Quantenmechanik #1 Schrödinger-Gleichung Quantenmechanik Schrödinger-Gleichung Quantenmechanik #3 Orts- und Impulsoperator #2 Schrödinger-Gleichung Hamilton-Operator Schrödinger-Gleichung Quantenmechanik #4 Lösung der Schrödinger-Gleichung Schrödinger-Gleichung #2 Antwort #1 Der Hamilton-Operator Ĥ entsteht aus der klassischen Hamilton-Funktion H(r, p, t), typischerweise von der Form Ĥ = π̂ 2 + V (r), 2m V (r) = qΦ, π̂ = p̂ − q [c] A c Antwort Die (zeitunabhängige) Schrödinger-Gleichung Ĥψ(r, t) = Êψ(r, t) (2) (1) ist eine heuristische Wellengleichung für nicht-relativistische Teilchen. (Masse m, Ladung q), indem man die Variablen Ort und Zeit durch Operatoren ersetzt. #4 Antwort Die Wellenfunktion ψ(r, t) als Lösung der Schrödinger-Gleichung ist ein Skalarfeld, analog zum Skalarfeld des elektrischen Skalarpotentials Φ(r). Die Kopenhagener Deutung der Wellenfunktion ψ(r, t) ist die einer Wahrscheinlichkeitsamplitude. Normierung Die physikalische Randbedingung ist die Normierung der Wahrscheinlichkeitsaplitude Z |ψ(r, t)|2 d3 r = 1. (5) R3 #3 Antwort Die Ersetzung ist (vorerst, in der Ortsdarstellung) r̂ → r, Kanonische Vertauschungsrelation tauschungsrelationen [xi , pj ] = i~δij , p̂ → −i~∇, Ê → i~∂t . (3) Für den Orts- und den Impulsoperator gelten die kanonischen Ver[xi , xj ] = [pi , pj ] = 0, i, j ∈ {1, 2, 3} . (4) Quantenmechanik #5 Schrödinger-Gleichung Quantenmechanik Kontinuitätsgleichung Quantenmechanik #7 #6 Schrödinger- und Heisenberg-Bild Schrödinger-Bild Schrödinger- und Heisenberg-Bild Heisenberg-Bild (Matrizenmechanik) Quantenmechanik #8 Schrödinger- und Heisenberg-Bild Erwartungswert im Schrödinger- und im Heisenbergbild #6 Antwort #5 Das Schrödinger-Bild der Quantenmechanik ist ein Modell für den Umgang mit zeitabhängigen Problemen. Es gelten folgenden Annahmen: Antwort Die Wahrscheinlichkeitsdichte n(r, t) gehorcht einer Kontinuitätsgleichung ṅ + ∇ · j = 0, 1. Zustände sind im allgemeinen zeitabhängig: |ψ, ti = |ψ(t)i. 2. Operatoren können höchstens explizit von der Zeit abhängen: Zeitentwicklungsoperator. (6) 2 d dt = ∂  . ∂t Einzige Ausnahme ist der n(r, t) = |ψ(r, t)| , (7) 1 (ψ ∗ π̂ψ + ψ(π̂ψ)∗ ) . j(r, t) = 2m (8) 3. Die Dynamik des Systems wird beschrieben durch die Schrödinger-Gleichung i~ d |ψ, ti = Ĥ |ψ, ti . dt Wellenpaket (11) Ĥφn (r) = En φn (r), Z X ψ(r, t) = An ψn (r, t), Zeitentwicklungsoperator Der zeitabhängige Zustand |ψ(t)i ist gegeben durch den Zustand |ψ(t0 )i zu einem festen Zeitpunkt t0 und den unitären Zeitentwicklungsoperator Û (t, t0 ) |ψ(t)i = Û (t, t0 ) |ψ(t0 )i . #8 ψn (r, t) = φn (r)e− iEn t/~ . (10) n (12) Antwort #7 Der Erwartungswert hAi des Operators  muss in allen Bildern gleich sein. Dazu bezeichnen wir mit ÂH den Operator im Heisenberg-Bild und mit ÂS den Operator im Schrödinger-Bild. Es gilt ÂH (t) = Û † (t)ÂS (t)Û (t), (9) (14) Antwort Das Heisenberg-Bild der Quantenmechanik ist ein Modell für den Umgang mit zeitabhängigen Problemen. Es gelten folgenden Annahmen: 1. Zustände sind nicht zeitabhängig: |ψi = const. 2. Operatoren sind zeitabhängig:  = Â(t). und damit auch D E hAi = ψS (t)|ÂS (t)|ψS (t) = D E = ψS (t)|Û (t)Û † (t)ÂS (t)Û (t)Û † (t)|ψS (t) = D E = Û † (t)ψS (t)|Û † (t)ÂS (t)Û (t)|Û † (t)ψS (t) , D E hAi = ψS (0)|Û † (t)ÂS (t)Û (t)|ψS (0) = D E = ψH |ÂH (t)|ψH . 3. Die Dynamik des Systems wird beschrieben durch die Heisenberg’sche Bewegungsgleichung i d ∂ i h Â(t) = Â(t) + Ĥ(t), Â(t) . dt ∂t ~ (15) (16) (13) Quantenmechanik #9 Ehrenfest-Theorem Quantenmechanik Ehrenfest-Theorem Quantenmechanik # 11 Impulsoperator im Ehrenfest-Theorem # 10 Ehrenfest-Theorem Ortsoperator im Ehrenfest-Theorem Ehrenfest-Theorem Quantenmechanik # 12 Ehrenfest-Theorem Übergang zur klassischen Mechanik im Ehrenfest-Theorem # 10 Antwort #9 Da der Ortsoperator nicht explizit zeitabhängig ist, folgt mit dem Ehrenfest-Theorem für dessen Zeitentwicklung 2 d i i p hxi = h[H, x]i = + V (x), x = dt ~ ~ 2m i 1 2 i 1 = p ,x = hp[p, x] + [p, x]pi = ~ 2m ~ 2m 1 i 1 hp · (−i~) + (−i~) · pi = hpi . (18) = ~ 2m m # 12 Antwort d hxi = hpi , dt Das Ehrenfest-Theorem, stellt innerhalb der Physik einen Zusammenhang zwischen der klassischen Mechanik und der Quantenmechanik her. Es besagt, dass unter bestimmten Bedingungen die klassischen Bewegungsgleichungen für die Mittelwerte der Quantenmechanik gelten, d. h. die klassische Mechanik ist also in gewissem Maße in der Quantenmechanik enthalten (Korrespondenzprinzip). Mathematische Form Die vollständige Zeitableitung des Erwartungswertes eines quantenmechanischen Operators O steht mit dem Kommutator dieses Operators und des Hamilton-Operators H wie folgt in Zusammenhang d i ∂O hOi = h[H, O]i + . (17) dt ~ ∂t # 11 Mit den beiden vorhergehenden Ergebnissen gilt m Antwort d hpi = − h∇V (x)i , dt (22) und damit Antwort Für den Impulsoperator, der ebenfalls nicht explizit zeitabhängig ist, folgt mit dem Ehrenfest-Theorem 2 d i p i hpi = + V (x), p = h[V (x), p]i . (19) dt ~ 2m ~ Mit p = −i~∇ gilt weiterhin 2 m d hxi = − h∇V (x)i = hF (x)i . dt2 [V, −i~∇] ψ = −i~V ∇ψ − (−i~∇(V ψ)) = (23) Hier wurde die Kraft F (x) als negativer Gradient des Potentials eingesetzt. Die Erwartungswerte der Orts- und Impulsoperatoren genügen also aus der Newtonschen Mechanik gewohnten Gleichungen, wobei wir allerdings statt des zu erwartenden F (hxi) den Ausdruck hF (x)i vorfinden. Das leitet zur sogenannten klassischen Näherung über. = −i~V ∇ψ + i~(∇V )ψ + i~V (∇ψ) = = i~(∇V )ψ, (20) und damit gilt i d hpi = hi~(∇V (x))i = − h∇V (x)i . dt ~ (21) Quantenmechanik # 13 Freies Teilchen Quantenmechanik Hamiltonfunktion des Freien Teilchens Quantenmechanik # 15 Eigenlösungen des Freien Teilchens # 14 Freies Teilchen Schrödinger-Gleichung des Freien Teilchens Freies Teilchen Quantenmechanik # 16 Problematik beim Freien Teilchen Freies Teilchen # 14 Antwort # 13 Damit ergibt sich für die Schrödinger-Gleichung − ~2 2m Antwort Der Hamilton-Operator für ein freies Teilchen (also V = 0) lautet ∇2 φ = Eφ, (25) Ĥ = ~2 p̂2 =− ∆. 2m 2m (24) die mit dem Ansatz φ(r) = Aeikr (26) gelöst werden kann. # 16 Antwort # 15 Bei Ek handelt sich um einen uneigentlichen Zustand. Es gibt keine Wahl von A 6= 0, die zu Z |φk (r)|2 d3 r = 1 Die Eigenlösungen (d. h. die Eigenwerte und Eigenfunktionen) des freien Teilchens sind also (30) führt, weil Z R3 |φk (r)|2 d3 r = |A|2 Z d3 r (31) R3 divergiert. Abhilfe schafft die δ-Normierung Z Orthogonalität: R3 Z Vollständigkeit: R3 Antwort d3 r φ∗k (r)φk0 (r) = δ(k − k0 ), (32) d3 r φk (r)φ∗k (r0 ) = δ(r − r0 ). (33) ~2 k2 = ~ωk , 2m 1 φk (r) = eikr , (2π)3/2 1 ψk (r, t) = ei(kr−ωk t) . (2π)3/2 Ek = (27) (28) (29) Quantenmechanik # 17 Freies Teilchen Quantenmechanik Eigenfunktion des Freien Teilchens Quantenmechanik # 19 Dreidimensionales Gauß’sches Wellenpaket # 18 Freies Teilchen Wellenpaket Freies Teilchen Quantenmechanik # 20 Harmonischer Oszillator Harmonischer Oszillator # 18 Antwort # 17 Die Beschreibung eines freien Teilchens durch periodische Randbedingungen oder durch den Einschluss in ein endliches Volumen V macht die Rechnung zwar bequem, aber weder ein Kasten mit undurchdringlichen Wänden, noch periodischen Randbedingungen scheint einem realen freien Teilchen angemessen. Da die Schrödinger-Gleichung linear ist, ist mit jeder Eigenlösung ψk der zeitabhängigen SchrödingerGleichung auch die Überlagerung dieser Eigenlösungen eine Lösung Z ψ(r, t) = d3 k A(k)ψk (r, t) = Z 1 d3 k A(k)ei(kr−ωk t) . (37) = (2π)3/2 Mit δ-Normierung: ψk (r, t) = # 20 Antwort 1 ψn (r, t) = √ ei(kn r−ωn t) , V 1 V (r) = V (r0 ) + (r − r0 )V (r0 ) + (r − r0 )2 V 00 (r0 ) + . . . 2 0 1 V (x) = kx2 . 2 kα,nα = π nα , Lα nα ∈ N0 . (35) 1 ψn (r, t) = √ ei(kn r−ωn t) , V kα,nα = 2π nα , Lα nα ∈ Z. (36) Diskrete Energieeigenwerte s. o. Bei periodischen Randbedingungen erhält man diskrete Energieeigenwerte, Antwort Weil der Hamilton-Operator des freien Teilchens im R3 als Summe geschrieben werden kann H = Hx + Hy + Hz = (43) Der Energie-Nullpunkt kann beliebig gewählt werden V (r0 ) = 0. In der Minimumslage r0 verschwindet die Kraft V 0 (r0 ) = 0. Der Entwicklungskoeffizient des harmonischen Terms wird oft als Kraftkonstante V 00 (r0 ) = k beziechnet. Die höheren, anharmonischen Terme werden gegenüber dem harmonischen Term vernachlässigt. Wählt man schließlich noch r0 = 0, d. h. x = r − r0 , setzt, ist die potentielle Energie eine um den Urpsrung symmetrische Parabel (44) Abbildung 1: (l.) Interatomares Molekül-Potential (ausgezogen) und Näherung durch ein harmonisches Potential (gestrichelt), (r.) Harmonisches Potential in der Standard-Konfiguration (34) Mit periodischen Randbedingungen, V = Lx Ly Lz : # 19 Der harmonische Oszillator ist ein idealisiertes System für verschiedene Anwendungen. Im Beispiel eines zweiatomigen Moleküls ist die potentielle Energie V (r) eine Funktion des Abstandes r der beiden Atome, und bei kleinen Auslenkungen aus dem Potentialminimum r0 kann man um r0 entwickeln 1 ei(kr−ωk t) . (2π)3/2 Im Kasten V = Lx Ly Lz : φ(r) und A(k) sind Fourier-Transformierte von einander. Das entspricht einer sog. Darstellung im Ortsraum bzw. im Impulsraum. Eindimensionales Gauß’sches Wellenpaket Ein Beispiel für ein Wellenpaket ist das Gauß’sche Wellenpaket, bei welchem die Wellenvektoren eine Gauß-förmige Verteilung um den Wellenvektor k0 haben r a (k−k0 )2 a2/2 A(k) = , (38) √ e− π 1 2 x2 φ(x) = p √ e− /2a eik0 x . (39) a π Antwort 3 X p2α 2m α=1 (40) mit Hα wie im Fall des freien Teilchens im R1 , kann man die Eigenfunktionen im R3 als Produkt der Eigenfunktionen im R1 schreiben A(k) = 3 Y Aα (kα ) = α=1 φ(r) = 3 Y α=1 φα (α) = a √ π 3/2 (k−k0 )2 a2/2 e− 1 2 r2 √ 3/2 e− /2a eik0 r . (a π) , (41) (42) Quantenmechanik # 21 Harmonischer Oszillator Quantenmechanik Hamiltonfunktion des harmonischen Oszillators Quantenmechanik # 23 Stufenoperator Harmonischer Oszillator # 22 Harmonischer Oszillator Rekursionsmethode beim harmonischen Oszillator Quantenmechanik # 24 Harmonischer Oszillator Stufenoperatoren: Rückkehr zu den ursprünglichen Operatoren # 22 Antwort # 21 Die Lösung des Eigenwertproblems mit der Rekursionsmethode besteht aus mehreren Schritten: Antwort Der Hamilton-Operator für ein Teilchen in einem harmonischen Potential ist 1. Bestimmung des asymptotischen Verhaltens φas (x) am Rand des Definitionsbereichs. Die Wellenfunktion φ(x) lässt sich dann in der Form φ(x) = φas (x)φP (x) schreiben. P 2. Potenzreihenentwicklung von φP (x) = ν cν xν . 3. Untersuchung des Konvergenzverhaltens der Potenzreihe. Im Allgemeinen wird die Potenzreihe, abhängig von der Energie E bzw ε als Parameter, divergieren. 4. Die Normierbarkeitsbedingung erfordert das Abbrechen der Potenzreihe nach dem Term mit ν = n (für verschiedene n) und macht aus der Potenzreihe ein Polynom. Die Abbruchbedingung stellt sich als eine Bedingung an die Energie E bzw. ε dar. Die Eigenwerte sind dann εn = n + 1 , 2 En = ~ω0 n+ 1 2 n ∈ N0 , , (49) H= Schrödinger-Gleichung p2 1 p2 mω 2 x2 + kx2 = + . 2m 2 2m 2 Damit ergibt sich für die Schrödinger-Gleichung ~2 d2 1 2 − kx φ(x) = Eφ(x). + 2m dx2 2 Es ist geschickt, die Schrödinger-Gleichung durch eine Koordinatentransformation r E mω0 ε= , ξ = αx, α= ~ω0 ~ φn (x) = (46) (47) auf die folgende Form zu bringen und die Eigenfunktionen sind r (45) α α2 x2/2 , √ Hn (αx)e− π 2n n! (50) d2 − ξ 2 + 2ε φ̃(ξ) = 0. 2 dξ (48) mit den Hermite-Polynomen Hn (ξ) = n X aν ξ ν , aν+2 = aν ν=0 # 24 2(ν − n) . (ν + 1)(ν + 2) (51) Antwort # 23 Die Umkehrung ist Mit den bereits angesprochenen Koordinatentransformationen kann man den Hamilton-Operator für den harmonischen Oszillator auch folgendermaßen darstellen s ~ a + a† , 2mω0 r ~mω0 p = −i a − a† . 2 x= Kommutator-Relation Die Operatoren a und a† erfüllen die Kommutator-Relation h i a, a† = 1 Antwort (55) (56) (57) mω02 x2 p2 kx2 ~2 d2 + =− + = 2 2m 2 2m dx 2 ~ω0 ~ω0 d2 d d = ξ2 − 2 = ξ− ξ+ +1 . 2 dξ 2 dξ dξ H= Nun führt man geschickterweise neue Operatoren, dei sog. Leiter-, bzw. Stufenoperatoren ein s r 1 mω0 1 d a= √ ξ+ = ·x+i · p, dξ 2~ 2m~ω0 2 s r 1 d mω0 1 a† = √ ξ− = ·x−i · p. dξ 2~ 2m~ω0 2 (52) (53) (54) Quantenmechanik # 25 Harmonischer Oszillator Quantenmechanik Hamilton-Operator mit Stufenoperatoren Quantenmechanik # 27 # 26 Harmonischer Oszillator Eigenschaften der Leiteroperatoren Harmonischer Oszillator Anwednung der Stufenoperatoren: Erwartungswerte Quantenmechanik # 28 Harmonischer Oszillator Zeichnung der Wellenfunktionen und Energien des harmonischen Oszillators # 26 Antwort Für die Stufenoperatoren gelten folgenden Gleichungen √ aφn = nφn−1 , aφ0 = 0, √ † a φn = n + 1φn+1 , 1 † n φn = √ a φ0 . n! # 28 # 25 (59) (60) Antwort Der Hamilton-Operator nimmt mit den Stufenoperatoren die folgende Form an 1 . H = ~ω0 a† a + 2 (58) (61) (62) Antwort Die Wellenfunktion φn hat n Knoten. Die klassische Aufenthaltswahrscheinlichkeit kommt hier als Grenzfall für hohe Quantenzahlen heraus und stellt ein Beispiel für das Korrespondenzprinzip dar. Abbildung 2: (l.) Potential, Energieniveaus und Wellenfunktionen der niederenergetischen Zustände des harmonischen Oszillators, (r.) Klassische (gestrichelte) und quantenmechanische (ausgezogene) Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte des Zustandes mit der Quantenzahl n = 10 Im quantenmechanischen Grundzustand ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit Gaußförmig verteilt. Das Maximum ist bei x = 0 (wo klassisch das Minimum ist) und nicht an den klassischen Umkehrpunkten. Auch in den klassisch verbotenen Gebieten x mit E < V (x), also außerhalb der klassischen Umkehrpunkte, ist die quantenmechanische Aufenthaltswahrscheinlichkeit ungleich Null. # 27 Antwort Die Verwendung der Stufenoperatoren erleichtert die Berechnung von Erwartungswerten ungemein. 2 x n = φn |x2 |φn = 2 ~ = φn | a + a† |φn = 2mω0 E ~ D = φn |a2 + aa† + a† a + (a† )2 |φn = 2mω0 ~ = [0 + (n + 1) + n + 0] = 2mω0 ~ = (2n + 1). (63) 2mω0 2 ~mω0 (2n + 1) = (mω0 )2 x2 n . (64) p n= 2 Quantenmechanik # 29 Stückweise konstante Potentiale Quantenmechanik Konstantes eindimensionales Potential Quantenmechanik # 31 Stückweise konstante Potentiale Lösung der Schrödinger-Gleichung bei einer eindimensionalen Potentialstufe # 30 Stückweise konstante Potentiale Die eindimensionale Potentialstufe Quantenmechanik # 32 Streuung (eindimensional) Stückweise konstante Potentiale # 30 Antwort Anschlussbedingungen # 29 Es werde eine Potentialstufe an der Stelle x = 0 betrachtet. Es sei ( V1 x < 0 V (x) = . V2 x > 0 Antwort Die Eigenlösungen der Schrödinger-Gleichung (68) p2 φ(x) = (E − Vi )φ(x), 2m für konstante Potentiale sind ebene Wellen φi (x) = ai eiki x + bi e−iki x , q 2m (E − Vi ) ~2 q ki = iκi = i 2m (Vi − E) ~2 x ∈ Xi x ∈ Xi E > Vi . (65) (66) (67) E < Vi Wenn die Energie E kleiner ist als das Minimum des Potentials für asymptotisch große Abstände (d. h. Vi < E < V∞ und Vi < E < V−∞ für mindestens ein i im eindimensionalen Fall), erhält man eigentliche Zustände mit diskreten, aus der Normierbarkeitsbedingung bestimmten Eigenwerten E. Wenn E größer ist als eines der asymptotischen Vi (d. h. E > V∞ oder E > V−∞ im eindimensionalen Fall), dann erhält man uneigentliche Zustände mit kontinuierlichen Werten E. Abbildung 4: Die eindimensionale Potentialstufe Abbildung 3: Ein (fast) willkürlich gewähltes eindimensionales Potential und der Charakter der Zustände Das Problem ist es, die Wellenfunktionen der verschiedenen Bereiche Xi aneinander anzuschließen. Die allgemeine (normierbare) Lösung ist dann die Überlagerung der Eigenlösungen. # 32 Antwort # 31 Der erste Fall ist V1 < V2 < E. Man erhält mit b2 = 0 und in Abhängigkeit der vorgegebenen Amplitude a1 2k1 a2 = a1 , k1 + k2 k1 − k2 b1 = a1 . k1 + k2 Antwort Die Lösungen der Schrödinger-Gleichung sind von der Form φi (x) = ai eiki x + bi e−iki x q 2m (E − Vi ) ~2 q ki = iκi = i 2m (Vi − E) ~2 (74) Das Verhältnis der Amplituden reflektierten bzw. der transmittierten Welle relativ zur einfallenden ist t21 = a2 2k1 = , a1 k1 + k2 r21 = b1 k1 − k2 = . a1 k1 + k2 (75) (69) E > Vi , (70) E < Vi wie wir sie bereits im vorhergehenden Abschnitt behandelt haben. Da der Sprung endlich ist, lauten die Anschlussbedingungen φ1 (0) = φ2 (0) ⇒ a1 + b1 = a2 + b2 , (71) φ01 (0) = φ02 (0) ⇒ ik1 (a1 − b1 ) = ik2 (a2 − b2 ). (72) Liegt die Stufe bei x = a statt bei x = 0, so setzt man a1 a1 eik1 a → , −ik a 1 b1 b1 e a2 a2 eik2 a . → −ik a 2 b2 b2 e Man unterscheidet zwei Fälle: V1 < V2 < E ⇒ k1 und k2 reell, V1 < E < V2 ⇒ k1 reell und k2 imaginär. (73) Quantenmechanik # 33 Stückweise konstante Potentiale Quantenmechanik Tunneln Quantenmechanik # 35 # 34 Stückweise konstante Potentiale Stromdichten Stückweise konstante Potentiale Reflexions- und Transmissionsvermögen Quantenmechanik # 36 Potentialbarriere Potentialbarriere, Potentialtopf # 34 Antwort # 33 Mit b2 = 0 erhält man die Stromdichten ~k1 |a1 |2 − |b1 | = je + jr , m ~k1 je = |a1 |2 , m 2 b1 k1 − k2 2 ~k1 , jr = − |b1 |2 = −je = −je m a1 k1 + k2 4k1 k2 ~k2 |a2 |2 = je . jt = m (k1 + k2 )2 2 j1 = # 36 (76) (78) (79) # 35 Gegeben sei ein Potential x < x1 x1 < x < x 2 . x2 < x (83) Die Anschlussbedingungen für die erste Stufe ist bereits aus dem vorher behandelten Fall bekannt. Die für die zweite Stufe ist ähnlich. Der Übersicht halber behandeln wir lediglich folgenden Spezialfall. Symmetrischer Potentialtopf Das Potential ist dann V (x) = 0 V0 |x| > a = 1/2L , |x| < a = 1/2L (84) und es gilt r k1 = k3 = 2mE , ~2 (85) r 2m(E − V0 ) , ~2 2m k12 − k22 = 2 V0 . ~ k2 = Antwort Das Reflexions- und Transmissionsvermögen ist jt k ∈R 4k1 k2 T = 2= , je (k1 + k2 )2 jt k ∈R (k1 − k2 )2 R = 2= , je (k1 + k2 )2 R + T = 1. (80) (81) (82) Im klassischen Fall wird ein Teilchen mit Energie E < V2 total reflektiert. Auch im quantenmechanischen Fall verschwindet die Stromdichte im Gebiet x > 0. Allerdings ist im quantenmechanischen Fall im Gegensatz zum klassischen Fall die Aufenthaltswahrscheinlichkeit im Gebiet x > 0 ungleich Null. Es sei nun V1 = V3 = 0 und x1,2 = ∓a = ∓1/2L. ( Im zweiten Fall V1 < E < V2 kann es im Gegensatz zum ersten behandelten Fall keine aus dem Gebiet x > 0 einfallende Welle geben, sondern nur eine von der Grenzfläche weg exponentiell abklingende Welle mit k2 = iκ2 . Die zweite Lösung mit exponentiell ansteigender Amplitude muss aus Normierungsgründen ausgeschlossen werden (b2 = 0). (77) Antwort V1 V (x) = V2 V3 Antwort (86) (87) Quantenmechanik # 37 Potentialbarriere, Potentialtopf Lösung der Schrödinger-Gleichung bei einer eindimensionalen Potentialbarriere Quantenmechanik # 39 Potentialbarriere, Potentialtopf Lösung der Schrödinger-Gleichung bei einer eindimensionalen Potentialbarriere Außerhalb des Kastens Quantenmechanik # 38 Potentialbarriere, Potentialtopf Lösung der Schrödinger-Gleichung bei einer eindimensionalen Potentialbarriere Innerhalb des Kastens Quantenmechanik # 40 Potentialbarriere, Potentialtopf Gebundene Eigenzustände im Potentialtopf: Energien # 38 Antwort # 37 Die stationäre Schrödinger-Gleichung entspricht innerhalb des Kastens der eines freien Teilchens. Man erhält für die Energien E= ~2 k2 . 2m (92) Antwort Der Hamilton-Operator des eindimensionalen Problems lautet in Ortsdarstellung ( ~2 d2 0 0≤x≤L H=− + V (x), V (x) = . ∞ x < 0, x > L 2m dx2 (88) Die Schrödinger-Gleichung i~ ∂ ψ(x, t) = Hψ(x, t) ∂t (89) geht mit dem Ansatz ψ(x, t) = φ(x)e− iEt/~ (90) in die zeitunabhängige (stationäre) Schrödinger-Gleichung Hφ(x) = Eφ(x) (91) über, welche im Folgenden zu lösen sein wird (Eigenwertproblem des Hamilton-Operators). # 40 Antwort # 39 Antwort Weil Teilchen innerhalb eines Potentialkastens nur in bestimmten einzelnen Zuständen n existieren können, können sie auch nur bestimmte diskrete, von n abhängige Energiewerte haben. Dies gilt auch bei endlich hohen Wänden. Außerhalb des Kastens muss die Wellenfunktion aufgrund des unendlich hohen Potentials identisch Null sein. Da die Wellenfunktion jedoch überall stetig sein muss, werden somit Randbedingungen an die Wellenfunktion im Kasten gestellt, nämlich dass die Wellenfunktion ? an den Wänden gleich 0 ist Für die Energie eines Teilchens in Abhängigkeit von n gilt damit mit den bereits berechneten Beziehungen: φ(0) = φ(L) = 0. En = 2 ~2 kn 2m = ~2 π 2 2mL2 = h2 8mL2 n2 , n ∈ N. (97) Daraus lassen sich drei Schlussfolgerungen ziehen, die das Teilchen im Potentialkasten qualitativ beschreiben: 1. Die Energie des Teilchens ist proportional dem Quadrat der Quantenzahl n: E ∝ n2 . (93) Aus der ersten Randbedingung folgt für die Wellenfunktion innerhalb des Kastens φ(x) = A sin(kx). (94) Mit der zweiten Randbedingung folgt, dass die Wellenzahl k nur diskrete Werte kn annehmen darf. Es gilt 2. Je länger der Potentialkasten, desto kleiner ist die Energie des Teilchens: E ∝ L−2 . 0 = φ(L) = A sin(kL) 3. Je länger der Potentialkasten, desto geringer ist die Differenz zwischen zwei Energieniveaus En und En+1 . Normierung ⇒ k = kn = π n, L n ∈ N. (95) Durch die Normierungsbedingung lässt sich die Amplitude A bestimmen. Man erhält r 2 A= . (96) L Quantenmechanik # 41 Potentialbarriere, Potentialtopf Quantenmechanik Dreidimensionaler Potentialtopf: Entartung Quantenmechanik # 43 Endlich hoher Potentialtopf Potentialbarriere, Potentialtopf # 42 Potentialbarriere, Potentialtopf Entartung beim Dreidimensionalen Potentialtopf Quantenmechanik # 44 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Schwerpunkts- und Relativbewegung # 42 Antwort # 41 Man spricht von Entartung, wenn unterschiedliche Wellenfunktionen dieselbe Energie besitzen. Das bedeutet für den Quader, dass unterschiedliche Quantenzahlen ni zu derselben Summe führen. Antwort Im dreidimensionalen Kasten (Quader) sieht der Hamilton-Operator wie folgt aus So ist z. B. der Grundzustand nicht entartet, der 1. angeregte Zustand jedoch bereits dreifach entartet E(2,1,1) = E(1,2,1) = E(1,1,2) = 6 ~2 π 2 2mL2 H= 3 X i=1 . − ~2 d2 (x ) . + V i i 2m dx2i (98) (102) Separationsansatz Ein Separationsansatz φ(r) = φ1 (x2 )φ2 (x2 )φ3 (x3 ) (99) separiert das Problem in drei eindimensionale Probleme, da die eindimensionalen Hamiltonoperatoren Hi jeweils nur auf eine der Funktionen φi (xi ) wirken. Quader # 44 Antwort # 43 Das übliche Potential in einem Zweiteilchen-Problem hängt nur vom Abstand der beiden Teilchen ab V (r1 , r2 ) = V (r1 − r2 ) = V (r) = V (r). (103) Die Gesamtlösung ist für den Spezialfall L = L1 = L2 = L3 ist n2 n2 ~2 π 2 n21 En1 ,n2 ,n3 = + 22 + 32 = 2 2m L L L ~2 π 2 = n21 + n22 + n23 , 2mL2 p (Q 3 2/L sin (ni πxi/L) 0 ≤ xi ≤ L i=1 . φ(r) = 0 sonst (100) (101) Antwort Im unendlich hohen Potentialtopf ist die Wellenfunktion außerhalb des Topfes gleich Null. Im endlich hohen Potentialtopf ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit für ein Teilchen außerhalb des Potentialtopfes (= klassisch verbotenes Gebiet) ungleich Null. Der Hamilton-Operator ist dann von der Form H= p21 p2 + 2 + V (r1 − r2 ). 2m2 2m2 (104) Es ist geschickt für die Betrachtung dieses Problems analog zur Mechanik die Schwerpunkts- und die Relativkoordinaten einzuführen m1 r1 + m2 r2 m1 r1 + m2 r2 R= = , (105) m1 + m2 M r = r1 − r2 . (106) Abbildung 5: Die endlich hohe, eindimensionale Potentialstufe mit der Gesamtmasse M und der Umkehrung r1 r2 1 µ m2 =R+ r=R+ M m1 r=R− =R− M 1 1 = + . m1 m2 µ r, m1 µ r, m2 (107) (108) (109) mit der reduzierten Masse µ. Man kann auch die entsprechenden Impulse P bzw. p einführen ~ ∇R , i m1 µ m2 µ ~ p= p1 − p2 = p1 − p2 = ∇r . M M m1 m2 i P = p1 + p2 = (110) (111) Beim Übergang vom unendlich hohen Potentialtopf zum endlich hohen Potentialtopf rücken die Energien näher zusammen. Quantenmechanik # 45 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Quantenmechanik Separationsansatz beim Zweiteilchen-Problem Quantenmechanik # 47 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Zentralpotential: Radial- und Winkelbewegung: Energie # 46 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Schwerpunktsbewegung beim Zweiteilchen-Problem Quantenmechanik # 48 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Zentralpotential: Radial- und Winkelbewegung: Schrödinger-Gleichung # 46 Antwort # 45 Der Hamilton-Operator des des Schwerpunkts und damit die Bewegung des Schwerpunkts ist der bzw. die eines freien Teilchens mit der Gesamtmasse M mit den bereits bekannten Eigenlösungen φSP K (R) SP EK Antwort Daraus folgt eine Separation des Hamilton-Operators in der Form H(R, r, P, p) = 1 = eiKR , (2π)3/2 (119) ~2 K 2 . = 2M (120) P2 p2 + + V (r) = 2M 2µ = H SP (R, P) + H rel (r, p), (112) P2 , H SP (R, P) = 2M 2 p H rel (r, p) = + V (r). 2µ (113) (114) Da jeder dieser beiden Operatoren von genau den Koordinaten eines Teilchens abhängt, kann auch die Schrödingergleichung des Gesamtproblems separiert werden und man erhält Φ(R, r) = φSP (R)φrel (r), SP SP (115) SP φ (R) = 0, H −E rel rel φrel (r) = 0, H −E (116) (117) E SP + E rel = E. # 48 Antwort µr2 Es bezeichnet I = damit in der Form das Trägheitsmoment des Moleküls im Abstand r. Die Schrödinger-Gleichung kann ~2 L2 − ∆r + + V (r) − E φ(r, ϕ, θ) = 0 2µ 2µr2 geschrieben werden. # 47 (118) Antwort Die kinetische Energie kann wie im klassischen Fall in einen Radial- und einen Winkelanteil aufgespalten werden. Im klassischen Fall hat man T + Rrad + T rot = (130) µṙ2 L2 + , 2 2µr2 (121) und im quantenmechanischen Fall ist der Operator der kinetischen Energie unter sphärischen Polarkoordinaten T =− ~2 ∆, 2µ (122) ∆ = ∆r + ∆θ,ϕ , 1 ∂ 2 ∂ 2 ∂ r = + , r2 ∂r ∂r ∂r2 r ∂r 1 ∂ ∂ 1 ∂2 = sin θ + . 2 sin θ ∂θ ∂θ sin θ ∂ϕ2 ∆r = ∆θ,ϕ (123) ∂2 (124) (125) Damit ist T rad = − ~2 ∆r , 2µ ~2 ∆θ,ϕ = 2µ 2 ~ 1 L2 = i sin θ ~ ∂ Lz = . i ∂ϕ T rot = − (126) 1 L2 , 2 µr2 (127) ∂ ∂ 1 ∂2 sin θ + , ∂θ ∂θ sin2 θ ∂ϕ2 (128) (129) Quantenmechanik # 49 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Quantenmechanik Separation der Radial- und Winkelbetrachtung Quantenmechanik # 51 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Eigenschaften des Drehimpulsoperators # 50 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Starrer Rotator Quantenmechanik # 52 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Algebraische Behandlung des Drehimpulsoperators # 50 Antwort # 49 Wir sprechen vom starren Rotator, wenn wir das Trägheitsmoment als zeitlich konstant annehmen und die kinetische Energie nur aus dem Rotationsanteil besteht H = T rot = L2 . 2I (134) Mit dem Separationsansatz l ≥ 0, (135) Lz Ylm = ~mYlm , − l ≤ m ≤ l. (136) φ(r, ϕ, θ) = R(r)Y (ϕ, θ) (131) 2 L − λ Y (ϕ, θ) = 0, ~2 λ − ∆r + + V (r) − E R(r) = 0. 2µ 2µr (132) erhält man die beiden Gleichungen Eigenlösungen zum Drehimpuls Die Eigenlösungen, also die Eigenwerte und Eigenfunktionen zum Operator L2 und zum Operator Lz der z-Komponente des Drehimpulses sind die Kugelflächenfunktionen mit den Eigenwertgleichungen L2 Ylm = ~2 l(l + 1)Ylm , Antwort (133) Dabei ist λ eine Separationskonstante, die durch die Lösung von Gleichung (132) festgelegt wird. Damit genügen die Eigenlösungen der Schrödinger-Gleichung L2 ~2 l(l + 1) Ylm (ϕ, θ) = Ylm (ϕ, θ) = El Ylm (ϕ, θ). (137) 2I 2I Die Ganzzahligkeit der Quantenzahlen l rührt von der Normierbarkeit der Kugelflächenfunktion her, die Ganzzahligkeit der Quantenzahl m von der Eindeutigkeit der Kugelflächenfunktion. Die Quantenzahl l wird als Drehimpulsquantenzahl bezeichnet und steht für den Betrag des Drehimpulses als Erhaltungsgröße. Ohne ausgezeichnete Richtung sind die Energie unabhängig von der Quantenzahl m. Zeichnet man eine Richtung z. B. durch Anlegen eines äußeren Magnetfeldes aus, dann sind die Energien auch von der Quantenzahl m abhängig, woher der Name Magnetquantenzahl herrührt. Die Abstände benachbarter Energie sind ∆El = El+1 − El = # 52 ~2 l. I (138) Antwort # 51 Weiterhin gilt Antwort Mit der Definition J 2 |jmi = j(j + 1) |jmi , Jz |jmi = m |jmi , p J± |jmi = j(j + 1) − m(m ± 1) |j, m ± 1i . (153) Lα = αβγ xβ pγ, (139) (154) L± = Lx ± iLy , (140) L = ~J. (155) (141) gelten folgende Eigenschaften Ji† = Ji , 2 J = Jx2 + Jy2 + † J± Jz2 = (142) = J∓ , (143) = J− J+ + Jz + Jz2 . (144) Drehimpuls-Vertauschungsrelationen Es gelten die folgenden Kommutatoren Jα , Jβ = iαβγ Jγ , J± , J 2 = Jα , J 2 = 0, [J+ , J− ] = 2Jz , (145) (146) (147) [Jz , J± ] = ±J± , 2 J , J± J∓ = 0, (148) [Jz , J± J∓] = 0, (150) (149) [Lα , xβ] = i~αβγ xγ , (151) [Lα , pβ] = i~αβγ pγ . (152) Quantenmechanik # 53 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Quantenmechanik Radialbewegung im zentralsymmetrischen Potential Quantenmechanik # 55 Teilchen im elektro-magnetischen Feld Vektorpotential eines homogenen Magnetfeldes # 54 Zentralsymmetrische Potential, Bahndrehimpuls Teilchen im Coulomb-Potential Quantenmechanik # 56 Teilchen im elektro-magnetischen Feld Hamilton-Operator des elektro-magnetischen Feldes # 54 Antwort # 53 Die Eigenenergien für ein Teilchen im Coulomb-Potential V (r) = − 1 Ze2 [4πε0 ] r (158) sind µ En = − 2 e2 [4π0 ]~ 2 Antwort Schrödinger-Gleichung Mit der Separationskonstante λ = ~2 l(l + 1) aus der Lösung der Winkelbewegung erhält man für die Schrödinger-Gleichung für die Relativbewegung ~2 ~2 l(l + 1) − ∆r + + V (r) − E R(r) = 0. (156) 2µ 2µr2 ~2 l(l+1) Z2 . n2 (159) Wie im klassischen Fall wird der zweite Term 2µr2 auch Zentrifugalpotential genannt. Die Summe aus dem zweiten und dem dritten Term stellt ein effektives Potential für die Radialbewegung dar Veff (r) = V (r) + ~2 l(l + 1) . 2µr2 (157) Die Magnetquantenzahl m kommt in der Gleichung nicht vor. Weil die Magnetquantenzahl 2l + 1 verschiedene Werte annehmen kann, ist im Fall zentralsymmetrischer Potential der Zustand mit der Drehimpulsquantenzahl l daher (2l + 1)-fach entartet. Wegen [H, L] = [H, L2 ] = [Lα , L2 ] = 0 kann man ein gemeinsames System von Eigenfunktionen für die Operatoren H, L2 und Lα wählen. Allerdings gibt es wegen [Lα , Lβ ] = i~αβγ Lγ kein gemeinsames System für verschiedene Komponenten des Drehimpulses. # 56 Antwort # 55 Man kann den Effekt eines Magnetfeldes durch die sog. minimale Ersetzung p → π = p − qA, A= [c] A c Antwort Es sei die z-Richtung in Richtung des Magnetfeldes gewählt, B = (0, 0, B). Das zum Magnetfeld gehörige Vektorpotential A kann auf verschiedene Weisen dargestellt werden (165) A = B(−γy, (1 − γ)x, 0). (160) berücksichtigen. Man erhält dann für den Hamilton-Operator eines Teilchens im Magnetfeld π2 + V (r) = 2m 1 = (p − qA)2 + qΦ. 2m Landau-Eichung Die Wahl γ = 0 oder γ = 1 nennt man Landau-Eichung H= A = B(0, x, 0), (166) A = B(−y, 0, 0), (161) weil sie eine bequeme Eichung bei der Berechnung der Landau-Niveaus eines freien Teilchens im Magnetfeld darstellt. Symmetrische Eichung Die Wahl γ = 1/2 nennt man die symmetrische Eichung A= Coulomb-Eichung 1 B × r. 2 (162) Für alle Formen von Gleichung (160) ist die Coulomb-Eichung erfüllt ∇ · A = 0. (163) Deshalb vertauscht der Operator des kanonischen Impulses mit dem Vektorpotential p · A = A · p. (164) Quantenmechanik # 57 Wasserstoffatom Quantenmechanik Quantenmechanische Betrachtung des Wasserstoffatoms Quantenmechanik # 59 Kugelflächenfunktionen Wasserstoffatom # 58 Wasserstoffatom Schrödinger-Gleichung des Wasserstoffproblems Quantenmechanik # 60 Eigenwerte des Wasserstoffatoms Wasserstoffatom # 58 Antwort # 57 Die zeitunabhängige Schrödinger-Gleichung für das Wasserstoffproblem heißt Eφ(r) = − ~2 2m ∆φ(r) − e2 1 φ(r). 4πε0 r (167) Die Separation dieser Gleichung in Kugelkoordinaten führt zu drei Gleichungen, die von jeweils nur einer der Koordinaten r, θ, ϕ abhängen. Eine vollständige Lösung φ(r) ergibt sich als das Produkt der Lösungen dieser drei Gleichungen φnlm (r, θ, ϕ) = Rnl (r)Ylm (θ, ϕ). Mit dem bereits bekannten Separationsansatz ergibt sich die radiale Schrödingergleichung ~2 d2 e2 ~2 l(l + 1) − − + − E R(r) = 0. 2me dr2 4πε0 r 2me r2 # 60 Energieeigenwerte (168) En = − Drehimpulseigenwerte 1 . 8πε0 a0 n2 Die wichtigste Gleichung ergibt die Energiezustände und Energiewerte des Elektrons im Wasserstoffatom; es ist üblich, die verschiedenen diskreten Energiewerte über die Hauptquantenzahl n als En zu bezeichnen. Der tiefste Energiezustand ist E1 . Die beiden anderen Gleichungen enthalten die Winkelabhängigkeit (Bahndrehimpulsquantenzahl, magnetische Quantenzahl). (169) # 59 Die Energieeigenwerte sind e2 Z 2 Die dreidimensionale Schrödinger-Gleichung kann aufgrund der Kugelsymmetrie der elektromagnetischen Wechselwirkung in drei unabhängige Gleichungen separiert werden. Jede der drei Einzelgleichungen kann mathematisch exakt gelöst werden. Das Wasserstoffproblem ist eines der wenigen quantenmechanischen Systeme, die sich exakt berechnen lassen. Antwort Hφnlm = En φnlm . Antwort (172) (173) Antwort Dabei sind Ylm (θ, ϕ) die Kugelplächenfunktionen s 2l + 1 (l − m)! m Ylm (θ, ϕ) = P (cos θ)eimϕ 4π (l + m)! l und Pl (z) die zugeordneten Legendre-Polynome Die Drehimpulseigenwerte sind L2 φnlm = ~2 l(l + 1)φnlm . Magnetische Eigenwerte Pl (z) = (174) Die magnetischen Eigenwerte sind Lz φnlm = ~mφnlm . (170) (175) 1 dl 2 (z − 1)l . 2l l! dz l (171) Quantenmechanik # 61 Wasserstoffatom Quantenmechanik Entartung des Wasserstoffatoms Quantenmechanik # 63 Kontinuitätsgleichung in der Quantenmechanik Kontinuitätsgleichung in der Quantenmechanik # 62 Wasserstoffatom Eigenfunktionen des Wasserstoffatoms Quantenmechanik # 64 Quantenmechanische Messprozesse Messung # 62 Antwort Die niedrigsten Orbitale sind gegeben durch die Gleichungen s r 4 −r/a0 1 , φ100 = e · a30 4π s r r 1 1 −r/2a0 − φ200 = + 2 e · , 8a30 a0 4π s r 1 r 3 −r/2a0 φ210 = e · cos θ, 24a30 a0 4π s r 1 r 3 −r/2a0 φ2,1,±1 = ∓ e · sin θ · e±iϕ . 24a30 a0 8π # 64 # 61 Antwort Alle Lösungen mit gleichem n besitzen die gleiche Energie. Man sagt daher, sie sind entartet bezüglich der Quantenzahlen l und m. (176) Die Entartung bezüglich m gilt für alle kugelsymmetrischen Potentiale, weil dann die Energie eines Eigenzustandes nicht von der Orientierung des Drehimpulses bezüglich der z-Achse abhängen kann. Die Entartung bezüglich l hingegen ist eine Besonderheit von 1/r-Potentialen. (177) (178) (179) Antwort # 63 Weil die Wellenfunktion als Wahrscheinlichkeitsamplitude deterministisch ist, ist nur die Wahrscheinlichkeit für den Ausgang eines Messprozesses (nicht der Ausgang des Messprozesses selbst) deterministisch. Antwort Mit Wellenfunktion ψ(r, t) ist die Wahrscheinlichkeitsstromdichte ~ = − Mögliche Messwerte einer Observablen F bei einer einzigen Messung sind die Eigenwerte des zugehörigen selbstadjungierten Operators F̂ = F (r̂, p̂, t). Das Eigenwertproblem lautet ı~ (ψ ∗ grad ψ − ψ grad ψ ∗ ) 2m (180) und mit dem Betragsquadrat der Wellenfunktion ρ(~ r, t) = |ψ(~ r, t)|2 gilt die Kontinuitätsgleichung F̂ φn (r) = Fn φn (r). Für eigentliche Zustände gilt die Orthonormalität hφn |φm i = δm,n und die Vollständigkeit Z X φ(r) = φn (r) hφn |ψi . n (182) ∂ρ + div~ = 0. ∂t (183) Warum steht Masse m im Nenner? Impuls? (181) Quantenmechanik # 65 Messung Quantenmechanik Mittelwert Quantenmechanik # 67 Zustandsänderung durch Messung: Projektionspostulat # 66 Messung Unschärfe Messung Quantenmechanik # 68 Kanonischer und generalisierter Impuls Kanonischer und generalisierter Impuls # 66 Antwort # 65 Befindet sich das System in einem Eigenzustand einer Observablen, dann ist der Messwert scharf, Eigenwert, Messwert und Erwartungswert sind gleich, und die Unschärfe s 2 ∆Fψ = F̂ − hF iψ . (185) Antwort Der statistische Mittelwert vieler identischer Messungen an identischen Systemen ist der Erwartungswert D E P 2 ψ|F̂ ψ n | hφn |ψi | Fn . (184) hF iψ = = P | hφ |ψi |2 hψ|ψi n n ψ Mit dem Mittelwert ist eine mittlere quadratische Abweichung = Varianz verknüpft. verschwindet. Zwei Observablen sind genau dann gleichzeitig messbar, wenn ihre zugehörigen Operatoren kommutieren. # 68 Antwort # 67 Als Funktion des Ortes und der Geschwindigkeit ist der generalisierte Impuls die Ableitung der LagrangeFunktion L nach der Geschwindigkeit q̇ pj = ∂L . ∂ q̇j Ein Quantenobjekt im Zustand |ψi ist mit der Wahrscheinlichkeit hψ|ER (A)|ψi nach der Projektion auf eine Teilmenge A von möglichen Messergebnissen der Observablen R im Zustand 0 ψ = ÊR (A) |ψi . kER (A)ψk (189) Beim Übergang zur Quantenmechanik wird der kanonische Impuls durch den Impulsoperator ersetzt pj → p̂j = −~i Antwort ∂ . ∂xj (186) Der Zustandsvektor des Objektes wird dabei auf den vorgesehenen Teilbereich des Hilbertraums projiziert und anschließend normiert. (190) Beispiel: Wasserstoffatom Ein Wasserstoffatom befinde sich im Zustand √ 6 |ψi = 1/ · (2|ψ100 i − |ψ210 i + |ψ211 i) . (187) Eine Messung von E liefert das Ergebnis E = −ER = E1 . Der Zustand nach der Messung wird von der Projektion von |ψi auf den zu n = 1 gehörigen Eigenraum beschrieben, also auf |ψ100 i. Der normierte Zustandsvektor nach der Messung ist also |ψ100 i. Bei einer Messung von Lz erhält man das Ergebnis Null. Der Zustand nach der Messung ist die Projektion von |ψi auf den zu m = 0 gehörigen Eigenraum. Der normierte Zustandsvektor nach der Messung ist also √ 1/ 5 · (2|ψ100 i − |ψ210 i) . (188) Quantenmechanik # 69 Kanonischer und generalisierter Impuls Quantenmechanik Generalisierter Impuls bei Klassischen Bewegungen Quantenmechanik # 71 Bestimmung der Störterme # 70 Störungstheorie Zeitunabhängige Störungstheorie nach Schrödinger Störungstheorie Quantenmechanik # 72 Stark-Effekt Störungstheorie # 70 Antwort # 69 Anwendbar bei Systemen, bei denen der Hamilton-Operator aus einem diagonalisierbaren Anteil und genau einer Störung besteht, die beide zeitunabhängig sind H = H0 + λH1 . En = + 1 λEn +λ 2 2 En + ... Bei der Bewegung eines Teilchens der Masse m in einem Potential V (x, t) ohne Zwangsbedingung in kartesischen Koordinaten (197) Es seien zum ungestörten Hamilton-Operator H0 die orthonormalen Eigenvektoren n0 und Eigenwerte 0 bekannt und nicht entartet. Man setzt für die gestörten Eigenwerte und -zustände eine Potenzreihe En in λ an (198) |ni = n0 + λ n1 + λ2 n2 + . . . 0 En Antwort L= (191) ist der generalisierte Impuls gleich dem kinetischen Impuls p = mẋ. (192) Bei der Bewegung eines Teilchens der Masse m in einem Potential V (r, ϕ, z, t) (199) Konvergiert diese Reihe, so erhält man den Eigenzustand |ni des gestörten Systems und dessen Energie En , bzw. durch Abbruch der Reihe eine Approximation der entsprechenden Ordnung an diese. Einsetzen der Potenzreihe liefert (H0 + λH1 ) n0 + λ n1 + λ2 n2 + . . . = 0 1 2 = (En + λEn + λ2 En + . . .) n0 + λ n1 + λ2 n2 + . . . . (200) 1 mẋ2 − V (x, t) 2 L= 1 m ṙ2 + r2 ϕ̇2 + ż 2 − V (r, ϕ, z, t) 2 (193) ist in Zylinderkoordinaten der zum Winkel konjugierte generalisierte Impuls die Komponente des Drehimpulses in Richtung der Zylinderachse pϕ̇ = ∂L = mr2 ϕ̇. ∂ ϕ̇ (194) Bei Bewegung einer Punktladung q der Masse m im elektromagnetischen Feld Zusammenfassen von Gliedern gleicher Potenz in λ liefert die Folge von Gleichungen 0 0 H0 |n0 i = En n , (201) 1 0 0 1 1 0 H0 n + H1 n = En n + En n , (202) 0 2 1 1 2 0 H0 n2 + H1 n1 = En n + En n + En n . (203) k und nk aufgelöst werden, der Term k = 0 steht für die Diese Gleichungen können iterativ nach En ungestörte Schrödinger-Gleichung. hat der generalisierte Impuls zusätzlich zum kinetischen Impuls einen Beitrag vom Vektorpotential des Feldes # 72 # 71 Antwort Der Stark-Effekt ist der Effekt, den ein homogenes elektrisches Feld E auf die Zustände eines Systems hat. Wenn man ein einzelnes Teilchen mit der Ladung q betrachtet, ist der Störoperator H1 = −qEr, (211) und wenn man die z-Richtung eines Koordinatensystems in Richtung des elektrischen Feldes legt, hat man E = Eez und H1 = −qEz = −qEr cos θ. denn die Energiekorrektur in erster Ordnung der Störung ist Z 1 E± ∝ hφ± |r|φ± i = d3 r r|φ± (r)|2 = 0. 1 mẋ2 − qφ(t, x) + q ẋ · A(t, x) 2 p = mẋ + qA(t, x). (195) (196) Antwort Eine geeignete zusätzliche Annahme zur eindeutigen Bestimmung der Störterme ist die Definition 0 n |n = 1. (204) 0 Da der ungestörte Zustand n normiert sein soll, folgt sofort n0 |n = n0 | n0 + λ n1 + λ2 n2 + . . . = 1, ⇒ λ n0 |n1 + λ2 n0 |n2 + . . . = 0 (212) Der lineare Stark-Effekt verschwindet normalerweise für ungestörte Zustände irgend eines Systems in irgend einem nicht-entarteten Zustand mit definierter Parität φ± (r) = ±φ± (−r), L= (205) (206) und daraus D n0 |nk E = δ0,k . (207) (213) (214) Dies bedeutet, dass alle Korrekturen aus dem orthogonalen Komplement zu n0 stammen. Man erhält in erster Ordnung die Korrektur 1 En = n0 |H1 |n0 , (208) X m0 |H1 |n0 1 n = m0 , (209) 0 − E0 En m m6=n und für die Korrektur der Energie in zweiter Ordnung X m0 |H1 |n0 2 2 En = = n0 |H1 |n1 . 0 − E0 E n m m6=n (210) Quantenmechanik # 73 Störungstheorie Quantenmechanik Beispiel: Linearer Stark-Effekt am Wasserstoff-Atom Quantenmechanik # 75 # 74 Störungstheorie Variationsrechnung als Alternative Störungstheorie Beispiel: Wechselwirkung der Elektronen im Helium-Atom: Teil 1 Quantenmechanik # 76 Störungstheorie Beispiel: Wechselwirkung der Elektronen im Helium-Atom: Teil 2 # 74 Antwort # 73 Die Lösung der Schrödinger-Gleichung für den Grundzustand sei H |φ0 i = E0 |φ0 i . (220) Es sei |φ̃i ein beliebiger Zustandsvektor, dann gilt hφ̃|H|φ̃i hφ̃|φ̃i ≥ E0 , (221) und Gleichheit gilt für den exakten Grundzustand. Variationsverfahren Man wählt eine Funktion φ̃ = φ(p) mit Parameter p = {pi } geschickterweise so, dass sie der richtigen Funktion vermutlich nahe kommt. Dann variiert man die Parameter derart, dass die Energie E(p) = hφ(p)|H|φ(p)i hφ(p)|φ(p)i (222) minimal wird ∂E = 0. ∂pi (223) Bei der Wahl der Variationsfunktion wählt man die korrekte Symmetrie und das richtige asymptotische Verhalten. Antwort Die Situation ist eine andere, wenn es sich um entartete Zustände handelt, wie z. B. um den ersten angeregten, vierfach entarteten Zustand des Wasserstoff-Atoms mit der Hauptquantenzahl n = 2. Dann muss man entartete Störungstheorie treiben. Wenn man die vier Zustände 2px , 2py , 2pz , 2s mit k = 1, 2, 3, 4 durchzählt, ist die Störmatrix 0 0 0 0 0 0 0 0 k|H1 |k0 = 3a0 qE (215) 0 0 0 1 , 0 0 1 0 denn die benötigten Matrixelemente sind 2lm|H1 |2l0 m0 = −qE 2lm|z|2l0 m0 , und die meisten davon verschwinden, weil der Integrand ungerade ist. Die Lösungsbedingung ist dann −E 1 0 0 0 1 0 −E 0 0 = 0, det (217) 0 0 −E 1 3a0 qE 0 0 3a0 qE 0 und als Lösungen ergeben sich die Energiekorrekturen ( 0 κ = k = 1, 2 = 2px , 2py Ek1 = , 1 = ±3a qE E± κ=± 0 mit den zugehörigen normierten Eigenvektoren 0 1 1 0 , , 0 0 0 # 76 Antwort 1 √ 2 0 # 75 Diese Wellenfunktion ist Eigenfunktion zum Hamilton-Operator X p2 Ze2 1 i H0 = − . 2m [4πε0 ] |ri | i 0 0 1 1 , (233) H = H1 + H2 + V12 , V12 = (234) Die Energie wird minimal für p2i 2m − e2 Z0 1 , ]4πε0 |ri | e2 1 . [4πε0 ] |r1 − r2 | 0 0 . 1 −1 (219) Z = Z0 − 5/16. (235) (224) (225) (226) Im Grundzustand werden sich die beiden Elektronen in 1s-ähnlichen Zuständen befinden. Die Wellenfunktion ist dann Φ(r1 , r2 ) = φZ0 (r1 )φZ0 (r2 ), (227) φZ0 (ri ) = N e− 0 i/a0 , 3/2 1 Z . N = √ π a0 (228) Z r ⇒ 1 √ 2 Antwort Hi = Man fasst jetzt Z als Variationsparameter auf. Man erhält dann mit den Wellenfunktionen Z Φ |H|ΦZ EZ = = 2Z 2 − 4Z0 Z + 5/4Z E0 . hΦZ |ΦZ i dE = (4Z − 4Z0 + 5/4) E0 dZ (218) Der Hamilton-Operator für das He-Atom mit der Kernladungszahl Z0 = 2 ist Für V12 = 0 wäre Gleichung (227) die exakte Lösung. 0= (216) (229) Weil jetzt aber jedes Elektron den abschirmenden Einfluss des anderen spürt, kann man davon ausgehen, dass die Wellenfunktion durch eine abgeschirmte Ladung Z bestimmt wird ΦZ (r1 , r2) = φZ (r1 )φZ (r2 ), (230) φZ (r) = N e− /a0 , 3/2 1 Z N = √ . π a0 (231) Zr (232) Quantenmechanik # 77 Kohärente und inkohärente Zustände Quantenmechanik Kohärente und inkohärente Zustände Mechanik # 79 1. Newton’sches Axiom (Trägheitssatz) # 78 Kohärente und inkohärente Zustände Eigenschaften Kohärenter Zustände Newton’sche Mechanik Mechanik # 80 2. Newton’sches Axiom (Aktionsprinzip) Newton’sche Mechanik # 78 Antwort # 77 • Normierung: Der Vorfaktor des kohärenten Zustandes dient also der Normierung hα|αi = 1. Antwort In Fock-Raum-Schreibweise ergibt sich der kohärente Zustand |αi als unendliche Linearkombination von Zuständen fester Teilchenzahl |ni nach • Orthogonalität: Kohärente Zustände sind nicht orthogonal hβ|αi 6= δ(α − β). • Eigenzustände: Der kohärente Zustand ist ein rechtsseitiger Eigenzustand des Vernichtungsoperators a und es gilt a |αi = α |αi. Der Bra-Vektor ist ein linksseitiger Eigenzustand des Erzeugungsoperators mit komplex-konjugiertem Eigenwert hα| a† = α∗ hα|. • Unschärfe: Kohärente Zustände besitzen minimale Unschärfe 1/4| hα|[p, x]|αi |2 = ~2/4. • Harmonischer Oszillator: In einer wechselwirkungsfreien Theorie (im harmonischen Oszillator) bleiben kohärente Zustände kohärent. Sie sind jedoch nicht Eigenzustände des freien HamiltonOperators. Vielmehr rotiert die Phase von α mit der Oszillatorfrequenz ω, d. h. ein kohärenter Zustand geht in einen anderen kohärenten Zustand über. |α|2/2 |αi = e− ∞ X αn √ |ni . n! n=0 (236) Dabei ist α eine beliebige, nicht-verschwindende komplexe Zahl, die den kohärenten Zustand vollständig definiert. Die Wahrscheinlichkeit, eine Besetzung von genau n Teilchen zu messen, ist P (n) = | hn|αi |2 = |α|2n −|α|2 e . n! (237) Die Verteilung entspricht also der Poisson-Verteilung. Demnach ist |α|2 der Erwartungswert der Besetzungszahl des kohärenten Zustandes. Anschauliche Erklärung Der kohärente Zustand entspricht einem gauß’schen Wellenpaket, das im harmonischen Oszillator hin- und herläuft, ohne Orts- und Impulsunschärfe zu verändern. # 80 Antwort # 79 Antwort Die Änderung der Bewegung einer Masse ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt. Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird. ~ Bzw.: In einem Inertialsystem wird die Änderung des Impulses eines Massenpunktes durch eine Kraft F hervorgerufen, sodass gilt: Bzw.: In einem Inertialsystem ist der Impuls eines freien Massenpunktes, d. h. eines Massenpunktes, auf den keine Kraft wirkt, erhalten. p ~ = d~ F . dt (239) ~ =0 F ⇔ p ~(t) = const . (238) Mechanik # 81 Newton’sche Mechanik Mechanik 3. Newton’sches Axiom (Reaktionsprinzip) Mechanik # 83 Impulserhaltung Erhaltungssätze und Kräfte # 82 Newton’sche Mechanik 4. Newton’sches Axiom (Superpositionsprinzip) Mechanik # 84 Drehimpulserhaltung Erhaltungssätze und Kräfte # 82 Antwort # 81 ~1 , . . . , F ~n so addieren sich diese Wirken auf einen Punkt (oder einen starren Körper) mehrere Kräfe F vektoriell zu einer resultierenden Kraft ~ = F n X ~i F (241) Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio). ~ji , die zwei Massenpunkte i und j aufeinander ausüben, gilt ~ij und F Bzw.: Für die Kräfte F ~ij = −F ~ji . F i=1 auf. # 84 Antwort (240) Somit sind die Kräfte dem Betrage nach gleich groß und einander entgegengesetzt gerichtet (Actio = Reactio). Antwort # 83 Falls Kraft zentral, also nur vom Betrag des Richtungsvektors abhängt und in dessen Richtung zeigt ~ (~ F r) = F (r) · ~er . Falls Kraft verschwindet (244) ~ = 0. F (242) d~ p d ~ = 0. = (m~v ) = m~a = F dt dt (243) Die Impulserhaltung folgt dann aus Beweis. Die Drehimpulserhaltung folgt dann aus ~ dL d ~ = 0. = m~ r×~ r˙ = m ~ r˙ × ~ r˙ + ~ r×~ r¨ = ~ r×F dt dt Antwort (245) Mechanik # 85 Erhaltungssätze und Kräfte Mechanik Energieerhaltung Mechanik # 87 Trägheitstensor # 86 Scheinkräfte Scheinkräfte Trägheitstensor Mechanik # 88 Lagrangefunktion Lagrangeformalismus # 86 Antwort # 85 Bei Bewegungen im Nicht-Inertialsystem gilt m~ r¨ = − Falls Kraft konservativ, also ∂V r¨0 − mω ~˙ × ~ r − 2m(~ ω × ~v ) − m~ ω × (~ ω ×~ r). − m~ ∂~ r ~ ×F ~ = 0. ∇ (250) (246) ~ (~ Bzw. F x) ist als Gradient eines skalaren Feldes, dem Potential V (~ x), darstellbar, und es gilt Dabei ist # 88 Antwort Trägheitskraft der Translation: − m~ r¨0 , (251) Trähgheitskraft bzgl. Rotation: − mω ~˙ × ~ r, (252) Corioliskraft − 2m(~ ω × ~v ), (253) Zentrifugalkraft − m~ ω × (~ ω ×~ r). (254) Antwort Konservative Kräfte sind vorausgesetzt, wenn man mit L = T − V arbeiten will. Ansonsten konstruiert man ein verallgemeinertes Potential und bringt die Kraft in die Bewegungsgleichung ein. ~ (~ ~ (~ F x) = −∇V x). (247) Beweis. Die Energieerhaltung folgt dann aus 1 m~v 2 + V (r), 2 dE dV (r) dV (r) d~ r = m~ r¨ · ~ r˙ + = m~ r¨ · ~ r˙ + = dt dt d~ r dt ~ (~ ~ (~ ~ (~ =F r) · ~ r˙ + ∇V (r) · ~ r˙ = F r) · ~ r˙ − F r) · ~ r˙ = 0. E= # 87 (248) (249) Antwort Der Trägheitstensor ist definiert als ϑjk = X mi ~ ri2 δjk − rijrik . (255) i Steiner’scher Satz Für die Verschiebung des Trägheitstensors mit Hilfe des Steiner’schen Satzes gilt ϑ0ij = ϑij + M δij ~a2 − ai aj . (256) Mechanik # 89 Lagrangeformalismus Mechanik Langrange-Bewegungsgleichung Mechanik # 91 Gravitationskraft Kinematik der Keplerbewegung # 90 Lagrangeformalismus Erhaltungssätze Mechanik # 92 Wer kreist um wen? Kinematik der Keplerbewegung # 90 Antwort Zyklische Koordinaten Ist φ eine zyklische Koordinate, d. h. pulskomponente Lz erhalten. # 89 dL/dφ = 0, so ist die zugehörige Drehim- Antwort Bewegungsgleichungen 0= Erhaltung der Hamiltonfunktion tonfunktion Ist die Lagrangefunktion nicht explizit zeitabhängig, so ist die Hamil- H= X j q̇j ∂L −L ∂ q̇j d ∂L ∂L . − dt ∂ φ̇ ∂φ (257) Kanonische Impulse (262) px = erhalten. H= ∂L ∂ ẋ n X (258) pxj ẋj − L. (259) j=1 Energieerhaltung Ist die kinetische Energie quadratisch in den Geschwindigkeiten, bzw. die Zwangsbedingung skleronom, d. h. die Zwangsbedingung hängt nicht explizit von der Zeit ab, so ist die Hamiltonfunktion gleich der Energie. Leistung P = ~ d~ dW F r ~ ·~ = =F r˙. dt dt (260) Effektives Potential Ein Teilchen beschreibt eine Kreisbahn, wenn die Energie gleich dem Minimum des effektiven Potentials Veff (~ r) = E(~ r) − T (~ r) (261) ist. # 92 Antwort Bei der Bewegung der Erde um die Sonne kreisen beide Himmelskörper um den gemeinsamen Schwerpunkt. Das Inertialsystem im 1. Axiom ist also das Schwerpunktsystem. # 91 Antwort Zwischen zwei Punktmassen m1 und m2 herrscht die Gravitationskraft. ~G = −∇V ~ G (|~ F x|), Diese ist eine Zentralkraft. VG (|~ x|) = VG (r) = −G m1 m2 . r (263) Mechanik # 93 Kepler’sche Gesetze Mechanik 1. Kepler’sches Gesetz (Ellipsensatz) Mechanik # 95 3. Kepler’sches Gesetz # 94 Kepler’sche Gesetze 2. Kepler’sches Gesetz (Flächensatz) Kepler’sche Gesetze Mechanik # 96 Zwei-Körper-Problem Kepler’sche Gesetze # 94 Antwort # 93 In gleichen Zeiten überstreicht die gedachte Verbindungslinie zwischen Sonne und Planet gleiche Flächen. Antwort Jeder Planet unseres Sonnensystems bewegt sich auf einer Ellipsenbahn, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht. Beweis. Da die Gravitationskraft eine Zentralkraft ist, gilt die Drehimpulserhaltung L = const . und damit lässt sich der Flächensatz beweisen. Die Fläche eines infinitesimalen Sektors (also ist r dort zeitlich konstant) ist 1 2 r · dϕ, 2 dϕ L dA = r2 = r2 ω = = const . 2 dt dt m dA = (264) Abbildung 6: 1. Kepler’sches Gesetz: Der Ellipsensatz (265) Abbildung 7: 2. Kepler’sches Gesetz: Der Flächensatz # 96 Antwort # 95 Im folgenden werden die Gleichungen zunächst im Allgemeinen Fall aufgestellt und schließlich für den Fall m1 = m2 = m näher betrachtet. Schwerpunktmasse M = m1 + m2 = 2m, m1 m2 m µ= = , m1 + m2 2 r1 − ~ r2 ~ = ~ , R 2 ~ r=~ r1 − ~ r2 . Reduzierte Masse Schwerpunktskoordinaten Relativkoordinaten (270) (271) (272) (273) Und damit gilt für die beiden einzelnen Koordinaten ~ + ~r/2, ~ r1 = R (274) ~ − ~r/2. ~ r2 = R (275) Antwort Die Quadrate der Umlaufzeiten T1 , T2 verhalten sich wie die Kuben der großen Halbachsen der Bahnen a1 , a2 zweier Planeten T1 T2 2 = a1 a2 3 · M + m2 . M + m1 (266) Beweis. Für Kreisbeweggungen gilt FG = FZ , also m1 m2 v2 = m1 , r2 r Gm2 (2πr)2 4π 2 r2 ⇒ = = , 2 r T T2 T2 4π 2 . ⇒ 3 = r Gm2 G (267) (268) (269) Mechanik # 97 Kepler’sche Gesetze Elektrodynamik Lösung des Kepler-Problems Elektrodynamik # 99 Differentielle Form # 98 Maxwell Gleichungen Integrale Form Maxwell Gleichungen Elektrodynamik # 100 Maxwell Gleichungen Maxwellgleichungen im Vakuum, ohne Ladungs- und Stromdichten # 98 Antwort # 97 Antwort Es gelten die Energie- und Drehimpulserhaltung Z Z ~ · d~s = µ0 ε0 ∂ ~ · dA ~ + µ0 ~ ~j · dA, B E ∂t A A Z I ~ · dA, ~ ~ · d~s = − ∂ B E ∂t A Z Z ~ · dA ~= 1 E % dV, ε0 V ZA ~ · dA ~ = 0. B I 1 ˙2 m ~ r + r2 ϕ̇2 + V (r) = 2 L2 1 ˙2 = m~ r + + V (r), 2 2mr2 L2 + V (r). Veff (r) = 2mr2 (279) E =T +V = (280) (281) (282) A (276) (277) auf. Separation der Variablen löst die Differentialgleichung und liefert die BeweLöse (276) nach ṙ = dr dt gungsgleichung für ~ r(t). Die Bewegungsgleichung für ϕ(t) ergibt sich aus dϕ dϕ dt 1 L 1 = = ϕ̇ = . dr dt dr ṙ mr2 ṙ # 100 Antwort # 99 ~ ·E ~ =0 ∇ (287) ~ ·B ~ =0 ∇ (288) ~ ~ ×E ~ = − ∂B ∇ ∂t ~ ×B ~ = 1 ∂E . ∇ ε0 µ0 ∂t (289) (290) (278) Antwort ~ ~ = µ0 ε0 ∂ E + µ0~j, rot B ∂t ~ ~ = − ∂B , rot E ∂t ~ = 1 %, div E ε0 ~ = 0. div B (283) (284) (285) (286) Elektrodynamik # 101 Maxwell Gleichungen Elektrodynamik Grundgleichungen der Elektrostatik Elektrodynamik # 103 Oersted- und Faraday-Experiment # 102 Maxwell Gleichungen Maxwell-Hertz’sche Wellengleichungen Maxwell Gleichungen Elektrodynamik # 104 Maxwell Gleichungen Anschauliche Erklärung der Maxwellgleichungen # 102 Antwort # 101 Antwort Differentielle Form ~ ∂2E ∂x2 = µ0 ε0 ~ ∂2B ∂t2 ~ ∂2B , ∂x2 = µ0 ε0 ~ ∂2E ∂t2 . ~ ·E ~ = ρ ∇ ε0 ~ ×E ~ =0 ∇ (297) (291) (292) ~ = −∇ϕ. ~ E (293) Integrale Form I ∂V ~ df~ = 1 E ε0 Z ρ d3 r (294) V I ~ d~s = 0 E Z ~ d~ r. ϕ=− E (295) dF # 104 Erste Maxwell’sche Gleichung Antwort Ein Magnetisches Wirbelfeld entsteht auf zwei Arten: # 103 (296) Antwort Die Wurzeln der ersten beiden Maxwell’schen Gleichungen sind der Oersted und der Faraday-Versuch. 1. Durch die zeitliche Änderung des elektrischen Flusses. 2. Durch einen Leitungsstrom I. Zweite Maxwell’sche Gleichung Ein elektrisches Wirbelfeld wird durch die zeitliche Änderung des magnetischen Flusses erzeugt. Diese stammt aus dem Faraday’schen Induktionsgesetz. Der Urpsrung der Induktion ist die Lorentzkraft. Vierte Maxwell’sche Gleichung Es gibt keine magnetischen Monopole. ∇ ist ein Maß für die Quellenstärke ~ eines Feldes, aber das B-Feld hat keine Quelle. Abbildung 8: (l.) Oersted-Versuch: Das Magnet eines geraden Leiters, (r.) Faraday-Versuch: Das Faraday’sche Induktionsgesetz Oersted-Versuch Das Magnetfeld eines geraden Leiters ist B= Faraday-Versuch µ0 I . 2πr (298) Das Farada’sche Induktionsgesetz lautet U =− ~ · B) ~ dΦ d(A =− . dt dt (299) Elektrodynamik # 105 Mathematische Sätze Elektrodynamik Satz von Stokes Elektrodynamik # 107 Transversale Felder # 106 Mathematische Sätze Satz von Gauß Elektromagnetische Felder Elektrodynamik # 108 Dispersionsrelation Elektromagnetische Felder # 106 Antwort I ∂V # 108 1 ~ df~ · E(r) = ε0 # 105 Z d3 r %(r). Antwort Z (301) Φ= V ~ = df~ · B Z F Antwort I ~ ×A ~ = df~ · ∇ F # 107 ~ d~s · A. (300) ∂F Antwort Es gilt ω B0 , k ω k= . c E0 = Dabei nennt man die zweite Gleichung Dispersionsrelation. ~ r, t) = E ~ 0 · ei(~k~r−ωt) E(~ (306) ~ r, t) = B ~0 · e B(~ (307) Ausbreitungsrichtung Energiedichte i(~ k~ r −ωt) (302) . Wellen breiten sich entlang von ~k aus. Ihre Geschwindigkeit ist c = ω/k. Die Energiedichte ist 1 ~2 + 1 B ~2 , u= ε0 E 2 µ0 Energiestromdichte (303) hui = 1 ~2 ε0 E0 . 2 (304) Die Energiestromdichte ist % ~= 1 ~ ~ E × B, µ0 h~ %i = c ~ 2 ~k . ε0 E0 2 |~k| (305) Elektrodynamik # 109 Kontinuitätsgleichung Thermodynamik Kontinuitätsgleichung Thermodynamik # 111 Erster Hauptsatz der Thermodynamik Erster Hauptsatz: Mathematische Formulierung # 110 Erster Hauptsatz der Thermodynamik Erster Hauptsatz: Anschauliche Formulierung Thermodynamik # 112 Erster Hauptsatz der Thermodynamik Erster Hauptsatz: Spezialfälle # 110 Antwort Ableitung der Energieerhaltung Jedes System besitzt eine innere Energie U (= extensive Zustandsgröße). Diese kann sich nur durch den Transport von Energie in Form von Arbeit W und/oder Wärme Q über die Grenze des Systems ändern. # 109 Antwort Die Kontinuitätsgleichung − ∂ %(~ r, t) = ∇~j(~ r, t) ∂t (308) entspricht der Ladungserhaltung. Eine Stromdichte heißt stationär, wenn gilt ∂~ j = 0. ∂t # 112 Antwort # 111 (309) Antwort • Für isolierte Systeme (mikrokanonisches Ensemble): dU = 0. • Für geschlossene Systeme (kanonisches Ensemble): dU = ∂Q + ∂W . • Offene Systeme (großkanonisches Ensemble): dU = ∂Q+∂W +∂EC , mit Teilchenaustauschkontakt. Dabei ist U eine Zustandsgröße, die von anderen unabhängigen Variablen abhängt. Für ein ideales Gas gilt z. B. U = U (T ). dU = ∂Q + ∂W. (310) Thermodynamik # 113 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik Thermodynamik Zweiter Hauptsatz: Anschauliche Formulierung Thermodynamik # 115 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik Zusammenfassung der Aussagen des zweiten Hauptsatzes # 114 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik Zweiter Hauptsatz: Mathematische Formulierung Thermodynamik # 116 Dritter Hauptsatz der Thermodynamik Dritter Hauptsatz: Anschauliche Formulierung # 114 Antwort # 113 Antwort Es gibt kein perpetuum mobile zweiter Art. ∂Q dS ≥ . T (311) Wgesamt , Qzugeführt (312) Clausius’sche Aussage Es gibt keine periodisch arbeitende Maschine, die nur einen kälteren Wärmebad Wärme entzieht und diese einem heißen zuführt. Wirkungsgrad η= ηCarnot = 1 − Reversible Kreisprozesse ∆Q2 T2 =1+ . T1 ∆Q1 (313) Ein Kreisprozess ist genau dann reversibel, wenn gilt n X ∂Qi = 0. Ti i=1 (314) Die Entropie ist im Gleichgewichtszustand maximal. # 116 Antwort Es ist nicht möglich, ein System bis zum absoluten Nullpunkt abzukühlen. # 115 Antwort 1. Wärme kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen. 2. Wärme kann nicht vollständig in Arbeit umgewandelt werden. Dies wäre eine Realisierung eines Perpetuum Mobile zweiter Art. 3. Der Wirkungsgrad des Carnot-Prozesses kann nicht übertroffen werden. 4. Alle spontan (in eine Richtung) ablaufenden Prozesse sind irreversibel. 5. Alle Prozesse, bei denen Reibung stattfindet, sind irreversibel. 6. Ausgleichs- und Mischungsvorgänge sind irreversibel. 7. In einem geschlossenen adiabaten System kann die Entropie nicht geringer werden. 8. Das Gleichgewicht isolierter thermodynamischer Systeme ist durch ein Maximalprinzip der Entropie ausgezeichnet. Thermodynamik # 117 Dritter Hauptsatz der Thermodynamik Thermodynamik Dritter Hauptsatz: Mathematische Formulierung Thermodynamik # 119 Innere Energie Thermodynamische Potentiale # 118 Thermodynamische Potentiale Maxwell-Relationen Thermodynamik # 120 Freie Enthalpie Thermodynamische Potentiale # 118 Antwort # 120 ∂T ∂V =− S,N ∂p ∂S # 117 , V,N ∂T ∂Ni = V,S,Nj ∂µi ∂S . Antwort S(T = 0) = 0. (316) (315) V,N Antwort # 119 Antwort G = U − T S + pV (319) U = T S − pV (317) dG(S, V ) = −S dT + V dp. (320) dU (T, V ) = δQ + δA = T dS − p dV. (318) Thermodynamik # 121 Thermodynamische Potentiale Thermodynamik Freie Energie Thermodynamik # 123 Arbeit # 122 Thermodynamische Potentiale Enthalpie Thermodynamische Potentiale Thermodynamik # 124 Postulate zur Entropie Entropie # 122 Antwort # 124 # 121 Antwort H = U + pV (323) F = U − TS (321) dH(T, p) = T dS + V dp. (324) dF (S, p) = −S dT − p dV. (322) Antwort # 123 1. Ein Gleichgewichtszustand wird vollständig durch (extensive) U, N, X beschreiben. Dabei ist X = V ~ für magnetische Systeme. für kompressible Systeme und X = M • Isochore: dV = 0, ∂A = 0. 2. Es existiert eine Funktion S, genannt die Entropie, der extensiven Parameter. Die extensiven Parameter nehmen im Gleichgewicht solche Werte an, welche S maximieren. • Isotherme: dT = 0, ∂A = −p(T0 , V ) dV . 3. Die Entropie S ist additiv, kontinuierlich, differenzierbar und eine monoton steigende Funktion der inneren Energie. 4. Es gilt S=0 für T := ∂U ∂S = 0. N,X (325) • Isobare: dp = 0, ∂A = −p0 dV . • Adiabate: dS = 0, ∂A = p(T (V ), V ) dV . Antwort Thermodynamik # 125 Entropie Thermodynamik Definition der Entropie Thermodynamik # 127 Wärme # 126 Wärmekapazität Wärmekapazität Wärmekapazität Thermodynamik # 128 Beispiel: Ideales Gas Wärmekapazität # 126 Antwort CV = ∂Q ∂T =T V ∂S ∂T # 125 = V ∂U ∂T Antwort . (327) dS = V Gibt an, mit welcher Temperaturänderung ein System auf die Wärmezufuhr ∂Q reagiert. ∂Q CX = . ∂T X ∂S ∂T dT + V ∂S ∂V dV. T (328) Dabei ist X eine Zustandsgröße, also eine Konstante bei der Wärmezufuhr. Weiter ist U = U (T, q1 , . . . , qm ), wobei qi generalisierte Koordinaten sind und es gilt ∂Q = dU − ∂W = dU − m X Fi dqi = i=1 = ∂Q = # 128 ∂U ∂T ∂U ∂T dT + q dT + q ∂U ∂qi m X i=1 dqi − T,qj ∂U ∂qi m X Fi dqi (329) i=1 ! − Fi dqi . (330) T,qj Antwort # 127 Für ein ideales Gas gilt Antwort ∂Q = T dS. Cp − CV = nR = N kB . (331) • Adiabate: ∂Q = 0 • Isotherme: ∂Q = T0 dS = T0 ∂S ∂V • Isochor: ∂Q = T dS = CV dT . h ∂S • Isobar: ∂Q = T dS = T ∂T P T dV = T0 dT + ∂S ∂p T ∂p ∂T V dV. i dp = Cp dT . (326) Thermodynamik # 129 Boltzmann-Verteilung Boltzmann-Verteilung # 129 Antwort Die Boltzmann-Verteilung E , F (E) ∝ exp − kT beschreibt die Verteilung des Betrags v = |~v | der Teilchengeschwindigkeiten in einem idealen Gas. (332)