Hilfe unter Protest Tafelarbeit verändert Diakonie und Kirche Die Westerwaldkreis Tafel als gemeinwesenorientiertes und gemeindediakonisches Arbeitsgebiet im regionalen Diakonischen Werk im Westerwaldkreis 1. Auf zu neuen/alten Ufern Berufliche Veränderungen und eine Vision Back to the roots oder: Das Diakoniegesetz der EKHN mit Leben füllen Die Motivation: Diakonie = ein starkes Stück Kirche Die Vision: Jede Kirchengemeinde im Kontakt mit ihrem rDW Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 2 2. Ins Wasser fällt ein Stein… Aus Anfragen von Kirchengemeinden entsteht ein neues Arbeitsgebiet Drei Kirchengemeinden thematisieren Überfluss und Armut Ein runder Tisch führt zur Gründung der Westerwaldkreis Tafel am 19.09.2005 Prognose kirchlicher Funktionäre: Kein Bedarf, keine Ehrenamtliche, keine Nutzer Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 3 3. Verteilen statt Vernichten 3.1 Die Tafelgrundsätze des Bundesverbandes der Deutschen Tafel e.V. Einsammeln überflüssiger Lebensmittel und Verteilen an Menschen in Not Ehrenamtliche Arbeit Unterstützung durch Spender und Sponsoren Unabhängigkeit von Parteien und Konfessionen Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 4 3. Verteilen statt Vernichten 3.2 Die Konzeption Tafelarbeit im DWHN Hilfe zur Selbsthilfe Sozialanwaltliches Handeln Hauptamt unterstütz und begleitet Ehrenamt Netzwerkarbeit mit Kirchengemeinden, Kommunen und anderen PartnerInnen Erfahrungsaustausch und Reflektion Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 5 4. Höhen und Tiefen Geld und Macht im freiwilligen Engagement Strafanzeige wegen Veruntreuung von Spendenmittel Helmut Simon – Preis: Preis der Diakonie in RLP gegen Armut und Ausgrenzung Ständig in der Presse mit guten und schlechten Nachrichten Die Rettung: Freiwilligen-Management Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 6 5. Kulturen verändern sich Im rDW: Widerstand und die Arbeit am Widerstand oder vom Umgang mit Kritik Kirche entdeckt Armut: Diakonieausschuss, Kirchlich Sozialer Arbeitskreis, Pfarramt für gesellschaftliche Verantwortung, Ev. Familien- und Erwachsenenbildung, Konfi-Unterricht... Netzwerkdiakonie: z. B. Zusammenarbeit mit Kommunen, Vereinen und den eigenen Arbeitsgebieten Freiwilligen-Management als Arbeitsprinzip nicht nur bei der Tafel Niederschwellige Angebote nicht nur durch die Tafel Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 7 6. Aktueller Stand 8 Ausgabestellen, davon zwei in ev. Gemeindehäuser Ca. 1100 Haushalten mit rund 2600 Personen mit etwa 950 Kindern 390 freiwillig Engagierte die z.T. auch die Tafel nutzen 3 Hauptamtliche Teilzeitmitarbeiterinnen Nur drei gebrauchte Fahrzeuge (ein uraltes Feuerwehrauto u. ein alter Kirchenbus) Gelebte Ökumene Unzählige PartnerInnen, Spender und Förderer Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 8 7. Ein Blick in die Zukunft Noch mehr Teilhabe durch Vernetzung (z.B. Familienzentrum Hachenburg, Kinderschutzbund, Angebote der Kirchengemeinden) Kein Zukauf von Lebensmitteln Sozialethischer Diskurs (nicht nur) in der Tafelarbeit Kirche mit Anderen „Tafeltag“ von DWHN und EKHN Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. 4/13/2015 Seite 9