien, Goethegasse 1
Telefon (+43 1) 512 01 71
Telefax (+43 1) 512 63 43
[email protected],www.opernfreunde.at
ZVR Zahl: 337759172
Redaktionelle Gesamtleitung Dr.jur. Mag.phil. Heinz Irrgeher
Redaktion Dr. Rainhard Wiesinger (Schwerpunktbeiträge, Porträt, Rezeption, Schon gehört),
Dr. Richard Schmitz (Diskographien), Mag. Eva Beckel (Misterioso, Chronik),
Elisabeth Janisch (Serviceteil). Lektorat: Mag. Eva Beckel, Dr. Hubert Partl,
Mag. Christine Springer, Dr. Ursula Tamussino
Redaktionelle Gestaltung Mag. Michaela Zahorik
Layout / Konzeption factory vienna; creative
Öffnungszeiten
Mo/Mi 15.00 - 17.00 Uhr
Di/Do 15.00 - 19.00 Uhr
Fr/Sa
10.00 - 12.00 Uhr
Litho und Druck „agensketterl“ Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach
Bildnachweis Achim Bieniek, Marco Borggreve, Pia Clodi, DG/Fadil Berisha, Lauri Eriksson, Foto
Fayer, Javier Gareche, Gramola, Harald Hoffmann, Jungwirth, Hans-Jörg Michel,
Elisabeth Novy, Gisela Schenker, Michael Tammaro, VBW/Rolf Bock, Roswitha
Waismayer, Wiener Staatsballett/Balász Delbó, Luis Casanova
Wiener Staatsoper GmbH/Michael Pöhn, Axel Zeininger
Gedruckt auf Hello silk 135/170 gr/m²
Redaktionsschluss 2.1.13, Besetzungs- und Programmänderungen, Druckfehler vorbehalten
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