272. Die Skizze stellt den Verlauf der Schiene einer

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272. Die Skizze stellt den Verlauf der Schiene
einer Loopingbahn dar. Im Punkt A hat der
Wagen die Geschwindigkeit 6,1 m/s.
Im Punkt C soll er einer Zentrifugalkraft vom
1,5fachen Betrag seiner Gewichtskraft
ausgesetzt sein. Der Punkt C befindet sich in
der Höhe hC = 22 m über dem Boden. Der
Wagen wird als Massepunkt aufgefasst, von der
Reibung ist abzusehen.
a) Beschreiben Sie die Energiezustände in den Punkten A, B, C und die
Energieumwandlungen bei der Bewegung des Wagens von A nach C.
b) Berechnen Sie die Höhe hA des Punktes A über dem Boden.
c) Berechnen Sie die Geschwindigkeit, mit der dieser Wagen den Punkt B, der sich in
Bodenhöhe befindet, passiert.
d) Geben Sie die im Punkt B auf die Schiene wirkende Gesamtkraft als Vielfaches der
Gewichtskraft des Wagen an.
329. Eine Schaukel schwingt aus horizontaler Anfangslage als Pendel nach unten. Welche
Kraft haben die masselos gedachten Streben der Gondel am tiefsten Punkt auszuhalten,
wenn die Masse der Gondel 60 kg und die der darin sitzenden Person 70 kg beträgt?
133. Die Kurve einer Rennbahn soll bei einem Kurvenradius von 50 m für die
Geschwindigkeit 36 km/h gebaut werden. Welche Neigung der Bahn ist optimal?
272. Die Skizze stellt den Verlauf der Schiene
einer Loopingbahn dar. Im Punkt A hat der
Wagen die Geschwindigkeit 6,1 m/s.
Im Punkt C soll er einer Zentrifugalkraft vom
1,5fachen Betrag seiner Gewichtskraft
ausgesetzt sein. Der Punkt C befindet sich in
der Höhe hC = 22 m über dem Boden. Der
Wagen wird als Massepunkt aufgefasst, von der
Reibung ist abzusehen.
a) Beschreiben Sie die Energiezustände in den Punkten A, B, C und die
Energieumwandlungen bei der Bewegung des Wagens von A nach C.
b) Berechnen Sie die Höhe hA des Punktes A über dem Boden.
c) Berechnen Sie die Geschwindigkeit, mit der dieser Wagen den Punkt B, der sich in
Bodenhöhe befindet, passiert.
d) Geben Sie die im Punkt B auf die Schiene wirkende Gesamtkraft als Vielfaches der
Gewichtskraft des Wagen an.
329. Eine Schaukel schwingt aus horizontaler Anfangslage als Pendel nach unten. Welche
Kraft haben die masselos gedachten Streben der Gondel am tiefsten Punkt auszuhalten,
wenn die Masse der Gondel 60 kg und die der darin sitzenden Person 70 kg beträgt?
133. Die Kurve einer Rennbahn soll bei einem Kurvenradius von 50 m für die
Geschwindigkeit 36 km/h gebaut werden. Welche Neigung der Bahn ist optimal?
Lösungen
272.
geg.:
v A = 6,1 ms
ges.:
FC = 1,5FG
hc = 22m
Lösung:
a) Energieumwandlungen:
Der Wagen kommt vom Punkt an, in dem er bereits eine Geschwindigkeit
besitzt. Damit hat er dort kinetische und potentielle Energie.
Der Boden wird als Bezugslinie angenommen. Damit besitzt er im Punkt B nur
noch kinetische Energie, die genau so groß wie die Summe der Energien im
Punkt A ist (Energieerhaltung)
Diese kinetische Energie im Punkt B wird wieder in potenzielle Energie
umgewandelt, wenn der Wagen zum Punkt C fährt. Da nicht alles
umgewandelt wird, besitzt er dort wieder kinetische und potenzielle Energie.
b) Als Bedingung muss gelten, dass im Punkt A so viel Energie vorhanden ist,
dass der Wagen im Punkt C mit der entsprechenden Radialkraft
herumschleudert.
EKinA + EpotA = EkinC + EkinC
m 2
m
⋅ v A + m ⋅ g ⋅ hA = ⋅ v 2C + m ⋅ g ⋅ hC
2
2
Welche Geschwindigkeit ist im Punkt C notwendig? Die Radialkraft soll das 1,5
fache der Gewichtskraft betragen. Also:
FR = 1,5m ⋅ g
m ⋅ v c2
= 1,5m ⋅ g
r
Der Radius ist die Hälfte der Höhe zum Punkt C.
2 ⋅ m ⋅ v c2
= 1,5m ⋅ g
hC
2 ⋅ m ⋅ v c2 = 1,5m ⋅ g ⋅ hC
v 2c =
3 ⋅ g ⋅ hC
4
Das wird in die Energiegleichung eingesetzt, aus der vorher noch die Masse m
gekürzt wurde.
1 2
1 3 ⋅ g ⋅ hC
⋅ v A + g ⋅ hA = ⋅
+ g ⋅ hC
2
2
4
3 ⋅ g ⋅ hC
1
g ⋅ hA =
+ g ⋅ hC − ⋅ v 2A
8
2
hA =
3 ⋅ hC
⋅ v2
+ hC − A
8
2⋅g
(
)
2
6,1 ms
3 ⋅ 22m
hA =
+ 22m −
8
2 ⋅ 9,81 m2
s
hA = 8,25m + 22m − 1,9m
hA = 28,35m
c) Die Geschwindigkeit im Punkt B ergibt sich aus der Energie im Punkt A, die
hier vollkommen in kinetische Energie umgewandelt wurde.
EkinB = EkinA + EpotA
m 2 m 2
⋅ vB = ⋅ v A + m ⋅ g ⋅ hA
2
2
1 2 1 2
⋅ v B = ⋅ v A + g ⋅ hA
2
2
2
vB = v 2A + 2 ⋅ g ⋅ hA
vB =
v 2A + 2 ⋅ g ⋅ hA
vB = 24,36 ms
d)
Die Gesamtkraft im Punkt B berechnet sich aus der schon vorhandenen
Gewichtskraft und der Radialkraft, da sich der Wagen an dieser Stelle auf der
Kreisbahn befindet.
m ⋅ vB2
r

v2 
F = m⋅ g + B 

r 


24,36 ms
F = m ⋅  9,81 m2 +
s
11m


F = m ⋅ 63,8 m2
F = m⋅g +
(
)
2





s
Antwort:
Die normale Gewichtskraft ist die Masse mal die Fallbeschleunigung. Der Wert
63,8 ist 6,5 mal größer als die Fallbeschleunigung, so dass im Punkt B der 6,5
fache der Gewichtskraft wirken.
Der Punkt A muss sich 28,35 m über dem Boden befinden. Durch den Punkt B
donnert der Wagen mit 24,4 m/s. Dabei spüren die Insassen das 6,5 fache der
eigenen Gewichtskraft.
329.
geg.:
ges.:
m G = 60 kg
F
mP = 70 kg
Lösung:
Die Streben müssen im untersten Punkt zwei Kräfte aufbringen: die Gewichtskraft
und die Radialkraft.
F = FG + FR
Die Gewichtskraft ist:
FG = m ⋅ g
Die Radialkraft:
FR =
m⋅ v 2
r
r ist der Radius der Kreisbewegung und entspricht der Länge der Schaukel. Die ist
aber nicht gegeben.
v ist die Geschwindigkeit, die die Schaukel im untersten Punkt hat. Da sie aus der
horizontalen Lage kommt, in der sie in Ruhe war, entspricht die Geschwindigkeit
der Fallgeschwindigkeit aus dieser Höhe. Die Höhe ist aber der Radius.
v = g⋅ t
und
g
s = ⋅t2
2
t=
2⋅s
g
Damit wird:
v = g⋅
2⋅s
g
v = 2⋅s⋅g
v = 2 ⋅r ⋅ g
Damit geht man in die Gleichung der Radialkraft:
m ⋅ 2 ⋅r ⋅ g
r
FR = 2 ⋅ m ⋅ g
FR =
Die Länge der Schaukel ist nicht notwendig.
Nun lässt sich die Gesamtkraft berechnen:
F = m⋅ g + 2 ⋅m ⋅ g
F = 3 ⋅m⋅ g
F = 3 ⋅130 kg ⋅ 9,81 m2
s
F = 3826 N
F = 3,8 kN
Antwort:
Die Streben müssen einer Belastung von 3,8 kN widerstehen können. Das ist das
dreifache der Gewichtskraft der Person.
133.
geg.:
r = 50 m
ges.:
α
v = 36 km
h
Lösung:
Optimale Kurvenneigung heißt, dass das Fahrzeug ohne Reibung mit dieser
Geschwindigkeit durch die Kurve fahren kann.
Dabei ist wichtig, wie das Auto auf die Unterlage wirkt. Nur wenn die resultierende
aller Kräfte senkrecht auf den Boden drückt, bleibt es in der Kurve. Ansonsten
kann es nach oben oder nach unten wegrutschen.
Fährt das Auto in eine Kurve, spürt es zwei Kräfte: Die senkrecht nach unten
wirkende Gewichtskraft FG und die senkrecht zum Erdboden nach außen
wirkende Zentrifugalkraft FZ. Diese ist eine Trägheitskraft und vom Betrag her
genau so groß wie die Radialkraft.
Beide Kräfte zusammen ergeben eine resultierende Kraft FR, die schräg nach
unten zeigt.
Ohne jegliche Reibung würde diese Kraft das Auto aus der Kurve tragen. Durch
die Reibung zwischen Rädern und Straße bleibt es aber in der Kurve.
Optimal wäre es, wenn die Kraft senkrecht auf den Untergrund wirken würde.
Dann spürt auch der Fahrer keine Seitenkräfte, was es für ihn wesentlich
angenehmer macht.
Wie stark muss nun geneigt werden?
Der Winkel zwischen Boden und Straße taucht, wie in der Zeichnung zu sehen, in
dem Kräfteparallelogramm auf. Da ein schönes rechtwinkliges Dreieck vorliegt,
gilt:
tan α =
FZ
FG
Damit lässt sich der gesuchte Winkel berechnen:
tan α =
m⋅ v2
r ⋅m ⋅ g
tan α =
v2
r⋅ g
tan α =
 m
 10 s 


2
50m ⋅ 9,81
m
s2
α = 11,5°
Antwort:
Die optimale Bahnneigung beträgt 11,5°.
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