tiere im zirkus tiere im zirkus

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DIE ERFOLGREICHE VGT-KAMPAGNE
1996: Beginn der VGT-Kampagne gegen Wildtiere im
Zirkus
1996 - 2001: Regelmäßige Demonstrationen gegen den
Österreichischen Nationalzirkus Louis Knie (Raubkatzen, Elefanten) und gegen den Golden Zirkus
(Tanzbären).
März 2000: Rund 30 Angestellte des Zirkus Knie griffen
4 VGT-AktivistInnen an, zerstörten ihre gesamte Ausrüstung im Wert von 4000 Euro und schlugen 2 der
Aktivisten krankenhausreif.
2001: Dem Golden Zirkus konnten durch öffentlichen
Druck beide Tanzbären abgekauft und einem Bärenasyl übergeben werden.
2001: Beginn der Demonstrationen gegen den Zirkus
Belly-Wien (Elefanten).
September 2001: Zirkusdirektor Roman Zinnecker verletzte zusammen mit einigen Angestellten des Zirkus
Belly-Wien insgesamt 15 VGT-AktivistInnen zum Teil
schwer.
2002: Der neu gegründete Zirkus Knie verkündete,
dass er „auf Wildtiere im Zirkusprogramm verzichtet“.
Der Österreichische Nationalzirkus gab noch im
Herbst 2002 seine 9 Elefanten nach Italien ab.
November 2002: Zirkusdirektor Roman Zinnecker des
Zirkus Belly-Wien verkauft seine beiden Elefanten.
Erfolg auch auf politischer Ebene:
Der VGT legte bei den Verantwortlichen in Wien,
Niederösterreich, Kärnten, dem Burgenland und Tirol
eigene Expertengutachten gegen Wildtiere im Zirkus
vor, zeigte sein Zirkusvideo mit dem Ergebnis, dass
nun alle Bundesländer dem Wildtierverbot in Zirkussen zugestimmt haben.
VERBOT VON
WILDTIEREN
IN ZIRKUSSEN
AB 2005!
VERANTWORTUNG GEGENÜBER TIEREN
Ab 1.1.2005 sind in Österreich große Wildtiere in Zirkussen aufgrund der sehr erfolgreichen VGT-Kampagne gegen
die Wildtierhaltung in Zirkussen verboten! Dieses Verbot
betrifft Elefanten, Tiger, Löwen, Nashörner, Bären, Wölfe,
Leoparden, Hyänen, Wale, Delfine, Nilpferde und Affen, sowie alle Vögel, Lurche, Reptilien und Fische.
Von 2003 - 2005 gibt es für österreichische Zirkusse ein
Übergangslösung, die finanziellen Schaden durch ein zu
schnelles Verbot entgegenwirken sollte. Die Betreiber
sollten zwei Jahre Zeit haben, ihre Tiere zu verkaufen.
Nur haben bereits alle österreichischen Zirkusse - unter
anderem aufgrund der VGT-Kampagne - ihre großen
Wildtiere abgegeben.
Was ab 2005 als Tierquälerei gilt,
das ist auch heute schon Tierquälerei
Umso mehr verärgert dann, dass deutsche Zirkusse dieses Entgegenkommen der Gesetzgeber dazu benutzen,
mit Wildtieren nach Österreich zu kommen. Auf diese
Weise versuchen sie offenbar aus dem Umstand zu profitieren, dass die Zirkusse hierzulande ihre Wildtiere bereits abgegeben haben.
Deswegen bittet der VGT die Bevölkerung keine Zirkusse
mit Wildtieren zu besuchen.
Verein gegen Tierfabriken
Waidhausenstraße 13/1, 1140 Wien,
Tel.: 01/9291498, Fax: 01/92914982,
http://www.vgt.at
e-mail: [email protected]
TIERE
IM ZIRKUS
WILDTIERE KÖNNEN IM ZIRKUS NICHT
ARTGERECHT GEHALTEN WERDEN
... ist die Schlussfolgerung einer wissenschaftlichen Studie im Auftrag der Wiener Umweltanwaltschaft. Selbst
Zirkusdirektor Louis Knie bestätigt dies in einem Interview mit einer Tageszeitung. Das liegt v.a. daran, dass
Wanderzirkusse notorisch unter Platzmangel leiden.
Deshalb werden Löwen und Tiger über 90% ihrer Zeit in
Transportfahrzeugen und Elefanten ähnlich lange an
KEINE DRESSUR OHNE GEWALT
kuswelt ist dauernd hektisch, dauernd in Bewegung.
Am meisten leiden darunter die Schwächsten, die Tiere.
Es sind aber auch die meisten Kunststücke der Wildtiere selber eine Tierquälerei. Wenn Tiger durch brennende Reifen springen müssen, so können sie ihre Angst
nur durch die größere Angst vor Peitsche und Elektroschockgerät ihrer Trainer überwinden. Und wenn Elefanten Kopf- oder Handstände machen oder auf den
Hinterbeinen stehen müssen, dann ist das ebenso Tierquälerei. Das Gewicht der Elefanten ist nämlich so groß,
dass es nicht nur mit den Vorder- oder Hinterbeinen getragen werden kann, ohne gesundheitliche Schäden in
den Gelenken oder an den Füssen zu bekommen.
Schon legendär sind die heißen Platten, auf die Bären
gestellt werden, um ihnen das Tanzen beizubringen.
Elefanten schlägt man, bis sie sich wie gewünscht bewegen, oder bindet ihnen ihre Beine an einem Kran
fest, und zieht sie in die Höhe, um ihnen Kopfstand,
Handstand oder „Männchen machen“ einzubläuen.
Die Firma Nuova Electronica berichtet von speziellen
Elektroschock-Geräten, die sie für die Zirkustierdressur entwickelt hat. Peitsche und Elefantenstock fehlt
in keiner Dressurnummer. Für die Elefanten gibt es
auch Ohrenschlingen, die sich unter Zug zusammenziehen und eine Metallspitze besitzen, die sich den
Elefanten hinter den Ohren in ihr Fleisch bohrt.
Der Zirkus kauft dann das Tier samt seinen „Kunststücken“ von der Dressurfarm. Manchmal werden
aber die Zirkustiere auch zusammen mit dem Domp-
DRESSUR DER WILDTIERE IM ZIRKUS
Fußketten gehalten. Diese hochintelligenten Tiere
werden durch den Mangel
an intellektueller Stimulation, an Sozialkontakt
und an Bewegungsmöglichkeit geistig schwer gestört. Alle Zirkustiere zeigen monotones Kopfwackeln oder ähnliche Stereotypien. Beim lebenslangen
Tiertransport von Aufführungsort zu Aufführungsort verbringen die Wildtiere die meiste Zeit in engen
Transportfahrzeugen bzw.
Transportbehältern. Die Zir-
Über die Dressur von Zirkustieren ist gerade in letzter
Zeit viel bekannt geworden. Die Jungtiere kommen zunächst in sogenannte Dressurfarmen. Tierschützer hatten sich in verschiedenen Dressurfarmen in England
und Südafrika anstellen lassen und dabei die Gewalttätigkeiten gefilmt. Den Wildtieren wird zunächst der eigene Wille durch ständige Schläge und brutal enges Anketten gebrochen. Wenn sie dann die uneingeschränkte
Macht der Menschen über sich anerkannt haben, beginnt die Dressur. Den Tieren werden dann mit verschiedenen Gewaltmitteln „Kunststücke“ aufgezwungen. Die Dressur muß möglichst rasch gehen, und muß
auch von einem dem Tier unbekannten Menschen wieder abrufbar sein. Deshalb ist das Mittel zur Dressur immer Gewalt: Schläge, Elektroschocks, Aufziehen am
Kran, Niederfesseln.
teur für eine Saison von Zirkussen angemietet. Die sogenannten „Trainingseinheiten“, die manche Zirkusse
als „Beweis“ ihrer „sanften Dressur“ vorzeigen, sind
nur Wiederholungen.
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