Wiederholungsklausur zur Vorlesung Preis und Wettbewerb im SS

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Wiederholungsklausur zur Vorlesung Preis und Wettbewerb im SS 2010
Bitte sofort deutlich lesbar eintragen!
Klausur (bitte ankreuzen):
Matrikelnummer:
Preis und Wettbewerb
Platznummer:
Markt- und Preistheorie
Wettbewerbstheorie und -politik
Prüfer:
Prof. Dr. G. Götz
Datum:
Mittwoch, 10. November 2010
Zeit:
16:00 bis 16:45/17:30 Uhr
Hilfsmittel:
nichtprogr. Taschenrechner
1. Allgemeine Hinweise:
a. Überprüfen Sie Ihre Klausur auf Vollständigkeit (20 Seiten).
b. Die Originalheftung der Klausur muss erhalten bleiben.
c. Am Platz dürfen sich nur befinden: Studentenausweis, Schreibzeug (kein Rotstift, kein Tintenkiller, kein
Tipp-Ex o.ä., kein Mäppchen), Lineal, Geodreieck, nichtprogrammierbarer Taschenrechner, Essen und
Getränke
d. Mobiltelefone sind auszuschalten und zwingend vom Platz zu entfernen.
e. Verwenden Sie nur das Ihnen zur Verfügung gestellte Papier. Begnügen Sie sich zur Beantwortung der
Fragen mit dem auf den Aufgabenblättern freigelassenen Raum.
f. Verwenden Sie (auch für Zeichnungen) einen dokumentenechten Stift, d.h. keinen Bleistift. Beschriften
Sie Ihre Diagramme.
2. Hinweise zur Bearbeitung:
a. Alle Klausurteilnehmer
b.
c.
d.
e.
Aufgabe
i. Jeder Punkt entspricht ca. 1 Minute Bearbeitungszeit (grober Richtwert).
ii. Lesen Sie jede Aufgabe vor der Bearbeitung genau durch und beachten Sie die Verteilung der
Punkte auf die Aufgaben. Die Aufgaben können sich über mehrere Seiten erstrecken.
iii. Bei Multiple Choice Aufgaben werden richtig beantwortete Fragen werden mit einem Punkt
bewertet. Falsch beantwortete Fragen führen zum Abzug eines Punktes. Nichtbeantwortete
Fragen werden mit Null Punkten bewertet. Die entsprechenden Aufgaben können minimal mit
Null Punkten bewertet werden, d.h. Ergebnisse mit negativen Punktzahlen werden nicht von den
Ergebnissen der übrigen Aufgaben abgezogen.
Bachelor-Studierende Preis und Wettbewerb: Bitte bearbeiten Sie alle Aufgaben. Die
Gesamtbearbeitungszeit beträgt 90 Minuten.
Diplom-Studierende Markt- und Preistheorie und Wettbewerbstheorie und -politik: Bitte bearbeiten Sie
alle Aufgaben. Die Gesamtbearbeitungszeit beträgt 90 Minuten.
Diplom-Studierende Markt- und Preistheorie: Bitte bearbeiten Sie nur die Aufgaben 1-3. Die
Gesamtbearbeitungszeit beträgt 45 Minuten. Für die Beantwortung sonstiger Aufgaben erhalten Sie keine
Punkte.
Diplom-Studierende Wettbewerbstheorie und –politik: Bitte bearbeiten Sie nur die Aufgaben 4-6. Die
Gesamtbearbeitungszeit beträgt 45 Minuten. Für die Beantwortung sonstiger Aufgaben erhalten Sie keine
Punkte.
1
2
3
4
5
6
Punkte
Viel Erfolg!
1
Bitte beantworten Sie diese Fragen nur,
wenn Sie für die Klausuren zu Preis und Wettbewerb oder Markt- und Preistheorie angemeldet sind.
Matrikelnummer:
Platznummer:
Aufgabe 1 – Multiple Choice Markt- und Preistheorie (12 P)
Bitte beantworten Sie nur solche Fragen, bei deren Antwort Sie sich sicher sind. Richtig
beantwortete Fragen werden mit einem Punkt bewertet. Falsch beantwortete Fragen führen
zum Abzug eines Punktes. Nichtbeantwortete Fragen werden mit Null Punkten bewertet.
Aufgabe 1 kann minimal mit Null Punkten bewertet werden d.h. Ergebnisse mit negativen
Punktzahlen werden nicht von den Ergebnissen der übrigen Aufgaben abgezogen.
WAHR
1.
FALSCH
In einem durch ein Monopol charakterisierten Markt entspricht
der Lerner-Index der inversen Preiselastizität der Nachfrage.
2.
Eine Situation wird als allokativ effizient bezeichnet, wenn jeder
Konsument das Gut erhält, der bereit ist, wenigstens einen Preis
auf dem Niveau der sozialen Grenzkosten der Produktion zu
zahlen.
3.
Erfordert eine Produktionstechnologie einen hohen Minimum
Efficient Scale (relativ zur Nachfrage), so kann man im
langfristigen Gleichgewicht auch von einer großen Anzahl von
Unternehmen in der betrachteten Branche ausgehen.
4.
Die Stahlindustrie wird durch das Vorliegen von
Kapazitätsschranken in der Produktion charakterisiert. Daher
sollte diese Industrie mittels eines üblichen Bertrand-Modells mit
homogenen Gütern beschrieben werden.
5.
Typischerweise steigt der Marktpreis mit einer steigenden Zahl
von Unternehmen im Markt.
6.
Wenn die Zahl der Unternehmen im Markt steigt, kann die
Gesamtwohlfahrt sinken.
7.
Unter der Konzentrationsrate CR4 versteht man die Summe der
quadrierten Marktanteile der vier größten Unternehmen in einer
Branche.
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
2
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wenn Sie für die Klausuren zu Preis und Wettbewerb oder Markt- und Preistheorie angemeldet sind.
Matrikelnummer:
Platznummer:
WAHR
8.
FALSCH
Wenn der Marktpreis eines Gutes über den durchschnittlichen
Produktionskosten
eines
Unternehmens
liegt,
hängt
die
Markteintrittsentscheidung dieses Unternehmens maßgeblich von
der Höhe der sunk costs des Markteintritts ab.
9.
Netzwerkeffekte
liegen
vor,
wenn
durch
zunehmende
Nutzerzahlen die Kosten der Bereitstellung eines Netzwerks
sinken.
10. Unter tacit collusion versteht man z.B. schriftliche Absprachen
zwischen Unternehmen, die Preise auf dem Outputmarkt über
das wettbewerbliche Niveau zu erhöhen.
11. Eine erfolgreiche Kartellbildung wird erleichtert, wenn es den
Kartellunternehmen verlässlich möglich ist, Abweichungen von
der Kartellvereinbarung zu beobachten.
12. Forschungskooperationen (Research Joint Ventures) können
positive Wohlfahrtseffekte aufweisen, da durch sie positive
externe (spillover-)Effekte internalisiert werden können.
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
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Platznummer:
Aufgabe 2 – Cournot-Duopol und Skaleneffekte (16P)
In einem Markt für ein homogenes Gut sind zwei Unternehmen, A und B, aktiv. Die variablen
Stückkosten nehmen den Wert 1 für Unternehmen A und den Wert 2qB für Unternehmen B
an. Die Kostenfunktionen der beiden Unternehmen lauten:
C A = 916 + q A
CB = 968 + 2qB2
Dabei bezeichnet qA die Ausbringungsmenge des Unternehmens A und qB die
Ausbringungsmenge des Unternehmens B. Die Preis-Absatz-Funktion für dieses Gut lautet:
P = 120 − Q
Dabei bezeichnet P den Preis und Q die abgesetzte Menge.
a. Erläutern Sie in jeweils einem Satz, was man unter economies of scale bzw.
diseconomies of scale versteht. Mit welchem Index können Sie bestimmen, ob eine
Kostenfunktion economies oder diseconomies of scale aufweist. Bestimmen Sie diesen
Index für Unternehmen B. In welchem Intervall weist diese Kostenfunktion economies
of scale auf in welchem diseconomies of scale? (5P)
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
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Matrikelnummer:
Platznummer:
b. Die beiden Unternehmen A und B befinden sich im Cournot-Wettbewerb. Bestimmen
Sie die gleichgewichtige Preis-Mengen-Kombination der beiden Unternehmen. (6P)
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
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Matrikelnummer:
c. Bestimmen
Platznummer:
Sie
die
Gewinne
der
beiden
Unternehmen.
(Falls
Sie
das
Marktgleichgewicht in Aufgabe b. nicht bestimmen konnten, gehen Sie bitte von den
fiktiven Werten qA = 55 und qB = 9 aus.) Werden beide Unternehmen in der langen
Frist im Markt bleiben? (2P)
d. Berechnen Sie auf Basis Ihrer Antwort in Aufgabenteil c., welche Preis-MengenKombination sich in der langen Frist ergibt. (Runden Sie die Menge ggf. ab.) (3P)
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
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Matrikelnummer:
Platznummer:
Aufgabe 3 – Kartelle (14,5 P)
Ein Markt wird von zwei Unternehmen bedient. Diese produzieren ein homogenes Gut zu
konstanten Grenzkosten i.H.v. c = 35. Die beiden Unternehmen befinden sich im BertrandWettbewerb. Die Nachfragefunktion nach diesem Gut lautet Q = 470 – 2P.
a. Welchen Preis setzen die Unternehmen in dieser Situation? Welche Menge setzt jedes
Unternehmen ab? Wie hoch sind die Gewinne (π1 und π2) der beiden Unternehmen?
(2P)
b. Gehen Sie nun davon aus, dass die beiden Unternehmen ein Kartell bilden und den
Markt symmetrisch untereinander aufteilen. Welche Preis-Mengen-Kombination
setzen die Unternehmen nun? Wie hoch sind ihre Gewinne (πc1 und πc2)? Welchen
Gewinn (πd) kann eines der beiden Unternehmen erzielen, wenn es von der
Kartellvereinbarung abweicht? (5P)
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
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Matrikelnummer:
Platznummer:
c. Ein Zusammenbruch des Marktes ist nicht absehbar. Daher können die beiden
Unternehmen das Kartell ggf. durch eine grim-trigger Strategie stabilisieren. In dieser
Situation ist das Kartell stabil, wenn der Diskontfaktor Γ der Unternehmen größer ist
als der kritische Diskontfaktor Γkrit,i. Der kritische Diskonfaktor lautet
Γ krit ,i =
π di − π ci
π di − π i
Nennen Sie einen Ansatz (math. Gleichung und kurze Interpretation), wie die
Gleichung des kritischen Diskontfaktors hergeleitet werden kann. (2,5P)
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
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Matrikelnummer:
Platznummer:
d. Berechnen Sie den Wert des kritischen Diskontfaktors, wenn die beiden
Kartellunternehmen jeweils 50% des Marktes bedienen. Berechnen Sie den kritischen
Diskontfaktor für die beiden Unternehmen, wenn diese den Markt asymmetrisch
aufteilen. In diesem Fall erhält Unternehmen 1 einen Marktanteil von 70%.
Unternehmen 2 erhält einen Marktanteil von 30%.
Welches Unternehmen hat in der Situation der asymmetrischen Marktaufteilung den
höheren Abweichungsanreiz? Ist das symmetrische oder das asymmetrische Kartell
stabiler? Erläutern Sie die ökon. Intuition Ihres Ergebnisses in einem Satz. (5P)
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Preis und Wettbewerb sowie Markt- und Preistheorie
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wenn Sie für die Klausuren zu Preis und Wettbewerb oder Wettbewerbstheorie und -politik angemeldet sind.
Matrikelnummer:
Platznummer:
Aufgabe 4 – Multiple Choice Wettbewerbstheorie und -politik (12 P)
Bitte beantworten Sie nur solche Fragen, bei deren Antwort Sie sich sicher sind. Richtig
beantwortete Fragen werden mit einem Punkt bewertet. Falsch beantwortete Fragen führen
zum Abzug eines Punktes. Nichtbeantwortete Fragen werden mit Null Punkten bewertet.
Aufgabe 1 kann minimal mit Null Punkten bewertet werden d.h. Ergebnisse mit negativen
Punktzahlen werden nicht von den Ergebnissen der übrigen Aufgaben abgezogen.
WAHR
1.
FALSCH
Die Begriffe „Wettbewerbspolitik“ und „Regulierung“ können
synonym verwendet werden.
2.
Eine Besonderheit des europäischen Wettbewerbsrechts ist die
Verankerung des Ziels der Schaffung eines gemeinsamen
europäischen Binnenmarktes.
3.
Horizontale und vertikale Wettbewerbsbeschränkungen werden
nach Art. 101 AEUV – analog zur ökonomischen Theorie –
unterschiedlich behandelt.
4.
§ 19 GWB verbietet die missbräuchliche Ausnutzung einer
marktbeherrschenden Stellung.
5.
Da zwischen Marktanteilen und dem Vorhandensein von
Marktmacht häufig ein enger Zusammenhang besteht, ist für die
wettbewerbspolitische Praxis die Marktabgrenzung von großer
Bedeutung.
6.
Eine hohe Korrelation der Preiszeitreihen zweier Güter zeigt
unmissverständlich an, dass diese Güter sich im gleichen
relevanten Markt befinden.
7.
Unter dem Schlagwort koordinierte Effekte versteht man u.a.,
dass nach einem Unternehmenszusammenschluss weniger
Unternehmen im relevanten Markt aktiv sind, die ihr
Marktverhalten somit leichter koordinieren können.
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
10
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wenn Sie für die Klausuren zu Preis und Wettbewerb oder Wettbewerbstheorie und -politik angemeldet sind.
Matrikelnummer:
Platznummer:
WAHR
8.
FALSCH
Zwei Unternehmen produzieren differenzierte Güter. Wenn diese
Unternehmen fusionieren, ist es im Hinblick auf die Effekte auf
dem Outputmarkt i.d.R. profitabel, die Zahl der angebotenen
Marken zu reduzieren.
9.
Im Rahmen der Freigabe von Fusionen gibt es zwei Arten an
Auflagen: strukturelle Auflagen und Vermögensauflagen
10. Vereinbarungen über den exklusiven Vertrieb können dazu
beitragen, dass im downstream-Segment eine höhere
(Beratungs)Qualität angeboten wird als ohne diese Beschränkung
des Wettbewerbs.
11. Zweiteilige Tarife findet man bspw. bei Franchise-Verträgen.
12. Preisdiskriminierung sollte verboten werden, da durch diese
Maßnahme die Wohlfahrt stets gesteigert werden kann.
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
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Platznummer:
Aufgabe 5 – Unternehmenszusammenschlüsse (15,5P)
Zwei Unternehmen A und B möchten zum Unternehmen AB fusionieren. Das entstehende
Unternehmen AB sei dem Unternehmen C sehr ähnlich, das auf einem Vergleichsmarkt
operiert. Die Strategieabteilungen der Unternehmen A und B berechnen, dass der critical
sales loss bei einer 5%igen Preiserhöhung der Produkte des Unternehmens AB 20% betrage.
Aus dem Jahresabschluss des Unternehmens C ist bekannt, dass dessen Absatzmenge im
Vorjahr von 100 Mio. auf 90 Mio. Mengeneinheiten sank, nachdem C die Preise seiner
Produkte um 5% anhob.
a. Erläutern Sie kurz anhand der gegebenen Werte für das Unternehmen AB, was man
unter dem critical sales loss versteht. Denken Sie, dass Unternehmen AB eine
Preiserhöhung um 5% profitabel durchsetzen kann? Begründen Sie Ihre Antwort. (3P)
b. Bestimmen Sie anhand der gegebenen Werte, eine Schätzung für die Preiselastizität
der Residualnachfrage des Unternehmens C. Bestimmen Sie analog dazu eine
Schätzung für die kritische Preiselastizität des Unternehmens AB. Interpretieren Sie
diese Werte kurz im Hinblick auf die vorliegende Situation. (3P)
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
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Platznummer:
c. Unternehmen C erzielt bei einer Absatzmenge von 90 Mio. Einheiten des Gutes einen
Umsatz von 720 Mio. EUR. Die variablen Produktionskosten liegen bei 2 EUR/Stück.
Bestimmen Sie den Lerner Index. Definieren Sie kurz den Begriff Marktmacht.
Denken Sie, dass Unternehmen C marktmächtig ist? Erläutern Sie kurz zwei Gründe,
warum ein Unternehmen nicht zwingend marktmächtig ist, obwohl dessen Lerner
Index einen hohen Wert aufweist. (5P)
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
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Matrikelnummer:
Platznummer:
d. Neben den Unternehmen A und B befinden sich im relevanten Markt nur noch die
Unternehmen D und E. Die Unternehmen A und B setzen jeweils 50 Mio. Einheiten
ab. Die Unternehmen D und E setzen jeweils 45 Mio. Einheiten ab. Bestimmen Sie
den Wert des HHI vor und einen Schätzwert für den HHI nach der Fusion. Erläutern
Sie kurz, welche Preis- und Mengeneffekte aufgrund der Fusion zu erwarten sind. Wie
sollte sich die Wettbewerbsbehörde verhalten? (3P)
e. Die Unternehmen A und B argumentieren, dass sie aufgrund des Zusammenschluss‘
Effizienzeffekte auf der Ebene der Fixkosten erzielen können. Sollte die
Wettbewerbsbehörde eine solche efficiency defense bei ihrer Entscheidung
berücksichtigen? (1,5P)
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
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Aufgabe 6 – Vertikale Integration (15P)
Gehen Sie von folgender Situation aus:
Ein Monopolist T betreibt einen Eisenbahntunnel. Neben den Fixkosten F des Tunnelbetriebs
fallen keine weiteren Kosten an.
Das Eisenbahnunternehmen E ist ebenfalls ein Monopolist und bietet eine Zugverbindung auf
der Strecke an, auf der der Tunnel liegt. Jedes Mal, wenn ein Zug diese Strecke befährt,
entstehen dem Eisenbahnunternehmen Betriebskosten (d.h. Grenzkosten) in Höhe von c=600
pro Passagier. Zusätzlich verlangt der Tunnelbetreiber T vom Eisenbahnunternehmen E eine
Gebühr in Höhe von w für jeden Passagier, der den Tunnel passiert. Dem
Eisenbahnunternehmen entstehen keine Fixkosten.
Das Eisenbahnunternehmen sieht sich einer Nachfrage nach Zugfahrten gegenüber, die durch
die Funktion Q = 9000 - 3P beschrieben werden kann. Dabei stellt Q die Menge der
Zugfahrten und P den Ticketpreis dar.
a. Bestimmen Sie die Gebühr w, den Ticketpreis P sowie die abgesetzte Menge an
Tickets Q, wenn es sich beim Tunnelbetreiber und beim Eisenbahnunternehmen um
vertikal separierte Unternehmen handelt. Bestimmen Sie auch die Gewinne der
Unternehmen sowie die Konsumentenrente. (7P)
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
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b. Bestimmen Sie die gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination, wenn der
Tunnelbetreiber T und das Eisenbahnunternehmen E fusionieren. Wie hoch ist der
Gewinn des integrierten Unternehmens? Wie hoch ist die Konsumentenrente?
Erläutern Sie Ihr Ergebnis in einem Satz. (5P)
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
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c. Gehen Sie von der vertikal separierten Situation in Aufgabenteil a. aus. Ein weiteres
Eisenbahnunternehmen
Z
steigt
in
den
Transportmarkt
ein.
Die
beiden
Bahnunternehmen E und Z treten daraufhin in einen intensiven Preiswettbewerb (d.h.
Bertrand-Wettbewerb) ein. Bestimmen Sie die Tunnelgebühr w, den Ticketpreis P
sowie die abgesetzte Menge an Tickets Q. Warum kann in dieser Situation die
Konsumentenrente nicht gesteigert werden, wenn eines der beiden Bahnunternehmen
mit dem Tunnelbetreiber fusioniert? (3P)
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Preis und Wettbewerb sowie Wettbewerbstheorie und -politik
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